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Menelaos,« sagte der alte Torhüter Eteoneus, »ich warte nun schon die ganze Zeit, seit du heimgekehrt bist, daß du ein paar Minuten für mich übrig hast, du bist so lange fort gewesen und willst doch gewiß, daß ich dir über alles Bericht erstatte.«

»Es ist doch nichts passiert?«

»Orest war hier.«

»Oh – mein Brudersohn«, sagte Menelaos.

»Ja,« sagte Eteoneus, »und deines Weibes Schwestersohn dazu.«

»Was willst du damit sagen?« fragte Menelaos.

»Ich will damit sagen,« erwiderte Eteoneus, »daß ich nicht wußte, ob ich ihn einlassen sollte.«

»Mir scheint, du hast die Absicht, damit etwas Ungebührliches über die Verwandten meiner Frau anzudeuten«, sagte Menelaos.

»Offen gestanden,« erwiderte Eteoneus, »ich ahnte bis zu deiner Rückkehr nicht, daß du deine Frau noch zu deinen Verwandten zähltest.«

»Du vergißt dich«, sagte Menelaos.

»Nein, Menelaos,« sagte Eteoneus, »es ist eine peinliche Sache, aber wir müssen ihr ins Gesicht sehen. Ich jedenfalls, denn ich bin zum Teil verantwortlich. Als Paris kam, ließ ich ihn ein. Was darauf geschah, wissen wir alle – wenigstens wissen wir die Tatsachen, wenn mancher von uns auch nicht weiß, wie er sie sich erklären soll. Du nahmst Paris natürlich gastlich auf, ohne nach dem Zweck seines Kommens zu fragen, und er raubte dein Weib und was sich sonst noch an beweglicher Habe in deinem Hause fand. Natürlich zogst du auf Rache aus, und ich kann wohl sagen, daß niemand von uns zu Hause erwartete, Helena wiederzusehen, jedenfalls nicht als dein rechtmäßiges Weib. Wenn du uns die neue Situation erklären – uns wenigstens einen Wink geben möchtest, wie wir uns ihr gegenüber zu verhalten haben, so würdest du deinen Dienern über ihre gegenwärtige Verlegenheit hinweghelfen.«

»Du wolltest etwas von Orest sagen«, sagte Menelaos.

»Das will ich auch«, sagte Eteoneus. »Als du abreistest, gebotst du mir, mit besonderer Umsicht über das Haus zu wachen, da die Stärksten deiner Leute mit dir gingen, während deine Tochter Hermione hierblieb und sich in den Gewölben immerhin noch ein beträchtlicher Schatz befand. Dann erschien Orest. Vielleicht hätte ich ihn wie jeden andern Fremden einlassen und mich erst später nach seinem Begehren erkundigen sollen; allein in deiner Abwesenheit konnte ich dies nicht wagen. Ich wehrte ihm den Eintritt, bis er mir sagen würde, wer er sei. Er wird sich vielleicht darüber bei dir beklagen.«

»Mir ist nichts so sehr zuwider wie Familienzwistigkeiten,« sagte Menelaos. »Ich hoffe, es kam nicht zwischen euch zum Wortwechsel?«

»Leider doch«, sagte Eteoneus. »Er fragte, was denn über dies Haus gekommen, daß es so ganz von aller Tugend, selbst der elementarsten, verlassen sei. Er äußerte, soweit ich mich erinnere, unser Betragen stinke zum Himmel, so daß den Göttern übel davon werden müsse. Ich will die Einzelheiten nicht wiederholen; sie liefen etwa darauf hinaus, daß wir von einem verhältnismäßig verzeihlichen Fehltritt, wie der Untreue deines Weibes, nun schon bis zur Nichtachtung der Gastfreundschaft heruntergekommen wären. Ich versicherte ihm, daß bei uns das Gastrecht ebenso heilig gehalten würde wie bei andern zivilisierten Völkern, allein daß wir uns neuerdings auch für die Rechte des Wirtes interessierten und, seit diese einmal in unserm Hause mißachtet worden seien, hübschen und unbekannten jungen Männern nicht recht trauten. Man dürfe uns unsrer Ansicht nach eine ungewöhnliche Vorsicht in diesen unruhigen Zeiten nicht verargen.«

»Ich finde nichts Beleidigendes in diesen Worten«, sagte Menelaos.

»Das ist nun allerdings nicht alles, was ich sagte«, erwiderte der Torhüter. »Als er die Bemerkung über deine Frau machte, fühlte ich mich als dein getreuer Untertan gedrungen, etwas zu sagen. Ich fragte ihn, wie es seiner Mutter ginge.«

»Das geschieht auch bisweilen unter höflichen Leuten«, sagte Menelaos.

»Ich fragte ihn nämlich,« sagte der Torhüter, »ob es nicht rücksichtsvoller sei, das Haus des Gatten zu verlassen, bevor man ihn verrät, als ihm an seinem eigenen Herde untreu zu werden, während er abwesend ist. Orest verstand den Hieb – darum wurde er zornig.«

»Wenn Orest dich verstand,« sagte Menelaos, »so konnte er mehr als ich.«

»Du hast vermutlich noch nichts davon gehört«, sagte Eteoneus, »aber ganz Sparta weiß um den Skandal. Klytemnestra, deine Schwägerin – oder sozusagen deine Doppelschwägerin, als Schwester deiner Frau und Frau deines Bruders – hat schon seit Agamemnons Aufbruch nach Troja mit Ägisth zusammen gelebt. Es lohnt sich kaum für ihn, zurückzukommen.«

»Da haben wir es!« rief Menelaos. »Ich konnte sie nie leiden. Es empört mich, aber es überrascht mich nicht, wenigstens nicht von ihrer Seite. Ägisth wird seine Verwegenheit zu bereuen haben. Mein Bruder wird zurückkehren. Man wünscht vielleicht seine Heimkehr nicht, aber um so sicherer wird er heimkehren. Er hat in letzter Zeit ziemlich viel Übung darin gehabt, mit Frauenräubern fertigzuwerden.«

»Was Sparta wissen möchte,« sagte der Torhüter, »ist, ob er auch genug Übung gehabt hat, mit Klytemnestra fertigzuwerden. Sie ist ein furchtbares Weib, selbst in ihren harmlosen Augenblicken, und sie macht aus ihrer gegenwärtigen Lebensführung kein Geheimnis. Sie glaubt sich durch etwas, was Agamemnon tat, gerechtfertigt. Natürlich zweifelt sie ebensowenig wie du daran, daß er zurückkehrt. Man glaubt, daß sie einen Willkommen für ihn bereit hat.«

»Wie entsetzlich!« stöhnte Menelaos. »Aber vielleicht ist doch alles leeres Gerücht. Frauen, die so schön sind wie diese beiden Schwestern, müssen dem böswilligen Klatsch des Neides für ihre Vorzüge bezahlen. Ich wundere mich wirklich nicht, Eteoneus, daß Orest erzürnt war.«

»Darüber wundere ich mich auch nicht,« sagte Eteoneus, »aber ob er nun erzürnt war oder nicht, er leugnete jedenfalls nichts. Wie konnte er auch? Solche Gerüchte über schöne Frauen sind oft boshaft und neidisch, aber sie sind selten übertrieben.«

»Das brauchen wir hier nicht zu erörtern«, sagte Menelaos. »So kehrte Orest also wieder heim? Ich muß sagen, Eteoneus, ich hätte die Geschichte gern von seiner Seite gehört.«

»Das kannst du leicht,« sagte der Torhüter, »denn er ist von Zeit zu Zeit immer wieder hier gewesen, und wenn er seine Gewohnheit nicht ändert, muß er in ein paar Tagen wiederkommen.«

»Ich denke, du hast ihn nicht eingelassen?«

»Das tat ich auch nicht, aber danach hat er nicht mehr um Erlaubnis gefragt – er kam einfach herein. Ich muß noch hinzufügen, daß er immer Hermione besuchte, und sie machte es immer irgendwie möglich, wie, weiß ich nicht. Sie kann mich ebensowenig leiden wie er.«

»Ich kann nichts Schlechtes von meiner Tochter glauben,« sagte Menelaos, »und es ist sehr unrecht von dir, dergleichen anzudeuten. Ich bin geneigt, deine Urteilsfähigkeit in bezug auf die andern Dinge auch in Zweifel zu ziehen. Ich bin zwar lange fortgewesen, und sie ist inzwischen herangewachsen, allein ihr Charakter scheint mir im wesentlichen unverändert. Ich habe sie stets für die Ehrbarkeit selbst gehalten.«

»Das tue auch ich, ganz gewiß!« sagte Eteoneus, »und mit den Gesetzen des Herkommens nimmt auch Orest es sehr genau. Das hat man übrigens häufig, nach meiner Erfahrung, – daß die Kinder sich dann äußerst korrekt halten, zumal, wenn sie nicht besonders schön sind.«

»Man sagt, daß meine Tochter mir gleicht,« sagte Menelaos, »und ich glaube, daß wir einander gut verstehen. Aber wenn du zugibst, daß ihre Zusammenkünfte durchaus schicklich waren, wozu in aller Welt machst du denn solch Gerede? Warum ließest du ihn nicht gleich ein? Sie waren für einander bestimmt, bevor unser Familienleben gestört wurde; nun wir heimgekehrt sind, werden sie wahrscheinlich bald heiraten, wenn sie den Wunsch haben.«

»Menelaos,« sagte Eteoneus, »es ist schwer, diese Sache jemandem begreiflich zu machen, der nicht meinen Beruf ausgeübt hat. Ich bin Torhüter des Hauses, und das Gefühl der Verantwortung macht mich vorsichtig, wen ich einlasse. Als ich Paris das Tor öffnete, hatte ich eine dunkle Ahnung, daß die Liebe ins Haus kam, und ich fühlte instinktiv, daß der Eintritt einer großen Leidenschaft Störung in dein Heim bringen würde. Du selbst fühltest die Gefahr nicht. Nun bin ich sicher, daß Orest gewisse neue Ideen mitbringt. Wenn du eine Vorstellung hättest, was die Einführung neuer Ideen für dein Haus bedeutete, würdest du auf deiner Hut sein.«

»Eteoneus,« sagte Menelaos, »ich habe, seit ich von Hause fort war, allerlei Beredsamkeit gehört, und obwohl ich in solchen Dingen kein Kenner bin, so habe ich doch allmählich gelernt, Andeutungen aus dem, was gesagt wird, herauszuhören. Vieles von dem, was du sagst, klingt mir nach versteckter Beleidigung.«

»Ich bin vielleicht zu weit gegangen,« sagte der Torhüter, »doch ich wollte dich auf ein Problem aufmerksam machen, das nur du lösen kannst. Wir sind dir alle treu ergeben, aber wir wissen nicht, woran wir sind. Es pflegte sonst so zu sein, daß eine Frau, die ihren Gatten und ihre Kinder verließ, in Ungnade fiel und womöglich bestraft wurde. Das war auch deine Auffassung, als du nach Troja fuhrst. Wie sind hier zu Hause die ganze Zeit darauf bedacht gewesen, wie wir dich in deinem einsamen Kummer trösten könnten, wenn du je in deine –«

»Hast du das nicht schon einmal gesagt?« fragte Menelaos. »Du wiederholst dich und schweifst ab. Ich dachte, du wolltest mir Bericht erstatten über das, was sich während meiner Abwesenheit im Hause ereignet hat.«

»Dabei bin ich ja eben, Menelaos,« sagte der alte Torhüter, »und wenn ich dabei Umschweife mache, so tue ich dies nur aus Taktgefühl. Ich versuche, dir auf respektvolle und harmlose Weise begreiflich zu machen, daß sich in deinem Hause gefährliche neue Ideen verbreiten, und ich möchte ausfindig machen, ob du davon weißt und sie verurteilst, oder ob du sie teilst. Ich habe große Angst, daß du sie teilst, und wenn dies der Fall ist, müßte ich dich, so alt ich bin, verlassen, denn in meinem Alter kann man nicht mehr umlernen. Weshalb ich auf den Verdacht gekommen bin, daß du solche neuen Ideen aufgelesen hast, ist – nun, als das Schiff in Sicht kam, sahen wir, daß es mit deiner Einsamkeit nichts sein würde; Helena kam mit dir zurück. Das war eine neue Idee, Menelaos. Allein wir gewöhnten uns an den Gedanken und bereiteten uns auf eine Haltung vor, wie sie uns einer reuevollen Gefangenen gegenüber, die entehrt heimkehrt, angemessen schien. Allein sie scheint sich keiner Entehrung bewußt zu sein und ist nicht reuig. Sie benimmt sich nicht – und auch du nicht – als ob sie eine …«

»Höre einmal, Eteoneus,« sagte Menelaos, »ich habe mir nun genug von dir bieten lassen. Erst behauptest du, von Hausangelegenheiten mit mir sprechen zu wollen, dann willst du mir nachteilige Dinge von Orest erzählen, die schließlich mehr gegen dich als gegen ihn sprechen, und die ganze Zeit bist du nur darauf bedacht, den Ruf meiner Frau anzutasten. Jetzt bin ich wieder da und werde mein Haus selbst verwalten. Du gehst dahin, wo du hin gehörst, und bewachst das Tor … halt, wart' einen Augenblick! Wenn es dir wieder einfallen sollte, über Helena zu sprechen, so hüte dich, daß es mir nicht zu Ohren kommt! Du wunderst dich, daß ich sie nicht tötete. Das geschah, weil sie zu schön war. Du aber gleichst ihr nicht im mindesten. Darum nimm du dich in acht!«

»Die Götter seien gelobt, Menelaos«, sagte der Torhüter. »Nun bist du doch wieder der Alte! Darf ich nun fortfahren mit dem, was ich sagen wollte?«

»Erzähl' von Orest zu Ende und dann mach', daß du fortkommst!«

»Ich muß etwas zurückgreifen, um den Faden wieder aufzunehmen«, sagte Eteoneus. »Wo war ich doch? Ach ja. Wir fragten natürlich die Leute auf dem Schiff aus, und sie antworteten uns so, als hätten wir den Verstand verloren; selbst sie, die das ganze Elend des Krieges durchgemacht haben, sind voll Bewunderung für Helena. Wir versuchen, von dir Aufschluß zu bekommen; aber obgleich man dir, wenn ich so sagen darf, zuweilen eine gewisse Verlegenheit anmerkt, und du nun, da ich wage, die Frage anzuschneiden, augenscheinlich gereizt bist, so scheinst du doch Helena immer noch als unerschütterliche Autorität und den guten Geist deines Hauses anzusehen. Und damit komme ich auf Orest. Ich glaubte immer, Hermione huldige den alten Anschauungen. Es war rührend, wie sie Geschichten über ihre abwesende Mutter in Umlauf setzte, nach denen, wenn man sich hätte täuschen lassen, Helena ganz unschuldig gewesen wäre, mehr ein Opfer als eine … nun, wir wollen das auf sich beruhen lassen. Ich bewunderte die Treue der Tochter, wenn sie auch eine phantastische Form annahm; ich war natürlich sicher, daß sie selbst an ihre Räubergeschichten nicht glaubte. Aber jetzt hat Orest ihr Ideen in den Kopf gesetzt, die dich früher beunruhigt hätten. Ich sprach eines Tages mit ihr über ihn – erzählte ihr, was zwischen Klytemnestra und Ägisth vorging, und warnte sie, sich mit dieser Linie der Familie einzulassen. Willst du es glauben, sie nahm tatsächlich Klytemnestras Partei! Ich konnte mir wohl denken, daß sie von Orest beeinflußt war. Wenn ihre Tante auch nicht recht handelte, sagte sie, so hätte Agamemnon ebenfalls unrecht gehandelt; er hätte ihr geboten, ihm die jüngste Tochter zu schicken, da er eine Heirat mit Achill in die Wege geleitet hätte, und als die Mutter hocherfreut ihre Tochter bereit gemacht und wohlbehalten nach Aulis hatte schaffen lassen, hätte er das Kind getötet, um es den Winden zu opfern, damit die Flotte absegeln konnte. Welche Treue, fragte Hermione, schuldete Klytemnestra danach noch dem Agamemnon? Und ich konnte keine rechte Antwort darauf finden. Ich sagte zwar, Klytemnestras Betragen sei nicht, wie das Opfer, durch Religion geheiligt. Doch sie lachte mich aus. Siehst du, Menelaos! da liegt die Gefahr. Wenn du dich nicht verändert hättest, würdest du mir für meine Warnung danken.«

»Nun du endlich zur Sache gekommen bist,« sagte Menelaos, »will ich dir auch gerade heraus sagen, daß ich mich in der Tat verändert habe. Ich fürchte mich nicht vor neuen Ideen, wie es früher der Fall war und wie es bei dir noch heute der Fall ist. Wir sind lange fort gewesen, wir haben viele Länder und fremde Völker gesehen, und unser Horizont hat sich infolgedessen geweitet. Bevor ich fortreiste, hatte ich z. B. kein Interesse für Ägypten, aber es ist ein bemerkenswertes Land, und seine Bewohner wissen ein gut Teil mehr als wir. Und du mußt bedenken, wir haben den Krieg durchgemacht. Nach diesem hat alles ein anderes Gesicht. Wenn man sich lange Zeit in einer ganz neuen Gefühlsrichtung bewegt hat, so merkt man, daß die Ideen andere geworden sind, und nicht notwendig schlechter. Draußen im Krieg bekommt man mehr neue Ideen, als wenn man zu Hause bleibt. Ich will nicht sagen, daß ich diese Ideen Orests teile, aber sie erschrecken mich nicht. Wenn man mir früher gesagt hätte, daß Achill Hektors Leichnam ausliefern würde, damit die Seinen ihn bestatteten, und daß er einen zwölftägigen Waffenstillstand anordnen würde, damit die Bestattungsfeierlichkeiten ungestört vor sich gehen könnten, so hätte ich es nicht geglaubt. Aber das geschah tatsächlich. Als Helena mit Paris davonging, verfolgte ich sie in der Absicht, beide zu töten. Nun ist sie wieder hier mit mir zu Hause. Du kannst dich nicht damit abfinden. Es ist die eine neue Idee, die dir seit zwanzig Jahren entgegengetreten ist – diese erstaunliche Tatsache, daß meine Frau zu Hause ist, und nicht auf dem Friedhof. Ich selbst bin etwas erstaunt darüber, aber nicht so sehr wie du. Ich habe keine Erklärung dafür, – ich kann nur mit dir sagen, unsre Ideen ändern sich.«

»Der Vergleich zwischen Hektors Leichnam und deiner Frau leuchtet mir nicht ein,« sagte der Torhüter, »aber mir scheint, Menelaos, du bist der Ansicht, der Krieg habe allerlei Gutes im Gefolge – nicht für die Trojaner, selbstverständlich, auch nicht für Hektor, noch für Patroklos, noch für Achill, sondern für dich. Im Grunde hast du, wie mir scheint, die Vorstellung, daß deine Frau dir einen guten Dienst erwies, als sie mit einem andern durchging.«

»Und mir scheint, Eteoneus, daß deine Gegenwart am Tor jetzt dringender nötig ist als hier und daß du dich besser dahin verfügst. Hast du vielleicht meiner Frau auch eine deiner Erörterungen zugute kommen lassen, bevor sie nach Troja entfloh? Ich habe mich schon oft gefragt, was sie wohl aus dem Hause trieb; Paris allein war nicht Grund genug.«

Das Privatleben der schönen Helena

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