Читать книгу Fadalia 2 - Juliet Hikari - Страница 4

Benjamin erinnert sich

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Sie setzten sich auf eine Parkbank und Ben erzählte Vivi alles was damals in Fadalia passiert war. Er erzählte ihr vom Kampf mit Bano und auch vom Kuss mit Danny.

Vivi erschrak und fragte: „Ich h… habe Danny geküsst? Er ist oder war mein bester Freund wieso sollte ich ihn den Küssen?“

Sie sah, dass Ben traurig war und wollte keine Antwort wissen.

Sie wollte ihn eigentlich nicht noch trauriger machen aber sie wollte ihn trotzdem etwas fragen: „Weißt …. Weißt du wo Danny ist?“

Er nickte.

Sie schüttelte ihn und schrie: „Dann sag mir wo er ist!“

Er schaute auf den Boden und flüsterte: „ Er ist tot!“

Vivi standen die Tränen in den Augen.

Sie stotterte: „Was!? Wieso!? Warum!?“

Sie fing an zu weinen und ihr liefen die Tränen nur so über die Wangen. Sie schaute ihn an und versuchte ihn etwas zu fragen aber aus ihrem Mund kam kein einziges Wort.

Sie weinte lange, ungefähr eine Stunde bis sie sich endlich wieder gefangen hatte: „Wie? Wie ist er ge… gestorben?“

Ben nahm ihre Hand und antwortete: „Ich habe dir doch von den Kuss erzählt, von dir und Danny!“

Vivi nickte.

„Also ihr habt euch in einer Höhle geküsst die gerade einstürzte und damit wir aus der Höhle entkommen konnten, hat Danny sich geopfert. Es tut mir wirklich Leid!“

Sie zitterte auf einmal am ganzen Körper, Ben legte seinen Arm um sie. Dann flüsterte sie leise aber mit einer trotzdem bestimmten Stimme: „Ich will zu dieser Höhle, ich will in die Höhle gehen! Ich möchte Danny sehen, auch wenn ich weiß, dass nicht mehr viel von ihm übrig sein wird! Ich will ihn sehen! Damit ich weiß, dass er wirklich tot ist!“

Ben stand auf einmal auf und zerrte Vivi zu der eingestürzten Höhle. Dann fragte er: „Willst du wirklich da rein?“

Sie nickte.

„In Ordnung!“

Er ging einen Pfad entlang. Man konnte ihn nur sehr schwach erkennen, was bedeutete, dass hier nicht oft Leute entlang gehen. Auf einmal standen sie vor noch einer Höhle.

Er sagte zu ihr: „Das hier ist noch ein Weg nach Fadalia. Wenn du wirklich in die Höhle willst musst du es von Fadalia ausversuchen, denn von hier aus hast du keine Chance.“

Sie lächelte ein klein wenig und schrie dann: „Worauf warten wir noch auf geht’s!“

Sie gingen in die andere Höhle hinein. Sie war ziemlich dunkel, man konnte nur die Umrisse von einigen Steinen erkennen, einige sahen ziemlich Angst einflößend aus und Vivi klammerte sich regelrecht an Ben fest. Er nahm ihre Hand. Sie sahen ein helles Licht und kamen an einem Bergvorsprung mitten in den Bergen von Fadalia raus.

„Das ist Fadalia, erinnerst du dich?“, fragte Ben.

Sie schüttelte ihren Kopf.

Ben sagte zu Vivi: „Ruf deinen Drachen, dann können wir zur eingestürzten Höhle fliegen.“

Sie schaute ihn fragend an und flüsterte ihm zu: „Ich habe einen Was?“ „Einen Drachen! Er heißt Magnus wenn du ihn rufst kommt er!“

Sie nickte noch etwas ungläubig rief aber dann: „MAGNUS!“

Eine riesige fliegende Gestalt kam direkt auf sie zu. Vivi hatte schreckliche Angst und versteckte sich hinter Ben.

Er beruhigte sie: „Keine Angst! Er tut dir nichts er ist dein Freund!“

Vivi faste allen Mut den sie hatte und ging einen Schritt auf die angsteinflößende Gestalt zu. Dann legte sie ihre Hand langsam und vorsichtig auf seinen Kopf.

Magnus begrüßte sie und sagte zu ihr: „Endlich bist du wieder da! Ich hab dich so vermisst!“

Vivi erschrak und sprang zurück.

Ben klärte Magnus auf: „Sie hat ihr Gedächtnis verloren, sie kann sich an nichts, was in Fadalia passiert ist erinnern! Also auch nicht an ihre Freunde und Gefährten!“

Vivi brauchte nicht sehr lange um mit dem Drachen wieder eine Freundschaft aufzubauen. Dann setzte sie sich sehr vorsichtig auf seinen Rücken. Magnus flog so sanft und langsam wie er es lange nicht mehr tat. Die beiden kamen bei der eingestürzten Höhle an. Sie sah fast genauso zugeschüttet aus wie von der anderen Seite. Vivi hätte beinahe wieder angefangen zu weinen, wenn Magnus nicht zu ihr gesagte hätte, dass er die Felsen mit seinem Schwefelatem wegätzen und so einen Weg schaffen könnte! Das tat er dann auch, immer ein Stück tiefer in die Höhle. Solange bis es so dunkel wurde, dass sie nichts mehr im Inneren der Höhle erkannten. Da sie wegen der Dunkelheit nicht weitermachen konnten, brachte Magnus beide in die Hauptstadt von Fadalia, und zwar nach Le cœur de Fadalia. Sie konnten nicht in Bens Haus oder in Banos Schloss, weil beides abgerissen und verbrannt worden war, sodass nur noch Trümmer übrig waren. Deshalb übernachteten Vivi und Ben in einer Pension. Sie mussten sich ein Zimmer teilen, weil sie nicht so viel Geld dabei hatten. Es war nur ein kleines Zimmer mit einem Doppelbett. Zum Glück war gleich nebenan der Baderaum. Das war ein riesiger Raum mit einzelnen kleinen Becken, die alle eine andere Farbe hatten und einem großen Becken. Ben und Vivi freuten sich auf ein schönes entspannendes Bad. Das Wasser reinigte ihre Körper und befreite ihren Geist für einen Moment von allen Sorgen. Es war sehr spät geworden und als erstes ging Ben wieder zurück ins Zimmer, Vivi folgte ihm nur einige Minuten später. Ben schaute aus dem Fenster und schien zu träumen, Vivi wollte ihn nicht stören und legte sich deshalb schon ins Bett um zu schlafen. Sie machte die Augen zu, in diesem Moment hörte sie das Ben auf sie zu ging und sich auch ins Bett legen wollte. Sie spürte auf einmal seinen Atem ganz nah an ihrem Gesicht und sie schlug die Augen auf. Er kniete über ihr und wollte sie gerade küssen, als Vivi ihn zurück stieß. Dann schrie sie: „Was machst du da?“

Er schaute ihr tief in die Augen und sagte, als ob es selbstverständlich wäre: „Ich wollte dich küssen.“

Sie wusste nicht, was sie darauf antworten oder jetzt tun sollte.

„Ich liebe dich nämlich!“

Er kam immer näher, sie wollte ihn wegschubsen aber er hielt ihre Hände fest.

Dann küsste er ihr Ohr und flüsterte ihr zu: „Ich werde alles tun damit du mich auch liebst!“

Sie zuckte zusammen. Er küsste ihr Ohr, dann ihre Wangen und wollte schließlich ihren Mund küssen. Gleichzeitig hielt er ihre Hände nur noch mit einer Hand fest und berührte mit seiner anderen Hand ihren Bauch und wollte die Hand weiter nach oben bewegen.

Als sie ihn anschrie: „Hör auf! Ich will das nicht!! Du bist für mich nur ein guter Freund sowie Danny auch! Ich will ihn wiederfinden! Ihr seid für mich doch nur Freunde! Lass mich einfach ihn Ruhe!“

Sie hatte Tränen in ihren Augen und einige rollten auch ihre Wange hinunter. Er ging wieder von ihr runter und fühlte sich schlecht, weil er etwas getan hat, weswegen Vivi jetzt sauer auf ihn war. Die Nacht verlief ruhig. Am nächsten Morgen frühstückten sie und machten sich wieder auf den Weg zur eingestürzten Höhle. Sie mussten durch die Hauptstadt. Vivi hatte seit dem letzten Abend kein Wort mehr mit Ben geredet.

„Hallo meine wunderschöne Prinzessin!“, sagte eine männliche Stimme zu Vivi.

Sie drehte sich um dort stand ein Junge ungefähr ein oder zwei Jahre älter als sie. Er reichte ihr eine rote Rose, dabei leuchteten seine meerblauen Augen im Licht.

Er flüsterte ihr ins Ohr: „Ich habe nirgendwo eine Rose gefunden, die schöner ist als du! Bitte begnüge dich mit dieser!“


Fadalia 2

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