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Vorwort

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Die zunehmende Polarisierung zwischen den verschiedenen religiösen Richtungen und der säkularen Weltanschauung, die am 11. September 2001 erneut einen Höhepunkt mit dem spektakulären Anschlag auf das World Trade Center in New York erreichte, waren der Anlass, sich auf naturwissenschaftlicher Grundlage mit religiösen Glaubensrichtungen und deren Lehrmeinungen auseinanderzusetzen.

Obwohl die moderne Kommunikationstechnik zu einem weltweiten Informationsaustausch geführt hat, ist es bisher weder zu einem Dialog zwischen den Religionen gekommen, noch sind Ansätze einer Relativierung oder gar Liberalisierung bei den verschiedenen religiösen Glaubensgrundsätzen erkennbar. Es scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein, formieren sich doch erhebliche Widerstände gegen weltanschauliche Einflüsse aus andern Kulturstaaten und Zivilisationen.

Anlass genug, um aus Sicht eines Naturwissenschaftlers die Möglichkeit zu beleuchten, ob auf der Grundlage einer Trennung von Gottesglaube und Ritualen, die sich aus den religiösen Lehrmeinungen ableiten, es zu einer Diskussionsbereitschaft unter den Religionen kommen kann. Dazu wird ein Bogen gespannt, der mit einer evolutionsgeschichtlichen Betrachtung beginnt, um auf dieser Basis die Entstehung von spirituellen und religiösen Vorstellungen von den Anfängen her verständlich zu machen. Unter Einbeziehung neuester Erkenntnisse aus der Neurobiologie wird einerseits das Verständnis für den inständigen Wunsch nach einem Gottesglauben geweckt und andererseits die Möglichkeit eines Weges zur friedlichen Koexistenz aller Religionen aufgezeigt.

Dieses Buch richtet sich an Leser, die sich mit allen Fragen einer notwendigen Modernisierung von Religionen befassen.

Nach Fertigstellung dieses Buches gilt mein besonderer Dank meiner Frau Lisa, die meinen ständigen Rückzug ins Schreibzimmer duldete, meinem Sohn Matthias für die kritische Durchsicht des Manuskriptes sowie Herrn Dr. Klaus-Dieter Vilshöver für seine hilfreichen Diskussionsbeiträge bei der Abfassung des Manuskriptes.


Engelskirchen, im September 2015



Der Wunsch zu glauben

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