Читать книгу Katzen an die Macht III - Juljan Mecklenburg - Страница 4
Die neuen Superkräfte
ОглавлениеBevor wir hier so richtig loslegen, muss ich vorab zuallererst noch kurz ein paar Sachen klarstellen. Das, was du hier als Buch oder in elektronischer Form auf deinem Lieblingsgerät in den Händen hälst, ist der dritte Teil der überaus erfolgreichen Katzenbuchreihe „Katzen an die Macht“… Generell wäre es für dich von Vorteil, wenn du Teil I und II auch schon gelesen hast, da es hier und da bestimmt die ein oder andere Stelle gibt, die durch unsere beiden anderen Bücher verständlicher ist. Wenn du ganz neu im „Katzen an die Macht Universum“ bist, dann ist das allerdings auch nicht so schlimm. Ganz im Gegenteil! Wir freuen uns sehr darüber dich hier an Bord begrüßen zu dürfen und können dir vorab schon einmal eins versichern: Prima Entscheidung! Ach was nicht nur Prima… Nein! Die Beste Entscheidung! Wir freuen uns so sehr über all die genialen Rezensionen, sowie das überaus positive Feedback zu den ersten beiden Büchern und möchten uns an dieser Stelle einfach mal bei all unseren treuen und auch neuen Leserinnen und Lesern - und ganz besonders bei deren Katzen - bedanken. Ihr seid der absolute Wahnsinn! Vielen Dank! Wir Katzen sind ja generell die Besten und das wir die Weltherrschaft an uns gerissen haben steht sowieso außer Frage - aber hey was wären wir nur ohne euch… Wer füttert uns? Wer krault uns? Wer öffnet uns Türen? Wer läuft nachts um 3 im Dunkeln gegen die halb geöffneten Türen, wenn wir uns voll und ganz - und vor allem lautstark -unserem Spieltrieb hingeben und damit das ganze Haus aufwecken? Wer gibt uns Leckerlies und spielt mit uns? Wer leert unser Katzenklo und wäscht wegen uns immer und immer wieder den „besudelten“ Läufer im Wohnzimmer? Wer kümmert sich um uns, wenn es uns mal nicht so gut geht und wer gibt der gruseligen Tierärztin mit ihren blöden Spritzen KEIN Trinkgeld? Wer pflegt unser Fell wenn wir zu faul dazu sind und geht jeden Tag arbeiten damit wir gut und entspannt leben können? Und vor allem - wer liest unsere Bücher? Richtig! Ihr Menschen! Ihr seid einfach die besten Bediensteten die man sich als Katze wünschen kann und… „Du hast etwas ganz wichtiges vergessen…“, murmelte Bounty von der obersten Ebene des Kratzbaumes. „Was hab ich denn vergessen?“, entgegnete ich fragend. „Na du hast vergessen aufzuzählen wer das von uns per Gedanken übertragene niederschreibt…“, nuschelte er in sein Fell und drehte sich dann wieder weg. „Stimmt… Nun ja ich bin noch neu in diesem ganzen „Buch diktier Zeugs" oder wie auch immer man das nennen soll…“ (Kleine Info für die Neuen unter euch - die ersten beiden Katzen an die Macht Bücher hat Bounty unserem Dosenöffner Schrägstrich Ghostwriter per Gedankenübertragung diktiert - der Ghostwriter denkt zwar bis heute, er hätte die Bücher selbst geschrieben, aber lassen wir ihn nur in dem Glauben - zumindest dachten wir, dass wir mal etwas Neues probieren und so kam es, dass ich - Amy, die Königin dieses Königreiches - diesen dritten Teil hier diktiere.) Wie gesagt, ich bin noch recht neu in diesem „Diktier-Übertragungs-Dingsbums“ aber ich bin mir sicher, dass ich euch unser neues Abenteuer ebenfalls äußerst schmackhaft erzählen kann! „Hmmm schmackhaft…“, murmelte es über mir im Kratzbaum. „Du denkst immer nur ans Essen Bruderherz…“, stellte ich fest. „Naja nicht nur… auch ans…“, begann er den Satz leise murmelnd, wurde aber dann von seinem eigenen Schnarchen unterbrochen. „Wie kann man nur mitten im Satz einschlafen… was sollen denn unsere Leserinnen und Leser von uns denken…“, dachte ich mir und verdrehte die Augen. Dann schielte ich auf den Bildschirm des Laptops vor dem der Ghostwriter saß und wie in Trance in die Tasten tippte. Wahnsinn! Selbst meinen inneren Monolog hatte er aufgeschrieben. Okay ich muss mit dieser für mich noch recht ungewohnten neuen Superkraft wirklich vorsichtig umgehen, nicht das ich Top Secret Material bezüglich der Weltherrschaft, welches nur für uns Katzen bestimmt ist, niederschreiben lasse. Oh, das hat er auch aufgeschrieben. Oh und das auch. Mist! Äh! Okay! Krass! Wirklich alles an das ich denke wird übertragen und aufgeschrieben. „Bounty wie schaltet man das „Übertragungsdingens“ eigentlich ab?“, flüsterte ich etwas unbeholfen und leicht überfordert in Richtung des Kratzbaumes. Von oben ertönte als Antwort allerdings nur ein leises Schnarchen. „BOUNTY WIE GEHT DAS AUS!“, kreischte ich mit der nervigsten Stimmlage die mir zur Verfügung stand um meinen Bruder aus dem Schlaf zu reißen. „Denk einfach an nichts und entspann dich, dann hört es irgendwann auf und jetzt lass mich weiterschlafen…“, murmelte er mir leicht genervtem Unterton zu. „DENK EINFACH AN NICHTS?!“, entgegnete ich fassungslos. „BOUNTY ICH BIN EINE DAME! EINE KÖNIGIN! WIE ZUR HÖLLE SOLL ICH EINFACH AN NICHTS DENKEN?!“, schrie ich panisch. „Amy… lass mich schlafen…“, nuschelte er. „Lass mich schlafen… Lass mich schlafen… Ein bisschen mehr Unterstützung hätte ich mir schon gewünscht als wir abgemacht haben, dass ich den dritten Teil diktiere…“, rechtfertigte ich mich schnippisch zurück. „Oh Amy muss ich dir in Zukunft auch noch dein Futter vorkauen?“, zickte er müde zurück. „Du und Futter vorkauen… Also das Futter welches einmal zwischen deinen Zähnen war, nicht in deinem Magen, sondern wieder in der Schüssel landen soll, ist absolut utopisch … dass ich nicht lache…“, foppte ich ihn zurück. „Haha… der war gut… man wie ich lachen muss…“ gähnte er gelangweilt zurück. „Was ist jetzt? Wie kann ich das Gedankenübertragen beenden? Ich brauche schließlich auch meinen Schönheitsschlaf… nicht, dass er all meine Träume von diesem schönen und gut gebauten Kater aus der Nachbarschaft, den ich schon öfters vom Balkon aus beobachten konnte… Oh Mist das hat er auch geschrieben… Löschen… Nicht schreiben… drück auf Löschen… Mist…BOUNTY HILFE!“, kreischte ich panisch. „Denke einfach daran, dass der Ghostwriter den Laptop ausschalten soll, dann kann er nicht weiterschreiben… ist doch ganz einfach…“, erklärte mir mein Bruder, drehte sich wieder von mir weg und widmete sich seinen Träumen. „Oh…“, entgegnete ich. Darauf hätte ich auch selbst kommen können. OK. Wir testen das ganze Mal. Achtung:
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Mist wo ist die verdammte Taste… „Bounty welche Taste schaltet den Laptop aus?“, ersuchte ich erneut die Weisheit meines Bruders. Allerdings keinerlei Reaktion seinerseits… „BOUNTY!?“, krächzte ich noch einmal. „WAAAS DENN?“, kreischte er völlig genervt von oben zurück. „Wie schaltet man den Laptop aus? Welche Taste muss ich drücken?“ ,rief ich. „Taste? Oh Amy du hast wirklich keine Ahnung oder?“, lachte er zurück. „Hey du weißt das ich neu in der Materie bin und außerdem bin ich eine Frau. Ich muss von so etwas keine Ahnung haben…“, rechtfertigte ich mich. „Okay Grundkurs Lektion 1…“, kicherte er, während er sich aufrichtete, kurz streckte und dann zu mir aufs Fensterbrett sprang. „Siehst du dieses Fallobst Symbol da hinten auf der Rückseite des Laptops?“, flüsterte er mir zu und deutete mit seiner Pfote in Richtung des silbernen Laptops der sich mit seinem hellen Bildschirm in den Brillengläsern des Ghostwriters spiegelte. „Ja…“, antwortete ich, „Aber was hat das mit dem Ausschalten zu tun?“ „Ganz einfach. Laptops mit diesem Fallobst Symbol auf der Rückseite muss man nicht ausschalten, die werden einfach nur zugeklappt und dann wenn die Menschen sie wieder öffnen kann es sofort weitergehen… das weiß doch jeder… Laptops ohne dieses Symbol müssen immer so… ich glaube das heißt Updates… ja richtig Updates machen und dann werden die Menschen immer ungeduldig und fluchen laut…“, erklärte mir Bounty. „Na dann sag mir doch gleich, dass ich ihm per Gedankenübertragung sagen muss, dass er ihn einfach zuklappen soll…“, entgegne ich etwas genervt. „Hab ich doch…“, fauchte Bounty mich an. „Du hast gesagt, dass ich daran denken soll das er den Laptop ausschalten soll…“, zickte ich zurück. „Ja weil ich davon ausgegangen bin, dass du etwas mehr Ahnung von deiner neuen Aufgabe hast…“, foppte er mich. Diese Kritik ließ ich natürlich so nicht auf mir sitzen und sprang ihm völlig genervt mit ausgefahrenen Krallen um den Hals. Völlig überrascht machte er sofort einen riesengroßen Satz in die erstbeste Richtung. Diese Richtung war - wie hätte es auch anders sein können - die des Ghostwriters, der noch immer direkt hinter dem besagten Laptop saß. Ich hingegen wurde von Bountys Reaktion vollkommen überrascht. Dass er irgendwie auf meinen Angriff reagierte war klar, aber wer konnte denn ahnen, dass er gleich rücklings einen so großen Sprung ausführen würde. Panisch klammerte ich mich an ihm fest und fühlte mich kurzzeitig wie ein tapferes Cowgirl auf einem wilden Bullen. Zugegeben, der wilde Bulle war ganz schön dick und nicht so muskulös wie die in den Dokumentationen, welche sich unsere Dosenöffner ab und an im Fernseher ansahen. Wahnsinn wie viel Zeit man während eines solchen Fluges zum Nachdenken hat. Ob unser Ghostwriter wohl all das noch aufschreibt während wir auf ihn zuschießen? Der hat mittlerweile ganz schön Routine und schreibt, wenn ich es mir so recht überlege, auch ziemlich schnell. Ob er diesen Satz noch zu Ende schreiben kann, bevor wir wie ein unkontrollierter Fellball-Meteor in die Rückseite des Laptops einschlagen und dieser sich dadurch höchstwahrscheinlich schließen wi…