Читать книгу Der Weg der Kontemplation: einfach, aber nicht immer leicht - Karin Seethaler - Страница 7

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Im vorliegenden Buch habe ich richtungsweisende Sätze aus den Werken von Franz Jalics als Leitfaden zusammengetragen und sie in Themenbereiche untergliedert. Im Text selbst sind seine Aussagen kursiv geschrieben, um sie auch hier hervorzuheben. Mein Anliegen ist es, in Anlehnung an seinen langjährigen Erfahrungsschatz das kontemplative Gebet aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Diese Gebetsweise erschließt sich dem Menschen nicht über verstandesmäßige Erkenntnisse oder viel Wissen, sondern über persönliche Erfahrungen. Der Mensch kann dieses unmittelbare, innere Erleben weder bestimmen noch kann er darüber verfügen, was wann und in welcher Weise in ihm geschieht. In einer Haltung des Geschehen-Lassens lässt er seinen Willen, seinen Verstand und seine Gefühle zur Ruhe kommen und ist bereit, aufzunehmen, was ihm von der Gegenwart entgegenkommt, was er selbst gar nicht machen oder sich ausdenken kann.

Zur Veranschaulichung dieser konkreten Meditationspraxis dienen Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung in der Begleitung vieler Menschen. Stets geht es um die Ausrichtung auf Gott, die in der beständigen Hinwendung zur Gegenwart und zum Namen Jesu geschieht. Wiederholungen waren für mich deshalb unvermeidbar. Sie sollen deutlich machen, wie dieses zentrale, immer gleiche Geschehen in den unterschiedlichsten inneren Erfahrungswelten zum Tragen kommt und ermöglicht, die innere Orientierung und die Verbindung zu Gott zu wahren.

Alle genannten Zitate von Franz Jalics beziehen sich auf das kontemplative Gebet, auch dann, wenn er von Meditation spricht. Er benützt das Wort Meditation im Sinne der Zeit, die dem kontemplativen Gebet gewidmet ist.1 In den letzten Jahrzehnten ist der Begriff Meditation ein Sammelbegriff geworden für verschiedene kontemplative Traditionen und für unterschiedlichste, meditative Techniken, die unterschiedliche Absichten und Ziele verfolgen können. Da es mir wichtig ist, die Sprache von heute aufzunehmen, benütze auch ich in diesem Buch den Begriff der Meditation und meine damit das kontemplative Gebet. Mein Anliegen ist es, durch eine einfache Sprache den Zugang zum kontemplativen Gebet zu erleichtern. In der Literatur wird diese Gebetsweise auch Herzensgebet, Jesusgebet, einfaches Gebet, Gebet der Sammlung, immerwährendes Gebet oder Gebet der Ruhe genannt.

Der Weg der Kontemplation: einfach, aber nicht immer leicht

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