Читать книгу In ihrer Hand - Kathleen Lawless - Страница 8

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Drittes Kapitel

Fallon verzögerte vorsätzlich ihre Rückkehr ins Atelier. Sie wollte ihrem Gast nicht den Eindruck vermitteln, dass sie kaum fernbleiben könne. Weit gefehlt, schließlich war sie die Gutsherrin mit aller Verantwortung, die mit dieser Stellung einherging. Anders als Bridge, der weder Verantwortung noch einen Sinn für Schicklichkeit zu haben schien.

Hätte er immer noch gebadet, wäre er verschrumpelt und bis ins Mark durchgefroren gewesen. Doch keines von beidem traf zu. Vielmehr hatte er sich häuslich eingerichtet und das Feuer und mehrere Laternen entzündet, die das Atelier in einen gemütlichen rötlichen Schein tauchten.

Außerdem hatte er weit mehr als ein Dutzend ihrer fertigen Gemälde hervorgezogen und Seite an Seite die Atelierwände entlang aufgereiht. Der Anblick erwischte sie kalt. Nie zuvor hatte sie alle ihre Arbeiten auf einmal gesehen. Stirnrunzelnd über seine Keckheit trat sie an den Tisch, an den er sich lehnte, ein Glas rubinroten Bordeaux in der Hand balancierend, als gehöre es einfach dorthin.

Er hatte sich umgezogen – eine taubengraue und, wie sie erfreut wahrnahm, fest verschlossene Hose und ein frisches weißes Leinenhemd: nur teilweise zugeknöpft, um mehr als einen Ansatz seiner prächtig geformten Brust zu entblößen. Ihr Stirnrunzeln war vergebens. Bei ihrem Eintreten warf er nicht einmal einen Blick hoch, sondern fuhr fort, ihre Arbeiten zu begutachten.

«Sie malen gar nicht so übel», sagte er, als hätte seine Meinung irgendein Gewicht. «Ich bevorzuge Ihre frühen Werke. Weniger beherrscht, auch wenn die Technik etwas gröber ist. Die jüngeren erscheinen mir irgendwie zu sorgfältig. Künstler sollten sich Gefahren stellen, um daran zu wachsen.»

Wann hatte sie sich zuletzt einer Gefahr gestellt? «Sind Sie Kunstkritiker ebenso wie Taugenichts?»

Zwei Dienstboten traten mit ihr in den Raum, stellten Tabletts mit Speisen auf einen niedrigen Tisch nahe dem Kamin und gingen wieder. Angesichts seines selbstgefälligen Grinsens und der fast geleerten Weinflasche war es wohl nur gut, dass sie mit etwas zu essen gekommen war.

«Wieso glauben Sie eigentlich, ich sei ein Taugenichts?»

«Würden Sie Verantwortung wie wir Übrigen tragen, stünden Sie nicht für die Art von Schabernack zur Verfügung, dem Sie sich verschrieben haben.»

Er hob eine Braue. «Und ich hatte doch wirklich gedacht, Sie hätten unseren Schabernack vorhin genossen.»

Jäh wechselte sie das Thema, während sie die Silberhauben von den Servierplatten hob. «Ich habe meine Arbeiten nicht ohne Grund weggestellt.»

Er schlenderte zu ihr hinüber. «Sie verstecken sich.»

Sie schluckte ein Auflachen hinunter, das selbst in ihren Ohren hohl klang. «Das wohl schwerlich.»

«Sie haben die gesellschaftlichen Zirkel in der Stadt gemieden. Ich hätte mich sonst an Sie erinnert.»

«Ich ziehe es vor, mich meiner Arbeit und meinen Aufgaben zu widmen. Anders als Sie.»

Er nahm sich eine gestockte Auster in halber Schale und schlürfte sie in einem Zug auf. «Sie haben nicht die leiseste Ahnung von mir. Wie können Sie dann urteilen? Oder unterstellen? »

«Was macht Sie glauben, ich würde irgendetwas von Ihnen wissen wollen?»

Er lachte und griff nach einer zweiten Auster, wobei er scheinbar höchst mutwillig ihren Arm streifte. «Meine liebe Fallon. Darf ich Sie Fallon nennen? Der Name passt vortrefflich zu Ihnen.» Auf ihr zögerliches Nicken hin fuhr er fort. «Bis jetzt haben Sie ausschließlich sichere Sujets gemalt.»

«Sie sind wohl kaum als sicheres Sujet anzusehen.»

«Und Sie selbst ebenso wenig. Denn Sie und ich sind uns beide im Klaren, dass Sie mein ‹ich› innerlich ebenso wie äußerlich kennen lernen müssen. Nur dann werden Sie imstande sein, meinen wahren Kern in Öl zu bannen.»

«Was macht Sie eigentlich glauben, ich wollte Ihren wahren Kern bannen?»

«Jeder Künstler strebt danach, den wahren Kern seines Sujets einzufangen. Das Vermögen dazu scheidet die Guten von den wahrhaft Großen.»

«Ihre Rede klingt, als wüssten Sie über das Thema Bescheid. »

«Falls ich ein Künstler bin, dann einer des allgemein Menschlichen. Fehlerhaft. Getrieben. Dazu bestimmt zu enttäuschen. Die Menschen sind mein Ausdrucksmittel wie für Sie Farbe und Leinwand. Wollen wir speisen, bevor das Essen kalt wird?»

«Natürlich.» Fallon hatte ihm derart gebannt gelauscht, dass alles andere einschließlich sozialer Gepflogenheiten und Essen ihren Gedanken entglitten war. Er hatte, überraschend für sein Alter, echte Tiefe. Und so ungern sie es zugab, er hatte in einer ganzen Reihe von Punkten Recht.

«Austern. Wachteln. Forellen.» Bridge lüftete die Hauben und sog genüsslich die Düfte ein. «Meinen Beifall zu Ihrer Auswahl. Fingerspeisen geben den Sinnen zusätzliche Nahrung. »

Oje. Hatte sie dasselbe gedacht, als sie sich mit der Köchin besprach?

«Ich war mir über Ihre Vorlieben unschlüssig.»

«Sie haben gut gewählt. Ich betrachte Speise als eine der vielen erfreulichen sinnlichen Erfahrungen des Lebens. Kommen Sie, essen wir vor dem Kamin.»

«Ich bin nicht – »

«Ich gehöre Ihnen nur sieben Tage lang. Und Sie wissen, dass ich die Wahrheit sage: Sie müssen mich aus tiefster Seele heraus kennen lernen.»

«Ich bin überrascht zu hören, dass Sie Ihre Seele nicht längst an den Teufel verkauft haben.»

Er antwortete mit heimtückischem Grinsen. «Vielleicht ja doch. Auch das müssen Sie noch herausfinden.» Er goss etwas Wein in einen Kelch, stellte ihn vor sie hin, schenkte sich selbst nach und hob sein Glas zu einem Trinkspruch. «Auf Lady Fallon. Und die Geheimnisse, die sie noch aufdecken wird.»

Sie legte den Kopf schräg und musterte ihn. «Sie haben eine ziemlich aufgeblasene Meinung von sich.»

«Bescheidenheit gehörte noch nie zu meinen Makeln. Vorsicht ebenso wenig.» Er riss einen Bissen Fleisch aus der Wachtel und führte ihn an ihren Mund. Mit dem kleinen Finger öffnete er ihre Lippen und führte ihr den Happen mit einer Geste zu, die noch intimer wirkte als die Weise, auf die er sie zuvor berührt hatte.

Fallon war so erschüttert, dass sie nur noch kauen konnte. Sie hoffte, überhaupt schlucken zu können. Das Schauspiel von Bridge, der sich die Finger einzeln ablutschte, löste ein seltsames Ziehen in ihrem Schoß aus. Sie schluckte unter Schwierigkeiten. «Sie haben eine Serviette, wissen Sie.»

Er schaute träge nach unten. «Ganz recht. Sie sind mit Füttern dran.»

Wie brachte er das fertig? Nur zu gut konnte sie sich ausmalen, ihn so zu füttern wie er sie. Es prickelte ihr in den Fingern, als sie sich seine kräftigen Lippen vorstellte, die Bratensaft von ihrer Haut schleckten und ihre Handfläche heimsuchten. Sie schob ihren Teller beiseite, faltete fest die Hände im Schoß und fühlte sich vor der Versuchung gefeit.

«Mir scheint, als fordere ich Sie heraus», sagte er.

«Sie zu malen, soll mir genug Herausforderung sein, vielen Dank.»

«Mich zu malen ist die harmlose Herausforderung. Die andere – »

«Es gibt keine andere», gab sie zurück.

«Da irren Sie. Die andere Herausforderung ist die wahrhaftige. Die gefährliche. Und jene, die den größeren Lohn birgt.» Er sah sie schräg an. «Sie haben Ihr Essen kaum angerührt. »

«Ich bin nicht hungrig. Es ist schon spät, und ich möchte den Morgen früh beginnen.»

«Vielleicht sind Sie zu aufgeregt zum Essen», legte er nahe. «In Erwartung dessen, was sich in den nächsten sieben Tage entwickeln wird?»

Sie erhob sich. «Trinken Sie nicht den ganzen Wein aus. Ich möchte, dass Sie morgen früh einen klaren Kopf haben und ausgeruht sind.»

Auch er stand auf. «Ich werde sein, was immer Sie haben wollen.»

Sie durchquerte den Raum und spürte dabei deutlich seine Augen auf ihren Hüftschwung und die Rundung ihres Hinterns unter ihrem Kleid geheftet. Eine Hand auf dem Türknauf, hielt sie inne und drehte sich um. «Ich möchte keinerlei falschen Ton zwischen uns. Was Sie vorhin gesagt haben, stimmte. Ich muss den Mann in Ihnen kennen, unter die Oberfläche dringen, um Ihnen wirklich gerecht zu werden. »

Drei ausholende Schritte brachten ihn an ihre Seite. «Ich bin eine Zwiebel, die Haut für Haut gepellt werden muss. Ich wirke nur durchsichtig. Leichtes Spiel bin ich nicht. Aber ich lüge nie.»

Seine Nähe hätte sich hemmend anfühlen müssen. Stattdessen fand sie sich neuerlich erregt wieder, hingerissen und halb in Angst, dass sieben Tage in seiner Gesellschaft viel zu lange sein und sich doch letztlich als viel zu kurz erweisen würden. In seinem Angesicht fühlte sie sich lebendig, wie sie es noch nie gekannt hatte. Lebendig in weit mehr als nur in körperlicher Hinsicht.

«Nein. Irgendwie habe ich nicht erwartet, dass Sie lügen würden.»

«Bin ich auf meine Unterkunft beschränkt?»

«Wie meinen Sie das?»

«Solange Sie meiner Dienste nicht bedürfen – kann ich mich dann frei im Garten bewegen? Ich verspreche, nicht auszureißen.»

«Nutzen Sie den Garten nach Belieben, Mr. Bridgeman. Die Anlage ist außerordentlich, wenn ich das so sagen darf.»

«Danke. Und Mr. Bridgeman war mein Vater.»

Fallon nickte. «Das Sofa ist ganz behaglich. Ich werde Ihnen Kissen und Bettzeug bringen lassen.»

Sein starrer Blick hinderte sie am Gehen, fast als würde er sie körperlich festhalten. «Wo werden Sie schlafen?»

«In meinem Zimmer, wie stets.»

«Neben Ihrem Mann?»

Für einen Augenblick zauderte sie und drehte an ihrem Ehering. «Es gibt keinen Mann mehr. Er ist ertrunken. Benötigen Sie noch irgendetwas?»

«Nur dies.»

Bridge wirbelte sie herum, dass sich ihr Rücken flach an die Tür schmiegte und sein Körper den ihren auf ganzer Länge bedeckte, während er sie mit schierer Kraft an Ort und Stelle festhielt. «Das habe ich nötig.»

Er drückte ihren Kopf zurück, pflückte die Nadeln aus ihrem Haar und fuhr dann mit beiden Händen unter den seidigen silberblonden Schleier, seine Finger schlangen sich um ihren Kopf, während er ihre Lippen benetzte und auf den Empfang seines Kusses vorbereitete.

«Du kannst mich unmöglich malen, wenn du mich nicht in jeder Hinsicht kennst, in der eine Frau einen Mann kennen kann.»

Sein Kuss war so kraftvoll und kunstgerecht wie er selbst, er nahm sie in Besitz und erfüllte sie ganz und gar. Heißhungrig fühlte sie sich dennoch willenlos verschlungen wie die Wachtel, die er zuvor vom Fleisch befreit hatte. Sie fühlte sich verzehrt. Entleert und wieder angefüllt. Meisterschaft lag in der Art, wie er ihr die Luft von den Lippen sog und für sie atmete, da sie selbst es vergaß.

Er nahm ihre Hände gefangen, verschränkte seine Finger in ihren und spreizte ihre Arme aus. Ein Knie hebelte ihre Beine auseinander, rührte an jenes brennende Innerste, und der Druck entflammte ihre Sinne umso heftiger.

Er drückte sein Becken gegen ihres. Um auf gleicher Höhe zu sein, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, sodass sie die Ausdehnung seines Steifen dort spüren konnte, wo sie ihn am dringendsten brauchte. Sie schaukelte in den Hüften, befreite ihre Hände und zerrte sein halb offenes Hemd aus dem Weg, um seine Haut zu berühren. Um jedem einzelnen, fein geschliffenen Muskel nachzuspüren. Um ihn der Erinnerung anheimzugeben. Um ihn, falls nötig, mit verbundenen Augen zu malen.

Während ihr Zugriff entfesselter geriet, wurden seine Berührungen und Küsse zärtlicher. Fallon schmolz dahin. Sie erschauerte, geschwächt, weich in den Gliedern und auf ihn angewiesen, sie zu stützen, zu halten und das inwendig lodernde Feuer zu löschen.

Er schien sie besser zu kennen, als sie sich selbst, wissend, wo sie gern geküsst, wie sie gern gestreichelt wurde. Erwiderte sie seine knabbernden, neckenden, lockenden Küsse, wurden diese umgehend bedürftig.

Er unterbrach den Kuss. «Was willst du?»

Sie zögerte.

«Was willst du?» Es war eine Frage, die eine Antwort ebenso wie die ganze Aufrichtigkeit einforderte, die sie ihm abverlangt hatte.

«Du weißt schon. Was du vorhin getan hast.»

«Dass du gekommen bist? Ich hab dir beim Kommen zugesehen. Einer verwandelten Frau. Einer Frau in Verzückung. Das willst du noch einmal?»

«Bitte.»

«Es gibt Dutzende Wege, auf denen eine Frau kommen kann. Hunderte vielleicht.»

«Ich möchte sie alle kennen lernen.»

Sein Lächeln war überaus zufrieden: ein Kater mit Schwanzfedern im Maul und Sahnetropfen an den Schnurrhaaren. «Ich werde mein Bestes geben.»

«Malen muss ich dich aber auch.»

«Gierige Fallon. Auf alles gefräßig. Vermutlich warst du dein ganzes Leben hungrig.» Seine Worte hallten mit einem Beiklang reiner Wahrheit in ihr nach. Sie war hungrig gewesen. Halb tot. Wie hatte er es sehen, woher es wissen können?

«Und du?» Sie streichelte durch den Hosenstoff seine Latte, sah ihn die Augen schließen und den Genuss an ihrer Berührung auskosten. Sie wurde kess. «Wirst du mir beibringen, wie man dich zum Kommen bringt? Dich wirklich kennen lernt?»

«Stehe ganz zu Ihrer Verfügung.» Er schlang sie in die Arme, trug sie durch den Raum und legte sie sanft auf das Sofa. Sie sah zu, wie er sein Hemd auszog und die Flächen und Schnittpunkte enthüllte, die zu malen und zu ertasten sie sich sehnte. «Bist du ganz sicher, mich nicht lieber zu malen, als zu vögeln?»

«Zum Malen ist es zu dunkel.»

«Aber nie zu hell für die Liebe.» Eben hatte er sich seiner Hose zugewandt, als es an der Tür klopfte.

Fallon schreckte hoch. «Die Dienstboten. Dein Bettzeug.»

«Ich werde mich drum kümmern.» Er zog sich seine Hose wieder zurecht und schritt in ganzer hemdenloser Pracht durch den Raum. Sie verfolgte die Bewegungen der straffen Muskeln, die sich unter der seidigen Hautoberfläche seiner Schultern und seines Rückens abzeichneten.

Im Handumdrehen streifte sie ihre Unterwäsche ab, schob sie mit dem Fuß beiseite und strich sich das Kleid züchtig glatt. Die feuchte Hitze zwischen ihren Schenkeln prickelte und pochte auf das begierigste und wartete ungeduldig auf seine Berührung.

Er schickte die Dienstboten fort, ließ Kissen und Bettzeug neben das Sofa sinken und kniete sich dann, im Licht des Kaminfeuers undurchdringlich und von kühner Schönheit, vor sie hin.

«Schreist du immer, wenn du kommst?»

«Nur das eine Mal vorhin mit dir.»

«Bist du ganz sicher?»

Eingedenk der einmaligen Erfahrung, die ihr an diesem Nachmittag widerfahren war, nickte sie.

«Nie zuvor hat dich jemand zum Schreien gebracht?»

«Nie zuvor hat mich jemand kommen lassen.»

«Niemals?» Ihr Eingeständnis schien ihn zu bestürzen.

«Allerdings bin ich überaus bereit, mir von dir ganz genau in Erinnerung rufen zu lassen, was ich versäumt habe.»

«Es sei mir ein Vergnügen.» Behende langte er nach ihren halb hohen Strümpfen, löste die Klemmen und rollte sie mit einer Leichtigkeit ihre Beine hinunter, als würde ein Schmetterlingsflügel ihre Haut streifen. Zur Antwort verspürte sie ein Ziehen tief in ihrem Bauch.

Er brachte ihren bloßen Fuß mit Bedacht in seinem Schritt unter. Hitze und Härte seines Steifen bahnten sich eine Spur zu ihren inwendigen Geheimnissen hinauf. «Meine Güte», sagte sie, dehnte den Fuß ein wenig und rieb ihn auf ganzer Länge und Breite an seinem geschwollenen Schwanz.

Er bekam ihren anderen Fuß zu fassen, küsste den Rist, gefolgt von jeder einzelnen Zehe, während seine Hand ihre nackte Wade umfing und sich bedeutungsschwanger auf und ab bewegte, als ahme sie den Begattungsakt nach. Mit jedem Richtungswechsel kletterte seine Hand etwas höher, an ihrem Knie vorbei und beinahe bis zum Scheitelpunkt ihrer Schenkel. Wie sich der Druck seiner Berührung verstärkte, so auch das Walken ihres Fußes auf seinem Schwanz.

Sie war klatschnass, eingetaucht in Bedürfnisse, die sie nie zuvor gekannt hatte, ihre Sinne geschärft durch die empfindungsreiche Art, in der die Stoppeln seines Bartschattens über ihr nacktes Bein schabten, während seine forschenden Lippen stetig höher wanderten. Er knabberte und leckte ohne Eile, und die zügellosen Reizungen entrückten sie bis an die Schwelle zum Wahn.

Ihr fehlender Schlüpfer ließ ihn erstarren, ehe er mit verschlagener Billigung in der Miene zu ihr emporlächelte.

«Mhmmmm», sagte er und beobachtete ihren Genuss an seiner Berührung, während seine Finger ihre äußeren Schamlippen spreizten. «Du kannst selbst mit ein, zwei Überraschungen aufwarten, wie ich sehe.»

«Vielleicht lerne ich dich ja gerade kennen.» Sie hielt den Atem an, als er den geschwollen Knoten ihrer Klitoris streifte.

«Gefällt dir das?»

«Mhmmmmm.» Den Kopf zurückgeworfen, die Lider ein hektisches Flattern, krümmte sie sich unter seinen Fingern und sehnte die Erlösung herbei.

Er spreizte ihre Beine weiter auseinander und ließ sie die kühle Luft an ihrem überhitzten, überreizten Fleisch spüren. «Deine Muschi ist wunderschön», murmelte er. «Zum Auslutschen. »

Die innige Berührung seiner Lippen und Zunge erfüllte sie mit sengender Glut. Sie keuchte und stöhnte unter immer neuen Feuerwellen, die über sie hinwegschwappten.

«Du darfst dich gern bewegen, weißt du.»

Und wie sie sich bewegte. Die Hüften angespannt, verlagerte sie sich mit ihm, gegen ihn, gewährte ihm leichteren Zugang zu ihren Geheimnissen. Ohne Ausnahme.

«Das gefällt dir anscheinend.» Er bewegte sich geschickt, trieb sie bis an den Rand und zog sich dann kaum merklich zurück, dass sie atemlos nach mehr, nach der seligen Entgrenzung flehte, die er ihr so mutwillig vorenthielt.

«Ich empfinde es als höchst erlesene Folter», sagte sie.

Zwischen ihren Beinen schaute er zu ihr hoch, seine Lippen feucht von ihren Säften. «Du schmeckst köstlich. Hier.» Er neckte sie inwendig mit seinen Fingern, um sie daraufhin an ihre Lippen zu führen. Gehorsam öffnete sie den Mund, ohne seinen festen Blick erweichen zu können. «Schmeck meine Finger. Genieß deine Süße.»

Ihr heißer, kraftvoller Mund sog seine Griffel hungrig ein, erst einen, dann zwei, dann drei, immer tiefer, als wollte sie ihn verschlingen, bis er vollständig in ihr wäre.

Sanft befreite er seine Hand, erhob sich und knöpfte seine Hose auf. Ein gewaltiger Schwanz schnellte hervor, so vernachlässigt, dass sein Auge eine kleine Träne weinte. Sie fuhr sich mit der Zunge um die Lippen, den Mund geöffnet und begierig, ihn zu kosten, wie er sie geschmeckt hatte.

«Mach deine Bluse auf.»

Sie tat, wie ihr geheißen.

«Leg deine Brüste bloß.»

Sie zerrte an ihrem Hemd, ganz gleich, ob es einreißen würde, und nestelte an den Bändern, bis ihre Brüste heraushüpften, weiß wie Milch und die Warzen verdunkelt. Er rieb seine geschwollene Eichel über die rosigen Zinnen, die sich auf der Stelle verhärteten. Dann führte er den Schwanz an ihren Mund, umfuhr das Rund ihrer Lippen und neckte sie mit der prallen, samtigen Spitze. Sie schmeckte seine leicht salzige Süße: der ihren nicht unähnlich, aber doch anders. Sein Geruch war moschusartig, männlich und geheimnisvoll. Sie sperrte den Mund auf, als wollte sie ihn ganz in sich aufnehmen.

«Fass deine Brüste an», sagte er. «Zeig mir, wie gern sie angefasst werden.»

Ihre Brüste schwappten weich und üppig über ihre Hände. Sie neckte mit flacher Hand die Warzen, erst langsam, dann rascher, und spürte frische Hitze zwischen ihren Beinen hervorfließen.

«Gut», sagte Bridge. «Und hier kommt die Belohnung.» Langsam ließ er seinen heißen, harten Schwanz zwischen ihre Lippen schlüpfen, einen, zwei Zentimeter weit, und zog ihn wieder heraus. Sie rieb ihre Brüste schneller. Diesmal schob er die Eichel vollständig hinein und erlaubte es ihrer Zunge, sie zu umkreisen, ehe er sie zurückzog. So fuhr er fort, ein wenig tiefer, ein wenig zügiger, hinein, heraus und immer darauf bedacht, ihr nicht zu viel auf einmal zu geben. Sich nicht zu heftig oder zu tief einsaugen zu lassen.

Sie wimmerte enttäuscht und flehte ihn mit den Augen an.

«Sehr schön, mein ungeduldiger Liebling.» Er langte zwischen ihre Beine, teilte die Falten und führte zwei Finger in sie ein, um sie in vollendetem Gleichtakt mit seinem Schwanz in ihrem Mund zu bewegen – hin und her, hin und her.

Als sein Daumen ihre Klitoris streifte, platzte etwas in ihr auf. Fallon krümmte sich unter Krämpfen. Sie schrie los und hörte nicht mehr auf zu schreien.

Bridge fluchte und zog den Schwanz aus ihrem Mund. Er riss sie an sich, schlang die Arme um sie und hielt sie fest, bis die Krämpfe abflauten.

«Hab ich dir wehgetan?», fragte sie, als sie endlich sprechen konnte.

«Was du getan hast? Beinahe der Eitelkeit eines Mannes Schaden zugefügt, der sich seiner Fassung rühmt.»

Er zog sie auf die Beine, schälte sich aus seiner Hose, streifte ihr die verrutschten Kleidungsstücke ab und führte sie ans Feuer. «Da wir nun mit dem Vorspiel fertig sind, will ich dich dumm und dämlich ficken.»

In ihrer Hand

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