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GEBET AN DEN SCHUTZHEILIGEN

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Den Königen aus Morgenlanden

Ging einst ein hell Gestirn voran,

Und führte treu sie ferne Pfade

Bis sie das Haus des Heilands sahn.

So leuchte über meinem Leben,

Lass glaubensvoll nach dir mich schaun,

In Qualen, Tod und in Gefahren

Lass mich auf deine Liebe traun.

Mein Auge hab ich abgewendet

Von allem was die Erde gibt,

Und über alles was sie bietet

Hab ich dich, Trost und Heil, geliebt.

Dir leb’ ich, und dir werd’ ich sterben,

Drum lasse meine Seele nicht,

Und sende in des Lebens Dunkel,

Mir deiner Liebe tröstlich Licht.

O, leuchte über meinem Leben!

Ein Morgenstern der Heimat mir,

Und führe mich den Weg zum Frieden,

Denn Gottes Friede ist in dir.

Lass nichts die tiefe Andacht stören,

Das fromme Lieben, das dich meint,

Das, ob auch Zeit und Welt uns trennen,

Mich ewig doch mit dir vereint.

Da du erbarmend mich erkoren,

Verlasse meine Seele nicht,

O Trost und Freude! Quell des Heiles!

Lass mich nicht einsam, liebes Licht!

Melete

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