Читать книгу Mika und Co. Band 5: "Voll krass, ey!" (Die Klassenfahrt) - Jürgen Stahlbock - Страница 6

„Voll krass, ey!“ (Die Klassenfahrt) Die Ankündigung

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„Wollen wir zusammen eine Klassenfahrt machen?“, fragt Lehrer Weiß eines Morgens schmunzelnd.

„Ja!“ tönt es sofort aus vielen Mündern.

„Ja, ich will nach Tunesien!“, jubelt Kevin.

„Nein, nach Spanien!“, möchte Tim.

„Italien!“, „Türkei!“ und „Griechenland!“ werden noch gewünscht.

„Nee, Leute! So geht das nicht!“, stoppt Lehrer Weiß das große Durcheinander, „solche Fahrten könnt ihr im Urlaub mit euren Eltern machen, aber doch nicht mit der Schule! Ich schlage euch zwei Ziele vor: die ostfriesische Insel Wangerooge in der Nordsee oder Braunlage im Harz!“

Kaum hat Herr Weiß die beiden Orte genannt, beginnt erneut ein wildes Durcheinander:

„Ich will nach Braunlage!“ – „Ich will nach Wangerooge!“

Nahezu jedes Kind beteiligt sich ungefragt an diesem Durcheinander.

„Nun mal langsam, meine Lieben!“, unterbricht der Klassenlehrer das allgemeine Gebrabbel.

„Wir müssen und werden uns heute nicht festlegen, wohin die Reise gehen wird! Es muss noch eine Menge vorher geklärt werden!“

Die Schüler und Schülerinnen sehen sich ungläubig um.

„Was denn alles?“, möchte Shari wissen.

„Na ja, zuallererst müssen eure Eltern einverstanden sein, ohne die geht gar nichts! Dann muss bei den Jugendherbergen angefragt werden, ob die noch frei sind im Mai oder Juni. Und wenn diese Antworten vorliegen, dann können wir vielleicht noch auswählen, wohin wir fahren möchten. Heute möchte ich einfach nur von euch wissen, ob ihr überhaupt fahren möchtet. Also, Finger hoch, wer nicht fahren möchte!“

Fast alle Finger schnellen in die Höhe!

„Ja, dann ist das ja erledigt! Wir fahren nicht!“

„Wie? Was? Warum? Wir haben doch eben alle für eine Fahrt gestimmt!“, beschwert sich Annkatrin. „Nein, haben wir nicht! Herr Weiß hat gesagt: ‚Finger hoch, wer nicht fahren möchte!’“, klärt Serhat auf. „Gut aufgepasst, Serhat!“, lobt Herr Weiß den Jungen.

„Na, dann also auf ein Neues, obwohl man eigentlich ja nicht zwei Mal abstimmen lässt: Finger hoch, wer nicht fahren möchte!“

Kein Finger ist zu sehen.

„Ja, so habe ich mir das auch gedacht!“, grinst der Klassenlehrer.

„Jeder nimmt sich bitte einen Elternbrief aus dem Fach und bringt mir den Abschnitt bis zum Freitag ausgefüllt und unterschrieben wieder mit zur Schule! Alles Weitere klären wir später!“

[Einmal während ihrer Grundschulzeit unternehmen alle Klassen der Grundschule Sonnfeld eine einwöchige Klassenfahrt. Einige Lehrer oder Lehrerinnen machen das als Abschlussfahrt am Ende von Klasse vier, anderen ziehen eine solche Fahrt am Ende von Klasse drei oder zu Beginn von Klasse vier vor.]

Eigentlich hätte Lehrer Weiß sich diese Frage ja auch sparen können, denn welche Klasse möchte keine Klassenfahrt machen?

„Mama, Mama, wir machen eine Klassenfahrt!“, mit diesen freudigen Worten reißt Mika die Terrassentür auf.

Er geht mal wieder hintenrum ins Haus.

„Ja, wann und wohin?“, möchte seine Mutter gerne wissen, die mit der Zeitung in der Essecke sitzt.

Mika erklärt ihr alles genau. Selbstverständlich gibt sie ihre Unterschrift auf den Abschnitt des Elternbriefs und schneidet diesen ab. Mika packt ihn sofort sicher in seinen Schulrucksack.

Mika und Co. Band 5:

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