Читать книгу Hausfrauen, raus aus dem Burnout! - Karin Müller - Страница 7

Zeit für dich

Оглавление

Zuerst musst du deine Gedanken in den Griff bekommen. Das ist und wird immer der wichtigste Punkt in den nächsten Tagen sein.

Es macht keinen Sinn, dass du am Morgen mit den Gedanken aufstehst, wieder vor einem Haufen Arbeit zustehen, denn du wie jeden Tag völlig gestresst bewältigst. Dazu musst du deine Ansicht darüber als erstes gleich ändern. Wenn du dich entscheidest deine Einstellung und deine Verfassung und somit dein tägliches Dasein zu verändern, wieder Lebensfreude zu verspüren und dein eigenes Leben voller Energie wieder zu leben, dann lege nun los. Gleich und sofort.

Du beginnst nun mit deiner ersten Aufgabe.

Als erstes schnappst du dir nun deine Agenda und suchst dir heute dreißig Minuten aus, an denen du dir Zeit für dich nimmst. Nur für dich. Egal um welche Uhrzeit, aber schon so, dass nichts stört. Nicht öffnen, wenn es klingelt und die Nachbarin etwas möchte und das Telefon nur bedienen, wenn es die Nummer der Schule ist.

Wenn du mit dem Buch abends zu lesen beginnst, dann plane deinen ersten Tag für morgen ein, starte die zwanzig Tage ab morgen.

Freue dich auf diese dreißig Minuten und plane genau, was du in dieser Zeit tun möchtest. Lege dich zum Beispiel in die warme, mit Schaum überfüllte, nach deinem Lieblingsgeruch duftende Badewanne. Oder setzte dich in deinen Lieblingssessel und lese in dem Buch, dass du schon lange lesen wolltest. Oder gehe spazieren, der Himmel ist heute gerade so schön blau. Egal was, Hauptsache du machst genau das, was du liebst. Denn es ist deine Zeit, und nur Deine. Beschäftige dich dabei mit dir selbst, mit dir alleine.


Du weißt nun wie. Kein Haushalt, keine Wäsche aufhängen und nicht einkaufen gehen.

Schreib nun in deine Agenda mit großen Buchstaben ICH ein, und nun ist die Zeit blockiert für dich.

Das war nun der erste Schritt, nun zum Zweiten. Ziehe das heute durch! Du machst aus Zeitgründen keinen Rückzieher, und du hast kein schlechtes Gewissen dabei. Genieße diese dreißig Minuten. Und denke in dieser Zeit an nichts, was dich stresst oder was du alles erledigen solltest. Das ist das Wichtigste, ansonsten funktioniert es nicht.

Sich mit sich selbst zu beschäftigen kann auch schwierig sein, vor allem, wenn das sehr selten vorkommt und man wenig Zeit für sich selbst hat. Es kann auch bedrücken oder man weiß nichts mit sich selbst anzufangen. Das passiert dir heute jedoch nicht. Du kostest deine dreißig Minuten voll und ganz aus. Anerkenne deine Zeit für dich, du hast sie verdient.

Möglicherweise denkst du auch, dass du diese Zeit gar nicht brauchst, dass es so schlimm gar nicht ist, und du sowieso dafür keine Zeit hast. Vergiss das, sonst bleibst du früher oder später auf der Strecke.

Ein aufkommendes Burnout ist wie eine Krankheit, und du heilst dich jetzt selbst davon. Auch wenn deine Gedanken versuchen abzuschweifen, behalte sie im Griff. Bilde dir sonnige, ruhige Bilder in deinen Kopf und übertölple die aufkommenden Sorgen und negative Denkweisen. Es geht hier einzig und allein um dich. Denn nur wenn es dir gut geht, überlebt deine Familie. Sie brauchen dich gesund und ausgeglichen und nicht als Nervenbündel. Also genieße jede Sekunde deiner dreißig Minuten. Du nimmst sie dir, und du startest nun deine zwanzig Tage.

Abends, wenn du alles erledigt hast, alle schlafen und Ruhe im Haus eingekehrt ist, überlege dir, was dir an dieser Zeit für dich am besten gefallen hat. Was hat dich am meisten zufrieden gestellt.

Es ist wichtig, dass du in den nächsten Tagen sehr diszipliniert ins Bett gehst, auch das gehört zu deiner Genesung. Müdigkeit erhöht den Stress und die Nerven liegen schneller blank als sonst. Nimm dir die Zeit, um zu schlafen. Wenn du nachts von deinen Kindern geweckt wirst, umso mehr. Jede Stunde ist wichtig, die du schläfst. Durchschlafen ist möglicherweise eine Seltenheit. So geht es vielen Müttern. Versuche insgesamt sieben bis acht Stunden zu schlafen, das ist ganz wichtig.

War es die Ruhe? War es das Nichtstun? Oder einfach nur, dass du dich seit langem mir dir selbst beschäftigen konntest? Warst du glücklich dabei? Du hast dir Zeit für dich genommen, einfach so, und es war möglich. Und genau dieses Gefühl, dass alles möglich ist, ist es, welches du brauchst, um wieder auf die Beine zu kommen. Behalte dieses Gefühl in deinem Herzen und nimm es mit in die Nacht hinein.













Hausfrauen, raus aus dem Burnout!

Подняться наверх