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Franziska

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Sie fanden sie auf der Straße. Versteckt hinter einem Mauervorsprung. Sie lag da, als wäre sie tot. Sehr tot sogar.

Sie schien ein noch junges Mädchen zu sein. Man konnte ihr Alter in ihrem Zustand nicht erkennen. Ein zerrissener Ausweis lag neben ihr. Er wies sie als eine neunzehnjährige Franziska S… (Der Rest war unleserlich) aus. Das Bild am Ausweis ließ keinen Vergleich mit ihrem jetzigen Gesicht zu.

Ihr ganzes Gesicht war voller Blut. Ein Auge war geschlossen. Vermutlich durch einen harten Faustschlag.

Ihre Bluse war offen, die Knöpfe abgerissen und ihre blanken Brüste blitzten hervor. Man konnte deutliche und intensive Bissspuren daran erkennen. Als ob sie von einem wilden Tier angefallen worden wäre.

Der Unterkörper war nackt. Sie lag da mit gespreizten Beinen und blutete aus der Vagina und dem Anus.

Daneben lagen ein paar Glassplitter. Offensichtlich hatte man damit an beiden unteren Körperöffnungen herum geschnipselt.

„Schrecklich!“ äußerte sich der herbeigerufene Arzt. „So etwas habe ich noch nie gesehen. Welches Schwein hat dieses junge Ding wohl so zugerichtet?“

Sie brachte sie in die nächstgelegene Klinik. Dort wurde sie mit Müh und Not wieder zusammengeflickt. Über den, der ihr das antat, konnte sie keine Angaben machen. Es ging alles so schnell, es war finster und sie wurde gleich ohnmächtig.

Das Schwein wurde nie gefunden und das Leben ging weiter.

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Die Renegatin

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