Читать книгу Katzen an die Macht III - Juljan Mecklenburg - Страница 5
Ruf der Freiheit
ОглавлениеWow du liest ja immer noch… freut mich sehr, dass du unser neuestes Werk nicht mehr aus der Hand legen willst. „Siehst du Bounty was hab ich gesagt?! Das Buch wird super und ich kann das!“, stellte ich stolz und entschlossen fest. „Natürlich kannst du das… liegt allerdings nicht an dir, sondern daran, dass du eine Katze bist, wir können alles…“, kicherte er. „Bla bla bla - Wie auch immer…“, äffte ich zurück und drehte mich auf die andere Seite. Gerade eben liege ich übrigens im Wäschekorb den die bessere Hälfte des Ghostwriters aus dem Keller mit nach oben gebracht und auf der kleinen Holzkommode im Flur zwischengeparkt hatte. Ach… frische Wäsche… da liegen wir Katzen gern drin. Ist zwar kein Karton, aber immer noch besser als schmutzige Wäsche - schließlich sind wir saubere Tiere. Also wir selbst - die Umgebung um uns herum wird gerne mal etwas dreckiger. Ihr Menschen könnt noch so ausgeklügelte Katzenklos bauen - ein paar Krümel Katzenstreu werden wir immer wild durch die Wohnung schießen. Außerdem verlieren wir jede menge Haare, die sich dann in kleinen Häufchen, an die für euch am schwierigsten zugänglichen Stellen des Hauses sammeln. Außerdem spiele ich für meinen Teil zum Beispiel tierisch gerne mit Katzenfutter. Ach, wie ich es liebe diese kleinen köstlichen saftigen Brocken mit der Pfote aus dem Futternapf zu fischen und dann direkt aus meinen königlichen Pfoten zu futtern. Diese mit Nassfutter besudelten Pfoten kann man übrigens zum einen danach einfach abschlecken, zum anderen aber auch prima Bilder auf die weiße Tapete des Wohnzimmers malen. Auch die Fenster eignen sich hierzu perfekt, bloß ist diese Kunst von kürzerer Dauer, da die Dosenöffner die Fenster leichter als die von uns bemalten Wände, reinigen können. Ach übrigens! Was meint ihr denn woher all diese Höhlenmalereien aus der Urzeit stammen? Von Menschen? Dass ich nicht lache… Uns Katzen gab es schon immer, nur waren wir damals noch etwas größere Raubkatzen, aus deren Kiefern riesengroße Säbelzähne ragten. Im Laufe der Jahre haben wir dann allerdings ziemlich schnell gemerkt, dass es viel anstrengender ist selbst zu jagen als sich von euch bedienen zu lassen. Und so haben wir uns eben über Generationen hinweg zu diesen perfekten Lebewesen die wir heute sind entwickelt. Hey, was soll ich sagen, so ist das mit der Evolution. Ihr habt den aufrechten Gang gelernt und kassiert Bandscheibenvorfälle und wir bekommen eben ab und an leichte Druckstellen vom vielen Rumliegen - so hat jeder sein Laster würde ich sagen, aber ich denke mal, dass unseres erträglicher ist hihi. Aber ich möchte dein Weltbild nicht schon im zweiten Kapitel zerstören. Du bist ein braves Menschilein und ja alle großen Kunstwerke auf Höhlenwänden wurden von deinen Vorfahren gemalt. Die waren nämlich genau so geniale Menschen wie du, also kauf deinen Katzen alles Spielzeug der Welt und lass sie mit den Verpackungskartons davon spielen. Wo war ich eigentlich stehen geblieben. Ach ja… frisch gewaschene Wäsche. Ach herrlich, da liege ich so gerne drauf. Was ich allerdings auch sehr mag ist, wenn unsere Bediensteten mit dem Hundi draußen spazieren waren und dann wieder nach Hause kommen. Nicht nur, weil es dann meistens im Anschluss an diese meist abendliche Spaziergänge Futter gibt, nein, ich schnuppere für mein Leben gerne an deren Schuhen und Hosenbeinen. Dieser herrliche Duft des Waldes. All das Laub, die Millionen Aromen der verschiedenen Blumen, all die Erde und der Matsch. All das erweckt in mir schon immer irgendwie ganz besondere Gefühle. Ich nenne dieses Phänomen für mich sehr gerne den Ruf der Freiheit. Mittlerweile sind Bounty und ich ja schon fast 8 Jahre alt und somit schon lange keine kleinen Babys mehr. Ich meine, wir haben zusammen schon so viele Abenteuer erlebt und ich hatte ja schon bereits einmal die Bekanntschaft mit der Welt da draußen, außerhalb unseres Königreiches, gemacht. Zwar eher unfreiwillig, aber dennoch. Wobei dies wirklich kein so schönes Erlebnis war. Mit all dem Sturm und dem Unwetter. Hui das war ganz schön knapp und ich war heilfroh, nach diesen endlos lang erscheinenden Tagen, endlich wieder zu Hause bei meinem Bruder und unseren Bediensteten zu sein. Und dann… ach erinnerst du dich an die Zeit die wir im Außengehege der Katzenpension verbracht hatten? Hier habe ich mich persönlich weitaus wohler, als bei meinem damaligen unfreiwilligen Besuch in der Natur dort draußen gefühlt. Gut, das Wetter war auch besser und wir genossen den vollen Service der dort angestellten Bediensteten, aber ich finde, so muss es auch sein. Meine ganz eigene Interpretation vom Ruf der Freiheit war eben so, dass man trotzdem nicht auf all den guten Service verzichten musste. Und bitte verstehe mich nicht falsch ich meine hiermit nicht die Katzenpension sondern unser ganz eigenes Königreich. Für die unter euch, welche hier nicht ganz mitgekommen sind nochmals der kleine Tipp: Holt euch die ersten beiden Teile unserer Buchreihe. Und für all die anderen die diese beiden Teile gelesen haben, aber trotzdem nicht mitkommen: Ich … versuche … langsamer … zu … diktieren … hihi
Da der große königliche Garten, welcher direkt am Haus angrenzte, ebenfalls eingezäunt war, ähnelte dieser eigentlich sehr dem der Katzenpension. Ja okay… mit viel weniger anderen Katzen und nicht ganz so wie das Außengehege der Katzenpension mit all den Kletterpfählen und Hängematten - aber das kann ja noch werden. Wir Katzen müssen nur laut genug miauen und schon erfüllen uns unsere Bediensteten sowieso all unsere Wünsche. Dann stand ich auf, sprang gekonnt vom Wäschekorb aus auf den Boden, landete wie gewohnt mit Leichtigkeit auf allen vier Pfoten und stolzierte unter den etwas verwunderten Blicken meines Bruders zur gläsernen Balkontüre. „Was ist los, bist du plötzlich hyperaktiv Amy? Ich hätte wetten können, du verlässt den Wäschekorb heute nur noch zum futtern…“ begann mein Bruder interessiert das Gespräch. „Ich habe einen Plan Bounty…“, antwortete ich mit entschlossener Mine. „Einen Plan?“, wunderte er sich und fügte noch ein, „Erzähl mal, was hast du denn vor…!“, hinzu. „Abwarten Bruderherz - lass mich mal machen…“, kicherte ich hämisch vor mich hin und setzte mich vor der Balkontüre ab. Dann begann ich so laut ich nur konnte zu miauen. Hierzu muss man eins sagen - Bounty miaut definitiv öfter als ich. Wenn er gestreichelt werden wollte, wenn er eine Fliege nicht gleich auf Anhieb erwischt hatte und eben ganz besonders wenn er Hunger hatte. Ich meine wir sind Katzen, wir verhungern trotz ausreichender Nahrungszufuhr über fünf Mal am Tag. Aber ich muss zugeben, manchmal übertreibt er es hier schon etwas. Dann stand er immer auf, lief aufgeregt im Wohnzimmer und dem daran anliegenden Flur auf und ab und bot dem Gehör eine wahre „Miau-Miau-Miau-Verhungerungs-Arie“. Ab und an setzte er sogar noch einen drauf und schlug mit seinen Pfoten immer wieder gegen die große Klapptüre die die Küche und deren Inhalt vor uns Katzen schützen sollte. Diese flatterte dann immer ziemlich laut hin und her und dieser Lärm wurde nur noch von seinem lauten Miauen übertroffen. Wenn er gerade wieder eine seiner Phasen hatte, ließ er außerdem noch vorausschauend die Krallen an seinen hinteren beiden Pfoten wachsen - an dieser Stelle sei angemerkt, das er die Krallenpflege seiner hinteren Läufe aufgrund seines nennen wir es mal „etwas fülligen Erscheinungsbildes“ sowieso gerne vernachlässigte - und lief dann mit diesen laut hörbar auf dem etwas härteren Boden des Flures auf und ab. Klick Klack Klick Klack Klick Klack Klick Klack… spätestens nach dem 136 Klick Kack sprang dann einer der beiden Dosenöffner immer genervt auf und es gab wieder einmal etwas früher Futter als sonst. Was soll ich sagen, ich fand es auch ziemlich nervig, aber es funktionierte jedes Mal und wenn auch ich dadurch zum Beispiel das Abendessen eine Stunde früher als sonst bekam - wieso sollte ich mich dann beschweren… Nun lange Rede kurzer Sinn - von Bounty war man das ständige Miauen in den kurzen Wachphasen zwischen dem Schönheitsschlaf des Königs gewohnt - wenn ich allerdings selbst damit begann, mich verbal dem Fußvolk zu widmen, dann galt höchste Alarmbereitschaft und die Bediensteten setzten alle nur erdenklichen Hebel in Bewegung um es mir recht zu machen. Dieses Mal war der Hebel der im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung gesetzt werden sollte, der Griff der Balkontüre. Also miaute ich was das Zeug hielt und piepste mit meiner zarten königlichen Stimme durch die heiligen Hallen des Königreiches. Keine zwei Sekunden später stand unser Ghostwriter an der Türe und öffnete sie für mich. Ich schenkte ihm als Dank ein kleines Nicken und belohnte ihn, indem ich mich an seinem linken Fuß entlang kuschelte während ich zu Bounty sah und mit stolzem Gang auf den Balkon heraus trat. Auch an dieser Stelle muss ich kurz noch etwas weiter ausholen, denn genau diese Balkontüre, beziehungsweise deren Griff, führte schon einmal zu einer für das Personal recht unangenehmen und für uns Katzen recht amüsanten Situation. Wie du weißt (… wenn du die anderen Bücher gelesen hast…) bin ich schon seit Anfang meines ersten Lebensjahres in der Lage den von Menschenhand erdachten, höchst komplexen Mechanismus „Türklinke“ zu betätigen. Ich springe hinauf, klammere mich mit den Vorderpfoten daran fest und so senkt sich dieser nach unten (Würde bei meinem Bruder bestimmt schneller sinken hihi… aber ich kann nunmal höher springen als er…) und die Türe ist offen. Nun, leider waren die Menschen nicht ganz so schlau und haben hierzu viele verschiedene Arten von Türgriffen erfunden… Es gibt zum Beispiel normale Türgriffe, die so waagrecht stehen und wenn man sie mit seinem Körpergewicht nach unten zieht, öffnet sich, wie gerade eben schon beschrieben, die Türe. Allerdings gibt es dann auch Türgriffe die zum Öffnen der Türe (In diesem speziellen Fall die Balkontüre) waagerecht sein müssen. Drückt man sie hoch, so habe ich beobachtet, kann man die Türe leicht kippen. Dies ist allerdings für uns Katzen sehr gefährlich! Also nicht machen! Pfui! Aus! Nein! … Springt man allerdings nach oben und klammert sich an dem Griff wie gewohnt fest, sodass dieser nach unten kippt… nun dann ist diese Art von Türe abgeschlossen. An dieser Stelle sei gesagt: woher bitte schön soll ich so etwas auf Anhieb wissen. Ihr Menschen seid manchmal wirklich zu kompliziert, aber egal so lange es euch Freude bereitet. Nun, in diesem speziellen Fall hat die ganze Aktion eher uns Katzen Freude bereitet, da wir IM Haus waren und nicht wie unsere beiden Dosenöffner AUF dem Balkon, auf den ich damals eigentlich auch hinaus wollte. Doch da die Balkontüre damals zugefallen war konnten sie mich nicht hören. Also sprang ich hoch und klammerte mich wie gewohnt fest… doch anstatt die Türe zu öffnen hatte ich sie damit zum höchsten Entsetzen unserer beiden Bediensteten abgeschlossen. Dummerweise merkten Sie dies erst so richtig, als ein paar große Regenwolken ins Tal zogen und das Wetter schlagartig umschlug. Ich kann mich noch heute sehr gut an den Gesichtsausdruck des Ghostwriters erinnern, als er routiniert die Balkontüre aufstoßen wollte, aber feststellen musste, dass ihn gerade eine Katze von innen ausgesperrt hatte. Herrlich dieser Gesichtsausdruck! Bounty und ich hatten uns vor Lachen kaum eingekriegt, als die beiden da draußen mit Ihren Kaffeetassen, die sich langsam aber sicher mit Regenwasser füllten, standen und erst einmal keine Ahnung hatten wie sie vom Balkon herunter und vor allem wieder ins Haus hinein kommen sollten. Da es wohl draußen auch keinerlei Ersatzschlüssel gab und der Balkon zu hoch zum Springen war, saßen Sie erst einmal fest, pressten Ihre Rücken gegen die Hauswand und versuchten so, unter dem an dieser Stelle recht schmalen Dachvorsprungs, wenigstens ein paar Regentropfen weniger zu kassieren. Während er dann über sein Handy einen Freund mit Zweitschlüssel zu Hilfe holte, drehte der Wind schlagartig und der Regen prasste nun fast horizontal in die Gesichter der beiden. Um sich hiervon zu schützen drehten sich die beiden um und waren so gezwungen ins Innere ihres eigenen Hauses zu blicken. Das nutzten Bounty und ich natürlich schamlos aus und räkelten uns extra lange direkt vor der Balkontüre. Dann noch gaaaanz entspannt gähnen und zeigen, wer hier überhaupt der Boss ist. Herrlich! Als dann auch noch Bascha, die bis gerade eben noch auf ihrem Lieblingsplatz des Sofas (dem abendlichen Platz des Ghostwriters… wenn dieser nicht gerade belegt ist…) lag, aufsprang, kurz etwas perplex zu den beiden sah, sich dann aber auch noch zu uns legte, da brach draußen langsam die Stimmung zusammen. Zu deiner Beruhigung - etwa zehn Minuten später traf der gute Freund des Ghostwriters ein und musste zu unserem Erstaunen allerdings auch erst einmal so richtig laut lachen als er die beiden da so auf dem kleinen Balkon und völlig dem Regen ausgesetzt stehen sah. Daraufhin klopften die beiden durchnässt und genervt an die Scheibe und wiesen ihn somit ziemlich ausdrucksstark daraufhin, dass er sie nun bitte aus ihrer misslichen Lage befreien sollte. Dies tat er schließlich auch… Allerdings nur unter seinem noch immer laut schallendem Gelächter. Ich behalte diesen lustigen Tag für immer im Gedächtnis! Wir Katzen wissen einfach, wie man euch Menschen ein unvergessliches Erlebnis bereitet. Aber nun weiter im Text… Sobald ich auf dem Balkon angekommen war, verließ der Ghostwriter wieder das Wohnzimmer in Richtung des Flures. Was genau er nun vorhatte und wie er seinen Sonntag verbringen würde war mir eigentlich ziemlich egal, denn ich hatte einen Plan. Also sprang ich auf die Sitzfläche des Balkonstuhles zu meiner rechten und von dort aus auf den Tisch der zwischen beiden Balkonstühlen stand. Dort setzte ich mich ab und zählte in Gedanken „21… 22… 23…“, vor mich hin. Gerade bei 23 angekommen, nahm auch schon wie von mir erwartet, mein ziemlich neugieriger Bruder neben mir Platz. „Was hast du denn für einen Plan?“, stupfte er mich sanft von der Seite an während er wie ich den Ausblick über das gesamte Tal genoss. „Das hier ist es Bounty…“, flüsterte ich ihm zu, während der sanfte Wind meine Nase kitzelte. „Hä?! Was ist das hier… wir sind auf dem Balkon… ja er gehört zum Königreich… aber was ist das bitte für ein Plan?“, fragte er mich etwas verwundert. Ich hingegen grinste ihn daraufhin einfach nur an. „Jetzt mal im Ernst Amy! Das ist doch kein Plan! Du willst mir doch nicht sagen, dass ich nur dafür meinen königlichen Schönheitsschlaf unterbrochen habe oder was?!“, rüttelte er an mir. „Bounty du musst das große Ganze sehen…“, gab ich klug, fast schon wie ein weiser Magier klingend, von mir. „Das große Ganze? Ja der Balkon ist schön! Ja der Blick von hier oben ist der Wahnsinn und betrachtet man das große Ganze… ja ich habe Hunger!“ „Nein Bounty… das da unten…“, tuschelte ich geheimnisvoll. „Der Garten…?“, antwortete er voller Ehrfurcht. „Ja Bounty… DER Garten…“, lächelte ich zurück. „Aber… aber hier oben ist es doch wunderschön und… äh… sicher… und…“, brabbelte er aufgeregt vor sich hin bis ich ihm die Pfote mit einem: „Psssssst…“, vor die Lippen hielt und ihn stoppte. „Bounty ich glaube es ist an der Zeit den nächsten Schritt zu gehen. Das Königreich zu vergrößern. Das Ganze hier auf ein neues Level zu bringen.“, entgegnete ich verträumt. „Aber daf ift dof Gefahrlif“, lispelte er so gut es ging durch meine Pfote hindurch. „Hey wir sind König und Königin. Das hier ist unser Königreich. Unser Stück Land.“, schwärmte ich weiter und fügte noch ein: „Der Ruf der Freiheit Bounty! Der Ruf der Freiheit…“, hinzu, während er mich mit immer größer werdenden Augen ansah und jede meiner Silben wie ein kleiner Fellschwamm aufsog. Mit einem: „Ich… ich gebe zu, das Außengehege in der Katzenpension war toll aber weißt du noch wie froh wir waren, als wir endlich wieder zuhause waren Amy?“, versuchte er erneut die Situation abzuwenden und meinen große Ruf der Freiheit etwas zu lindern, doch nicht mit mir und so antwortete ich schnell mit einem: „Ja eben! Bis wir endlich wieder zuhause waren! Du hast es gerade selbst gesagt Bruderherz…“, und legte meine Pfote um seine Schulter. „Das hier Bounty… das alles ist unser zuhause… auch der…. Naaa…“, kitzelte ich es aus ihm heraus. „… auch der Garten…“, antwortet er etwas zögerlich. „RICHTIG! AUCH DER GARTEN!“, jubilierte ich und wippte vor Freude auf und ab. „Komm schon! Lass es uns tun! Es dürstet mich nach neuen Abenteuern!“, bettelte ich ihn an. „…Ich meine der Garten ist eingezäunt… nicht einmal Bascha kommt über diesen großen starken Zaun hinüber…“, überlegte er laut. „Richtig! Er ist sicher und er ist schön!“, bestätige ich kopfnickend. „Bounty überlege doch mal was wir hier alles tun könnten! Auf Bäume klettern, im hohen Gras abseits der gemähten Flächen spielen, Insekten und Mäuse jagen und gebettet auf weichem Gras in der Sonne liegen Bounty!“, schwärme ich ihm mit riesigen Augen vor. „Ja und was wäre ich für ein König, wenn ich nur unser halbes Königreich kenne…“, fügte er entschlossen hinzu. „AWWW! ICH WUSSTE DIR GEFÄLLT DER PLAN!“, kreischte ich voller Freude und hüpfte aufgeregt hin und her. „Ja ist ein guter Plan. Ich gebe es ja zu Schwesterherz…“, gestand er. „Aber… aber wie kommen wir da überhaupt runter? Der Balkon ist viel zu hoch Amy…!“ „Bountybaby lass mich mal machen. Ich sagte doch, ich habe einen Plan!“, lächelte ich zurück. „Okay ich vertraue dir…“, nickte Bounty zurück. „Genieße den Ausblick und atme die Luft der Freiheit großer König, denn ab morgen erkunden wir neues Gebiet!“, flüsterte ich mit mystischer Stimme und präsentierte ihm mit meiner Pfote den Garten der sich weit unter uns erstreckte.