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Prä-Astronautik

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Ein Mythos (altgriechisch, Rede, Erzählung) ist in seiner ursprünglichen Bedeutung eine Erzählung, über das Dasein der Menschen und ihrer Verbindung zur Welt der Götter.

Anders als Erzählformen wie Sage, Legende, Fabel oder Märchen gilt der Mythos heute als eine im Kern wahre Erzählung und vergegenwärtigt ein ur- oder frühzeitliches Ereignis, das jenseits der geschichtlichen Zeit des Menschen in einem von ominösen Kräften oder Personen beherrschten Raum angesiedelt ist. Mythen, aus allen Erdteilen, thematisieren die Entstehung und Gestalt der Welt und die Erschaffung des Menschen.

Mythen entstanden ursprünglich in noch schriftlosen Kulturen und wurden zunächst durch einen ausgewählten Personenkreis wie Priester, Sänger oder Älteste mündlich weitergegeben.

Mythen als tradierte Erzählungen berichten darüber, wie die Gegenwart in der Vergangenheit begründet ist, schildern etwa die Entstehung der Götter, der Menschen, des Kosmos oder endzeitliches und jenseitiges Geschehen.

Obwohl die Mythen unterschiedlicher Kulturen sich in einigen Elementen unterscheiden, gibt es auch viele verschiedene und übereinstimmende Motive. Es wimmelt von feuerspeienden Drachen, kommunizierenden Schlangen, fliegenden Pferden, Zwergen und Mischwesen; halb Mensch halb Tier,

Auch die Bibel kann und muss als Mythos betrachtet werden. Die Genesis enthält in diesem Sinne mythische Erzählungen wie zum Beispiel über die Erschaffung der Welt in sieben Tagen, über den Garten Eden oder Tod und Wiedergeburt eines Gottes.

Zu den bedeutendsten Mythen zählen etwa der Osirismythos, das Gilgamesch Epos, die Genesis im Ersten Buch Mose, das Grímnismál in der Edda, die Purusha-Sukta im Rigveda, die Aitareya Upanishad und das Buch der Geheimnisse von Henoch, dem auf Grund seiner Bedeutung und Wichtigkeit das nächste Kapitel gewidmet ist. Dieser Henoch, nur zur Erklärung, verfasste seine Texte noch vor der großen Flut (Sintflut).

In Ägypten hat sich etwa 7.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung so etwas wie ein Wunder ereignet! Quasi über Nacht wurde aus dem Gebiet um den Nil ein für damalige Zeiten hochentwickeltes Imperium; eine Supermacht.

Ein Herr namens Menes, der seine Herkunft auf den Sonnengott Re berief, trat als erster König eines ägyptischen Staates auf, erbaute Memphis, das es vorher gar nicht gab, als seine Hauptstadt und legte großen Wert auf den Totenkult.

Die Schrift ist auch plötzlich da und von den Inschriften sind auch die Namen von Institutionen und Würdenträgern bekannt, die auf eine ausgeklügelte Verwaltung schließen lassen.

Wie schon erwähnt: vorher gab es nichts! Jetzt frage ich mich, welcher urzeitliche David Copperfield hat dieses Wunder quasi über Nacht zuwege gebracht?

Als die Hauptgottheiten der Ägypter gibt es auf einmal die Herrn Osiris und einen ominösen Typhon, der das alles versengende Feuer beherrscht. Parallelen zu Prometheus und Luzifer sind durchaus erlaubt.

Bei den Indern wiederum ist es Indra, der Gott des leuchtenden Himmels. Er hat stets einen >Donnerkeil< dabei, mit dem er seine Feinde erschlägt(!). Indra fährt mit seinem Wagen, bespannt mit sieben roten Pferden (Feuerzungen?) empor in die Höhen.

Die nordischen Mythen berichten vom Untergange der Erde durch Feuer und vom nachfolgenden Wiedererstehen einer vollkommenen Welt. Der nordische Erlöser nennt sich Baldr. Er hat eines Tages einen Traum von seinem eigenen Tod, worauf seine Mutter Frigg zu jedem Tier und zu jeder Pflanze geht und sie auffordert, einen Eid abzulegen, dass sie Baldr nicht verletzen werden. Loki (Prometheus, Luzifer?), der Listenreiche, nutzt es aus, dass die Mistel keinen Eid abgelegt hat. Er gibt Baldrs Bruder einen Mistelzweig und bedeutet ihm, damit zu schießen. Der Zweig trifft Baldr, und der Gott sinkt tot zusammen. Wie in solchen Geschichten üblich wird Loki von den Asen (de Götter des Nordens) schwer bestraft.

Sie bringen ihn und seine Söhne in eine Höhle. Die Göttin Skadi befestigt eine Giftschlange über Loki, aus deren Kiefer unablässig Gift auf ihn tropft, der sich vor Schmerzen so aufbäumt, dass die Erde bebt. Später kann Loki sich aus seinen Fesseln befreien und kämpft im Verbund mit den Riesen gegen die Götter. Loki stirbt im Zweikampf mit Heimdall, einem Wächtergott.

In dieser epischen Schlacht zerstörten sich Götter, Riesen, Mensch und Monster gegenseitig und weihten die Welt dem sicheren Untergang. Aber die Lichtgestalt Baldr kehrt aus dem Totenreich zurück und schafft mit seinem Glanz eine neue Welt. In ihr würde es weder Verrat noch Lüge oder Mord geben.

Eine schöne Geschichte, oder? Fakt bleibt aber, wenn man sie auf ihren Kern reduziert, die Erinnerung an eine weltumspannende aber auch weltraumumspannende(!) Auseinandersetzung.

Ernsthaft kann niemand annehmen, die nordischen Völker hätten von den indischen abgekupfert. Die räumliche Trennung - für die damaligen (Affen)-menschen war unüberwindbar. Können wir also von einem Wahrheitsgehalt dieser Kämpfe ausgehen? Ich denke schon!

Aber kann man mit Gewissheit sagen, dass es sich bei der untergegangenen Welt wirklich um unsere Erde gehandelt hat? Kann nicht der Mars damit gemeint gewesen sein? Ein Stützpunkt der Frühmenschen? Und mit der >vollkommenen Welt< unserer heutigen?

Bei den Griechen treffen wir auf drei nacheinander auftretende Götterdynastien. In der ersten führten Uranos und Gäa das Zepter, in der zweiten Chronos, der die Zeit erfand und seine Frau Rhea. Ihn und Rhea wiederum verdrängte Zeus, der jüngste Sohn dieses Paares.

Die zweite Sage ist die des Kampfes des Gottes der Lufterscheinungen mit den bösen Geistern, welche die Kühe (die Wolken) gefangen halten. Bei den Griechen erfüllt Apollo dieser Eigenschaft, wenn er die entführten Kühe aufsucht. Das heißt, wenn er in die Wolken fliegt!

Die Udmurten, die ein Teil des finnischen Volksstammes sind, behalten ihren Glauben bis heute unverändert bei. Die Furcht vor dem Teufel, der bösen Macht, geht bei ihnen über alles. Erinnerung an ferne Zeiten?

Die Mythen sind ohne jeden Zweifel das älteste Kulturgut der Menschheit. Ob in gezeichneter Form (Höhlenmalereien etc.) oder erzählt.

Weitergegeben von Generation zu Generation. Dabei immer wieder ergänzt, ausgeschmückt und verändert. In den Sagen ist uns die Existenz der Riesen erhalten geblieben. Denken Sie nur etwa an den >Rübezahl>. Bei den nordischen Mythen wird etwa explizit >Surtur< genannt. Der König von Muspelheim, einer schrecklichen Feuerwelt.

Allerdings: in ihrer Grundbotschaft – sofern man diese erkennen will – sind sie fast alle gleich.

Den (angeblichen) guten weltregierenden Gottheiten stehen böse, feindliche und grässliche gegenüber, die sich zu ihrem Sturz verbanden und mit gemeinschaftlichen Kräften den Untergang ihrer Welt vorbereiteten und auch herbeiführten.

Parallelen zu heute drängen sich da förmlich auf! Werden wir zur ersten Art, die sich selber vernichtet?

Die Zukunft war Gestern!

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