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Dem Polizeipräsidium in Frankfurt/Oder ließ sich an diesem Montag von außen nicht ansehen, dass im großen Sitzungsraum etwas ungewöhnliches geschah. In den bisherigen vierundvierzig Jahren nach dem Krieg war zuerst unter sowjetischer Aufsicht und dann ab 1949 mit Gründung der DDR ein effektiver Polizeiapparat aufgebaut worden, die Polizisten wurden gut ausgebildet und vor allem die Kriminalpolizei arbeitete nach neuesten technischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Jedenfalls, soweit es den Stand der sozialistischen Länder betraf.

Es gab allerdings auch zahlreiche ärgerliche Einschränkungen. Eine davon war, dass der Staatssicherheitsdienst technisch und wissenschaftlich viel moderner ausgerüstet war, weniger Personalsorgen hatte und weitaus effektiver arbeiten konnte. Natürlich ging das vor allem auf Kosten der Rechtsstaatlichkeit, denn Gesetze galten für die Schlapphüte bei operativen Einsätzen nicht, jede Aktion wurde mit der einfachen Formel „Alles für die Sicherheit des Sozialismus – dem Klassenfeind keine Chance“ begründet. Heute kam nun in Major Buchsberger ein jahrelang in die tiefsten Gründe seines Bewusstseins gedrängtes Unbehagen hoch. Er hatte sich nach dem Umzug von Berlin in ein eigenes Haus in Birkenwerder zum Chef der Oranienburger Kripo hoch gearbeitet und saß zusammen mit den anderen Chefs der Volkspolizei-Kreisämter einem Oberst aus dem Innenministerium Berlin gegenüber. Sie alle lauschten dessen etwas verworrenen Ausführungen. Der sagte gerade, dass am Kurs des Sozialismus unbeirrt festgehalten werde, dass die sozialistische Gesetzlichkeit weiter einzuhalten und alle Delikte, von wem auch immer begangen, konsequent zu verfolgen seien.

Buchsbergers Gedanken waren gerade in das Jahr 1955 gewandert, in dem er es als junger Kriminal-Obermeister auf dem 281. Revier in der Pankower Breitestraße erstmals mit Stasileuten zu tun bekommen hatte. Da war einer dieser Männer in ihrem Zimmer erschienen, hatte kurz einen Ausweis gezückt und verlangt: „Ich brauche den Schlüssel zum Vernehmungsraum.“

„Ja, und? Wer sind Sie?“, fragte Buchsberger.

„Kreisdienststelle Ministerium für Staatssicherheit.“

„Den Ausweis bitte.“ Er warf einen kurzen Blick auf seinen Kollegen Unterleutnant Schlape, der so intensiv mit einer Anzeige beschäftigt war, dass er nicht mal hochsehen konnte. Der Stasi-Mann erstarrte und Buchsberger wiederholte: „Den Ausweis, bitte.“

„Den haben Sie eben gesehen.“

„Ich habe ihn weder gesehen noch konnte ich ihn prüfen.“

„Ich bin ...“

Buchsberger drehte sich ab, nahm ungerührt an seinem Schreibtisch Platz und spannte ein Formblatt für die Aufnahme einer Anzeige ein. Es dauerte mindestens eine Minute, bis der Besucher wieder Luft bekam. Offenbar hatte er in dieser Zeit überlegt, ob er sich beim Revierleiter beschweren und lächerlich machen oder ob er hier, sicherlich ohne Erfolg, Krach schlagen sollte. Er zog den Ausweis heraus, machte einen Schritt auf Unterleutnant Schlape zu, der stumm und ohne den Kopf zu heben auf Buchsberger verwies, und hielt diesem weiß vor Wut den Ausweis hin. Buchsberger ergriff das Handgelenk und zog es dichter heran. „Ich bin etwas kurzsichtig“, murmelte er.

Dann überreichte er den Schlüssel mit den Worten: „Bitte, Genosse Unterleutnant Schulze.“

Als der die Tür hinter sich zu schmetterte, schlug sich Schlape mit der einen Hand auf den Oberschenkel und hielt sich mit der anderen Hand den Mund zu. Buchsberger hatte noch nie einen Menschen so sehr mit einem unterdrückten Lachanfall kämpfen sehen.

Nach zwei Stunden kam der Stasimann herein, warf den Schlüssel wortlos auf Schlapes Tisch und verschwand. Schlape vermerkte die Zeit sofort im Protokollbuch. Einen Tag später erschien eine verweinte Frau, die Buchsberger nach ihrem Sohn fragte, der Siegbert hieß, gestern zu vierzehn Uhr hier aufs Revier bestellt worden und seitdem verschwunden sei. „Hier, zu uns?“, fragte Buchsberger.

„Ja, Zimmer neun.“ Das war ihr Verhörzimmer und Schlape deutete im Rücken der Frau auf ihr Protokollbuch. Die Frau kramte in ihrer Handtasche und reichte ihm eine Vorladungskarte, die der junge Mann trotz der Zeile „Diese Vorladung ist mitzubringen“ offenbar vergessen hatte. Es war eine der normalen polizeilichen Vordruckkarten, sogar den Stempel des Reviers trug sie. So also arbeitete die Stasi. Buchsberger verstand jetzt die versteckten Bemerkungen der älteren Kriminalisten über ihre „Kollegen“ besser. Er wusste bis heute nicht, wann oder ob der junge Mann Siegbert überhaupt wieder aufgetaucht war, und seine Aversion gegen die Schlapphüte hatte sich bis heute gehalten. Bei den Erklärungen des Oberst kam sie wieder hoch. Wenn dieser Mann sogar aus Berlin kam, musste dort ziemliche Unsicherheit herrschen. „Wenn niemand Fragen hat ...“ sagte der Oberst.

Buchsberger meldete sich. „Sicherlich haben wir alle ähnliche Situationen erlebt“, begann er. „Bei uns ging es zum Beispiel mal um einen hohen Parteifunktionär, der ein Jagdgebiet gepachtet hatte, mit einer Pistole im Auto herumfuhr und außerhalb der Schonzeit Wildschweine schoss. Er hatte also mehrere Gesetze übertreten und wir nahmen ihn entsprechend der Vorschriften fest. Dann mischte sich die Stasi ein und wir mussten ihn freilassen.“

Die Offiziere murmelten leise durcheinander; sie hätten sofort weitere Beispiele anführen können. „Welche Befugnisse hat die Staatssicherheit denn jetzt, wenn es eindeutig um kriminelle Vergehen und damit Gesetzesverletzungen entsprechend dem Strafgesetzbuch geht?“ Buchsberger hatte absichtlich jetzt gesagt, er wollte deutlich hören, ob sich wirklich etwas verändert hatte.

Der Oberst blätterte in seinen Papieren, räusperte sich nervös und sagte: „Ich verstehe die Frage nicht.“

Die Offiziere murmelten diesmal etwas lauter. „Es bleibt bei der sozialistischen Gesetzeslage, die Aufgaben sind klar verteilt.“

„Eben nicht“, sagte ein Major in Uniform leise, doch so deutlich, dass jeder die Worte verstand.

Erstaunlicherweise ignorierte der Oberst die Bemerkung.

„Genosse Oberst“, meldete sich Neuburger, „es gibt ein sehr diffizieles Gebiet, das ich hier einmal ansprechen möchte: Die sowjetischen Soldaten.“ Es wurde totenstill und Neuburger hatte plötzlich das Gefühl, ihm versage die Stimme. „Wie Sie alle wissen, haben wir in Bernau das Panzerregiment, es gab bisher wenig Probleme mit den sowjetischen Genossen in Bezug auf Straftaten und dergleichen. Im Moment haben wir aber ein Tötungsverbrechen an einem jungen Mann, der ein sowjetischer Soldat sein könnte, auch die Täter könnten sowjetische Soldaten aber auch deutsche Bürger sein. Bisher kam noch kein Fahndungsersuchen der Freunde, doch wenn eines kommt, bleiben wir weiter dran oder geben wir alles ab?“

Es war eine Frage, die bisher noch nie in diesem Kreis gestellt wurde. Meist kam die Staatssicherheit, übernahm Akten, Unterlagen und sogar die Leichen. Ob Täter gefasst und verurteilt, ob Recht gesprochen oder etwas vertuscht wurde, niemand erfuhr, was daraus geworden war. „Ich denke, in so einem Fall sollten wir nach der bisherigen Methode verfahren und den Genossen der Staatssicherheit vertrauen.“

„Das hieße, wir sollten den Fall abgeben, auch wenn sich später heraus stellt, dass sowohl der Tote als auch die Täter Deutsche waren und es sich um ein, ich sage es hier in Anführungsstrichen, normales Tötungsverbrechen handelt.“

Der Oberst blätterte wieder in seinen Papieren. „Ein schwieriges Problem, Genossen, das müsst ihr vor Ort entscheiden.“

„Aber entsprechend der gesetzlichen Vorgaben ist es doch entschieden“, meldete Buchsberger sich wieder zu Wort. „Solch ein Tötungsverbrechen muss ganz eindeutig von der Kriminalpolizei bearbeitet werden. Die Vorschriften sagen das doch ganz klar. Und wenn ich Sie vorhin richtig verstanden habe, Genosse Oberst, dann haben wir uns bei allen kriminellen Straftaten nur an das Gesetz zu halten. Egal, gegen wen ermittelt wird.“ Er wollte hinzufügen: Sonst hätte sich ja in den letzten Wochen nichts geändert. Doch für solche Äußerungen war es wahrscheinlich noch zu früh.

Außerdem hätte er sich kaum Gehör verschaffen können. Plötzlich sprachen die sonst so disziplinierten Offiziere durcheinander wie bei einer dieser Bürgerdiskussionen. Der Oberst schien sogar erleichtert, dass er nicht noch ähnliche und ins Detail gehende Fragen beantworten musste. Das hatte allerdings auch den Nachteil, dass Neuburger und Oberstleutnant Kramer am Nachmittag auf der Heimfahrt ein wenig verunsichert waren. Wie weit durften sie nun wirklich gehen? Schon die Möglichkeit, auf alle ihnen bisher theoretisch zustehenden Möglichkeiten zu bestehen, machte sie unsicher. Das hatten sie nie gelernt.

Unterleutnant Bergfeld nahm Müllers Tasche, leinte Bully an und ging mit ihm vom Parkplatz zum Hauptgebäude des Melio-rationsbetriebes. Er hatte erst gezögert, den Hund mitzunehmen, sich dann doch dafür entschieden. Bei Bauarbeitern, bei Bauern und Handwerkern waren Polizisten nicht immer gut angesehen. Auch Meliorationsarbeiter, die in Sumpf und Moor, mit Bagger, LKW und auch mit der Schaufel zu tun hatten, gehörten dazu. Ein Rottweiler an seiner Seite konnte da erst mal für einen gewissen Respekt sorgen. Genosse Rottweiler, parteilos, unbestechlich und gefährlich. Aber nicht auf Winderlings heimtückische Art gefährlich. Er grinste. Jetzt begann er schon so zu denken wie Wagner.

„Zu wem wollen Sie denn?“ fragte ihn eine Frau, die an der Tür vor ihm zurückwich und auf Bully starrte.

„Zum Chef. Noch lieber zu Herrn Müller.“

„Müller ist nicht da. Und Herr Marquart hat eine Besprechung.“

Bergfeld erkundigte sich nach Marquarts Büro und marschierte mit Bully ins Vorzimmer des Betriebsleiters. Auch hier wurde sein Hund misstrauisch beobachtet. Nicht einmal, während er der Sekretärin sein Anliegen erklärte, ließ sie den Blick vom Rottweiler, der sie ebenso aufmerksam beäugte. Bergfeld nahm sich vor, diese Reaktion bei späteren Befragungen zu berücksichtigen. Es könnte vielleicht eine gute Taktik sein, einen Verdächtigen durch den Hund abzulenken und zu verunsichern.

Die Sekretärin hatte ihn angemeldet und Marquart kam kurz darauf mit zwei weiteren Männern aus seinem Zimmer. Sie hatten rote Gesichter und wirkten aufgekratzt. Offenbar eine fröhliche Besprechung. Er bat ihn mit einer Handbewegung herein, konnte dabei aber keinen Blick vom Rottweiler lassen. „Mach Sitz!“ befahl Bergfeld, und Bully setzte sich so in die Ecke, dass er das Vorzimmer im Auge behielt. „Das ist ein ausgebildeter Polizeihund, der bewegt sich nicht“, beruhigte er die Sekretärin.

Marquart bat ihn an ein kleines Tischchen, auf dem eine Flasche Korn stand, deutete auf sie und machte eine fragende Bewegung. Bergfeld wehrte ab. „Eine mysteriöse Sache, mit unserem Müller“, begann er und schüttelte den Kopf. „Oder haben Sie ihn schon gefunden?“

Der Unterleutnant gab ihm eine unverbindliche Übersicht über den Stand und fragte dann: „Jetzt bleibt uns nur noch, das Umfeld von Herrn Müller zu überprüfen. Hatte er im Betrieb Probleme?“

„Mir ist da nichts ungewöhnliches bekannt. Ein lockerer... sagen wir mal, ein etwas unkonventioneller Hund ist er ja. Hält sich kaum an feste Arbeitszeiten, aber wenn etwas brannte, dann kannte er kein Feierabend und kein Wochenende. Immer auf Achse und sowieso schwer in eine Norm zu pressen. Naja, seine Welt waren die Felder und Moore, wo unsere Leute im Einsatz waren.“

„Wie sah es familiär aus?“

„Familiär?“ Marquart grinste. „Seine Familie war die Firma. Wir haben ja genug Frauen hier. Und die Kneipe vielleicht. Er war ja geschieden seit einiger Zeit. Ja, mit dem Saufen, da hatte er in letzter Zeit wohl Probleme, glaube ich.“ Er nickte und sein glattes, rundes Gesicht, dem er durch einen dürftigen, hellblonden Schnauzbart wohl so etwas wie ein markantes Zeichen hatte geben wollen, verzog sich. Bergfeld nahm an, es sollte bekümmert aussehen. Falten entstanden trotz der Bemühungen nicht, nur die Augen verschwanden hinter Fettpölsterchen. „Ja, ja, das Saufen“, wiederholte er. Die Flasche auf dem Tisch zog er offensichtlich nicht in seine Betrachtung ein.

„Hatte er eventuell Geldprobleme?“

„Geldprobleme?“ Marquart lachte. „Er lebt alleine, brauchte keinen Unterhalt zu zahlen, sein Sohn ist schon lange aus dem Haus. Die Miete für seine alte Bruchbuche braucht man nicht zu erwähnen, ich glaube er zahlt achtzehn Mark. Und sein Gehalt ist schließlich auch nicht schlecht.“

„Was verdiente er denn so nebenbei?“

„Nebenbei?“ Auch jetzt leitete Marquart seine Antwort mit der Wiederholung einer Frage ein. Er warf dem Kriminalisten einen schnellen Blick zu. „Was meinen Sie mit nebenbei?“

„Überlegen Sie mal.“

Marquart tat so, als überlege er wirklich. „Meinen Sie nach Feierabend oder so?“

„Ja, so in der Richtung.“ In diesem Moment fiel Bergfeld ein, dass vielleicht auch im Meliorationsbetrieb krumme Geschäfte liefen, ähnlich wie die Sache bei den Kiesgruben. In den bei Müller gefundenen Unterlagen hatte er allerdings keinen Hinweis darauf entdeckt, doch das besagte nichts. Er überlegte kurz, was man mit Moorerde für krumme Sachen machen konnte, ihm fiel so auf die Schnelle jedoch nichts ein.

„Vielleicht sind es nur Gerüchte, aber mit den Russen haben viele Leute so ihre Geschäfte gemacht“, sagte Marquart. „Benzin, Wodka, die standen doch auch an der Autobahn. Aber ob Müller ...“

Marquart tat sehr unbedarft, fand Bergfeld. Ein wenig zu naiv. Er schwieg und starrte ihn an. Der Betriebsleiter grinste unsicher, räusperte sich und wurde unruhig. Er deutete erneut auf die Flasche und als Bergfeld den Kopf noch energischer schüttelte, stand er auf und holte ein Glas aus einer Schreibtischschublade. Er goss sich ein und trank.

„Alo, ich weiß wirklich nichts“, sagte er.

„Mit wem war Müller liiert?“

„Liiert?“

„Ja, mit wem hat oder hatte er ein Verhältnis. Hier im Betrieb.“ Langsam wurde Bergfeld ärgerlich.

„Hier im Betrieb?“ fragte Marquart wieder, sprach aber sofort weiter, als er Bergfelds Blick sah. „Da ist eine Kollegin aus der Buchhaltung, Frau Presold, und vorher wohl eine Frau Mertke. Die arbeitet als Baggerfahrerin.“ Er machte eine Pause. „Das sind aber alles nur Gerüchte, wissen tu ich gar nichts. Seine geschiedene Frau hat hier auch mal gearbeitet, jetzt ist sie Verkäuferin in der Fleischerei Hassler am Bahnhof.“

Bergfeld hatte sich die Namen notiert. Es war nicht viel und führte nicht in die Richtung, die er eigentlich ansteuerte. Doch wo nichts war, konnte man nichts finden. Oder man musste wo anders weitersuchen. „Das war alles?“ fragte er.

Marquart nickte. „Das reicht doch, oder? Ich bin seit zwanzig Jahren treu, immer nur eine Frau...“ Er blinzelte Bergfeld an, als erwarte er Widerspruch, doch der überlegte nur, was diesen kräftigen, dicken Müller so attraktiv gemacht haben könnte. Sein Aussehen und der dicke Bauch bestimmt nicht. Aber bei Frauen wusste man ja nie, das sah er ja bei Marion. Irgendetwas verbarg sie vor ihm. Etwas politisches konnte das nichts sein, da nahm sie kein Blatt vor den Mund, im Gegenteil. Er holte seine abschweifenden Gedanken zurück, bedankte sich bei Marquart und fragte, wo die Buchhaltung zu finden sei. Ehe er sich verabschiedete, gab er Marquart Müllers Tasche.

„Sehen Sie bitte nach, ob etwas fehlt oder ob Ihnen etwas auffällt.“ Natürlich hatte er das Buch mit den Zahlen, den Buchstaben und seltsamen Rubriken herausgenommen.

Marquart sah die Ordner durch, blätterte herum und blickte in alle Fächer. Entweder war er sehr gründlich oder er suchte noch etwas. „Ja, was soll ich sagen, es sind seine Arbeitsunterlagen. Und diese Sache, die hat uns eine Zeitung eingebrockt...“ Er hielt Bergfeld den Ordner mit dem Artikel über den verbreiterten Feldweg anklagend entgegen.

„Haben Sie dazu etwas unternommen?“

„Unternommen? Wir haben den Weg mit ein paar Ladungen Kohlenschlacke planiert.“

Bergfeld nahm sich vor, am nächsten Wochenende nachzusehen, ob es stimmte. „Übrigens, wo arbeitet Müllers Kollege Koller?“

„Koller? LKW-Fahrer. Wir haben jetzt drei Baustellen. Das müsste die Einsatzleitung wissen. Gleich neben der Buchhaltung.“

Im Vorzimmer stand die Sekretärin vor Bully und fütterte ihn mit einer Bockwurst. Der Hund sah schuldbewusst zu Bergfeld hin. „Du bist mir ja ein Polizeihund“, schimpfte der Unterleutnant, was Bully nicht davon abhielt, sich schnell den letzten Bissen zu schnappen. „Er ist in den letzten zwei Jahren etwas aus der Übung gekommen“, erklärte er und marschierte mit einem Hund zur Buchhaltung, der einen sehr zufriedenen Eindruck machte. Endlich brauchte ihn sein Herrchen wieder.

In dem großen Raum saßen vier Frauen und Bergfeld fragte sich, was die wohl den ganzen Tag zu tun hatten. Er ließ es sich von Frau Presold, geschieden und neunundzwanzig Jahre alt, in einem kleinen Nebenzimmer erklären. Sie war eine nicht unattraktive Frau mit einem winzigen Busen, doch breiten Hüften und kräftigen Beinen. Die Affäre mit Müller tat sie ein wenig zu lässig ab, fand Bergfeld. Während sie sich eine Zigarette ansteckte und tiefe Züge inhalierte, erklärte sie, schließlich sei sie geschieden, gesund, vital und sexuell normal veranlagt, auch wenn sie leider keine Kinder bekommen könne. Sie habe gerne Spaß mit Männern. Dabei sah sie ihn an, als könne sie sich auch mit ihm viel Spaß vorstellen.

Bergfeld wurde verlegen. War das die Art der jüngeren Frauen oder fühlte er sich wegen der Spannungen mit Marion nur so verklemmt? „Wie lange waren Sie mit Müller zusammen?“

„Mit Kutte war ich etwa ein halbes Jahr zusammen – ein großzügiger Mann“, sagte sie, als wolle sie seine nächste Frage gleich mit beantworten.

„Großzügig – finanziell oder vielleicht auch bei einem eigenen kleinen Seitensprung?“

„Finanziell, meine ich. Seitensprung gibt’s nicht bei mir, wenn ich mit jemanden zusammen bin. Entweder richtig oder gar nicht.“

„Wissen Sie, warum Müller geschieden wurde?“

„Es lag wohl an seiner Frau. Der Kutte war ein großer Steher, wenn Sie wissen, was ich meine.“ Sie lachte ein wenig ordinär und stieß eine Rauchwolke in seine Richtung. „Seiner Frau war das zu viel. Ich brauche sowas.“

Bergfeld räusperte sich. Auch das hatte er nicht unbedingt wissen wollen. Doch die Richtung des Gesprächs war von ihr bestimmt worden. „Letzte Frage dazu: Sind Sie noch mit Herrn Müller liiert,

das heißt, noch zusammen?“

„Ich weiß, was liiert ist. Nein, seit einem viertel Jahr nicht mehr.“

Sie sah ihn an, als warte sie auf die Frage: Aus welchem Grund? Bergfeld vermutete, sie würde ihm dann stolz mitteilen, es sei in diesem Fall selbst dem fünfundzwanzig Jahre älteren Steher Kurt Müller wohl zu viel geworden. „Könnten Sie sich vorstellen, wo Herr Müller ist, war er schon mal verschwunden?“

„Nein, absolut nicht. Dass er mal einen getrunken hat über den Durst, kam schon vor. Aber am anderen Tag war er dann wieder im Dienst.“

„Wissen Sie etwas über kleine Nebengeschäfte, zum Beispiel mit den Freunden...“

„Ja, da war er ziemlich fleißig. Hat Benzin verkauft, auch hier im Betrieb, den Liter mindestens fünfundzwanzig Pfennig billiger als an der Tankstelle. Er kannte da wohl zwei Russen, Offiziere ...“ Sie überlegte und Bergfeld hatte den Eindruck, dass sie mit Freude aussagte. Vielleicht hatte sie mit ihrem Kutte noch eine Rechnung offen. „Nein, ob beide Offiziere waren, weiß ich nicht. Einer bestimmt und einer hieß Oleg, aber ob das der Offizier war?“

„Kannten Sie die beiden persönlich?“

„Kannten ist übertrieben. Sie kamen vor vier, fünf Monaten mal zu Kurt in die Wohnung, als ich bei ihm war. Ein dunkler Typ, kleiner als Sie, ein ziemlich gefährliches Gesicht, und ein jüngerer, blonder, etwas größer als Sie vielleicht. Beide in Zivil.“

„Und woher wissen Sie, dass mindestens einer Offizier war?“

„Der Blonde erschien mir zu jung dafür, und außerdem hat er ihn mal angesprochen. Die Siezten sich, und er sagte: Towarischtsch Kapitan. Ein bisschen russisch kann ich noch. Ich habe auch verstanden, dass es Ärger mit den beiden anderen geben würde, wenn sie allein so viel verkaufen würden.“

„Wie viel war es denn?“

„Also bei dem einen Mal, ich glaube über vierhundert Liter.“

Langsam begann sich der Nebel zu lichten. Und gleichzeitig baute sich eine Wand vor ihm auf. Wenn es wirklich ein Verbrechen unter den Soldaten war und Müller da mit hinein gezogen wurde, dann endeten ihre Möglichkeiten dort, wo sich die grün gestrichenen Tore der Panzerkaserne schlossen. Aber das sollte ihm eigentlich keine schlaflosen Nächte bereiten, wenn es Müller nicht betraf. Und doch konnte er den Gedanken an den jungen Soldaten nicht beiseiteschieben, auch er hatte eine Mutter, einen Vater und vielleicht Geschwister, die unruhig und verzweifelt auf ihn warteten. „Würden Sie die beiden Russen, ich meine die sowjetischen Soldaten, wieder erkennen?“, fragte er Frau Presold.

„Ja, wahrscheinlich.“ Sie begann unsicher hin und her zu rutschen. Vielleicht war ihr klar geworden, dass sowjetische Soldaten in den Fall verwickelt sein könnten. Und in Verbindung mit dem seit über vierzig Jahren abgeschotteten, geheimnisvollen und bedrohlichen Treiben in den Gebäuden hinter der Mauer, den Panzern und Waffen und fremden, uniformierten Männern spürte sie Unbehagen.

Bergfeld konnte sie verstehen. „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, wir werden Ihnen vielleicht nur ein paar Fotos vorlegen. Mehr haben Sie damit nicht zu tun.“

„Was meinen Sie, ob sein Verschwinden mit den Russen zu tun hat. Ich meine Kurt sein Verschwinden?“ Sie sah ihn ängstlich an.

„Nein, das glaube ich nicht. Die haben schon ganz schön zu tun, wenn sie heimlich raus wollen. Und heimlich einen reinschmuggeln, also das ist wohl noch schwerer.“

Sie nickte erleichtert. Er würde ihr seine Gedanken nicht verraten, die zu dem Fundort des toten jungen Mannes wanderten. Sie mussten die Umgebung weiträumiger absuchen, Leichensuchhunde einsetzen und jede verdächtige Erdscholle aufgraben. „Nein, Müller wird hoffentlich bald auftauchen. Vielleicht hat er eine neue Freundin kennen gelernt und keine Lust, die Frau allein im Bett zu lassen“, versuchte Bergfeld einen etwas anzüglichen Scherz.

Sie kicherte. „Ich weiß nicht, ob man ihm das in seinem Alter noch zutrauen kann.“ Sie wurde wieder ernst. „Aber der Typ ist er nicht, einfach zu verschwinden. Also, ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.“

Das hatte Bergfeld inzwischen auch nicht mehr. Er verabschiedete sich von Frau Presold und versprach, sie beim ersten Lebenszeichen von Müller sofort zu informieren. Doch daran glaubte er nicht mehr. An das Lebenszeichen.

Der LKW-Fahrer Heinz Koller war in Ruhlsdorf im Einsatz, er würde erst abends zum Betrieb zurückkehren. Bergfeld bat darum, dass man ihn im Revier anrufen und Koller so lange im Betrieb aufhalten möge, bis er käme. Mit dem Auto waren das knapp zehn Minuten. Dann fuhr er zum einzigen Bernauer Imbissstand am Bahnhof, aß zwei Bockwürste mit Kartoffelsalat. Bully hatte er nur eine halbe Bockwurst abgegeben. „Das ist die Strafe dafür, weil du von fremden Frauen etwas annimmst“, klärte er ihn auf. Der Rottweiler sah ihn mit seinen Bernsteinaugen an und war sich keiner Schuld bewusst.

Mit Wagner fuhr er zu Müllers Wohnung und da sie einen Zeugen brauchten, klopften sie an der Nachbartür. Wieder öffnete die alte Frau. Danach machte sich Wagner an das Schloss, und nach dreißig Sekunden konnten sie eintreten. Bergfeld war sich fast sicher, dass sie Müller tot in einem der Räume finden würden. Er tippte auf das Wohnzimmer und eine große, blutige Kopfwunde. Doch sie fanden keinen Müller.

Die Räume sahen aus, wie man sie sich bei einem ordentlichen Junggesellen vorstellte. Keine Blumen, dafür eine riesige Birkenfeige neben dem Fernseher, keine Gläser auf dem Tisch, doch ein gefüllter Aschenbecher. Im winzigen Schlafzimmer stand ein kleiner Kleiderschrank, das Bett war nicht gemacht, nur das Deckbett flüchtig zurückgeschlagen und die Kopfkissen hastig aufgeschüttelt. In der kleinen Küche lagen vier Teller, zwei Tassen, Gabeln, Messer und Löffel und ein Schnapsglas in der Spüle. Auf dem Gasherd, der an eine Propangasflasche angeschlossen war, standen ein Topf und eine Bratpfanne mit angeschimmelten Bratkartoffeln. Die offensichtlich erst später eingebaute Toilette mit einer Duschecke war so klein, dass man sich fragte, wie Müller hier hineingepasst hatte.

Es war eine winzige, niedrige Wohnung mit Mini-Fenstern und so übersichtlich, dass es selbst für ein dreijähriges Kind kein Versteck gegeben hätte. „Ja, vielen Dank Frau Wiehsche“, sagte Bergfeld zu der Alten und schob sie sachte aus der Wohnung. Den Namen Wiehsche hatte er am Türschild ihrer Wohnung gelesen. „Jetzt machen wir alleine weiter.“

„Ich heiße nicht Wiehsche“, sagte die alte Frau, „das ist meine Enkelin. Aber die wohnt bei ihrem Freund. Ich heiße Kubalke.“

„Dann vielen Dank, Frau Kubalke.“ Bergfeld konnte sich denken, wie es zusammenhing: Die Enkelin war in diesen unmöglichen Räumen gemeldet, damit sie in nächster Zeit bei der Vergabe einer besseren Wohnung berücksichtigt wurde, während ihre Oma hier die Stellung hielt. „Wo wohnen Sie denn richtig?“

„Ich komme aus Ruhlsdorf. Aber nachdem mein Mann gestorben ist, kann ich allein den Hof nicht in mehr in Ordnung halten. Da ist es hier schon leichter.“ Sie schlurfte zurück und drehte sich in der Tür noch einmal um. „Was ist denn nun mit Müller, haben Sie ihn noch nicht gefunden?“

„Nein. Wenn er hier auftauchen sollte, sagen Sie ihm bitte, er soll sich sofort bei uns auf der Polizei melden.“

„Der wird woll in den Westen abgehauen sein“, sagte die Alte. „So was dämliches, jetzt wo auch bald die jüngeren rüber fahren dürfen.“ Bergfeld sah ihr verblüfft hinterher. Sie mochte ja alt sein und in einem uralten Gebäude wohnen, ihr Kopf schien noch sehr gut zu funktionieren.

Er durchsuchte zusammen mit Wagner alle Schränke, das Vertiko und die kleine Schrankwand im Wohnzimmer. Sie fanden Müllers Sparbuch, auf dem einunddreißigtausend Mark eingetragen waren. „Die könnte ich jetzt gut gebrauchen“, sagte Bergfeld, „wenn ich nur an die dringendsten Arbeiten in meinem Haus denke.“

„Du musst dir nicht einbilden, dass es damit aufhört“, unkte Wagner. Sie fanden eine Mappe mit Versicherungsverträgen, dem Mietvertrag und anderen Haushaltunterlagen. Und dann sah Bergfeld ein DIN A 5 Kuvert, auf dem in kyrillischen Buchstaben ein Name stand. Oleg Wargaschkin. Wagner hatte sich ein Paar Latex-Schutzhandschuhe übergezogen und griff sich sofort den Umschlag. Vorsichtig zog er die Papiere heraus: die Zulassung für den Lada, siebentausendzweihundert Mark in bar und ein Kaufvertrag in deutsch und russisch. Müller verkaufte Wargaschkin den Lada für achttausendzweihundert Mark.

„Lada, Baujahr vierundachtzig, der ist im Moment mindestens fünfunddreißigtausend wert“, sagte Wagner. Sie sahen sich an. Dann steckte der Kriminaltechniker die Papiere wieder zurück und erklärte, er werde sie erst auf Fingerabdrücke untersuchen. Bergfeld fragte halbherzig, ob er ihn jetzt noch brauche. Sofort knurrte Wagner: „In diesem Lilliputhaus reicht der Platz kaum für einen.“

Auf der Fahrt zur Dienststelle schüttelte Bergfeld den Kopf. Wie sich die Bedürfnisse doch gewandelt hatten. Um 1400 hatten die Hussitten die um 1200 erbaute Stadtmauer berannt. Und diese Häuser im Schatten des fünf Meter hohen Walls in der Nähe des mächtigen Steintores mit dem 28 Meter hohen Hungerturm, seinen Folterräumen, den Gängen und der Gefängniszelle, in der man Todeskandidaten an die eingemauerten Eisenringe kettete, standen höchstens zweihundertfünfzig Jahre. Damals waren die kleinen, geduckten Häuser neben den Befestigungsanlagen modern gewesen. Inzwischen war Bernau von damals 2000 auf rund 12 000 Bürger angewachsen, die in Häusern der Jahrhundertwende, die meisten jedoch schon in den neueren Blöcken aus den dreißiger Jahren wohnten. Wunschziel junger Paare und Familien aber waren die wenigen Plattenneubauten mit Zentralheizung. Und er freute sich auf sein Klosterwalder Haus. Ja, er blieb dabei: Da konnte man sich alles nach eigenem Geschmack gestalten.

In der Dienststelle überlegte er, ob er bei Marion anrufen und ihr mitteilen sollte, dass es heute Abend wieder später würde. Einer von ihnen musste den ersten Schritt machen, sonst schwiegen sie sich nur noch an und gingen sich weiter aus dem Weg. Doch warum sollte er nachgeben? Er hatte sich nichts vorzuwerfen; sie war eigenartig und abweisend geworden und musste plötzlich in ihrem Betrieb Überstunden machen, in dem es für sie immer nur die Schicht zwischen sieben Uhr und sechzehn Uhr gegeben hatte. Sonst war sie nur alle zwei Wochen Montagabends vom Parteilehrjahr später nach Hause gekommen. Nein, er würde es genau umgekehrt machen: Von Nachdienst sprechen und dann früher nach Hause fahren. Das war etwas hinterhältig. Aber wer spielte in Sachen Liebe und Eifersucht schon ehrlich?

Er nahm Bully mit nach oben und stutzte einen Moment. Windisch und Dielke hatten irgendwo einen Schreibtisch für den Obermeister aufgetrieben und ihn etwas unglücklich in eine Ecke gequetscht. Es war das Äußerste an Mobilar, was ihr Zimmer vertrug. Der Korb für Bully stand nun zwischen ihren beiden Tischen.

Dielke griente ihm ein wenig unsicher entgegen. Er beklebte einen großen, auf Presspappe geklebten Bogen Packpapier, auf dem die mit Faserstift gemalte Überschrift „Täter-Zeugen-Netzwerk“ prangte. Sein Gesicht war rosig angehaucht und man sah einen fast kindlichen Eifer aus seinen Augen leuchten. „Das Tatdiagramm ist schon fertig“, sagte er und deutete auf die Wand neben der Tür.

„Habe ich schon gesehen“, meinte Bergfeld. „Fleißig, fleißig.“

Während er Platz nahm, informierte er die Kollegen in kurzen Worten von der erfolglosen Suche nach Müller. Dann deutete er auf das Netzwerk. „Ich weiß nicht ob dieses...“ Ihm fiel kein anderes Wort ein. „Ob dieses Netzwerk die fachlich richtige Bezeichnung dafür ist. Ich habe es vorhin nur so genannt, weil mir nichts besseres einfiel. Aber vielleicht ist die Überschrift ganz zutreffend.“

Windisch kam auch heran und sie betrachteten gemeinsam den Bogen. Da waren ausgehend von dem ermordeten jungen Mann und mit Linien verbunden alle Zeugen aus dem Eichkater mit Namen, Adresse, Geburtsdatum und einem F, einem A oder B bezeichnet. Dielke hatte kleine Vierecke aus weißem Schreibmaschinenpapier ausgeschnitten, sie sauber beschriftet und auf die Zeugenlinie geklebt. „Was bedeuten die Buchstaben?“ fragte Bergfeld verwundert.

Windisch erklärte: „A sind Zeugen, die vielleicht mehr wissen und eventuell noch mal befragt werden müssen, die B-Zeugen sind abgehakt. Und F steht bei den Bürgern, von denen wir ein Foto haben.“

„Hm.“ Bergfeld nickte beeindruckt. Es ergab sich ein sehr exakter Überblick über ihre Zeugen. Doch auf der zweiten Linie, die von Müller ausging, sah es bis auf Engwart, Hanke und die nun hinzukommenden Marquart sowie Frau Presold dürftig aus. Inhaltlich weit gekommen war man auf beiden Strecken noch nicht, doch bald würden sich wohl durch neue Linien zu den Eichkater-Zeugen, vor allem zwischen Müller und den beiden sowjetischen Soldaten, weitere Zusammenhänge erkennen lassen.

Bergfeld klappte sein Notizbuch auf, schrieb die Daten von Marquart, Presold und das, was er von den Soldaten wusste, auf einen Zettel und gab ihn dem Obermeister. Dann spannte er ein Protokoll-Formblatt in die Schreibmaschine und begann zu schreiben. Auch Windisch hämmerte in die Tasten, während Dielke eifrig am Netzwerk bastelte. Der Hund hatte sich im Korb zusammen gekrümmt und schnarchte.

Der Brandkiller

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