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GUT ZU WISSEN - Lebenstraum-Profil „SinnNavi“

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Die Welt ist nicht perfekt und wir sind es auch nicht. Doch es gibt Ideen, die man kennen, prüfen und anwenden sollte, wenn die Argumente überzeugen. Eine dieser Ideen hat den Namen „SinnNavi“ und es geht um Träume. Ganz im Gegensatz zu Schlafträumen, die übrigens Frauen öfter erinnern als Männer, lassen sich unsere Lebensträume auswählen, kombinieren und zu einem eigenständigen Profil formen. Diese einzigartige Chance, unser Leben genauer zu steuern und falls erforderlich, sogar zum Besseren zu wenden, sollten wir nutzen. Jedenfalls gibt es keinen Grund, damit zu warten oder es nicht auszuprobieren. Ein Buch für Frauen? Oder für Männer? Definitiv für beide! Warum? Weil wir in einer gemeinsamen Welt leben und es bei den Lebensträumen zwischen den Geschlechtern keine nennenswerten Unterschiede gibt. Wenn es um so etwas wichtiges wie die eigene Zukunft und ein glückliches Leben geht, ist absolut wünschenswert, wenn jemand aus Überzeugung sagen kann: Ich hab’s geschafft! Bin zufrieden, oft sogar glücklich, weil ich den „Flow“ spüre. Diesen Zustand des völligen Aufgehens in dem, was ich tue! Kleine Kinder erreichen dieses positive Gefühl meistens spielerisch, Jugendliche und Erwachsene jedoch oft nur bei der Verwirklichung mindestens eines ihrer wichtigsten Lebensträume. Fast alle Menschen haben als angestrebtes Lebensgefühl genau dieses Ziel des wiederkehrenden „Flow“-Erlebnisses, ohne jedoch immer die dafür erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen. Welcher Zukunftsentwurf ist der Richtige? Gerade von jungen Leuten hört man oft die Aussprüche: „Ich hab’ keinen Plan!“ oder „Keine Ahnung!“ Sie wissen nicht, wo sie stehen und wo sie hin wollen. Ihnen fehlt die Orientierung! Sogar mehr als 50 Prozent der Erwachsenen geben bei Befragungen an, ausgerechnet was die Planung des eigenen Lebens angeht, erhebliche Defizite zu haben. Wie kommt es dazu? Nun, diese im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtige strukturelle Fähigkeit wird nirgendwo in den Institutionen gelehrt und wenn sie im Elternhaus nicht vorgelebt wurde, kann sie später ausschließlich durch Eigeninitiative erworben werden. Vorbilder im näheren Umfeld gelten ohnehin längst als überholt und existieren kaum noch. Wie sollen sie auch, bei der bunten Vielfalt im modernen Zusammenleben und den gesellschaftlich überall weitgehend akzeptierten Partnerwechseln. Hinzu kommt: Wir leben in einer Neidgesellschaft! Etwa die Hälfte der Einwohner reicher europäischer Staaten gesteht ein, Neidgefühle zu haben. Neid kann anspornen, aber in der Regel macht er unzufrieden und missgünstig. Wer Lebensträume hat, kommt weniger auf Neidgedanken, die das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Die Notwendigkeit der Identifikation und Selbstfindung bleibt für jeden mündigen Menschen lebenslang bestehen und bedingt eine gewisse Lebensplanung. Erwachsen ist man, wenn man die Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere zu übernehmen bereit ist. Wir wissen es aus der Psychotherapie: Der Bedarf für ein autonomes Selbst ist angesichts der Kompliziertheit heutigen Lebens riesig und wird oft als Mangel erlebt. Ohne sich über die Ursachen immer bewusst zu sein! Da ist noch sehr viel Luft nach oben. Eine einfach anwendbare, neue Lösungsidee steckt in diesem SinnNavi der 100 Lebensträume. Es macht wirklich Sinn, durch diese komplette Longlist der Lebensträume zu navigieren. Zum ersten Mal können Sie aus nicht weniger als 100 Lebensträumen die passenden Wünsche für Ihre eigene Lebensgestaltung aussuchen! Mit dem Ziel, auf dieser objektiven Grundlage für sich einen funktionierenden Lebensplan zu erstellen. Denn diese Erkenntnis ist wirklich zentral: Unser körperliches und seelisches Befinden hängt sehr stark davon ab, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten und was wir tun! Der Bezug zum eigenen Wollen wird dadurch wieder hergestellt! Die praktische Selbsterfahrung und authentische Eigenwahrnehmung wird nachhaltig gestärkt. Den Inhalt dieses Buches kann man auch als Glücksplan auf wissenschaftlicher Grundlage beschreiben! Wissenschaftlich deshalb, weil eine bestimmte Methodik der Erfassung und systematischen Gliederung erfolgte. Basis sind die 100 größten Lebensträume der Europäer. Aus dieser Kenntnis und dem Wissen um die psychologische Bedeutung von Lebensträumen ließ sich ein handfester, konkreter, lösungsorientierter Vorschlag für ein Programm entwickeln. Ein Glücksfall für alle, die aus der Liste der 100 Lebensträume ihren maßgeschneiderten Lebensplan selbst konfigurieren wollen. Sei es von Grund auf neu oder als Ergänzung dessen, was bisher gedacht und gewollt wurde. Beides ist möglich! Auch mit den Füßen auf dem Boden der Tatsachen! Ich halte sehr viel von positivem Denken, aber man muss ja nicht gleich damit übertreiben und beispielsweise Regenwetter als „Liquid Sunshine“ bezeichnen. Fakt ist: Das Vorhandensein und die Verwirklichung von ausgesucht sinnvollen Lebensträumen entscheidet maßgeblich darüber, wie gut wir in jeder Lebensphase unser Leben selbst organisieren können. Wie sich unser körperlicher und seelischer Zustand anfühlt, ob kraftvoll, gesund und dynamisch, zufrieden, ausgefüllt, sinnsuchend, gelangweilt, schwermütig oder depressiv hängt phasenweise von unseren Lebensträumen ab! In der Jugend und im frühen Erwachsenenalter sollten es zumindest teilweise andere Lebensträume sein als in der Mitte des Lebens oder im Alter. Nach welchem Ideal will ich leben? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich selbst habe vor Jahrzehnten, als ich so um die Dreißig war, als Lebenstraum-Kombination Beruf-Familie-Kunst-Sport gewählt. Mit individuellen Facetten für diese vier großen, allgemeinen Felder. Die ersten zwei sind eher bürgerlich, während die aktive Ausübung von Kunst und Sport während der Woche in dieser Lebensphase schon aus Zeitgründen nicht ganz so üblich ist. Aber ich war selbständig und konnte diese Zeiten einplanen. Der konservativ-progressive Mix entsprach damals mir und meinen Wünschen, muss aber nicht etwa heute als Kopie dienen. Rückblickend war es auf jeden Fall absolut richtig, erstens überhaupt einen auf Lebensträumen basierenden Plan mit klaren Zielen zu haben und zweitens war dabei ganz entscheidend, an den wichtigsten Lebensträumen aktiv zu arbeiten und bewusst daran für lange Strecken festzuhalten. Nur so konnten die einzelnen Lebensträume jeder für sich eine Entwicklung nehmen, die irgendwann über meiner Erwartung stand. Es kann einfach dauern, bis man multiplen Erfolg hat. Das Leben ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon! Man ahnt es nur oft nicht, wenn man startet! Keiner weist einen darauf hin. Alle haben mit sich selber zu tun, etwas auf die Reihe zu kriegen! Warum ist es heutzutage besonders notwendig, einen gescheiten Plan zu haben? Na ja, man könnte es auch bleiben lassen und in dezenten Fatalismus versinken, aber gescheit sein ist besser als zu scheitern. Wie Sie vielleicht auch schon bemerkt haben, ufert um uns herum alles immer weiter aus. Die Kommunikation, die Krisen, die Politik, die Kunst, der Kapitalismus – einfach alles. Ein Drittel der Arbeitnehmer gibt zu, sich in der heutigen Arbeitswelt überfordert zu fühlen. Vieles ist unüberschaubar! Die neoliberale Globalisierung mit ihren Gadgets, Geeks & Loops, diesem ganzen Plastikkram der Infantilisierung, stellt ein unentwirrbares Knäuel dar! Die gute, alte Wahrheit wird zunehmend durch Interpretationen derselben ersetzt. Selbstverständlich oft unbemerkt und natürlich absolut folgenlos für die Wohl- wie Übel-Täter! Irgendwie geht es immer weiter, unbeirrt und angeblich alternativlos! Ohne Entscheidungen, ohne Verbesserungen und tatsächliche Lösungen. Zeitgewinn als absurde Endlosschleife! Verbunden mit dem ökonomischen, ökologischen und psychologischen Stress der Monotonie einer Tretmühle. Doch das Leben des Einzelnen ist, anders als in Computerspielen, zeitlich ziemlich begrenzt. Es ist eben keine unendliche Geschichte und Virtual Reality. In eine Parallelwelt abzutauchen, die sogar echte Gefühle simuliert, mag den Kick bringen. Doch es spiegelt nicht die Wirklichkeit. Das Leben kann nun einmal gelegentlich auch ein bisschen weniger nett und unterhaltsam sein. Warten auf ein Wunder und ein ewiger Aufschub sind für uns Menschen deshalb nicht die Optionen, bei denen wirklich Freude aufkommt. Sondern: NEXT IS NOW! Garantien für ein gelingendes Leben gibt es nicht, aber die Chancen lassen sich garantiert verbessern! Mit einem Beitrag, der hoffentlich Erkenntnisse liefert, die ausgetretenen Pfade gedanklich zu verlassen. Ob dann mehr daraus wird, zeigt sich! Mein Name ist Joachim Kath. Meine Aufgabe als Autor sehe ich darin, neue Ideen zu entwickeln und die Leserinnen und Leser davon zu überzeugen, dass sie nützlich und wahr sind. Ich bin 1941 geboren, in einem historisch betrachtet, ganz besonders schrecklichen Kriegsjahr mit den wohl zahlreichsten menschenverachtenden Entscheidungen der bekannten Weltgeschichte. Ich habe selbst zwei dramatische Fluchten überlebt und mir muss deshalb nicht erklärt werden, was Flüchtlinge fühlen. Todesgefahren zu entrinnen, kann traumatisieren, aber auch stärken. Mir ist sehr bewusst geworden, dass der einzelne Mensch im Vergleich zum Universum ein Nichts ist, jedoch für sein Erwachsenenleben auf der Erde die gesamte und alleinige Verantwortung trägt. Darauf besser vorbereitet zu sein, ist nicht nur eine Bildungs- und Glaubensfrage, sondern hängt von der Kreativität eigener Konzepte und Strategien ab. Und natürlich von der Qualität der Umsetzung. Von der Wissenschaft wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass unser Weltall vor 13,8 Milliarden Jahren durch den Urknall entstanden ist und sich seither rapide ausdehnt. Aber in Wahrheit wissen wir sehr wenig über die Entstehung, über die gewaltigen Dimensionen und beispielsweise auch nicht, wie viele Universen es überhaupt gibt. Übrigens: Unser Universum, in dem unser Planet um die Sonne rotiert, stirbt langsam, wenn auch erst in Milliarden von Jahren, denn es verliert ständig an Energie. Übrig bleibt nach dem Stand der heutigen Wissenschaft ein schwarzes Loch. Dass muss uns nicht weiter beunruhigen, denn wir werden es ja voraussichtlich nicht erleben. Lange vor dem Universum erlischt unsere Sonne, wird jedoch noch so heiß, dass ein Leben auf der Erde unmöglich ist. Vielleicht kann sich die Menschheit, wenn sie bis dahin noch existiert, auf einen anderen Planeten retten. Bisher funktioniert das Ganze nur in Science-Fiction-Filmen! Sich auf Hollywood zu verlassen, kann im wahrsten Sinne des Wortes im Stechpalmenwald enden. Mit diesem kleinen astronomischen Exkurs will ich nur ins Bewusstsein rufen, dass in der Natur auf der Erde und im gesamten Weltall ein ewiges Leben nicht vorgesehen ist. Wenn der Klimawandel und das Bevölkerungswachstum so weiter fortschreiten, wird es schon in wenigen Jahrzehnten in vielen Ländern einen Mangel an Trinkwasser geben. Ohne Wasser kein Leben – diese Gefahr ist zeitlich sehr nahe. Viel näher als das Erlöschen der Sonne in Milliarden Jahren. Mit der Erderwärmung kann es durch das Abschmelzen der Pole auch zum steigen des Wasserpegels der Ozeanen kommen, also zu Überschwemmungen in tief liegenden Gebieten. Das Thema „Wasser“ sowohl als ausgehende wie als gefahrbringende Ressource wird global noch weitgehend unterschätzt. Und wenn 2,5 Milliarden Menschen heute von weniger als 2 Dollar pro Tag leben müssen, dann wird die Annahme nicht zu hoch gegriffen sein, dass mindestens die Hälfte davon hungert. Der einzelne Mensch kann die großen Herausforderungen der Menschheit nicht lösen, sondern bestenfalls thematisieren. Gerade deshalb ist es ausgesprochen sinnvoll, sich bis zum Lebensende auf die eigenen, aktuellen Lebensumstände zu konzentrieren, anstatt den bisher für alle Menschen unvermeidlichen Tod zu fürchten. Was mit unserem Körper geschieht, wissen wir, doch da ist noch das trostspendende und geniale Postulat der Seele oder Psyche. Was mit ihr passiert, ist entgegen aller sich teilweise widersprechenden Verkündungen und Offenbarungen völlig unbekannt. Nachdem die Hölle zumindest in säkularen Gesellschaften offiziell abgeschafft wurde, wartet auf die Seele entweder das Paradies und dort ein Weiterleben, in welcher Form auch immer, oder der traumlose Schlaf ohne Erwachen. Beides sind prinzipiell keine angstmachenden Alternativen. Als Wissenschaftler erscheint mir sehr viel wahrscheinlicher, dass unsere Lebensbedingungen auf der Erde bereits die große Ausnahme bilden und für uns Sterbliche nicht noch weitere Vergünstigungen bereit stehen. Die Vermutung, dass wir uns zu wichtig nehmen, ist augenfällig. Ich weiß genauso wenig wie jeder andere Mensch, was nach unserem Leben geschieht. Möglicherweise genau das, was vor unserer Geburt, vielmehr vor unserer Zeugung war. Wir haben nicht existiert! Es soll nicht verschwiegen werden, dass es Menschen gibt, die glauben, die Seelen würden immer da sein, auch vor der Zeugung schon. Genau genommen gibt es so viele Ansichten über das Seelenleben wie es Menschen gibt, denn hier wird das Denken, Fühlen und Empfinden abgebildet. Und das ist ausgesprochen vielfältig. Bescheidenheit und Demut angesichts der Kraft der Natur sowie der Größe des Universums erscheinen deshalb grundsätzlich angebracht! Zu den besonders aktuellen Themen wie Kreativität, Psychologie und Kommunikation habe ich zahlreiche Fachbücher in namhaften Verlagen veröffentlicht. Ohne jahrzehntelange Erfahrungen auf diesen drei Wissensgebieten wäre es nicht möglich gewesen, dieses Buch zu konzipieren. Denn es beinhaltet schließlich die angreifbare, zumindest aber diskutierbare These, dass die Wahl der Lebensträume und deren Verwirklichung eine entscheidende Rolle für gefühltes Glück spielen. Unsere Lebenseinstellung verändert sich! Folglich sollte ein Plan, welche Lebensträume man am besten auswählt, zwingend vorliegen. All dies setzt eine Negierung des Zufalls oder Schicksals voraus! Jeder Mensch ist für seine Taten selbst verantwortlich! Er wird ja auch tatsächlich zur Verantwortung gezogen, jedenfalls in einem Rechtsstaat, falls man ihm etwas gesetzlich verbotenes nachweisen kann. Auch wenn daran millionenfach geglaubt wird, kein Leben ist in seinem Verlauf vorbestimmt. Wir sollten uns durch missverständliche Botschaften nicht davon abhalten lassen, unser Leben zu planen. Sich treiben zu lassen und auf Schenkungen oder Erbschaften zu hoffen, ist definitiv deshalb falsch, weil es die Chancen auf ein selbstbestimmten Leben ausbremst. Außerdem gehen statistisch gesehen, 60 Prozent sowieso leer aus! Die Eigeninitiative wird gekillt! Eine Eigenschaft, die man vielleicht noch einmal dringend braucht, in einem Kapitalismus, der an die Grenzen des Wachstums stößt. Denn die weltweite Verschuldung der privaten Haushalte, der Unternehmen, des Finanzsektors und der Staaten beträgt zusammen um die 200 Billionen US-Dollar. Und hier sind keine Milliarden gemeint, wie in den USA, wenn von Billions die Rede ist, sondern eine einzige Billion ist, jeder Kleinsparer weiß das, mal eben 1.000 Milliarden. Schulden, die nie komplett zurückgezahlt werden können. Überhaupt sollte allen Europäern klar sein, dass eine gemeinsame Währung ohne politische Union nicht funktionieren kann. Dazu sind die einzelnen Länder in ihrer Wirtschaftskraft viel zu unterschiedlich. Entweder man bekennt sich zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, die diesen Namen verdient, oder die EU wird durch den nationalen Egoismus in absehbarer Zeit auseinanderbrechen. Was den Menschen in Europa, da kann kein Zweifel bestehen, nicht gut bekommen würde. Es ist wichtig, sich nicht nur über das zu informieren, was die eigene Meinung bestätigt, wenn man etwas lernen will. Allerdings scheint die Toleranzschwelle gegenüber Andersdenkenden immer niedriger zu werden. Komplimente können missglücken, noch ehe sie vollends zu Ende formuliert sind! Man muss heutzutage vorsichtig sein, was man wie sagt und erst recht, was man schreibt. Ein Ausspruch wie „Kann mir bitte mal jemand das Wasser reichen!“ gilt möglicherweise schnell als Gipfel der Arroganz und löst vielleicht sogar automatisch einen Shitstorm der Übersetzungsprogramme aus. Wer weiß, es passieren die merkwürdigsten Dinge auf der Welt? Die Beschäftigung mit den neuesten Trends in der Sprache ist mir geradezu eine Herzensangelegenheit und deshalb würde mir nicht im Traum einfallen, das Wort „Neger“ in den Mund zu nehmen. Und auch nicht Indianer oder Rothaut, zwei Begriffe, die mir in meiner Kindheit durch Karl May sehr geläufig waren, sondern es hat jetzt „Native Americans“ zu heißen! Dem Vorschlag, das eher männlich klingende Wort „Computer“ durch „Computa“ zu ersetzen, habe ich allerdings wegen der Folgen für alle Begriffe mit der gleichen Endung bisher nicht entsprochen. Auch der ungezügelte Gebrauch des klitzekleinen Wörtchens „man“ wird oft schon als mittlere Provokation verstanden. Ich weiß auch nicht, was mich trotz geballten Gender-Wissens dazu verleitet hat, dieses grammatikalisch zwar korrekte, aber in manchen Kreisen politisch völlig inkorrekte Indefinitpronomen gleich drei Mal in diesem Absatz zu verwenden. Vermutlich ist mein fast schon biblisches Alter schuld, vulgo Lebenserfahrung, sicherlich auch mein nach wie vor weiterhin männliches Geschlecht und die nun wirklich ernsthaft bahnbrechende Erkenntnis, dass der erste Wille wichtiger ist als der letzte. Und – das mag überraschen - der zweite, dritte und sämtliche weiteren Willen zu Lebzeiten ebenfalls. Von den Villen meiner Freunde im Tessin und in Florida ganz abgesehen! Voll guten Willens lässt sich also verkünden: Die Zukunft gehört denjenigen, die noch Träume haben. Die Wahl der Lebensträume ist tatsächlich von allergrößtem Belang fürs Leben. Nicht für irgendeins, sondern für Ihr Leben – daran kann es nicht den geringsten Zweifel geben. Und das Beste ist, Sie haben nichts versäumt, sondern nach wie vor die fast uneingeschränkte, freie Wahl! Eine Wahl, die für Sie persönlich von weitaus größerem Nutzen ist als jede andere! Was wir alle gemeinsam haben, ist das Leben. Was uns trennt, sind nicht unsere Träume, sondern deren Realisation. Mehr Magie und Spannung ins eigene Leben zu bringen, ist äußerst faszinierend. Das innere Feuer zu entfachen, macht tatsächlich unbändige Freude. Wie ist das zu schaffen? In den Medien mehr als im richtigen Leben gibt es jede Menge Traumfrauen & Traummänner, Traumberufe, Traumreisen, Traumstrände, Traumschiffe & Traumautos sowie Traumhäuser. Unser Leben ist voller Träume, aber nur knapp fünf Prozent der Menschen in Europa sind wunschlos glücklich. Rund 95 Prozent haben Lebensträume, die bei den Top 20 - Wünschen noch ziemlich gleich sind. Danach gibt es zunehmend deutlichere Unterschiede, die vermutlich daher rühren, ob man die Gegenwart für das Ende der persönlichen Entwicklung oder für den Anfang der Zukunft hält. Oder eben nicht. Zwischen Europäern und US-Amerikanern ist die Einstellung zum Leben in dieser Hinsicht nach wie vor signifikant unterschiedlich. Allerdings auch, was in mancher Hinsicht den Grad der Naivität angeht. Ein Zitat des deutschen Dichters der Klassik, Johann Wolfgang von Goethe, eines der klügsten und vielseitigsten Denker seiner Zeit, trifft das Lebenstraum-Thema genau: „Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein“! Dies ist ein wunderbarer, mit großer Leichtigkeit formulierter Satz und bedeutet: Spiele und Wünsche gehören irgendwie zusammen und sind altersunabhängig! Unsere Rolle erhalten wir von der Kultur, in die wir hineingeboren werden, aber was wir damit anfangen, entscheiden wir als Erwachsene selbst. Nicht nur authentisch zu wirken, sondern es im Innersten zu sein, ist eine der größten Herausforderungen. Die Komposition unserer Lebensträume zu einem stimmigen Selbstbild ist hierbei ein immens wichtiger Faktor. Dieses neue Ideenbuch ist ein Game Changer und bei entsprechender Anwendung hervorragend geeignet, das Spiel des Lebens ins Positive zu drehen. Gerade auch den Dialog im eigenen Kopf, um schneller raus aus dem Jammermodus zu kommen, besser noch, gar nicht erst rein! Pessimismus ist einfach zu anstrengend, um ihn dauerhaft zuzulassen. Denn in einer sozial so hoch entwickelten Gesellschaft wie der unsrigen ist es nicht immer ganz einfach, den erträumten Platz zu finden. Es gibt so unglaublich viel, wofür es sich zu leben lohnt, deshalb ist die erste Konsequenz: Es müssen durchdachte Entscheidungen getroffen werden! Besser früher als später! Denn Verzettelung macht unglücklich, möglicherweise sogar dumm. Was sag ich? Die Konzentration auf das Unwesentliche ist geradezu die gültige Definition für Ignoranz und kultivierte Einfältigkeit. Außerdem fehlt gegenwärtig eine risikobereite Zeitdiagnostik der Intellektuellen. Sonst – eine zunächst etwas steil anmutende These – würden nicht Millionen Menschen auf die Anerkennung anderer warten. Vergeblich, weil ihnen keiner vermittelte, dass man sich zunächst selbst erkennen und anerkennen muss. Denn in dem Wort steckt der Begriff „kennen“. Nur wer sich gut kennt, was von der Qualität der inneren Kommunikation abhängt, kann überhaupt Anerkennung von außen deutlich genug wahrnehmen und richtig einordnen. Wer sich täuscht, kann sich nur selbst wieder enttäuschen. Wir werden nicht von anderen getäuscht oder enttäuscht. Es lohnt sich, darüber nachzudenken! Menschen mit erfüllbaren Lebensträumen haben auf jeden Fall eines: Ein erfüllteres Leben! Wissenschaftlich ist erwiesen, dass allein durch das Vorhandensein von Lebensträumen immer wieder vermehrt der entscheidende Botenstoff für unser Belohnungssystem, Dopamin, ausgeschüttet wird und wenn diese Wunschvorstellungen schließlich wahr werden, einfach mehr Endorphine hinzukommen, die körpereigenen Glückshormone. Es gibt keinen Grund, genau das nicht zu wollen! Das richtige Leben beginnt nicht irgendwann aus dem Nichts. Die passenden Umgangsformen mit uns selbst gilt es herauszufinden und zu etablieren. In einer Epoche allgemeiner Ratlosigkeit sollte die nutzbare Zeit besser für als gegen einen spielen. By the way: „Anything goes“ ist eine kommerziell inszenierte Illusion! Chancengleichheit übrigens auch! Alles geht keineswegs, schon gar nicht sofort und gleichzeitig. Und am Start haben wir nicht die selbe Ausgangslage, können jedoch im Verlaufe des Lebens einiges wettmachen. Dem immensen Druck, der heute durch die Affirmation des eigenen Rangs entsteht, diesem durch die Sozialen Netzwerke geförderten 24-Stunden-Wettlauf der Likes auf Basis oberflächlicher Äußerlichkeiten, können wir nur entgehen, indem wir natürliche Grenzen setzen. Weg zu kommen von der verunsichernden Dauerreflexion und kultivierten Ahnungslosigkeit ist eine ausgesprochen sinnvolle Idee! Ein Lebenstraum-Depot, individuell richtig zusammengestellt, damit es inhaltlich im Kern möglichst lange beibehalten werden kann, ist sehr wertvoll für die Entwicklung der Persönlichkeit und das eigene Wohlergehen! Es ermöglicht ein Leben, das über das jetzt gelebte hinausgeht. Unsere Lebensträume spiegeln sich in dem dreidimensionalen Modell der Außenwelt wider. Der Mix der Lebensträume macht’s! Die Erwartungen können dann sehr viel besser mit der Realität synchronisiert werden. Wie viel Kraft die Seele dem Körper verleihen kann ist geradezu sensationell. Fest steht: Aus nichts auf der Welt können wir auf natürlichste Weise mehr Kraft schöpfen als aus unseren verwirklichten Lebensträumen! Mehr Lebensfreude durch Erfolgserlebnisse! Das gelingende Leben ist wie ein Baukasten, aus dem man/frau sich seine/ihre Träume aktiv und durchdacht ausgewählt haben. Das ist eine der grundlegenden Erkenntnisse aus der neueren psychologischen Forschung, die sich jeder zunutze machen kann. Seit in der westlichen Welt die Herausforderungen des Alltags stark zunehmen und die politischen Krisen zum Normalzustand geworden sind, erscheint es absolut geboten, neue Wege einzuschlagen und gelegentlich aus Eigennutz zu handeln. Konsens ist gut und schön, aber wir müssen auch wieder lernen, mit Unterschieden umzugehen! Es gibt einfach asymmetrische Argumente und Situationen jenseits der allgemeinen Gleichmacherei. Übrigens: Zu lernen wie man leben soll, endet nie! Und Krisen lösen auch immer Lernprozesse aus. Oder anders gesagt: Was am Ende zählt, ist wie Sie ihr Leben einordnen. War es erfüllt? Hatte es Höhepunkte? Konnten Sie sich öfter freuen? Selbst wer nur mal eben kurz die Welt retten will, muss bei sich anfangen. Sich neu zu erfinden ist nur mit neuen Lebensträumen möglich! Was für ein Mensch sind Sie? Sind Sie aufgeschlossen und denken weiter? Über den persönlichen Tellerrand hinaus? Wollen ständig Ihren Horizont erweitern? Und gerade nicht den Gegensatz von Behauptung und Realität einfach in Kauf nehmen, ebenso wenig wie den Widerspruch zwischen Überfluss und Mangel? Dann werden Sie bestimmt diesen 17 politischen Zielen, auch wenn Sie sich gar nicht für Politik interessieren, vorbehaltlos zustimmen können: 1. Armut beenden 2. Ernährung sichern 3. Gesundheit stärken 4. Bildung für alle 5. Gleichberechtigung 6. Wasser und Toiletten für jeden 7. Saubere Energie weltweit 8. Gute Arbeit für alle 9. Sozial verträgliche Industrialisierung 10. Ungleichheit mindern 11. Lebenswerte Städte 12. Nachhaltiger Konsum 13. Umfassender Klimaschutz 14. Meere schonen 15. Naturvielfalt erhalten 16. Friedliche Gesellschaften 17. Weltweite Kooperation. Alle diese übergeordneten Ziele für eine nachhaltige Entwicklung unseres Planeten habe nicht ich mir ausgedacht, sondern die Vereinten Nationen (UN). Jedes einzelne dieser Ziele kann ich sofort unterschreiben! Und Sie, denke ich, können das auch! Das gesamte Programm ist absolut Spitze, es müsste nur umgesetzt werden und daran hapert es leider gewaltig! Die United Nations sind wegen ihrer Veto-Konstruktion ein zahnloser Tiger. Dennoch können ihre formulierten Ziele zur sinnvollen politischen und moralischen Orientierung jedes Menschen dienen, was ja bei dem überall herrschenden Extremismus auf der Welt ein Fortschritt wäre. Und noch eines: Die Regierungen vieler Nationalstaaten tun so, als ob sie ihre Geschicke noch selbst bestimmen könnten. Das ist angesichts der weit fortgeschrittenen Globalisierung und der Verflechtungen auf dem Wirtschafts-, Finanz- und Kommunikationssektor total absurd. Insofern sind separatistische Ideen innerhalb einzelner Länder immer Sackgassen. Der Grund, weshalb ich diese 17 Punkte hier gleich zu Anfang erwähne, ist eigentlich folgender: Sämtliche dieser, für die gesamte Menschheit formulierten Ziele, haben ganz unmittelbar auch mit unseren persönlichen Lebensträumen zu tun. Auch wir wollen weiterhin in einer Welt leben, die ein selbstbestimmtes Leben mit Gestaltungsspielräume bietet. Die Voraussetzung dafür ist, dass sich zeitnah deutliche Fortschritte auf allen genannten 17 Sektoren erreichen lassen. Es gibt unendlich viel zu tun! Doch den großen weltpolitische Rahmen können wir alleine kaum und wenn, dann nur marginal durch unsere Stimme bei Wahlen beeinflussen, aber innerhalb dieses Gesamtrahmens spielt sich nun einmal unsere vergleichsweise kleine Lebenstraum-Welt ab. Wir können nicht darauf warten, bis sich global ideale Verhältnisse ergeben. Für uns selbst haben unsere eigenen Wünsche und Träume eine besonders große, existenzielle Bedeutung. Hier können wir definitiv sehr viel verbessern, wenn wir wissen, wie! Leben was ich will, wie geht das? Was wir im Schlaf träumen erinnern wir meistens nicht und es unterscheidet sich von unseren Lebensträumen diametral. Im Schlaf träumen wir oft fliegen zu können, etwas zu suchen und nicht zu finden, oder gar verfolgt zu werden. Auch dass wir uns nicht rühren können, obwohl wir flüchten wollen, kommt häufig vor. Dass diese Albträume nicht wahr sind, registrieren wir beim Erwachen erleichtert. Im Gegensatz dazu wünschen wir uns sehnlichst, dass unsere wichtigsten Lebensträume wahr werden. Welche sind das? Und haben wir überhaupt aktuell die Richtigen? Welche Lebensträume haben andere? Welche enorme Kraft sich aus Lebensträumen gewinnen lässt, wird bisher viel zu wenig beachtet. Anhand der 100 größten Lebensträume unserer Mitmenschen können wir jetzt erstmals umfangreich überprüfen, ob wir mit unseren Annahmen tatsächlich richtig liegen. Und wir können notfalls sinnvolle Ergänzungen vornehmen oder neue Kombinationen schaffen! Das ist für jedes Leben außerordentlich wichtig, weil wir uns als Erwachsene ohne Träume und Wünsche nicht freuen können. Sich zu freuen, bedingt die Hoffnung auf die Erfüllung unserer Vorstellungen. Wir sind darin umso erfolgreicher, gerade auch was die Psyche angeht, je weniger die angestrebten Ziele bizarr und esoterisch geraten. Es werden heutzutage vielfältige Wege offeriert, die sich oft als Sackgassen erweisen. Deshalb erscheint es sinnvoll, sich eher auf dem Boden bekannter Tatsachen zu bewegen. Doch klar ist auch: Der eigene Lebensentwurf muss keineswegs der einzig richtige für andere sein. Es reicht vollkommen, wenn wir ihn zunächst für uns selbst akzeptieren! Eigentlich geht es in diesem Buch um sehr viel mehr als nur Träume und Wünsche: Es geht um die Neue Ästhetik der Existenz in einer sich extrem verändernden Welt. Wenn Sie so wollen – um Ihre optimierte Lebensgestaltung ab heute! Wer weiß, vielleicht ist es sogar erfreulicherweise das glückliche Ende, sich andauernd nach einem völlig anderen Leben zu sehnen! Vom Aufbau einer Parallelwelt, wie es viele heute versuchen, indem sie zeitweise in andere Rollen schlüpfen und sich beispielsweise verkleiden, halte ich nicht viel. Wer schon mit seinem Alltags-Ich unzufrieden ist, wird mit zwei oder mehr separaten Ichs kaum besser zurecht kommen. Jeder Mensch nähert sich einer Überforderung, wenn er/sie zu viele Bälle in der Luft halten will. Auf jeden Fall wäre es äußerst wünschenswert, auf der Suche nach einem besseren Leben wirklich spürbar voran zu kommen! Lebensträume helfen bei der Verwandlung von negativem in positiven Stress und vermindern wirksam schädlichen Dauerdruck. Mit sinnvollen Lebensträumen lässt sich beispielsweise Ambivalenz, das Nebeneinander von Gefühlen, Wünschen und Beurteilungen, viel besser aushalten. Und auch die Resilienz, die innere Widerstandskraft, über die Psychologen seit Jahrzehnten forschen, kommt dabei in den Blick. Das Gegenteil ist Vulnerabilität, also Verletzlichkeit und übergroße Sensibilität. Trotz der vielfältigen Ursachen wie Gene, Umfeld und Wertevermittlung, alles Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, sollten wir erkennen, dass eigenes Training dennoch hilfreich sein kann. Das Geheimnis der überaus wünschenswerten Fähigkeit Resilienz, mit Krisen aller Art besser zurecht zu kommen, liegt erfahrungsgemäß in den selbst ausgewählten Lebensträumen. Dieser früh gefasste Lebensplan ist oft entscheidend, insbesondere wenn er im Verlaufe der Jahre flexibel und klug auf die sich ergebenden Situationen und Chancen angepasst wird. Emotionsregulation und Impulskontrolle sind in einer Welt, die einerseits immer mehr Möglichkeiten anbietet, andererseits aber richtige Entscheidungen ganz besonders schwierig macht, eine geradezu lebensnotwendige Eigenschaft. Alle Menschen haben das Recht und die Pflicht, ihr Glück zu suchen. Das Recht dazu nimmt jeder gerne in Anspruch, aber bei der Pflicht gibt es oft ein geteiltes Echo. Um es ganz klar zu machen, es geht nicht um Rechtsnormen, die einzuhalten sind, sondern um die moralische Pflicht der Selbstverantwortung. Der Ausspruch „Jeder ist seines Glückes Schmied!“ geht auf Appius Claudius Caesius zurück, jenen römischen Staatsmann des 4. Jahrhunderts vor Chr., der die Trinkwasserleitung, die Aqua Appia, und die bekannteste gepflasterte Straße der Antike, die Via Appia, bauen ließ. Ihm ging es ganz offensichtlich um praktische Lösungen tatsächlich existierender Probleme, um das Leben der Menschen angenehmer zu gestalten. Das Problem mit der Glückssuche der Menschen ist uralt, doch es gibt heute gangbare Wege, sich dem Ziel erfolgreich zu nähern. Warum manche Lebensträume eine bessere Orientierung sind als andere, ist ausgesprochen wichtig zu wissen. Glücksempfinden ist keine permanente Veranstaltung und deshalb führen sinnvolle, durchdachte Lebenstraum-Konzepte auch nicht zur oberflächlichen Happy-Kultur mit ihrer allgegenwärtigen, rosaroten Glücks-Euphorie, die leicht in eine „Glücks-Allergie“ umschlagen kann und eine Protesthaltung hervorruft. Das reale Glück hängt an der Gesundheit, an der Arbeit, an der Anerkennung, an Freunden und Familie, am Einkommen und es hängt auch an der Freizeit. An der Zeit, in der wir einen wichtigen Teil unserer Lebensträume explizit leben können. Wem hier der Begriff „Sex“ fehlt, das am meisten angeklickte Wort im Internet, sei darauf aufmerksam gemacht, dass Sex kein Lebenstraum ist, der alleine existieren kann. Und alle Pornos grundsätzlich Fakes sind, die mit der Realität nichts zu tun haben, schon gar nicht, was die Dauer des Akts angeht. Wir sollten genauer hinschauen, was wir glauben und tun. Denn vergeudete Zeit ist unwiederbringlich verloren. Nichts kommt uns letztlich teurer als das. Denn unsere Existenz ist endlich. Deshalb nochmals die Empfehlung: NEXT IS NOW! „Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.“ (Marcus Aurelius, römischer Kaiser und Philosoph, 161 – 180) Die Frage nach dem „guten Leben“ ist eine Menschheitsfrage, die zu allen Zeiten gestellt wurde. Auch und gerade heute, wo es der Mehrheit der Menschen in den reichen Industrienationen vermeintlich gut geht. Aber stimmt das wirklich, im Angesicht diverser weltpolitischer Dauer-Krisen, wie Klima, Euro, Energie, Armut, Terror und kriegerische Auseinandersetzungen, die sich offenbar nicht in den Griff kriegen lassen? Können wir wenigstens für uns selbst eine neue Ästhetik der Existenz finden? Ja – ist die einzig wahre Antwort, genau das können wir, denn Lebensträume helfen die Welt zu verstehen! Sie bringen uns dazu, gerade bei Themen, die uns besonders wichtig sind, öfter bis zum Ende zu denken. Freuen lernen auf der Grundlage der 100 größten Lebensträume bietet hierfür den entscheidenden Anstoß. Wir haben kein intellektuelles Problem, unsere gegenwärtige Situation zu begreifen – woran es häufig hapert, sind die strategischen, konzeptionellen und umsetzungsmäßigen Ideen. Wem das zu ernsthaft klingt, okay! „Man meistert sein Leben lächelnd, oder überhaupt nicht“, ist ein Sprichwort, an das mindestens eine Milliarde Chinesen glauben. Wir können uns davon eine Scheibe abschneiden! Beispielsweise ein Geschäft oder eine Kneipe zu eröffnen, wenn man nicht lächeln kann, ist als Lebenstraum nicht sonderlich empfehlenswert. Das Thema „Lebensträume“ ist für Frauen wie Männer gleichermaßen interessant und irgendwie auch ziemlich sexy, weil die männliche Selbstdarstellung und Statusorientierung auf weiblichen Auswahlkriterien basiert. Dieser nicht nur auf ideeller, sondern auch auf materieller Ebene ausgetragene Wettbewerb der Wünsche und Vorstellungen ist ebenso wie der bewusste Verzicht auf Erfüllung in einer auf Konsumrausch programmierten Gesellschaft ein überaus wichtiges Element für ein gelingendes Leben. Aus dem Besitz von Dingen lässt sich traditionell Selbstbewusstsein beziehen, aber wer die Neue Ästhetik der Existenz für sich entdecken und anwenden will, sollte andere Lebensträume in den Mittelpunkt rücken. Geld im übrigen, ist auch nur Kommunikation, verdinglicht und virtuell zugleich, mit einer verbindlichen Wertaussage. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Das große, psychologische Lebensziel heißt: Weniger Bedauern speichern, mehr Glück empfinden! Dieser gesetzmäßige Zusammenhang zwischen Erleben und Verhalten ist evident. Meine auf eigenen Erfahrungen basierende Empfehlung lautet deshalb: Mindestens drei realistische Lebensträume auswählen und mit Mut und Energie verfolgen! Bevorzugt solche Lebensträume, die mit einer Tätigkeit verbunden sind und den Erwerb von Fähigkeiten voraussetzen, die man nicht kaufen kann. Setzt garantiert ungeahnte Kräfte frei! Eigeninitiative wird stets belohnt, wenn auch nicht immer sofort! Freude und Begeisterung sollten überwiegen! Das sind ganz entscheidende Impulse! Eine neue Buch-Idee sollte sich in einem einzigen, kurzen Satz erklären lassen: Sich eigene Lebensträume zu erfüllen, ist die natürlichste aller denkbaren Stärkungen für Körper, Psyche und Geist eines jeden Menschen! Fertig! Das ist die Kern-These dieses neuen Sachbuchs. Gegen die Kräfte der Natur gibt es keine Argumente. Nichts muss aufgerechnet werden, denn die Natur kennt keine Zahlen und hat überall auf der Welt nur eine Sprache. Die Energie der Hoffnung ist sehr real. Man/frau spürt weniger kognitive Dissonanz, also innere Widersprüche, weniger depressive Missempfindungen und Burn-out-Symptome. Außerdem ist es eine äußerst sinnvolle Idee, sich bei der Auswahl der Lebensträume von der Masse abzuheben. Individualismus als Befreiungsidee von Zwängen schränkt nicht die Teamfähigkeit ein. Befürchtungen dieser Art sind unbegründet. Das Leben, ein Traum, oder? Jedenfalls bietet sich hier wie nirgendwo sonst die einzigartige Gelegenheit, die Materie grundlegend zu erfassen. Die Beschäftigung mit potenziellen Lebensträumen ist eine Befreiung unseres konditionierten Blicks auf die gegenwärtigen Verhältnisse. Warum ist das so? Weil Selbstakzeptanz und Lebenszweck ganz von alleine deutlicher wahrnehmbar werden. Angenommen, wir würden am Ende unserer Tage denken: Ich wünschte, ich hätte mir selbst erlaubt, glücklicher zu sein! Dann hätten wir etwas im Leben grundsätzlich falsch gemacht. Wer will das schon? Sehen Sie, genau das ist der Grund, sich ein umfassendes Bild über die Chancen und Möglichkeiten zu machen, die in diesem neuen Denken über die Kraft der Lebensträume steckt. Die Zukunft eines jeden Menschen entsteht grundsätzlich immer in der Gegenwart! Was vorher war ist vorbei und was danach kommt, ist weder festgelegt, noch vorbestimmt – aber das Positive und Tröstliche ist, Ihr Leben ist heute, genau in diesem Moment, von Ihnen selbst planbar und gestaltbar! Sich diese Tatsache bewusst zu machen und danach zu handeln, ist nicht immer leicht, weil der klare Blick durch allerhand Ablenkungen und Manipulationen oft verstellt ist. Mehr als die Hälfte sämtlicher Finanztransaktionen findet im Hochfrequenzhandel statt, wo es um Bruchteile von Sekunden geht. Wer nicht begreift, dass dadurch einseitig eine Dominanz der Zocker entsteht, dem ist nicht zu helfen. Wer meint, das bezahlte Promi-Testimonial zu brauchen, um das Image seiner Produkte und Dienstleistungen aufzupolieren, wird wohl selbst von der Qualität des Angebots nicht sonderlich überzeugt sein. Wenn eine Sache eindeutig ist, brauchen wir weder Stellvertreter noch falsche, gekaufte Argumente! Wir können niemand mehr betrügen als uns selbst! Entweder unser Leben gelingt im Hier und Jetzt oder es bleibt unbefriedigend. Rückblickend lässt sich nichts verändern und das ist gut so. Der Blick nach vorne ist wichtig! Natürlich können wir aus der Geschichte lernen und Erkenntnisse revidieren, weil etwas falsch dargestellt wurde. Doch was wirklich passiert ist, also die Wahrheit, bleibt unverändert. Was die Zukunft bringt, weiß niemand. Wir sind darauf angewiesen, Selbstvertrauen in unser Denken zu bekommen. Das gelingt nur durch Wissen und Empathie. Dazu ein Statement aus der neueren Forschung: Wer anderen und sich vertraut, verdient mehr! Unglaublich, aber wahr: Vertrauen zahlt sich aus! Ohne Vertrauen kann man/frau die meisten Lebensträume vergessen! Vermutlich findet durch die Fokussierung auf zur Persönlichkeit passende Lebensträume auch eine Reduzierung von Vorurteilen statt. Einfach weil man lernt, sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren und eine eigene Meinung zu bilden. Die Wirkung ist oftmals zugleich angstreduzierend. Gleich zu Anfang dieses Buchprojekts stellte sich die Frage: Hatte ich damals, als ich dieses Buch plante, einen hinreichend genauen Überblick, welche Lebensträume es gibt? Klare Antwort: Nein, hatte ich nicht! Folglich habe ich begonnen, Material zu sammeln, gründlich zu recherchiert und verschiedene Studien, Umfragen und Suchprofile im Internet auszugwerten. Aus diesem umfangreichen Material habe ich dann die 100 größten Lebensträume der Menschen in der westlichen Welt und unserem Kulturkreis ausgewählt. Denn die Lebensbedingungen bestimmen unsere Vorstellungen und sollten in etwa vergleichbar sein. Es sind nicht weniger als einhundert teilweise überraschende Themen dabei herausgekommen, über die wir besonders gerne nachdenken, reden und möglichst alles wissen wollen. Warum? Weil sie für unser Lebensgefühl die entscheidende Rolle spielen. Wenn wir keine Lebensträume hätten, gäbe es kein Motiv, sich anzustrengen. Wir brauchten eigentlich morgens nicht mehr aufzustehen. Unsere Muskeln würden schlaff und wir könnten auch bald nicht mehr ohne Probleme von der Horizontalen in die Vertikale kommen. Ein schrecklicher Gedanke! Das Ergebnis meiner Recherchen kann aufgrund der verschiedenen Quellen aus mehreren Ländern selbstverständlich in der Rangfolge nicht repräsentativ sein, spiegelt aber zu einem sehr hohen Prozentsatz die tatsächlich vorhandenen Lebensträume wider. Jeden einzelnen dieser aufgeführten Zukunftswünsche habe ich mit einem ausführlichen, journalistischen Kommentar versehen, der zum Ziel hat, nützliches Hintergrundwissen zu vermittelt. Denn es geht hierbei nicht etwa nur um eine schlichte Aufzählung, sondern um die Grundlage für einen selbstbestimmten, ideologiefreien Lebensplan. Vielleicht sollte noch erwähnt werden: Als Wissenschaftsautor auf dem Kommunikationssektor habe ich darauf geachtet, der Schönheit unserer Sprache durch Klarheit und Verständlichkeit gerecht zu werden. Was haben Sie konkret davon? Dieses Buch verschafft Ihnen einen aktuellen Überblick über die Lebensträume Ihrer Zeitgenossen. Dieses Wissen ist eine wertvolle Basis für Ihrer eigenen Lebensplanung. Sozusagen die neue Ästhetik Ihrer Existenz, denn Ästhetik heißt im Ursprung Wahrnehmung und wie wir unsere Identität sehen, bestimmt unsere Ziele. Zusätzlich bietet das Buch Ihnen wichtige Informationen und neue Erkenntnisse. Es versetzt Sie in die Lage, leichter oder sogar überhaupt erst herauszufinden, was „ihr Ding“ ist oder sein könnte. Warum ist das eigentlich heute so ganz besonders wichtig? Nun, das Leben in der globalisierten Welt ist komplizierter geworden und die einfachen Lösungen führen kaum noch weiter. Positives Denken und Optimismus allein reichen nicht mehr aus. Das Gefühl, mit den Ansprüchen unserer Zeit allein gelassen zu werden, ist weit verbreitet – und zugleich ein Tabu, darüber zu reden. Es muss ein Kontrastprogramm zum Mainstream her, das leicht verständlich und leicht anwendbar ist. Denn Lösungen werden individuell erdacht, nicht global. Wie kann man als Mensch im digitalen Zeitalter den Verstand bewahren und sich wieder mit sich selbst verbinden? Wenn Sie Ihr ganz persönliches Lebenstraum-Depot anlegen wollen, das Ihnen in ideeller Hinsicht hohe Erträge garantiert und als Nebeneffekt langfristig oft sogar materiellen Nutzen bietet, dann ist dieses Thema für Sie hochinteressant. Warum? Weil schon die Beschäftigung damit zielorientierte Transparenz schafft. Durch die Konzeption eines exakt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Bündels durchdachter Lebensträume und deren Realisation erwerben Sie gleichzeitig interdisziplinäre Schlüsselqualifikationen auf Gebieten, die Sie maximal ansprechen. Nichts wird vorgegeben, Sie entscheiden aufgrund von objektiven wie subjektiven Informationen, welche der 100 Lebensträume Sie verwirklichen wollen. Es kommt dabei nicht auf die Menge an, sondern auf die Qualität und Sinnhaftigkeit der Kombination. Die Frau und der Mann von heute können sich in alles mögliche reinhängen und tun das auch. Aber sie sollten wissen, wofür. Sie sollten erkennen, was ein Leben in Augenhöhe ist. Nämlich eines, dessen Rhythmus sie selbst bestimmen. Wir sollten zulassen, uns mit der Welt zu verändern, ohne diesen Prozess komplett und unmerklich aus der Hand zu geben. Merke: Everything is fine – aber nicht von allein! Wenn ich Ihnen nur die ganz einfache Frage stelle: Welche Lebensträume haben Sie? Dann werden Sie spüren, dass es sich um eine ganz intime Frage handelt, die Ihren Lebenskern direkt berührt. Selbstverständlich erwarte ich darauf keine Antwort, erhoffe aber in Ihrem Sinne als Reaktion die Hinwendung zu dieser Problematik. Wer denkt, die Frage stellt sich nicht, sollte bedenken, dass sich keine Frage stellt, die nicht von jemandem gestellt wird! Wichtig ist, dass Sie eine Antwort haben, die Sie selbst glücklich macht, zumindest aber auf Dauer spürbar besser zufriedenstellt.

1. Jedes gelungene Leben braucht Struktur und einen Rahmen

Selbstdisziplin lohnt sich! Wenn Sie Ihr Lebensmodell, das Sie entweder schon im Kopf hatten oder gerade in diesem Moment zufällig sich auszudenken beginnen, auf einem Blatt Papier anschaulich darstellen wollen, um mehr Überblick zu gewinnen, verfahren Sie am besten einfach so: Malen Sie in der Mitte einen Kreis und schreiben Sie dort hinein zwei, höchstens drei oder allenfalls vier Ihrer wichtigsten Lebensträume. Mehr als einen Lebenstraum deshalb, weil Sie mit nur einem einzigen Lebenstraum scheitern könnten. Es ist erfahrungsgemäß besser, nicht nur auf ein Pferd zu setzen oder sämtliche Eier in einen Korb zu legen! Wer mehr Angeln auslegt, fängt wahrscheinlich mehr Fische! Eine Erkenntnis, die grundsätzlich richtig ist, Sie aber keineswegs zu Pferdewetten oder Aktienkäufen animieren soll. Auch zum Hobbyangler müssen Sie deshalb nicht gleich werden! Um diesen Mittelkreis malen Sie dann so viele kleine Kreise wie Ihnen weitere aktuelle Wünsche einfallen und beschriften sie diese Kreise ebenfalls. Daraus ergibt sich als Momentaufnahme Ihr persönliches Lebenstraumprofil. Wenn Sie es komplettieren und verfeinern wollen, haben Sie jetzt erstmals die Möglichkeit, aus der „ Dreamlist“ der 100 Lebensträume, den einen oder anderen Traum, der zu Ihnen passt, zusätzlich auszuwählen. Warum es grundsätzlich gut ist, einen Lebensentwurf zu haben, dessen Rahmen man selbst kennt und kontrolliert, muss nicht erklärt werden. Jedem gebildeten Menschen wird einleuchten, dass die Beantwortung der Frage: „Was will ich?“ existenziell ist.

2. Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung

Die Programme auf Ihrem Computer oder Smartphone müssen Sie auch updaten, damit sie nicht obsolet und angreifbar werden! Die digitale Revolution erreicht mit dem Internet der Dinge und der damit verbundenen totalen Vernetzung eine neue Dimension. Sie beschleunigt Prozesse und verändert sämtliche Geschäftsmodelle, schafft aber neben neuen Chancen auch mehr Ungleichheit und Unsicherheit für den Einzelnen. Im Klartext: Die Digitalisierung ist ein Fortschritt, gefährdet aber auch die Identität der Menschen, die nicht aktiv gegensteuern. Denken Sie daran: Ihre digitale Identität besteht bereits und wird genutzt, ohne Sie zu fragen und ohne Sie über den Inhalt zu informieren. Um diese Situation auszubalancieren, brauchen Sie das Äquivalent der authentischen Identität aus Elementen, die Sie selbst ausgewählt haben und alleine steuern können. Die positive Message ist: Ein eigenes, wirksames Instrumentarium zu gestalten, das im Kern aus einem Bündel von Lebensträumen besteht, kennt keine Altersgrenze und ist für jeden machbar. Außerdem sollten Sie beachten: Lebensträume, die immer auch definierte Ziele sind, mit einem Verfallsdatum zu versehen, ist grundsätzlich verkehrt. Sie können nicht wissen, ob im nächsten Augenblick eine Veränderung stattfindet, die alles vorher gedachte über den Haufen wirft! Haben Sie gewusst, dass nicht nur das Denken, sondern auch die angewandte Sprachstruktur unser Verhalten beeinflusst? Es ist ein Unterschied, ob wir sagen: „Ich werde morgen anfangen!“ oder „Ich fange morgen an!“ Beide Sätze sind inhaltlich identisch, allein schon die Nutzung des starken oder schwachen Futurs hat bereits Auswirkungen auf unsere Dynamik, das Versprechen tatsächlich zu erfüllen. Einfach weil wir die Zukunft in weiterer Ferne erleben, obwohl sie nur Sekundenbruchteile vom Jetzt entfernt ist. Übrigens empfehle ich, das Wort „hätte“ aus dem aktiven Wort- und Denkschatz zu streichen. Nicht wegen des blöden Reims mit der Fahrradkette, sondern weil man sich sonst grundsätzlich dem Bedauern und Bereuen von irgendetwas Unwesentlichem aussetzt, dass man besser schlicht vergisst.

3. Welche Lebensträume hat der Autor?

Heute, im fortgeschrittenen Alter, auf einen Nenner gebracht, sind mir diese Lebensträume wichtig: Sport – Schreiben – Kunst! Ich habe als Leistungssportler schon in der Jugend gelernt, mir Ziele zu setzen und dann diese positive Erfahrung auf mein Studium, meinen Beruf und mein Familienleben übertragen. Wenn ich selbst den Hauptkreis in der Mitte mit meinen wichtigsten Lebensträumen ausfüllen müsste, ständen dort jetzt nach mehr als fünfzig Jahren Praxiserfahrung mit dieser zu Grunde liegenden Denkweise nur noch ganz konkrete Jahresziele. Im Sport, ich spiele nach wie vor Tennisturniere, ist das Minimalziel der Erhalt der Leistungsklasse und das Maximalziel die Verbesserung um eine Leistungsklasse. Der tiefere Sinn hinter diesem Ehrgeiz ist, dass es bei nationalen und regionalen Meisterschaften limitierte Startplätze gibt und auch bei Punktspielen die Club-Mannschaften nach Alters- und Leistungsklassen aufgestellt werden müssen. Vielleicht klingt es für Außenstehende, die sich im Tennissport nicht auskennen, etwas egoistisch, aber ich möchte, solange es geht, weiter mitspielen dürfen! Eine Rolle als Zuschauer liegt mir weniger und im übrigen bin ich der Überzeugung, dass Bewegung der Gesundheit förderlich ist. Mein heutiger Lebenstraum als Autor ist es, pro Jahr oder so ungefähr, ich tue mir hierbei keinen zeitlichen Zwang an, eine meiner Buchideen realisieren zu können. Schreiben hat ja bekanntlich mit Denken zu tun und wenn ich die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiet richtig verstanden habe, schadet es dem Gehirn nicht, intensiv genutzt zu werden, wofür es da ist. Auch geistig fit zu bleiben, ist wünschenswert. Als Kunstmaler möchte ich im Jahr ein größeres Ölbild fertigstellen, das ich für ausstellungsreif halte und ein Kurator oder eine Kuratorin möglicherweise sogar auch. Wie auch immer, ich besitze seit Jahrzehnten ein Mal-Atelier mit der idealen Ausrichtung nach Norden, also dem entsprechenden Tageslicht, was genutzt werden will, und greife gelegentlich gerne zu Leinwand und Pinsel. Über die Wirkung visueller Inhalte nicht nur theoretisch nachzudenken, sondern auch zur praktischen Ausführung zu kommen, macht einfach Spaß. Auch wenn es nicht immer so perfekt in der Umsetzung gelingt wie in der Vorstellung. Es ist eine intellektuelle Herausforderung, über Motive nachzudenken. Früher waren meine Ziele sehr viel weiter gesteckt, da ging es beispielsweise um einen limitierten Studienplatz, um ein Stipendium für ein Studium in den USA, um einen Preis bei einem wissenschaftlichen Wettbewerb, um eine Dozentur und Honorarprofessur, um ein Buchprojekt zusammen mit einer überregionalen Tageszeitung als Herausgeber, um die Gründung eines eigenen Unternehmens und um den Gewinn sowie einzigartige Strategien und Konzepte für internationale Kunden. Außerdem kamen private Lebensträume hinzu, die sich ebenfalls glücklicherweise erfüllt haben, selbstverständlich aber bleiben, was sie sind: privat! An dieser Stelle soll vor allem deutlich werden, dass die Sache mit der Realisierung von Lebensträumen ohne Anstrengung und Herzblut nicht klappt. Es kommt ganz entscheidend darauf an, sein Leben nicht nur einseitig, sondern möglichst auf verschiedenen Gebieten, die alle letztlich doch irgendwie ineinander greifen, ganz bewusst zu gestalten. Niemand ist jederzeit perfekt und man kann dann ruhig mal auf einem Sektor scheitern und trotzdem ist fast alles, was man sich vorgestellt hat, weiterhin möglich. Entscheidend ist nicht der Misserfolg, sondern die Art und Weise, wie man damit umgeht. Manche Träume, in die man viel Hoffnungen gesetzt hat, bleiben illusionär, andere werden überraschend wahr. Weder ist alles berechenbar, sonst brauchte es keine Gefühle zu geben, noch ist alles vorbestimmt, sonst brauchten wir nichts zu planen. Locker dabei zu bleiben, ist auf jeden Fall angesagt! „Träume nicht dein Leben – lebe deine Träume“ ist nur ein Spruch und wie das Leben so spielt, ist es nun einmal kein Film oder Roman. Doch ein gelingendes Leben braucht eine individuelle Traum-Dramaturgie, einen Plot oder ein Szenario mit eigenem Zugang zum Selbstwert. Warum? Bewusst leben will heute jeder. Jede Frau und jeder Mann, denn eines ist klar: Bewusst essen oder shoppen reicht nicht! Täglich Ego-News und Fotos ins Netz zu stellen und sich ansonsten elitär mit Holunder-Schorle den Spätkapitalismus schön zu trinken, ebenfalls kaum. Bewusst dies oder das ohne Plan zu tun ist einfach zu kurz gesprungen! Da muss schon ein bisschen mehr an Substanz dazu kommen, wenn die Abfolge von Frustrationen, die das Leben an jeder Ecke bereit halten kann, deutlich spürbar und nachhaltig unterbrochen werden soll. Es kann kein richtiges Leben im falschen, durch übertriebene Konsumorientierung deformiertem Leben geben. Stille ist ein absolutes Luxusgut und grenzenloses Wachstum als Problemlösung für wirtschaftliche Krisen letztlich eine Illusion. Was ist heute genau zu tun? „Das Leben als Verlustrechnung – das ist jedem bekannt“ ist eine Erkenntnis des Schriftstellers Martin Walser. „Stimmt“, dachte ich, als ich den Satz las, „ich kenne auch bittere Niederlagen, als Wissenschaftler, Autor, Künstler und als nach wie vor aktiver Leistungssportler.“ (Siehe meine Homepage unter artfriends.de) Aber - das ist glücklicherweise nur die eine Seite meiner Lebensbilanz. Andererseits habe ich in allen vier erwähnten, sehr umfangreichen Kategorien im Verlaufe von einem halben Jahrhundert meine Lebensträume weitgehend realisieren können. Dennoch sind sie bis heute herausfordernd geblieben und beschäftigen mich noch immer jeden Tag. Wer nicht verlieren kann, kann auch nicht gewinnen. Wer sein Leben schicksalshaft nur vom ungewissen Ende her betrachtet, kommt leicht zu einem mehr oder weniger unerfreulichen, oft sogar angstmachendem Ergebnis. Was fehlt vielen Menschen? Ein Weg, ein Ziel, eine Vision und die Fähigkeit, sich freuen zu können: Die positive Verstärkung durch angenehme Erlebnisse – auf sehr natürliche Weise, ganz ohne Drogen, Psychotherapie, Esoterik und Ideologie. Die Resilienz, die psychische Widerstandskraft, wird eindeutig durch sinnvoll ausgewählte Lebensträume gestärkt. Vorfreude funktioniert nur, solange eine traumhafte Erwartung motivierend wirkt. In jedem gut durchdachten Lebensplan sind realisierbare Lebensträume die absoluten Highlights, die einen wirklich geistig und emotional weiterbringen. Wer beizeiten erfüllte Lebensträume in die Waagschale des Selbstwertgefühls werfen kann, hat allerbeste Chancen, sein Leben als Win-Win-Situation wahrzunehmen. Wir leben in einer Mediengesellschaft und die gute Nachricht ist, auch Sie können daran aktiv teilnehmen und etwas mit Medien machen, denn erfüllte Lebensträume sind Resonanzmedien. Das ist eine ganz neue Denk- und Sichtweise! Eine äußerst positiv erlebte Erlebensversicherung ohne Beitragszahlung. In Wahrheit ist es sogar sehr viel mehr: Die Basis für einen Neuanfang in der Selbstreflexion durch 100 konkrete Ideen! Wahrscheinlich die intelligenteste Art, der Fremdbestimmtheit durch digitales Dauerfeuer zu entkommen. Wenn Sie wollen, ist diese Erkenntnis der Gegenentwurf zu Algorithmen und Big Data. Ihr Leben findet jetzt statt, es gibt kein anderes. Am besten, Sie machen sich selbst ein Bild und geben Ihrem Leben einen passenden Rahmen! In Dostojewskis „Die Brüder Karamasow“ heißt es: „Sehnsüchtig schaut der, der ich bin, auf den, der ich sein könnte.“ Ist dieses Gefühl, seine Chancen im Leben nicht ausreichend genutzt zu haben, vielleicht sogar gescheitert zu sein, wirklich unausweichlich? Oder gibt es einen für jede Frau und jeden Mann gangbaren Ausweg? Wir alle warten auf etwas und ich denke, es ist besser zu wissen, auf was. Die unglaubliche Vielfalt positiver Lebensträume in der dreidimensionalen Außenwelt nur als existent wahrzunehmen, ohne beizeiten eine persönliche Auswahl zu treffen und sich von der bequemen Rolle des Zuschauers zu verabschieden, wäre tatsächlich höchst kontraproduktiv und ignorant. Mit der für ihn passenden Wahl seiner Lebensträume kann der moderne Mensch zuverlässig der Maßlosigkeit und Entgrenzung entgehen. Lebensträume sind richtungsweisend – sie sind der Kompass unseres Lebens. Die sichere Gewissheit, ich habe einen Traum, ist so motivierend und zukunftsorientiert wie sonst nichts auf der Welt. Nur so ist die westliche Moderne, die vielfältige Überforderung der postmodernen Gesellschaft, überhaupt erträglich. Und wenn dann auch noch manche Vorhaben gelingen, sogar ab und zu ausgesprochen einträglich. Jeder, der nicht nur überleben muss und um sein Auskommen und seine Existenz täglich zu kämpfen hat, versucht irgendwann einen Sinn in seinem Leben zu finden. Wer sinnvolle Lebensträume hat, dessen Gedanken drehen sich nicht mehr nur um sich selbst. Ein Denken in Lebensträumen ist wie ein natürliches Antidepressiva, von extrem großer Effektivität und garantiert ohne Nebenwirkungen!

Wer von mir als anerkanntem Sachbuchautor in den Bereichen Kommunikation und Psychologie (siehe Wikipedia!) eine wissenschaftliche Begründung erwartet, bitte sehr: Es ist in demokratisch verfassten Gesellschaften nicht unmittelbar zwingend, dass für das Individuum die Wirklichkeit immer hinter dem Ideal zurück bleiben muss. Die Differenz zwischen Image und Identität sollte, wenn sie schon nicht deckungsgleich sein kann, wenigstens in die Nähe von Kongruenz gebracht werden, um für die eigene Persönlichkeit größtmögliche Authentizität zu erreichen. Durch die Realisierung sinnvoll aufeinander abgestimmter Lebensträume wird das Perspektivziel eines gelungenen Daseins sehr viel wahrscheinlicher. Außerdem werden die Gefahren der digitalen Bevormundung durch Big Data minimiert. Ebenso wird die um sich greifende Kultur der Selbstbespiegelung wirksam ausgebremst, die heutzutage nicht nur in allgegenwärtigen Selfies ihre Dekadenz zeigt. Durch die Zunahme der Handlungsoptionen sind Kontingenz-Erfahrungen prinzipiell offener und ungewisser geworden. Dieser Tendenz entgegen zu wirken, ist logisch begründbar und heute absolut geboten. Direkt hier in diesem Buch finden Sie 100 gute Gründe, Ihren Blick nach außen zu richten und auf einmal zu erkennen, weshalb das Leben lebenswert ist und sich überhaupt nicht enttäuschend klein anfühlen muss. Der Sinn des Lebens, übrigens, ist das Leben selbst. Und die Erkenntnis: „Du bist, was du liebst!“ stimmt in diesem Kontext ebenfalls zu exakt einhundert Prozent. Genauso wie umgekehrt: „Du liebst, was du bist!“ Gewusst, was genau das sein könnte, ist durchaus lebenswichtig! Hey - sind Sie jung, erfolgreich, unabhängig, attraktiv, sozial vernetzt, also Premiumsingle, wie das die Paarvermittler heute nennen, oder bereits mit einem/einer Partner/in verbunden und sogar glücklich dabei? Großartig, dann kennen Sie sich ja bereits hervorragend aus mit der Verwirklichung von Lebensträumen und wollen jetzt weitere Ziele anpacken. Die Checklist in diesem Buch bietet dafür Anregungen und Diskussionsstoff! Merke: Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob Sie Ihre Träume verfolgen, oder Ihre Träume Sie! Falls Sie zusätzlich Ihrem Anspruch folgen wollen, und den einen oder anderen Ihrer bisher unerfüllten Wünsche zeitnah anvisieren möchten, könnte diese komplette Liste der 100 wichtigsten Lebensträume dabei von großem Nutzen sein. Ergänzt durch die zu jedem Traum ebenfalls 100 maßgeschneiderten Kommentare, bestehend aus vielfältigen Hintergrundinformationen und persönlichen Erfahrungsberichten. Es sind übrigens auch eine ganze Reihe von Tipps dabei, wie man bei der Verwirklichung bestimmter Träume Fehler vermeiden sowie Zeit und Geld sparen kann! Objektive Orientierung ist online oft out, hier aber die Grundlage aller Empfehlungen! Die Welt verändert sich ständig – nicht aber die großen Fragen, die Menschen bewegen. Letztlich dreht sich doch alles um die ewige Frage, was bleibt, wenn das Leben geht? Wie wurde die Zeit genutzt, um die kleinen und großen Lebensträume zu verwirklichen? Wenn hier auch materielle Punkte aufgeführt sind, dann auch deshalb, weil es so etwas wie den Trost der Dinge gibt. Eine Balance zwischen Ideal und Kommerz zu finden, ist heutzutage gar nicht immer so einfach. Die wichtigsten 100 Träume und Wünsche der Menschheit zu kennen, macht deshalb sehr viel Sinn. Es hilft definitiv dabei, sich selbst klar zu werden, was man will. Nehmen Sie sich deshalb Zeit für das Wesentliche! Die Dinge einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen, kann sowohl erhellend wie unterhaltend sein. In dem Wort „Unterhaltung“ steckt nicht nur zufällig Haltung. Damit ist auch eine bestimmte Einstellung, ein Stil, eine zielorientierte Lebensart verbunden. Denn in einer Zeit, in der unsere Welt zusehends aus den Fugen gerät und das Virtuelle oft das Reale dominiert, gewinnen persönliche Erlebnisse und Erfahrungen für unser Seelenleben wieder entscheidend an Bedeutung. Gleichzeitig und nicht zufällig stellen diese 100 großen und kleinen Träume auch die wichtigsten 100 Themen dar, die wir mit Freunden und mit uns selbst, direkt in unserem Kopf, am häufigsten diskutieren und abwägen. Das ist allemal als Nebeneffekt besonders inhaltsreiches Futter für jeden Smalltalk und für bessere Kommunikation! Nützlich zu wissen und zu beachten ist außerdem: Der Zustand unserer Seele hängt von der Gehirntätigkeit ab. Das Unbewusste bestimmt weitgehend unser Bewusstsein und legt früh fest, wie wir mit uns und unserer Umwelt umgehen. Unser bewusstes Ich kennt die Inhalte und Beweggründe unseres unbewussten Erlebens und Handelns nicht. Unsere Lebensträume und deren Realisierung werden letztlich durch unser emotionales Erfahrungsgedächtnis entschieden. Also durch eine ständig wechselnde Kombination unbekannter Festlegungen seit unserer Kindheit und heute aktuell gefühlter Einsichten! Träume nicht Dein Leben – lebe Deinen Traum! Diesen ebenso alten wie beliebten Leitspruch finden wir heutzutage in mehr oder weniger gelungenen typografischen Variationen auf so mancher menschlichen Haut verewigt und sogar käuflich erwerbbar in Baumärkten, als großformatiges Wandtattoo für die Wohnung. Dass sich über Geschmack nicht streiten ließe, nun ja, da irrte der große Kant und Nietzsche übertrieb, als er meinte, alles im Leben sei Streit um Geschmack und Schmecken. Nur Sprüche zu klopfen, sich irgendwo Zitate in die Haut stechen zu lassen oder an die Wand zu peppen, das allein sollte es nicht gewesen sein! Just for deco reicht nicht, Freunde - sondern es geht um den Inhalt, um die tiefere Erkenntnis und um die Wahrheit. Der Spruch, unseren Traum zu leben, hat Aufforderungscharakter! Und wahr ist, wir haben viele Träume, aber nur ein Leben! Nur wer träumt, lebt! Was wir alle gemeinsam haben, ist das Leben. Und falls es nicht zu sehr schockiert: Auch den Tod haben wir gemeinsam! Wobei der Tod eher banal ist, weil er im Gegensatz zum Leben, keinen Unterschied macht. Alle sind bisher gleichermaßen betroffen. Was uns trennt sind nicht unsere großen und kleinen Träume, die sind bei den meisten Menschen in Ländern mit vergleichbarem Lebensstandard relativ gleich und oft sogar absolut kongruent. Dafür hat schon die Gesellschaftsordnung, in der wir leben, also der anglo-amerikanische Kapitalismus, den wir mehrheitlich immer noch für soziale Marktwirtschaft halten, nachhaltig gesorgt. Die großen Unterschiede liegen vielmehr in der Realisation unserer Träume und insbesondere darin, welche unserer Möglichkeiten wir als wichtigste Lebensträume ansehen und ausgewählt haben. Trotz meines fortgeschrittenen Alters erfülle ich mir sorgsam ausgewählte Träume und Wünsche. Mein Motto ist: TU ES! Frei nach Albert Camus, der sagte, Leben sei handeln. Jedenfalls stellt die Verknüpfung der Theorie mit der eigenen Lebenserfahrung, die es weder umsonst noch irgendwo zu kaufen gibt, einen Wert an sich dar. Er wird, denke ich, grandios unterschätzt! Mit der Selbsteinschätzung ist es bei uns Menschen so eine Sache und nicht allzu weit her. Tiere haben weniger das Problem. Ein afrikanisches Sprichwort besagt: „Wenn du ein Zebra bist, und glaubst, du wärst ein Löwe, bist du bald kein Zebra mehr!“ Das ist im Zweifel eindeutig auf das Verhalten von Menschen bezogen, denn Tiere kämen niemals auf die Idee, sich für jemand anders zu halten, sondern können sich vollständig auf ihren Instinkt verlassen. Wir neigen dazu, in diesem Zusammenhang von Bauchgefühl oder Intuition zu sprechen, doch beides ist nicht vergleichbar eindimensional wie bei Säugetieren programmiert. Die relativ hohen rationalen Anteile und relativ geringen Restinstinkte verleiten leicht zu Fehlinterpretationen, weil wir oft falsch oder einseitig informiert sind und daraus gelegentlich etwas seltsame Schlüsse ziehen. Die individuelle Gestaltung des eigenen Lebensraums ist für viele Menschen der ultimative Lebenstraum. Zwischen Sieg und Niederlage steht oft nur der Buchstabe T. Manche glauben heutzutage, es wäre die Telekom, aber es ist die unterbliebene Tat. Wer nix für seine Träume tut, bleibt ein Träumer! Nur Tatorte zu glotzen und dabei die Eigeninitiative zu meucheln ist nicht zielführend. Außerdem der Schizophrenie in unserer Gesellschaft dadurch Vorschub zu leisten, dass Morde gleichzeitig der Empörung wie der Unterhaltung dienen, auch nicht unbedingt. Worauf kommt es an? Ganz entscheidend ist, überhaupt einige Lebensträume zu haben und auf genau den Moment vorbereitet zu sein, wenn zu diesen Wunschthemen dann eine Tür aufgeht. Irgendwann geht sie fast immer auf – und dann muss man tatsächlich diese sich bietende Gelegenheit mutig ergreifen, durch die offene Tür gehen und sich diesen Traum erfüllen. Es ist eines der allerwichtigsten Geheimnisse der Erfolgreichen, dass sie zumindest in einer bestimmten Phase ihres Lebens exakt wussten, was sie wollten. Ich habe während der Tätigkeit in meinem Brotberuf als selbständiger Strategy Consultant zahlreiche Menschen beraten, die in den Medien gefeiert wurden, weiß folglich ziemlich genau, wovon ich schreibe. Kenne aber auch die verbreitete Ansicht, Träume sollten besser nicht in Erfüllung gehen, weil das Leben auch nirgendwo hinführt. Dies erscheint mir jedoch eine zu pessimistische Vorstellung zu sein, die Chancen für Veränderungen im Verlaufe des Lebens ignoriert. Warum sollte es beispielsweise keine sozialen Aufsteiger geben? Die Dynamik des unternehmerischen Mittelstandes als Motor der deutschen Wirtschaft, der für fast 80 Prozent der Arbeitsplätze verantwortlich ist, lebt von visionären Ideen. In vielen Betrieben haben die Gründer ihre Lebensträume verwirklicht. Alles, wovon man träumt, kann man nicht erreichen. Schon gar nicht gleichzeitig und mit Ungeduld. Man muss Prioritäten setzen! Entscheiden heißt immer auf etwas anderes zu verzichten. Gerade das ist nicht immer einfach und fällt vielen Leuten schwer. Sie haben es nicht gelernt, Entscheidungen zu treffen. Auch mit dem kurzatmigen „Entweder-Oder“ kommt man selten weiter. Geduld und Disziplin sind ziemlich altmodische Tugenden, aber in Wahrheit unverzichtbar. Darf ich Ihnen eine Frage stellen? Sind Sie sicher, von Ihrer Lebenszeit bisher klugen Gebrauch gemacht zu haben? Oder haben Sie, wenn Sie jetzt angeregt durch die 100 größten Lebensträume darüber nachdenken, selbst mehr wichtige Wünsche und Vorstellungen aufgegeben, als Ihnen bisher bewusst war? Worin unterscheiden sich die zahlreichen Träume in Ihrer Jugend von denen im Erwachsenenalter? Wer stellt solche Fragen? Nun, ein Mann, der die durchschnittliche Lebenserwartung seiner Generation bereits überschritten hat und deshalb aus Erfahrung davon überzeugt ist, dass man besser nicht auf sein Glück wartet. Wobei das Glücksempfinden ohnehin eine sehr temporäre Angelegenheit ist und es relative Zufriedenheit als erstrebenswerten Seelenzustand eher trifft. Sonst kann es leicht passieren, man geht am Ende leer aus. Das wäre nicht nur schade, sondern auch unumkehrbar, weil wir die Zeit weder anhalten, noch zurückholen können. Ganz konkret: Treffen Sie jetzt eine Wahl! Suchen Sie sich aus diesem weltweit ersten und einzigen Katalog der 100 größten Lebensträume der Menschheit die drei Lebensträume aus, die Sie demnächst, am besten gleich heute, aktiv und mit Power angehen wollen! Bedenken Sie: Nur wer sein Leben plant, kann seinen Traum leben! Sein Leben zu planen, bedeutet nicht etwa, wie viele Chaoten meinen, streng nach Plan zu leben. Sondern es heißt, in Zukunft weniger ein Spielball des Zufalls oder Schicksals zu sein! Nicht alle der 100 hier aufgeführten und der von Ihnen hoffentlich ergänzend dazu gedachten, ganz persönlichen Lebensträume, die vielleicht einmalig sind und niemand sonst hat, lassen sich in einem Leben verwirklichen. Macht nichts! Läuft trotzdem, denn dies ist auch eine praktische Übung des informierten Nein-Sagens. Wenn Sie mehr als die Hälfte schaffen, sind Sie garantiert über dem Durchschnitt ihrer Zeitgenossen. Ich selbst habe mir ganz bewusst Grenzen gesetzt und bin mit einem Drittel der in diesem Buch beschriebenen Lebensträume, die ich immerhin realisieren konnte, hoch zufrieden. Und wenn Sie das Wort „Lebenstraum“ zu groß finden und durch „Wunschtraum“ ersetzen möchten, genauso recht. Selbst wenn Sie das Wort „Traum“ streichen wollen und allein der „Wunsch“ stehen bleibt, einverstanden! Nach William Shakespeare ist schließlich der Wunsch der Vater des Gedankens, und gewiss aus heutiger Sicht, schon wegen der Gleichstellung, auch seine Mutter. In diesem Sinne erkenntnisreiche Lektüre!

Die 100 Lebensträume

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