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Spirituelle und religiöse Grundlagen

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Die früheste Phase in der evolutionsgeschichtlichen Entwicklung des Menschen, nämlich als die Schwelle vom Tier zum Menschen überschritten wurde, stellt auch heute noch, lange nach der Veröffentlichung der Darwinschen Lehre, ein unbekanntes Entwicklungsstadium dar, das auf absehbare Zeit noch lange auf seine Enträtselung warten wird. Weder sind die biologischen, und damit insbesondere die genetischen Modifikationen, die zur Menschwerdung geführt haben, noch die damals vorherrschenden Einflussgrößen der Umwelt hinreichend bekannt. Nach der Darwinschen Lehre beruhen die bekannten Daseinsformen einer Art auf einer Variation der Spezies selbst, und das bedeutet nach heutigem Verständnis: auf Mutationen in der Erbsubstanz dieser Spezies.

Eine Rekonstruktion der frühesten menschlichen Entwicklungsschritte, die nur auf dem heutigen Wissensstand beruhen kann, geht von einer Rückextrapolation von den bisher bekannten geologischen und klimatischen Veränderungen auf die damals vorherrschenden Umwelteinflüsse aus, denen die Menschwerdung über viele Entwicklungsstufen ausgesetzt war. Ein Nachzeichnen der möglichen relevanten Entwicklungsschritte unter den damaligen vorherrschenden Bedingungen beruht daher auf sehr allgemeinen Annahmen, denen nur wenig gesicherte prähistorische und paläologische Befunde zugrunde liegen.

In der nachfolgenden Betrachtung wird jedoch nicht die gesamte Menschwerdung, sondern es werden vornehmlich die Einflussgrößen, die auf die Entwicklung des menschlichen Gehirns eingewirkt haben können. in den Fokus gestellt, wobei die neuesten Erkenntnisse aus der neurobiologischen und kognitionswissenschaftlichen Forschung Berücksichtigung finden sollen.

Zunächst soll die mögliche Lebenssituation der frühen Menschen, soweit sie für die hier gewählten Aspekte von Bedeutung ist, nachgezeichnet werden.



Der Wunsch zu glauben

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