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Brenkenhoff, Franz Balthasar Schönberg von

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* 15. Apr. 1723 Reideburg † 21. Mai 1780 Karzig

Finanzbeamter; als Waise von Leopold I. von → Anhalt-Dessau als Page angenommen und erzogen, dort zunehmend mit Finanzangelegenheiten betraut, 1745 Oberstallmeister, ab 1762 in preuß. Diensten: als GFR für die Erschließung und Kultivierung Pommerns und der Neumark zuständig (1763 Warthe- und Netzebrüche, 1769 die Umgebung des Maduesees, 1771 Thurbruch auf Usedom, 1774 Plönsniederung), 1772 Vertreter FdG bei der Angliederung des Netzedistrikts im Zuge der Ersten Polnischen Teilung. – Obwohl anfangs in Dessau v. a. als Heereslieferant für Preußen im ÖEK und SJK äußerst geschickt und erfolgreich, führte B.s Verquickung eigener und staatl. Gelder am Ende seines Lebens zum totalen finanz. Ruin (zeitw. Konfiskation der Güter nach seinem Tode). Dies mindert nicht seine kultivatorischen Leistungen in den östl. Provinzen Preußens.

Qu. Noch nicht veröffentlichte Kabinettsordres Friedrichs des Großen an den Geheimen Finanzrat von B. betreffend die Verwaltung des Netzedistrikts, in: JNB 6 (1896), 56–68. – Lit. August Gottlieb Meißner, Leben F. B. S. von B.s, Königl. Preuß. geheim. Ober-, Finanz-, Kriegs- und Domainenrath, Leipzig 1782; Benno von Knobelsdorff-Brenkenhoff, Anhalt-Dessau 1737–1762. Seine vier Fürsten und B. (Aus Deutschlands Mitte 12), Bonn 1987; Franz Spude, F. B. S. von B., Landsberg a. W. 1880.

Friedrich der Große

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