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Vorwort

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Zerfällt unsere reale Welt immer mehr in „Bits und Bytes“? In Anbetracht immer neuer digitaler Technologien, diverser Fernsehformate und dem ganzen Internetwahn bekommt diese Frage bedrohliche Ausmaße.

Das vorliegende Buch „Kinder, Computer & Co“ nimmt diese Frage auf. Eine erste Annäherung könnte lauten: Eltern und Großeltern verstehen die Welt nicht mehr, ihnen sind Facebook und SchülerVZ, YouTube und MP3, Bloggen und Twittern nicht nur fremd, sie stellen die grundsätzliche Frage, ob das Mediengetöse überhaupt gebraucht wird. Verdatteln womöglich ganze Kinder- und Jugendgenerationen ihre kostbare Lebenszeit? Da mag auch das Gefühl mitschwingen, dass die ältere Generation technisch von Vorgestern sei, also digital hoffnungslos hinterherhängt und die digitale Kluft zwischen den Generationen nicht ab-, sondern zunimmt.

Die einen nennen es Panikmache, wenn in der Politik von Internetsperre die Rede ist, um Kinder und Jugendliche vor gefährlichen Inhalten zu schützen, denn sie plädieren für einen aufgeklärten Umgang mit Medien. Andere fragen sich jedoch, ob ihr Kind nicht schon längst ein Opfer von Schmutzfinken geworden ist, ohne dass sie es mitgekriegt haben.

Die digitale Spaltung geht also längst durch die Familien. Bei den Elternabenden in Kindergärten und Schulen sind die Fragen an das pädagogische Fachpersonal fast immer ähnlich: Macht das Fernsehen gewalttätig? Wie wirken Computerspiele auf mein Kind? Sind alle Chats von Pädophilen verseucht? Verkümmern die geistigen Fähigkeiten meines Kindes nicht durch zu viel Medienkonsum?

Der allgemeinen Verunsicherung besorgter Eltern begegnet dieses Buch mit sachgerechter Aufklärung, die Voraussetzung für eine gelingende Medienerziehung ist.

Jürgen Holtkamp

Kinder, Computer & Co.

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