Читать книгу In die unbegrenzte Weite - Karoline von Günderrode - Страница 3

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»… heut hab ich die Günderrode gesehen, es war ein Geschenk von Gott.«Bettina von Arnim

Karoline von Günderrodes literarisches Werk – Lyrik, Dramen, Prosa und Briefe – erfuhr erst spät die angemessene Wertschätzung. Intelligent und gebildet, in Kontakt mit den maßgeblichen Vertretern der Romantik, Hölderlin und Novalis nahestehend, hat sie sich in ihrem Werk philosophischen, mythologischen und psychologischen Fragen gewidmet, in Gedichten und Phantasien, Studien und Skizzen.

Die Tragik ihres kurzen, von eigener Hand beendeten Lebens schwebt über Karoline von Günderrodes Werk und spiegelt sich in der Schwermut, die ihrer Poesie innewohnt. Ein Großteil ihrer Dichtung beschäftigt sich intensiv mit dem Verlust eines geliebten Menschen, dem Gefangensein in einem fremden Leben und den Verlockungen eines selbst herbeigeführten Todes. Auch in ihren Briefen findet sich die Todessehnsucht wieder sowie der Unmut darüber, dass ihr gesellschaftliches Umfeld ihre Interessen nicht teilt. Da die Günderrode sich, gerade in ihren Briefen, kühn mit philosophischen und wissenschaftlichen Fragen auseinandersetzt, bricht sie mit dem zu ihrer Zeit vorherrschenden Frauenbild, das die Entfaltung ihres melancholisch-wissbegierigen Gemüts nicht zuließ. Dieser von Hans-Joachim Simm herausgegebene Band enthält Gedichte, Prosa, Fragmente und Briefe einer jungen Frau, die ihrer Zeit in vielem voraus war. Briefe von Zeitgenossen, in denen sie sich zu Karoline von Günderrode äußern, runden die Sammlung ab.

»Ihre Gedichte lebten aus der Zeit uns aus einer beschwingten, sehr individuellen Melancholie. Sinn und Form sind flüchtig. Der Gedanke eilt weit voraus und verflüchtet.«Wolfgang Koeppen

In die unbegrenzte Weite

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