Читать книгу Die Heilige Schrift - Band II (Teil 2/2) - Johannes Biermanski - Страница 49
Karol Wojtyla
ОглавлениеIm Oktober 1978 kam dieser Mann hier, Karol Wojtyla, und wurde der Mann des Jahres. Er wurde gewählt durch eine Lobby, die in Verbindung stand: CIA und römisch-katholischer Verbindung; und dieses Bündnis kämpfte gegen den Kommunismus. Wojtyla war der erste nicht römische Papst seit über 450 Jahren. Er wurde unter dem anti-kommunistischen Bischof in Krakau ausgebildet. Und die Kommunisten haben noch sehr gute Erinnerungen an ihn, als er als Bischof in Krakau noch war. Wojtyla hatte einen Antrag gestellt, dass seine Kirche in Krakau gebaut werden sollte. Die Erlaubnis wurde ihm verweigert. Und Wojtyla setzte sich dafür ein, ein Kreuz aufzurichten, um dort eine Messe abzuhalten. Also um eine Messe unter freiem Himmel abzuhalten. Die Truppen wurden herbeigerufen, die haben die Anbetenden einfach vertrieben und haben das Kreuz niedergerissen. Am nächsten Tag kamen die katholischen Anbetenden wieder und haben das Kreuz wieder aufgerichtet, und haben wiederum angefangen, ihre Messe zu feiern. Wiederum kam das Militär und hat die Menge zerstreut und das Kreuz niedergerissen. Am nächsten Tag kamen die Anbetenden wieder und haben wiederum das Kreuz aufgebaut. Wiederum haben die Truppen es wieder heruntergerissen. Und so ging das Tag für Tag weiter; die gleiche Prozedur. Irgend jemand musste nun nachgeben. Es war schon ganz befremdlich, aber die kommunistische Regierung musste einfach nachgeben. Das Kreuz verblieb und es wurde Karol Wojtyla erlaubt seine Messe unter freiem Himmel mit seinen anwesenden Gläubigen zu feiern.
Johannes Paul II. [Karol Wojtyla] war ebenso ein Befürworter und einer, der diese anti-kommunistische Gewerkschaftsbewegung unterstützte. Es handelt sich um die Bewegung der "Solidarität". Während der Streikes ... in Danzig, als die Sowjets damit drohten, dass ihre Panzer eben auch diesen Aufstand niederschlagen wollten; so drohte Papst Johannes Paul II. damit, dass er seine Landsleute unterstützen würde, besser hinhalten würde und mit ihnen gemeinsam gegen diese Truppen kämpfen würde.
Selbst die Sowjets waren sich nicht so sicher, ob sie mit ihren Panzer über einen Papst hin darüberfahren könnten. Wie in allen anderen Staaten, waren die Katholischen diejenigen, die die Kontrolle über die Gewerkschaften [haben].
1981 kam ein anderer Schlag gegen die Sowjetunion. 1981 wurde Ronald Reagen zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Reagen war ein anderer Präsident wie die vor ihm waren. Statt, dass er versuchte, die Sowjetunion zu besänftigen, so entschied er sich dafür, sie herauszufordern.
Über die nachfolgenden Jahre wurde das Wettrüsten angekurbelt. Besondererweise wurde es noch beschleunigt dadurch, dass das "Krieg der Sterneprogramm" eingeführt wurde. Dieses "Krieg der Sterneprogramm" trug so zu sagen das Wettrüsten in den Weltraum. Amerika hatte angekündigt, dass es den Globus mit einer ganzen Serie von Satelliten umgeben würde. Und wenn nun Flugkörper von Osten Richtung Westen unterwegs sein würden, würden diese Satelliten eben aufgrund ... Strahlen auf diese Raketen abfeuern. Und würde damit die Raketen abschießen und damit die Sowjetunion ohne Verteidigung, ohne Gegenwehr stehen lassen.
Nun hatte die sowjetische Wirtschaft Probleme damit, mit dem Wettlauf stand zu halten oder gleich zu halten. Sie waren schon bereit im Wettkampf im Zusammenhang mit den Waffen und den Waffen vom Weltraum; und es war schon nicht mehr in der Lage, seine Bevölkerung entsprechend zu ernähren, so dass sie auch ... Weizeneinkäufe tätigen mussten. Die sowjetische Wirtschaft war in keiner Lage mehr, dieses Wettrüsten noch länger weiter auszudehnen. Dazu kam noch, dass die Nato ihre Armeen modernisierte. Und Deutschland hat sich bereit erklärt, dass sie eine neue Generation von Mittelstreckenwaffen errichten würde. Amerika kämpfte gegen den Kommunismus in Lateinamerika. Und Johannes Paul II. kämpfte gegen den New Age-Einfluss der Befreiungstheologie, die in den pro-kommunistischen Ländern dort herrschten. Die Christen übertrafen die Kommunisten weit an Zahl in den kommunistischen Ländern und der KGB wurde dessen bewusst, dass er eigentlich den guten Willen dieser Leute benötigte. ... Und so wurde eine Verschwörung vom KGB zum bulgarischen Geheimdienst verlagert, wo sie einen jungen Mann anstifteten, der mit dem Namen "Mehmet Ali Ağca".
Mehmet Ali Ağca Aufgabe 1981 war: den Papst zu ermorden!
Das Misslingen dieses Planes diente an sich nur dazu, die Beziehungen zwischen Reagen und den Papst zu festigen. Ronald Reagen ... waren schon Opfer eines Mordanschlages gewesen, und so vereinten sich Johannes Paul II. und Ronald Reagen: um in besonderer Weise den sowjetischen Einfluss in Polen zu bekämpfen.
Zusammen mit Reagen und Papst Johannes Paul II und Lech Walesa, der Führer der Solidaritätsbewegung, kamen die CIA-Gelder sowie Ausrüstungsgegenstände nach Polen hinein.
GELDER:
Und diese kamen über das kirchliche Netzwerk der römisch-katholischen Kirche dort hin. Es kam zu einem Zusammenschluss von geheimdienstlichen Informationen des Vatikans sowie des amerikanischen Geheimdienstes. Der Zusammenbruch des kommunistischen Polens sollte ein Dolchstoß in das Herz des sowjetischen Imperiums sein.
Viele Menschen, die in diese Sache verwickelt waren, waren selbst römisch-katholischen Glaubens.
Zum Beispiel haben wir den Chef des CIA William Casey, die nationalen Sicherheitsberater William Crowd und Richard Quallen, der Außenminister Alexander Haigh, der Botschafter für allgemeine Angelegenheit William Walther, der Botschafter der Vereinigten Staaten beim Vatikan William Wilson [alle Namen: siehe Vortrag]. Alle diese Männer waren fromme Katholiken.
Und so wurde dieses Bündnis zwischen dem Vatikan und Washington als ein heiliges Bündnis bezeichnet.
Im August 1989 fing der Kommunismus an zu fallen, als [Tadeusz] Mazowiecki als Polens erster nicht kommunistischer Premierminister seit 45 Jahren gewählt wurde. Als er darum gefragt wurde, ob er ein Sozialist sei, so sagte Mazowiecki ganz knapp und bündig: "Ich bin ein Katholik!"
Im Oktober des selben Jahres war jede wichtige Nation außer eben Russland im Vatikan vertreten (Bild 01:50).
Und dann am 9. November 1989, das waren beinahe 30 Jahre nach seiner Errichtung, und auf den Tag genau sieben Jahre nach der Verurteilung des Papstes, als der Papst diese Sache verurteilte, wurde die Mauer als Vorspiel zur Wiedervereinigung Deutschlands niedergerissen.
Dann am 1. Dezember 1989 auf dem Weg nach Malta, ist Michael Gorbachev, der noch Präsident des größten atheistischen Landes der Welt ist, hat dieser Mann beim Vatikan ein Zwischenstopp eingelegt, um dort eine 75 minütige Audienz beim Papst Johannes Paul II. zu bekommen, der seiner Zeit der Führer der weltgrößten christlichen Gemeinschaft darstellt. Indem damit am Ende der 70 jährigen ... markiert wurde, spricht Gorbachev den Papst als seine 'Heiligkeit' an! (Vortrag: 01:51) Und er stellt diesen seiner Frau als den 'Heiligen Vater' vor. Am Abend jenes Tages da sagt Gorbachev: "Wir haben unsere Haltungen in einigen Angelegenheiten geändert, wie zum Beispiel der Religion. Die sittlichen Maßstäbe die Religionen über Jahrhunderte hervorrief, können ihm ... der Erneuerungen ... ebenso hilfreich sein
Johannes Paul II. erwiderte hierzu: "Wir heißen die Präsidenten von allen Ende dieser Erde herzlich willkommen!"
Dieses Treffen war eines von vielen, und von jenem Zeitpunkt an setzte ein Dominoeffekt ein, da der Kommunismus ganz quer durch sein Reich zum Zusammensturz kam! Aber immer in den Bereichen, wo die katholische Kirche Interesse hatte, geschah dies ohne eine Gewaltanwendung ... in den alten, ehemaligen sowjetisch beherrschten Ländern. Alle übrigen Länder, die nicht katholisch dominiert waren, da fand mit anderen Worten Gewalt statt; aber meistens waren sie von Moslems dominiert. Und so wurde der Kommunismus durch die Intervention [Eingreifen] der katholischen Kirche in die Knie gezwungen!
1990 im Mexiko sprach Johannes Paul II sich gegen den Kapitalismus [aus]. Er sagte, dass der Sieg über den Kommunismus dem Kapitalismus nicht zustünde, dass er ihn feiere. Aber was wenig bekannt ist, ist der Grund, warum der Kapitalmus und der Kommunismus solch tödliche Feinde wurden. Um diese Antwort auf die Frage zu finden, da müssen wir uns nochmal zurück bewegen zu den Anfängen des Kommunismus. Und da lasst uns den Blick ein paar hundert Jahre zurück lenken.