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Eros, König der klopfenden Herzen, der die schwellenden Busen perlen lässt, Vermittler der ganzen Natur, Kuppler, durch den jede Brunst erhört wird!

Hauche dieser Tonerde die weiche Entzückung der sich vordrängenden Lust und die zuckenden Taumel ein!

Du, du herrschest und glänzest, wenn unter Helios' Golde die zirpende Grille die durch heftige Leidenschaft entstehende Ohnmacht der brennenden Erde besingt; wenn das Silber des Phöbus in der blauen Nacht stäubt! Soviel Schlafzimmer, soviel Altäre, Eros; soviel Opfer in deinem Namen, mächtiger Gott!

Wie erbitterte Ringer, einer an den andern gebunden, sind die Liebenden nur noch ein Leib; sie stammeln in Küssen sich verlierende Worte; in ihrer wilden Glut schreien und beissen sie. Zeus kann seine furchtbaren Blitze schleudern, Poseidon die ungeheuern Wogen aufwühlen und diese schreckliche Drachen ausspeien, ohne die berauschten Sterblichen nur zu stören. Das Schlagen ihrer Adern und der Pulsschlag ihres Herzens macht sie den Göttern gleich, entzückt und einsam, ohne Gedanke und ohne Furcht.

Eros, König der klopfenden Herzen, der die schwellenden Busen perlen lässt, Vermittler der ganzen Natur, Kuppler, durch den jede Brunst erhört wird!

Hauche dieser Tonerde die weiche Entzückung der sich vordrängenden Lust und die zuckenden Taumel ein.

Einweihung des Weibes

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