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Kleidung und Utensilien

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In schlechter Kleidung spielt man mit Handicap! Das beginnt mit den Schuhen. In offene Schuhe oder Sandalen schleichen sich kleine Steinchen vom Bouleplatz ein. Wenn Sie sich dann konzentrieren wollen, bekommen Sie die Meldung von der Fußsohle: es piekst! Das stört die Konzentration – und sich alle fünf Minuten die Sandalen auszuschütteln, lenkt einfach vom Spiel ab. Der Boulespieler trägt also geschlossene Schuhe (im Turnier Pflicht), im Winter mit dicken Sohlen gegen die Bodenkälte.

Hose und Oberkörperbekleidung sollen einerseits nicht zu weit sein, sonst kann man beim Wurf in der Kleidung hängen bleiben. Andererseits darf die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt sein: Mit elastischen Stoffen sind Sie gut beraten. Das Spielen mit freiem Oberkörper ist im Wettbewerb nicht gestattet.


Angenehm trocken im Regen spielen ...

Ein Regenschutz braucht eine gewisse Fülle und einen guten Schnitt, weil wasserdichte Kleidung selten elastisch ist. Außerdem soll die Oberbekleidung lang sein, weil sonst bei jedem Wurf die Hüfte frei liegt. Auch ist wichtig, dass der Hosenbund nicht den Bauch einschnürt. Ich trage deshalb eine Hose ohne Gürtel mit Hosenträgern und darüber das Trikot.

Alle Vereine haben eigene Trikots, Westen und Anoraks, die bei Turnieren, Ligaspielen und Meisterschaften zum Einsatz kommen. Diese sind dann gleichfarbig und tragen ein Emblem.

Eine Kopfbedeckung gegen die Sommersonne ist unabdingbar. Wenn Sie beim Turnier viele Stunden in der Sonne stehen, brauchen Sie diesen Schutz. Oft hat die Kopfbedeckung einen Schirm gegen Blendung. Brillenträger brauchen den Schirm gegen Spiegelung und bei Regen wird die Brille nicht mit Wasser bespritzt. Spezialkleidung für Boulespieler vertreiben Kugelhersteller und deren Händler zu vernünftigen Preisen.

Folgende Utensilien können das Boulerleben ebenfalls angenehmer gestalten:

•Cremes für die Hände, Gesicht und Lippen halten die Haut in Schuss und vermitteln beim Spiel ein angenehmes Gefühl. Bei starker Sonneneinstrahlung ist auf entsprechenden Lichtschutzfaktor zu achten.

•Eine Sonnenbrille hilft gegen Blendung durch reflektierendes Sonnenlicht auf hellen Spielbahnen (Sand).

•Eine Thermosflasche sorgt im Sommer für kühlen Zitronentee und im Winter für ein heißes Getränk. Besonders gefragt, wenn die nächste Kneipe weit weg ist oder man sich aus sonstigen Gründen selbst versorgen muss. Ein Riegel hilft gegen Hungergefühle.

•Im Winter kann die freie Hand, die die Kugeln hält, einen Handschuh tragen. Beim Wurfarm ist ein Taschenwärmer gefragt (Handofen mit Holzkohle, Feuerzeugbenzin u. a.), so dass zwischen den Würfen die Finger gewärmt werden können. Eine winterkalte Stahlkugel zieht Ihnen rasant die Wärme aus der Hand ab, das ist sehr unangenehm*.

•Und dann brauchen Sie natürlich einen Regenschirm, wenn es richtig schüttet. Am besten wechselt man sich mit seinen Partnern ab, so dass man jeweils nach dem Wurf wieder geschützt ist. Bei richtigen Unwettern wird das Spiel oft unterbrochen. Wenn der Platz sich als unbespielbar erweist, kann auch ein Abbruch erfolgen.

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*Winterturniere im Freien werden immer seltener, weil inzwischen viele gut ausgestattete Boulehallen entstanden sind, die Turniere auch bei Minusgraden in angenehmer Umgebung gestatten.


Wärmeschutz versus Wurfgefühl: Die Wurfhand ist nackt – die andere behandschuht.

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass es zugelassene Abwurfkreise aus rotem Kunststoff gibt. Die Kreise sind flach mit breitem Rand und haben einen Innendurchmesser von 50 cm. Diese Kunststoffkreise haben ihren Charme. Man muss nie mehr fragen, welches der richtige Kreis ist, weil keiner die alten Einritzungen glättet. Und man muss natürlich nicht ritzen. Nur im Turnier, da sollte man die Vorderkante anzeichnen, falls jemand die Position des Kreises verändern sollte. Der Turnierveranstalter entscheidet, ob er die Kunststoffkreise zulässt.

Bei Rückenproblemen ist man dankbar für einen magnetischen Kugelaufheber.

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