Читать книгу Dein Augenblick - Jonathan Pax Michaels - Страница 8

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Wie alles begann

Es begann mit zwei Reizen bei zwei Veranstaltungen …. und wieder ein magischer Traum….

Der Tag an dem eigentlich nichts passierte, der aber vieles veränderte. Ein Tag Ende März. Eine gemeinsame Veranstaltung. Ein Fest. Ein großes Fest. Viele Menschen waren dort. Kaffeeduft, leckerer Kuchen und schöne Musik wurde gespielt. Nette Gespräche mit tollen Freunden. Und obwohl wir uns schon so oft unterhalten hatten, war an diesem Tag alles irgendwie anders. Du wolltest, dass ich mich zu dir setzte. Leider war kein Stuhl frei. Dann bist du einfach zur Seite gerutscht, hast auf die freie Seite deines Stuhles geklatscht, gelächelt und gesagt: “Komm. Setz dich!“ Ich war erstaunt, konnte aber natürlich nicht Nein sagen. Hätte ich auch nicht gewollt. So nah bin ich dir noch nie gewesen. Kein Millimeter war mehr zwischen uns beiden Luft. Mir wurde warm. In dem Moment habe ich es einfach nur wunderbar gefunden, habe aber nicht darüber nachgedacht. Wir haben uns nett unterhalten. Glaube ich zumindest. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Aber es fühlte sich sehr, sehr schön an. Ganz genau kann ich mich aber noch an das Ende der Veranstaltung erinnern:

Bei der Verabschiedung eine leichte Umarmung und der erste Ansatz, der Hauch eines Flirts. Du fragtest zwinkernd: „Und, bald sturmfrei?“ Ich sagte nur: „Leider nicht wirklich. Aber ich gebe dir Bescheid...“

Der erste Reiz war gesetzt. Diese süßen, blau-grünen Augen, dieser eine letzte Blick mit diesem süßen zwinkern... Du hast in diesem Moment so glücklich ausgesehen, als würdest du zu sanfter Musik auf einer bunten Wiese tanzen und könntest nicht aufhören zufrieden zu lächeln.

Wenn du glücklich bist, bist du noch so viel schöner.

Seit diesem Tag wünsche ich nichts mehr, als dich glücklich zu sehen. Leider ist es nicht immer so. Und genau seit diesem Tag weiß ich wie glücklich du aussehen kannst wenn du glücklich bist und ich sehe den Unterschied.

Nach diesem Fest musste ich erst einmal tief Luft holen und versuchen zu verstehen, was in mir vorgeht. Ich habe mir noch nicht im entferntesten darüber Gedanken gemacht, was eventuell in dir vorgeht.


der Zauber


Ein kurzer Blick in dein Gesicht,

ein Blick von dir, ein magisches Lächeln.

Eigentlich wie immer,

doch plötzlich so anders.

Alles war so dunkel,

doch dann schien die Sonne so wunderschön.


Niemand bemerkte es.

Aber was für ein Zauber lag nun an diesem Ort.


Wir kennen uns eigentlich kaum,

doch plötzlich scheinst du so vertraut.

Leider sehe ich dich viel zu selten.

Wenn, dann wie durch

unsichtbare Mauern getrennt.

So vergehen Wochen.

Doch mein Leben ändert sich, von Tag zu Tag.


Dein Blick ist ein Zauber,

Dein Lächeln einfach nur Magie.


Dein Blick streichelt mich sanft,

berührt meine Seele und mein Herz.

Beides schlief einen tiefen, langen Schlaf.

Nun ändert sich mein Leben, Tag für Tag.


Dein Lächeln lässt mich tief durchatmen

Und gibt mir eine unbeschreiblich schöne Wärme.


Vielleicht hast du es wirklich nicht erkannt,

aber der Zauber Deines Blickes erweckte mich.

Und verschönerte mein Leben, Tag für Tag.

Es lässt mich neue Schritte gehen,

sehr wichtig und wertvoll.

Und die Magie deines Lächelns sagt mir:

„Ja, es ist OK.“


Dein Blick ist ein Zauber,

Dein Lächeln einfach nur Magie.

Du hast es sicher nicht bemerkt,

aber dein Zauber wirkt, Tag für Tag.


Wie aus einer unscheinbaren Knospe,

aus der plötzlich wundervolles Leben entspringt.

Der Zauber gibt mir Klarheit und Kraft.

Ich schließe meine Augen, und sehe ganz deutlich.

Ich schließe meine Ohren, und höre die Wahrheit.

Ich sammle meine Kraft

und gehe den nächsten Schritt.


Die Magie gibt mir Liebe und Glaube.

Die Liebe lässt alles erbeben.

Obwohl sich fast nichts verändert,

ist Nichts mehr wie es war.

Und alles ist warm und schön.


Der Glaube gibt mir die Sicherheit.

Egal was auch passiert, es wird alles gut.


Dein Blick ist ein Zauber,

Dein Lächeln einfach nur Magie.


Vermutlich wird nie mehr passieren

als ein Blick, ein Lächeln,

ein freundliches „Hallo“ oder ein kurzes Gespräch.

Aber schon dafür bin ich unendlich dankbar.


Dein Blick ist ein Zauber,

Dein Lächeln einfach nur Magie.


Vielen Dank. Und zaubere bitte weiter!

Das war der erste magische, zauberhafte Funken, der über gesprungen ist. Die ganze Welt sollte dankbar sein für solche Momente. Was sind die teuersten Geschenke, die man kaufen kann, gegen solche Blicke, solch ein Lächeln? Was sie alles bewirken können, wenn man sie nur wahr-nimmt und die Kraft hat, es zuzulassen.... egal wie kompliziert und vielleicht hoffnungslos die Umstände sind. Es ist nicht unbedingt wichtig, ob sich die Hoffnungen, die Wünsche erfüllen. Es geht darum, den Mut zu haben positive Gefühle zuzulassen. Wie kann man dann am Ende noch enttäuscht werden? Diese Momente kann einem niemand mehr nehmen.

Ein paar Tage später habe ich das erste Mal einen Eindruck davon bekommen, dass auch bei dir nicht alles so rosig aussieht, wie du es nach außen scheinen lässt. Deine zauberhaften Blicke, dein wundervolles Lächeln und deine Frage haben mich ermutigt dich zum Kaffee und Kuchen einzuladen. Aber es geht nicht. Und mir wurde erst im Laufe der folgenden Monate immer deutlicher klar, wie sehr es nicht geht. Leider.

Aber der Reihe nach. Wir sind ja noch nicht einmal richtig im Frühling. Erst einmal kommt der zweite einschlagende Reiz. Nur zwei Worte, nur sieben Buchstaben, die mich noch mehr grübeln ließen….

Bei einer schönen Osterfeier im kleinen Kreis. Einige Freunde und Bekannte waren dort. Wieder gab es leckeren Kaffee und Kuchen. Wir unterhielten uns unter anderem auch über Schule. Als ich sagte: „Mathematik wird auch überbewertet“, sagte eines der anwesenden Kinder: „Jonathan mag ich!“. Du hast mir wieder dieselben Blicke, und dieses Lächeln zugeworfen wie einige Tage zuvor bei der großen Feier. Dann sagtest du nur niedlich seufzend: „ich auch…!“ Nur diese zwei Worte mit diesen sieben Buchstaben, aber vor allem diese Blicke, dieses Lächeln und dieses atemberaubende und unscheinbare Seufzen hauten mich förmlich um.

Ich dachte: Wie jetzt??? Magst du mich vielleicht mehr als ich dachte? Vielleicht so sehr wie ich dich mag? Das kann doch gar nicht. Wir kennen uns schon so lange, und haben uns doch nie wirklich gekannt. Außerdem ist alles so kompliziert.

Es war wunderschön und absolut verwirrend zugleich.

Noch bevor ich wirklich zur Ruhe kommen konnte, hatte ich diesen Traum. Diesen Traum von uns und diesem magischen Ort.....

Wir gehen am Meer spazieren. Außer uns beiden ist niemand weit und breit zu sehen.

Die Sonne geht langsam unter und färbt den Himmel am Horizont lieblich rot. Es ist wunderbar warm. Wir hören nur den leichten Wind und das Wasser.

Dazu der schöne Meeresduft. Wir gehen einfach ruhig weiter ohne uns zu unterhalten.

Als die Sonne schon lange untergegangen ist, der Mond schon mächtig am Himmel steht und die Sterne funkeln als versuchten sie mit uns zu reden, kommen wir an einen schönen, lang in das Wasser hineinragenden Holzsteg.

Er ist strahlend weiß. Wir halten unsere Hände, lächeln uns an und gehen ohne zu zögern auf diesen Steg. Am Ende des Steges nehmen wir uns überglücklich in den Arm und drehen uns ein paar Mal, als hätten wir das Ziel eines beschwerlichen Weges erreicht. Dann bleiben wir Arm-in-Arm stehen und schauen auf das große Meer. Am anderen Ufer sehen wir hell erleuchtet, diesen einen speziellen Ort, der uns beiden so viel bedeutet....

Ich wollte, ich wäre nie wieder aufgewacht..

Natürlich bin ich aufgewacht. Auch an diesem Tag. Und es war gut so. Ich war überglücklich. Aber wieder mindestens genauso verwirrt. Soll es so sein? Oder bin ich einfach nur komplett durch den Wind? Wir sind beide verheiratet. Und auch wenn wir beide mehr oder weniger starke Probleme haben, so bedeutet es uns immer noch eine Menge. Wir würden nichts machen, was wir besser sein lassen sollten. Aber warum habe ich diese schönen Träume? Warum habe ich diese wunderbaren, unbeschreiblichen Gefühle? Und warum empfange ich Signale, die mir das Gefühl geben, du könntest ähnlich empfinden?

So begann es für mich. Zwei Reize und ein magischer Traum. Verwirrung pur….

Dein Augenblick

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