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Was folgt daraus für das Rückruf-Training?

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Damit der Hund Ihr Signal für das Kommen richtig lernen kann, werden die klassische und die operante Konditionierung kombiniert. Zunächst wird das Verhalten, also das Kommen zu Ihnen, systematisch mit einem bestimmten Signal – einem Wort oder Pfiff – verknüpft. Und zwar in dem Moment, in dem der Hund das erwünschte Verhalten zeigt, also wenn er beginnt, auf Sie zuzukommen. Ist er dann bei Ihnen angelangt, gibt es dafür nun eine Belohnung.

Übung macht den Meister Bis der Vierbeiner das Kommen (und auch jede andere Übung) richtig gelernt hat, sind zahlreiche und idealerweise fehlerfreie Wiederholungen nötig. Das braucht Zeit. Denn reagiert der Hund nicht auf Ihr Signal, lernt er, dass es eigentlich egal ist, was er macht. Je häufiger das passiert, desto weniger lernt er das erwünschte Verhalten. Das erfordert von Ihnen viel Mitdenken beim Training.

Der richtige Zeitpunkt Benutzen Sie in der Lernphase das Komm-Signal nur, wenn Sie hundertprozentig sicher sind, dass es klappt. Probieren Sie also auf keinen Fall einfach mal so aus, ob sich Ihr vier Monate alter Hund aus dem Spiel mit Artgenossen abrufen lässt. Misslingt das, ruinieren Sie sich dadurch leicht den Lernerfolg. Locken Sie den Hund in ähnlichen Situationen lediglich mit spannender Stimme, seinem Namen oder Ähnlichem zu sich oder holen Sie ihn.

Abbruchsignal konditionieren


TIPPS VON DER HUNDE-EXPERTIN:

Katharina Schlegl-Kofler

Wenn Sie möchten, dass Ihr Hund ein »Verbotswort« befolgt, muss er dessen Bedeutung erst lernen. Entweder durch die Kombination eines »Nein« oder »Pfui« usw. mit »drohender« Körpersprache und ebensolchem Tonfall (>->) oder durch ein konditioniertes Signal.

SCHRITT 1 Geben Sie dem Hund einige Male ein Leckerchen aus der flachen Hand, mal aus der einen, mal aus der anderen. Will er das nächste nehmen, sagen Sie in neutralem Ton etwa »Stopp« und schließen gleichzeitig die Hand. Er wird verdutzt »erstarren« oder zurückweichen. Nun bekommt er ein anderes Leckerchen aus Ihrer anderen Hand. Wichtig: Bohrt er nach dem Leckerchen, warten Sie so lange, bis er aufhört.

SCHRITT 2 Nach einigem Üben nimmt Ihr Hund das Leckerchen auch bei offener Hand bei »Stopp« nicht, schließlich auch dann nicht, wenn es auf dem Boden liegt. Immer gibt es ein anderes zur Belohnung. Nun können Sie das Abbruchsignal bei unerwünschten Verhaltensweisen einsetzen. Es wirkt jedoch nicht bei jedem Hund gleich gut.

Rückruf-Training für Hunde

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