Читать книгу BAD PLEASURE - Katie Pain - Страница 5

Kapitel Eins

Оглавление

Freitagabend. Schon wieder Wochenende.

Für den Großteil unserer Gesellschaft stellt das Wort »Wochenende« ein Synonym für »Zeit für Freunde und Familie« dar. In meiner Welt steht es für Einsamkeit.

Diese beiden Tage erinnern mich schmerzlich an die schönen Zeiten, als meine Eltern noch ein Teil meines Lebens waren.

Vor vier Jahren, als ich 19 Jahre alt war, sind sie ohne mich nach Amerika ausgewandert, um ihre Zukunftsvision von einem eigenen Restaurant wahr werden zu lassen.

Meine Eltern sind so erfolgreich geworden, dass ich nicht arbeiten gehen müsste, jedoch würde ich ohne meinen Job im Fitnessstudio überhaupt nicht mehr aktiv am Leben teilnehmen. Auch wenn es nur drei Tage in der Woche sind …

Drei Tage, an denen ich einen Grund habe, morgens aufzustehen und an denen ich nicht völlig alleine bin.

Obwohl ich nicht behaupten kann, einen engen Kontakt zu meinen Kollegen oder den Sportlern zu pflegen. Einsam bin ich trotzdem, aber wenigstens nicht allein.

Ich freue mich für meine Eltern, dass ihre Vision von einem Leben in Colorado wahr geworden ist und sie glücklich sind.

Dennoch kann die große Summe Geld, die meine Eltern mir jeden Monat überweisen, niemals die Leere füllen, die sie hinterlassen haben.

Seit dem Tag, an dem sie mich verlassen haben, um ihren Traum zu leben – der nun mal nicht meiner ist – fühle ich mich innerlich tot.

Nach meiner Arbeit verbringe ich oft eine Stunde auf dem Laufband. Nötig habe ich es nicht, ich bin von Natur aus schlank gebaut und könnte eher ein paar Kilos mehr auf den Rippen vertragen. Aber in dieser einen Stunde ist da keine Einsamkeit, auch kein Leben. Da ist einfach nichts.

Mag sein, dass ich in den sechzig Minuten vor mir, vor meiner Vergangenheit und vor meiner Zukunft davonlaufe.

Doch brauche ich das Laufen, weil es die einzigen Momente in meinem Leben sind, in denen ich durchatmen kann und frei von Angst bin.

Meine Mom hat mir schon häufiger geraten, mir einen Therapeuten zu suchen, mit dem ich über meine Probleme reden kann. Sie spürt, dass ich nicht glücklich bin. Obwohl … vielmehr weiß sie, dass ich privat keine sozialen Kontakte pflege und kommt deshalb zu dem Schluss, dass es mir nicht gut gehen kann.

Wir telefonieren jeden Freitagabend. Jedes Mal fragt sie mich nach meinen Plänen fürs Wochenende und jedes Mal sage ich ihr, dass ich nichts vorhabe.

In jedem einzelnen Telefonat versucht sie mich dazu zu bringen, mich mit meinen Arbeitskollegen zu verabreden oder alleine auszugehen, um neue Leute kennenzulernen.

Sie tut das nur, weil ihr schlechtes Gewissen sie plagt. Das ist auch der Grund, weshalb ich finanziell bestens versorgt bin …

Das Klingeln des Telefons reißt mich aus meiner Gedankenwelt.

»Hey, Mom«, hebe ich ab und begrüße meine Mutter, die einzige Person, die mich je anruft.

»Na, mein Schatz«, dröhnt es leicht verzerrt aus dem Hörer. »Die Verbindung ist heute nicht so gut. Es rauscht stark im Hintergrund.«

»Ja, wir haben hier ein starkes Unwetter. Kann sein, dass die Verbindung ganz abbricht, aber ich wollte es trotzdem versuchen. Mir ist es wichtig, deine Stimme zu hören. Und natürlich möchte ich wissen, wie deine Woche war …«

»Es ist schön, dass ich mich darauf verlassen kann, dass du immer anrufst. Ansonsten würde ich mir Sorgen machen.« Ihren letzten Satz übergehe ich ganz bewusst.

»Ich wäre ebenfalls beunruhigt, wenn ich dich nicht erreichen könnte. Obwohl ich davon ausgehen würde, dass endlich mal ein Mann für Ablenkung sorgt und du deshalb deine gute Mutter vergessen hast. Man sollte nicht immer vom Schlimmsten ausgehen …«

»Ich und Männer? Mom, der Witz war gut!« Ich lache kurz auf. Jetzt fängt das wieder an …

»Warum änderst du nichts an deiner Situation? Ein Mann würde dir guttun. Wenn du kein Interesse an einer festen Beziehung hast, such dir halt was Lockeres, um mal Schwung in dein Leben zu bringen. Du gehst ein und du bist so jung. Versteck dich nicht in deiner Wohnung. Gehe raus, erlebe Abenteuer. Mache Fehler. Lerne dazu. Genieße dein Leben.«

»Wie soll ich mein Leben genießen, wenn ihr nicht hier seid?! Und hast du mir gerade dazu geraten, mit einem x-beliebigen Mann Sex zu haben? Mom ... das sind ganz neue Vorschläge von dir! Sollte eine Mutter ihre Tochter nicht vor den bösen Männern, denen es nur ums Körperliche geht, beschützen wollen?«

»Stochere noch tiefer in meiner Wunde. Ich werde mein schlechtes Gewissen mit ins Grab nehmen. Als wir dich zur Welt gebracht haben, waren dein Vater und ich sehr jung. Wir hatten schon damals den Traum, uns ein Leben in Amerika aufzubauen, aber wir hatten die Mittel nicht, um auszuwandern.

Daher haben wir gewartet, bis du volljährig bist und deine eigenen Entscheidungen treffen kannst. Und wir das nötige Geld zusammengespart haben. Du wolltest nicht mit. Du kannst uns nicht ewig vorwerfen, dass wir unser Leben leben und es nicht für dich aufgegeben haben. Du hast immer noch die Möglichkeit, zu uns zu kommen.

Louisa, ich verstehe ehrlich gesagt auch gar nicht, was dich in Deutschland hält. Vor vier Jahren war es dein Freund, der dich wenige Wochen nach unserer Auswanderung verlassen hat, weil er deine Trauer nicht ertragen konnte. Du hast deine Ausbildung beendet. Du könntest genauso gut auch hier als Fitnesstrainerin arbeiten. Warum lebst du so einsam und leidest? Bist du masochistisch?

Ich bin müde, Lou. Das Einzige, was ich will, ist, dass du gesund und glücklich bist. Und ich weiß nicht, was ich noch tun soll … Entweder du kommst her oder du suchst dir einen Grund, wofür es sich zu leben lohnt. Du bist frei. Das sind die wenigstens Menschen in deinem Alter. Mach was daraus. Hör endlich auf, dich in dieser Trauer zu wälzen!«

Ich brauche ein paar Sekunden, um ihre lange Predigt zu verdauen. Meine Mom ist sehr harmoniebedürftig. Solche klaren Worte habe ich seit einer Ewigkeit nicht mehr aus ihrem Mund gehört.

»Lou, bist du noch dran?«

»Ja ... ich bin noch da. Ich weiß, dass du recht hast. Aber ich bin mir unsicher, ob ich die Kraft habe, etwas zu verändern. Ich bin nicht so stark, wie ihr es seid. Mein Traum ist damals geplatzt, als Erik mich verlassen hat. Wie soll ich mir aus dem Nichts, ohne eure Anwesenheit, ohne eure direkte Unterstützung, etwas Neues aufbauen? Ich brauche euch!«

»Du bist unser Kind, du bist genauso stark, mutig und ehrgeizig. Du brauchst uns nicht. Ich hab dich lie …«

Die Verbindung ist abgebrochen.

Ich weiß, dass sie nicht versuchen wird, noch mal durchzukommen. Eigentlich ist auch alles gesagt.

Meine Mom hat es zum ersten Mal geschafft, mich zum Nachdenken zu bewegen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir einen Mann für eine Nacht zu suchen.

Erstens, bin ich total eingerostet, was den intimen Kontakt zum anderen Geschlecht anbelangt und zweitens, geht das mit meiner Moralvorstellung nicht konform.

Aber scheiß auf Moralvorstellungen!

Wozu nach irgendwelchen selbst auferlegten Regeln leben, wenn ich mich innerlich tot fühle? Was habe ich zu verlieren?Nichts.

Bin ich masochistisch, weil ich mich selbst ausgrenze? Ich leide nicht gerne und natürlich wünsche ich mir einen Partner an meiner Seite.

Meine Angst, einen Menschen an mich heranzulassen, in mein Herz zu schließen und ihn dann wieder zu verlieren, hat mich im Griff. Sie bewahrt mich vor neuem Leid, indem sich mich fast täglich an den Schmerz erinnert, den ich gefühlt habe, als meine Eltern mich verlassen haben und Erik mich kurz darauf im Stich ließ ...

Möglicherweise ist unverbindlicher Sex der beste Weg, mich wieder lebendig zu fühlen. Körperliche Nähe ohne eine Bindung einzugehen … Auf diese Weise kann ich meine Verlustangst überlisten.

Ich installiere eine dieser beliebten Dating-Apps, die meine männlichen Kollegen oft in ihrer Mittagspause benutzen.

Ich habe meine Ohren überall. Ich höre, wie sie sich untereinander austauschen. Einer von ihnen wischt keine der Damen ins Aus, damit er eine höhere Trefferquote hat.

Als sei alles nur ein Spiel. Vielleicht sollte ich genau mit dieser Einstellung an die Sache herangehen. Es ist nur ein Spiel. Mehr nicht. Entweder ich gewinne oder ich verliere. Und da ich nichts zu verlieren habe, kann ich nur gewinnen.

Ich mache es mir auf dem Sofa gemütlich und richte mein erstes Onlineprofil ein. Plötzlich spüre ich, wie sich eine leichte Aufregung in mir ausbreitet. Meine Angst mischt sich immer wieder ein, aber ich schenke ihr keine Aufmerksamkeit.

So, wie mein Leben jetzt läuft, kann es nicht weitergehen. Ich bin 23 Jahre alt. Andere haben in meinem Alter eine Weltreise gemacht oder heiraten und bekommen Kinder.

Und ich? Ich liege entweder auf dem Sofa oder in meinem Bett und zappe durch das furchtbare TV-Programm, um mich abzulenken und die Zeit totzuschlagen.

Ich brauche neue Erfahrungen. Einen Kick, der mich zurück ins Leben wirft.

Die Phase des Selbstmitleids erkläre ich von heute an für beendet.

Als es darum geht, ein Foto von sich hochzuladen, stelle ich fest, dass ich kein aktuelles Bild von mir habe.

Ich gehe ins Badezimmer, kämme meine langen, glatten roten Haare und betone meine haselnussbraunen Augen mit einer natürlichen Lidschattenfarbe. Ich schaue in den Spiegel. Meine Augen haben jeglichen Glanz verloren. Meine Haut ist blass, da sie kaum die Sonne erblickt.

Ich pudere mir ein wenig Farbe auf meine Wangenknochen, damit ich nicht völlig aussehe, als wäre ich gerade dem Leichenschauhaus entlaufen.

Mein Blick wandert an mir herunter.

Ich sollte den Schlabberpulli durch etwas ersetzen, was mehr Haut zeigt. Immerhin will ich Sex mit einem Mann haben und Männer reagieren nun einmal auf äußerliche Reize.

Wohl fühle ich mich damit zwar nicht, dennoch ziehe ich mir ein Kleid an, welches mein Dekolleté gut in Szene setzt. Das sollte genügend Anreiz bieten und nicht zu aufdringlich wirken.

Eine halbe Stunde lang versuche ich, ein einigermaßen ansehnliches Selfie von mir zu machen.

Aus gefühlten Bergen an Bildern suche ich mir eines aus, mit dem ich mich zufriedengeben kann.

Wirklich sexy finde ich mich auf dem Bild nicht, aber Scheiße kann man eben nicht polieren. Mein Vater pflegt immer zu sagen: Man kann aus einer Milchkuh kein Rennpferd machen. Im Moment fühle ich mich mit der Milchkuh sehr verbunden.

Ich kann nur hoffen, dass sich jemand meiner erbarmt. Wenn es um kostenlosen Sex geht, haben Männer bestimmt keine zu hohen Ansprüche. Laut dem Motto »Loch ist Loch«. Hauptsache, ich habe einen Puls.

Doch wie sieht es mit meinen Ansprüchen aus? Schwanz ist Schwanz und Hauptsache, er hat einen Puls? Das genügt mir nicht! Er muss optisch etwas zu bieten haben, wenn es nur um körperliche Nähe geht. Ansonsten bleibt mein Höschen staubtrocken.

Ein paar Muskeln wären schön und ein markantes Gesicht. Kurze Haare. Gepflegt muss er aussehen und ein charmantes Lächeln wäre von Vorteil, ebenso wie liebevolle Augen. Ich mag keine stechenden, durchdringenden Augen. Ein großer, kräftiger Körper und dazu sanfte Augen. Ein schöner Kontrast. Klingt beinahe wie ein Kochrezept. Ich muss schmunzeln.

Leider ist das Wahrwerden meiner hohen Ansprüche vollkommen unrealistisch, denn ich bin gewiss nicht die Traumfrau, die sich mein Traummann wünscht.

Ich bin ein Strich in der Landschaft, habe kaum Kurven. Das Einzige, was kurvig an mir ist, sind meine Brüste und meine vollen Lippen. Für meine schmale zarte Erscheinung habe ich viel zu viel Busen.

Ich versuche, die beiden unter weiten Pullovern zu verstecken, weil ich es nicht leiden kann, wenn mir Männer auf meine Oberweite starren.

Ich sollte mich jedoch damit abfinden, auf meinen Körper reduziert zu werden. Ich werde es bei meinem Gegenüber immerhin genauso tun.

Diese Apps sind ekelhaft oberflächlich …

Mein Profil ist online und ich bin super neugierig, was für Männer dort angemeldet sind.

Die ersten fünf Minuten wische ich jedes Bild in die untere linke Ecke. Next, next, next ...

Nach weiteren fünf Minuten ist die Ernüchterung so groß, dass mir die Lust vergangen ist und ich beschließe, morgen erneut einen Versuch zu starten und mich jetzt, wie gewohnt, dem schlechten Abendprogramm im TV zu widmen.

Am nächsten Morgen, während des Frühstücks, bin ich wieder fleißig am Wischen. Meine hohen Ansprüche machen es mir nicht gerade leicht, einen passenden Kandidaten zu finden.

Obwohl ich so langsam das Gefühl bekomme, dass mir keiner zusagt, weil ich in Wahrheit Angst vor einem Match habe. Ein paar wirklich gut aussehende Männer waren durchaus dabei, aber sie waren zu gut aussehend. Mit denen hätte ich eh kein Match bekommen. Außerdem sind sie sich ihrer perfekten Optik mit Sicherheit bewusst und Arroganz und Selbstverliebtheit finde ich äußerst unattraktiv. So ein selbstverliebter Typ braucht sich nur vor den Spiegel stellen, um einen Orgasmus zu bekommen … Ich wäre überflüssig.

Na toll! Zum ersten Mal war einer dabei, mit dem es hätte passen können und was tue ich ... ich wische ihn aus Gewohnheit in die falsche Ecke.

Lou, konzentriere dich!

Im Laufe des Tages nutze ich die App in regelmäßigen Abständen. Zwischendurch werde ich zu einer Pause gezwungen, da mir keine weiteren Männer aus meiner Umgebung angezeigt werden. Doch am Abend werde ich endlich fündig.

Robin, 29 Jahre alt, hat es geschafft, meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Auf seinem Foto sieht er allerdings ein paar Jahre jünger aus, was mich aber nicht stört.

Sein Bild muss im Urlaub entstanden sein, denn er trägt eine Badehose und hält eine Kokosnuss in der Hand.

Sein Gesicht ist markant, so wie ich es mag. Der Kiefer ist mit einem gepflegten dunklen 3-Tage-Bart geschmückt.

Seine kurzen Haare sind ebenfalls dunkel, passend zu seinen Augen. Seine Haut schimmert in einem goldbraunen Ton.

Brust- und Schulterpartie sind breit gebaut, was auf einen regelmäßigen Besuch im Fitnessstudio hinweist. Er lächelt und wirkt äußerst sympathisch.

Mein Herz klopft, als ich sein Bild in die obere rechte Ecke schiebe. Bitte, bitte lass uns ein Match haben!

Ich halte für ein paar Sekunden die Luft an und dann erscheint die erlösende positive Mitteilung auf dem Bildschirm meines Smartphones. Wir haben ein Match! Die Freude ist riesig! Wie ein aufgescheuchtes Kaninchen hüpfe ich in meinem Wohnzimmer auf und ab.

Und jetzt? Schreibe ich ihn an oder er mich? Ich will nicht verzweifelt und bedürftig wirken und warte erst einmal ab.

Zur Feier des Tages gönne ich mir eine extragroße Portion Eis. Nachdem ich es genüsslich verspeist habe, schaue ich nach, ob sich Robin in der Zwischenzeit bei mir gemeldet hat.

Als habe ich das Glück plötzlich mit Löffeln gefressen … Wie es sich für einen Gentleman gehört, hat er den ersten Schritt gemacht.

Hey Louisa!

Du bist mir mit deinen sinnlichen Lippen und deiner temperamentvollen rötlichen Haarpracht sofort ins Auge gesprungen! Ein echter Hingucker! Ich hoffe, es geht dir gut?

Würde mich freuen, von dir zu hören.

LG Robin

Und dann ist er auch noch unglaublich nett! Die Komplimente gehen runter wie Öl.

So schmeichelhafte Worte habe ich zuletzt von Erik gehört. Obwohl er die Adjektive sinnlich und temperamentvoll nie verwendet hat. Für ihn war ich seine Lou Püppi, niedlich und zerbrechlich.

So richtig identifizieren kann ich mich mit den beiden Begriffen nicht, aber wenn Robin das schreibt, muss irgendwas daran wohl wahr sein.

Und wie ich zwischen den Zeilen lesen kann, verfolgt er die gleiche Absicht wie ich. Da ich keine Lust auf ein Drumherum-Gerede habe, teile ich ihm direkt mit, was Sache ist.

Hi Robin,

das beruht auf Gegenseitigkeit. Du bist mir auch direkt aufgefallen. Positiv natürlich!

Ich muss zugeben, dass das alles Neuland für mich ist, aber ich möchte nicht um den heißen Brei herumreden.

Ich bin nicht hier, um einen Mann ernsthaft kennenzulernen. Ich suche bloß Sex. Und jetzt, wo ich das niederschreibe, fühle ich mich wie ein Flittchen und bin mir unsicher, ob ich gerade das Richtige tue ...

War ich zu ehrlich und offen? Ich bin total verunsichert ... Ich warte seine Antwort ab, bevor ich anfange, mir unnötig den Kopf zu zerbrechen.

Wow ... mit so klaren Worten habe ich jetzt definitiv nicht gerechnet. Wenn du so ehrlich bist, dann kann ich es ja auch sein und wir können uns das Katz-und-Maus-Spiel sparen.

Ich liebe Sex und möchte Spaß haben.

Aber ich bin nicht so notgeil, dass ich es überstürzen muss. Ich möchte nicht, dass du dich wie eine Schlampe fühlst.

Ich weiß nicht wieso, aber ich habe das Gefühl, dass du eine besondere Frau bist. Ich schlage vor, dass wir uns hier erst mal näher kennenlernen. Vielleicht fühlst du dich besser, wenn wir miteinander schreiben und mehr voneinander erfahren. Sollte das dann nicht der Fall sein, bin ich nicht enttäuscht, wenn du es dir anders überlegst. Einverstanden?

Ich? Eine besondere Frau? Ja ... eine besonders verkorkste Frau. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass er so auf mich eingeht. Das imponiert mir.

Okay. Einverstanden.

Das freut mich! Also ich bin Robin, 29 Jahre alt und wohne in Wandsbek. Ich arbeite für eine Sicherheitsfirma und habe daher meistens Nachtschichten. Eigentlich immer :D

Oft ist während meiner Schicht nichts los und daher treibe ich hier mein Unwesen. Ansonsten würde ich wohl eingehen vor Langeweile. Wie sieht es bei dir aus?

Ich bin Louisa, Lou, 23 Jahre alt und wohne in Ohlsdorf. Ich arbeite als Fitnesstrainerin, aber nur dreimal die Woche. Wenn du abends bzw. nachts arbeitest, wann triffst du dich mit den Frauen? Tagsüber?

Schön, deine Bekanntschaft zu machen, Lou.

Ohlsdorf ist ja gar nicht so weit von mir entfernt.

Am Wochenende, obwohl ich da natürlich auch mal Schichten übernehme …

Die Freude ist ganz auf meiner Seite.

Das stimmt. Ich hatte gar nicht erwartet, dass du aus Hamburg kommst. In deinem Profil stand, dass du einige Kilometer entfernt bist. Daher dachte ich, du wohnst im Randgebiet.

Okay, ich bin flexibel.

Meine Arbeitsstelle liegt im Randgebiet. Flexibel ist gut ;)

Das war jetzt zweideutig zu verstehen, oder?

Etwas ... Ich finde dich echt süß!

Erzähl mir mehr von dir. Was tust du gerne in deiner Freizeit? Bist du sportlich unterwegs oder hast du die Nase voll, wenn du mit der Arbeit im Gym fertig bist? Als Trainerin hast du mit Sicherheit eine gute Figur ...

Das Schreiben mit Robin fühlt sich sehr vertraut an, obwohl ich ihn kaum kenne. Mir gefällt seine Art. Am liebsten würde ich etwas total Verrücktes tun und direkt zu ihm fahren, aber meine Unsicherheit hält mich davon ab.

Ich habe keine Hobbys ... Sport ist mittlerweile meine einzige Leidenschaft. Nach der Arbeit gehe ich eine Stunde aufs Laufband. Dementsprechend bin ich einfach nur schlank und nicht wirklich trainiert. Nicht so wie du ;)

Aber vielleicht habe ich ja bald ein neues Hobby ...

Schlank finde ich sexy ;) Ich denke, wir würden uns wunderbar ergänzen. Optisch, wie auch menschlich.

Ich habe neben dem Sport auch kaum Hobbys. Ich unternehme ab und zu mal was mit meinen Jungs und das wars. Wäre doch ein schönes neues Hobby. Eines, was wir gemeinsam ausüben können ;)

Tanzt du nicht gerne? Also gehst du nie mit deinen Freundinnen aus?

Ich kann mir auch vorstellen, dass es mit uns passen könnte. Ich habe ein gutes Bauchgefühl.

Nein, ich verstehe mich mit Frauen nicht sonderlich gut. Meine letzte Freundschaft ging kaputt, als ich meinen Ex-Freund kennengelernt habe. Generell tanze ich schon gerne. Meist eben hier zu Hause. Für mich alleine.

Freut mich, dass du ein gutes Gefühl hast, was uns angeht.

Das tut mir leid. Dann wird es höchste Zeit, dass du mal wieder engeren Kontakt zu einem Menschen aufbaust.

Ich schreibe das nie ... aber wie ich bereits erwähnt habe, bist du irgendwie besonders und wenn wir uns gut verstehen, könnte ich mir vorstellen, dass es nicht bei einem ONS bleibt.

Aber das liegt bei dir! Ich für meinen Teil stehe einer Freundschaft Plus offen gegenüber. Ich will nur, dass du das weißt.

Danke, aber letztlich war es meine Entscheidung, keine neuen Freundschaften aufzubauen.

Wir werden sehen … ich überlege es mir dann.

Fühl dich bloß nicht in eine Ecke gedrängt! Ich bin nur ein Mann der offenen Worte. Mir ist es wichtig, dass du weißt, woran du bei mir bist.

Das weiß ich zu schätzen.

Würde ich dich drängen, wärst du eh schnell weg ;) Deine Ehrlichkeit hat mir echt gut gefallen. Ich finde, das sollten wir beibehalten. Und ich bin jetzt super ehrlich. Ich würde total gerne sehen, wie du in deiner Wohnung unbeobachtet tanzt ...

Seine Worte lösen ein ungewohntes Gefühl in meiner Pussy aus.

Das stimmt … schneller als du bis drei zählen kannst ;)

So so. Nur doof, dass ich dann nicht mehr unbeobachtet wäre ;)

Schlaues Mädchen ;) Hm ... wäre es dir zu früh, wenn wir diese App verlassen und zu WhatsApp wechseln würden?

Gewiss will er ein Video von mir haben, in dem ich für ihn tanze. Ich schicke ihm kommentarlos meine Nummer und nutze die Zeit, in der Robin meine Nummer einspeichert, um mir schnell etwas anderes anzuziehen. Leggings und Pullover weichen einer Jeansshorts und einem schlichten weißen T-Shirt. Fertig umgezogen, stratze ich zurück ins Wohnzimmer.

Hey Lou!

Dann geht es jetzt hier weiter. Finde ich angenehmer :)

Da stimme ich dir zu :)

Würdest du denn für mich tanzen? Also ganz normal natürlich. Nicht falsch verstehen.

Ja, wieso nicht … Soll ich dir ein Video schicken?

Darüber würde ich mich sehr freuen! Ich langweile mich auf der Arbeit und die Schicht ist noch lange nicht vorbei. Dich tanzen zu sehen, würde mir die Arbeitszeit versüßen. Natürlich nur, wenn du dich wohl damit fühlst! Du musst mir nicht imponieren …

Ich weiß, ich will das aber machen. Gib mir 10 Minuten!

Ich warte geduldig und vorfreudig! :-*

Mein Herz schlägt spürbar in meiner Brust, ich bin total aufgeregt. So was habe ich noch nie gemacht! Klar, es ist nur ein Tanzvideo. Nicht sonderlich spektakulär, aber dennoch ziemlich persönlich. Für meine Verhältnisse zumindest.

Ich positioniere mein Handy auf dem Esstisch und wähle mit meinem Laptop über ein Musikstreamingportal den Cheek Freaks Remix von dem Song Booty Man von Redfoo aus.

Mein ganzer Körper ist in Bewegung. Ich blende die Kamera aus und die Tatsache, dass ich diese Aufnahme gleich einem fremden Mann schicken werde.

Ich shake meinen nicht vorhandenen Booty. Meine schweren Brüste wippen auf und ab. Ich drehe mich im Kreis und nutze die freie Fläche komplett aus, die mir zum Tanzen zur Verfügung steht. Meine Haare fliegen von links nach rechts.

Als die Musik abklingt, beende ich die Aufnahme. Ohne mir das Video vorher anzuschauen, sende ich es ihm zu. Ansonsten würde ich es mir bestimmt anders überlegen ...

Wow! Lou! Du siehst umwerfend aus! Du hast Feuer und trotzdem eine zarte Seite an dir. Die perfekte Mischung. Das erkenne ich sofort. Und du hast echt tolle Brüste ;)

Dass er meine Brüste erwähnt, war vorhersehbar. Hätte ich Arsch, hätte er mir geschrieben, dass ich einen tollen Arsch habe … Aber ein paar Klischees muss er erfüllen dürfen.

Danke. Du bist also ein Frauenflüsterer? ;)

Ich weiß nicht ... Kann gut möglich sein. Sag du es mir.

Wenn ich dir zuflüstere, dass ich dich gerne ohne T-Shirt und ohne Shorts tanzen sehen wollen würde, würdest du dem nachgehen?

Das ungewohnte Kribbeln in meiner Panty nimmt an Intensität zu.

Mh ... vielleicht.

Vielleicht heißt nicht nein. Was fehlt dir, um mir ein Ja zu geben? Vertrauen? Du kannst dir sicher sein, dass ich das Video definitiv niemandem zeigen werde. Meine Jungs würden mit mir schimpfen, würde ich es ihnen schicken. Es hat keinen Anstand, das Vertrauen einer Frau zu missbrauchen.

Außerdem teile ich nicht gerne ;)

Dein Anblick soll nur für meine Augen bestimmt sein.

Er klingt sehr überzeugend. Meine Unsicherheit hat jedoch eine andere Ursache.

Ich vertraue dir in der Hinsicht. Nur befürchte ich, dass du mich nicht mehr willst, wenn du mich in Unterwäsche gesehen hast …

Lou ... ich bin jetzt schon völlig verrückt nach dir!

Es folgt ein Bild, auf dem sein Schritt zu sehen ist. Eine beachtliche Beule zeichnet sich in seiner Hose ab.

Ich hoffe, das ist Beweis genug. Da ich auf der Arbeit bin, kann ich dir nicht mehr zeigen.

Aber ihr Frauen mögt meines Wissens auch mehr die Überraschung und die wollte ich dir nicht ungefragt nehmen ;)

Du bist echt unmöglich!

Mit der Reaktion habe ich nun nicht gerechnet ...

Wieso bin ich unmöglich?

Weil du mich so leicht um den Finger gewickelt bekommst ...

Hahaha, du bist definitiv nicht so leicht um den Finger zu wickeln! Andere Frauen hätten mir schon längst einen Besuch auf der Arbeit abgestattet, um mir einen zu blasen und sich gleichzeitig fingern zu lassen.

Was macht er mit mir? Meine Pussy explodiert gleich von innen, ohne mich überhaupt angefasst zu haben ...

Ich fühle mich immer noch unsicher ...

Das ist auch völlig nachvollziehbar! Für dich ist das alles Neuland. Das macht es auch so aufregend für mich.

Stell dir vor, ich stehe vor dir. Ich lege meine Hände an deine Taille und ziehe dir langsam das T-Shirt über den Kopf. Während ich das tue, streifen meine Finger sanft die Seiten deines Oberkörpers entlang.

Ich lege das Shirt aus der Hand. Betrachte dich kurz, bis ich mich deinem Hosenknopf widme.

Ich knie mich vor dich. Öffne ihn geduldig. Ziehe die Hose nur ein Stück weit herunter, schenke dir einen Kuss auf deine Scham und entwende dir die Shorts dann ganz.

Du hältst dich an meiner Schulter fest, als du aus ihr aussteigst. Ich stehe auf, ohne dich weiter anzufassen, und setze mich auf das Sofa. Du wählst einen Song aus, zu dem du dich sinnlich bewegen kannst und dann tanzt du.

Nur für mich.

Während er mir diese Worte nach und nach geschickt hat, habe ich mich entkleidet.

Ich trage meine langweilige weiße Unterwäsche. Besonders verführerisch ist sie nicht, aber ich habe den Eindruck, dass Robin keinen Wert darauf legt. Ihm geht es allein um die Geste, ihm seinen Wunsch zu erfüllen.

Wäre er hier, würde ich mich ihm sofort hingeben. Er bringt meinen Puls zum Rasen, ohne dass er physisch anwesend ist. Wie soll das nur sein, wenn er wirklich vor mir steht? Wenn seine großen, starken Hände meine kochende Haut berühren ...

Wenn meine Hände Halt an seiner breiten Brust, seinen breiten Schultern suchen ... Ich werde wahnsinnig bei dieser Vorstellung! Meine Panty saugt sich mit meinem Saft voll.

Ich reagiere nicht auf seine Worte, denn als Antwort wird er das gewünschte Video erhalten.

Ich brauche nur noch ein passendes Lied ... gefunden. Ich starte Sex you up von Chris Brown.

Zu diesem Song muss ich mich wesentlich langsamer bewegen, was mir sichtlich schwerfällt.

Ich kreise meine Hüften und kann nur hoffen, dass es sexy aussieht und nicht wie gewollt und nicht gekonnt.

Gleichzeitig gleite ich mit meinen Handflächen von meinem Schoß hoch, über meine prallen Brüste, über meinen Hals, über meine Wangen und fahre mir dann mit den Fingern durch mein Haar.

Meine Handflächen nehmen auf meinen Schultern Platz, während ich meine Augen schließe. Ich streife mir vorsichtig beide BH-Träger ab. Danach drehe ich meine Hände so, dass ich mit der Außenseite über meine Seiten fahren kann, ähnlich, wie er es in seiner Nachricht beschrieben hat.

Ich bewege mich wie eine Schlange, die zu den Bewegungen eines Flötenspielers tanzt. Plötzlich fühle ich die Musik, bin verschmolzen mit ihr. Von meiner anfänglichen Steifheit ist nichts mehr übrig.

Ich vergesse mich vollkommen in dem Moment und erschrecke, als die Melodie verstummt.

Ich beende die zweite Aufnahme und schicke sie ihm sofort. Mein Nicht-Antworten hat ihn scheinbar verunsichert.

Lou? War das zu viel? Falls ja, tut es mir aufrichtig leid!

Ich ignoriere seine Frage und warte seine Reaktion auf das Video ab.

Was tust du mir an? Das war eine doofe Idee von mir …

Ich bin sprachlos. Du treibst mich in den Wahnsinn!

Ich hab dich um den Finger gewickelt? Ich glaube eher, dass du den Spieß gerade umgedreht hast!

Wie verkrampft du am Anfang warst und plötzlich wurdest du zu der sanften, sinnlichen, heißen Frau, die ich in dir sehe.

Wie gerne hätte ich mich hinter dich gestellt, meinen Körper an deinen gepresst, mein Gesicht in deinem feurigen Haar vergraben, um mit dir gemeinsam zu verschmelzen.

Mit kaum einer Frau sind solche erotischen Augenblicke möglich. Das ist aber genau das, wonach ich mich sehne! Louisa. Ich hoffe, das Interesse bleibt beidseitig bestehen.

Selbst, wenn du jetzt zu mir fahren würdest ... Ich würde das nicht wollen. Ich will dich genießen.

Dazu gehört auch die Vorfreude auf dich. Mein Kopfkino läuft auf Hochtouren, das ist wirklich selten.

Du lässt meine Fantasie Grenzen überschreiten und das, obwohl ich dich gerade mal vor ein paar Stunden kennengelernt habe. Du hast mir jetzt schon so unglaublich viel gegeben. Wie kann ich mich jemals revanchieren?

Wo war dieser Mann? Und warum habe ich dermaßen viel Glück? Mein erstes Match und dann direkt ein Volltreffer?

Als sei er aus einem dieser kitschigen, erotischen Liebesromane entsprungen. Aber vielleicht ist es tatsächlich Schicksal. Ein Geschenk als Ausgleich für die letzten Jahre voller Leid.

Obwohl er definitiv besser als einer dieser männlichen Romanfiguren ist. Kitschig sind seine Worte nicht. Es sei denn, sie sind es und ich trage bereits die rosarote Brille, weil er es geschafft hat, etwas in meiner Pussy in Gang zu setzen.

Gut, das ist vielleicht keine große Kunst, da dort schon lange niemand mehr dran war. Aber ich glaube, seine Worte hätten mich kalt gelassen, wären sie unaufrichtig.

Du machst mich verlegen.

Um ehrlich zu sein, war ich schon lange nicht mehr so erregt, wie ich es jetzt gerade bin ...

Dann weiß ich, wie ich mich revanchieren kann.

Dich macht es an, dich mir zu zeigen, nicht wahr?

Mh ... ich weiß nicht wieso, aber so ist es ...

Dann wirst du dich jetzt irgendwo hinlegen, wo du es bequem hast.

Robin bringt den Film in meinem Kopfkino zum Laufen …

Mir ist so warm! Keine Minute später liege ich auf meinem Bett.

Was soll ich jetzt tun?

Gleich wirst du erstmal meinen Videoanruf annehmen.

Ich halte das Handy versteckt unter dem Tisch, damit uns niemand überraschen kann.

Du sollst dich vollkommen entspannen. Du wirst mein Gesicht zwar nicht sehen, aber dafür meine Stimme hören.

Ich werde flüstern, also höre genau hin. Du sagst nichts. Ich will dich höchstens stöhnen hören.

Bereit?

Ohne zu überlegen, was gleich auf mich zukommen wird, antworte ich. Meine Erregung verschluckt jeglichen Gedanken, der diese Situation hinterfragen könnte.

Ja, bin ich.

Wenige Sekunden später schickt er mir eine Einladung für den Videoanruf. Ich nehme an und sehe nur den schwarzen Stoff eines Oberteils. Auf jeden Fall hat er keinen dicken Bauch, also scheint er so trainiert zu sein, wie es auf seinem Profilfoto den Anschein macht.

»Hey, Lou. Du bist wirklich bildhübsch. Dein Gesicht würde ich mir gerne noch länger ansehen, aber da es um deine Lust gehen soll …«

Seine Stimmfarbe gefällt mir, tief und weich.

Ich würde ihm gerne widersprechen, weil ich ungeschminkt bin. Aber da ich nicht reden soll, bleibt mir nichts anderes übrig, als sein Kompliment stillschweigend anzunehmen.

»… richte die Kamera auf deinen Schoß. Du musst nun alles mit einer Hand tun, aber ich möchte genau sehen, was du tust und ich möchte, dass du weißt, dass ich jedes Detail sehen kann. Jeden Tropfen deines Saftes.

Gleite mit deiner Hand in deinen Slip und massiere deinen Kitzler … Stop. Ziehe deine Hand wieder hervor und nimm deine Finger in den Mund und feuchte sie an.«

Ich folge seinen Anweisungen. In mir pocht und zuckt es.

»Gut so. Jetzt berühre wieder deinen Venushügel. Massiere ihn mit leicht kreisenden Bewegungen und stell dir vor, dass es nicht deine Finger sind, die dich berühren, sondern meine Zunge. Mh ... wie gerne würde ich dich jetzt zärtlich lecken. Ich werde nun schweigen und dir nur zuschauen. Mache einfach weiter.«

Ich muss mich zusammenreißen, nicht sofort zu explodieren.

Ich will diese lustvolle Situation so weit in die Länge ziehen, wie es nur geht. Obwohl ich mich schon sehr auf den erlösenden Orgasmus freue, der sich bestimmt anders anfühlen wird als all meine vorherigen Höhepunkte.

Würde Robins Zunge meinen Kitzler jetzt leicht umfahren, würde ich durchdrehen.

Immer, wenn diese Vorstellung in meinen Gedanken auftaucht, kann ich sie nicht weiter ausführen, denn ich befürchte, den Orgasmus dann nicht aufhalten zu können. Robin scheint das merkwürdigerweise zu spüren.

»Hör auf. Zieh deinen Slip aus.«

Mit einer Hand ist das etwas umständlich, aber nach circa einer Minute liege ich ohne Slip, völlig entblößt vor Robin, einem Mann, den ich gar nicht kenne und vor dem ich jegliches Schamgefühl verloren habe.

»Präsentier mir deine Fotze. Schieb die Haut hoch, die deinen Kitzler schützt.

Ja, so ist es gut. Und jetzt nimm deinen Zeigefinger in den Mund. Ich will, dass du deinen Kitzler mit deinem Speichel benetzt. Du machst mich so an! Du hast keine Ahnung, wie groß mein Verlangen ist, an dir zu saugen und dich zu lecken.«

Normalerweise mag ich das Wort »Fotze« nicht, weil es meist als Schimpfwort verwendet wird. Doch eben durchfuhr mich der Wunsch, auf der Stelle von Robin gefickt zu werden … Aus seinem Mund klingt es verboten heiß!

Mit meinem befeuchteten Finger kreise ich sanft über die empfindsamste Stelle meines Körpers. Ich erschaudere. Sie ist dermaßen empfindlich, dass sich die Berührung unangenehm anfühlt, daher verharre ich dort nicht lange.

Stattdessen zeige ich ihm den Rest meines Geschlechts, indem ich meine angeschwollenen Schamlippen mit Zeige- und Mittelfinger spreize. Ich biete Robin vollen Einblick in mein Loch, das bereit wäre, seinen harten Phallus voller Lüsternheit in sich aufzunehmen.

»Oh, Louisa … Mein bester Freund schmerzt schon, weil er nicht genügend Platz in meiner Hose hat.

Wie gerne würde ich jetzt ganz langsam und genussvoll in dich eindringen. Schieb zwei Finger in dein Loch. Ich will sehen, wie du es dir besorgst.«

Ich bin froh, dass er nicht wieder verlangt, meine Klitoris zu massieren, denn ich würde augenblicklich kommen.

Gierig umschließt meine Pussy beide Finger. Der vaginale Fick füttert meine Lust, lange halte ich das nicht mehr aus.

Würde ich vaginal zum Orgasmus kommen können, wäre es bereits geschehen. Infolgedessen kann man mich wunderbar quälen und meinen Höhepunkt hinauszögern.

Möglicherweise bin ich dazu imstande, vaginal zu kommen, und es scheiterte an Eriks Fähigkeiten als Liebhaber oder es liegt an mir.

Vielleicht kann ich mich nicht ausreichend fallen lassen …

Ich stelle mir vor, wie es wäre, durch Robins Schwanz meinen ersten vaginalen Orgasmus zu erleben.

Diese Vorstellung trägt einen großen Anteil dazu bei, dass ich vor Erregung in die Luft gehen könnte. Außerdem fühlt sich jede Berührung extremer an, weil Robin – der Unbekannte – mir zusieht.

Seit gut fünf Minuten mache ich es mir selbst.

Meine Vagina gleicht einem reißenden Fluss. Wenn das so weitergeht, muss ich aufpassen, nicht zu dehydrieren.

Endlich ertönt Robins erlösende Stimme.

»Lutsch deine Finger sauber.«

Nachdem ich meine Finger aus mir gezogen habe, halte ich die Kamera vor mein Gesicht und führe ihm vor, wie ich die mit meinem Saft benetzten Finger in den Mund nehme.

»Jaaa ... so ist es brav. Und jetzt bring dich zum Orgasmus.« Robins Stimme klingt dunkel und kehlig, was mich noch heißer werden lässt.

Ich spucke Speichel auf Zeige- und Mittelfinger und verwöhne mit kreisenden Bewegungen meine Klit.

Äußerst langsam, bis das Kitzeln in meinem Unterleib meine Geduld in Ungeduld umschlagen lässt. Ich komme dermaßen in Fahrt, dass es mir schwerfällt, mein Handy aufrecht zu halten.

Wie eine Irre reibe ich mich in den Wahnsinn.

»Ja … Ja … Jaaaaa … Ich komme!!!«

Meine Zehen verkrampfen, mein gesamter Körper steht unter Spannung, kribbelt vor Lust und dann sucht mich ein unglaubliches Gefühl von Leichtigkeit und Entspannung heim. Ich könnte direkt einschlafen.

»Lou. Das ... das war … Mir fehlen die Worte! Schau mal!«

Ich richte meinen Blick auf das Display meines Handys und sehe, dass nicht nur ich zum Orgasmus gekommen bin.

»Gut, dass ich eine Ersatzhose in meinem Spind habe. Ich muss mich umziehen. Ich melde mich morgen bei dir. Schlaf jetzt und hab schöne Träume.«

Robin beendet den Videoanruf. Ich schreibe ihm schnell eine kurze Gute-Nacht-Antwort, worauf er mit einem Kuss-Emoji reagiert. Dann falle ich erlöst in den Schlaf.

Als ich am Morgen aufwache, fühle ich mich, als sei das gestern nicht wirklich passiert. Als hätte ich bloß einen feuchten Traum gehabt. Dann realisiere ich, dass Robin existiert und nicht bloß eine frivole Figur meiner Vorstellungskraft ist.

Glücksgefühle durchströmen mich. Sofort greife ich nach meinem Handy und schaue, ob er mir bereits geschrieben hat.

Es ist 6 Uhr morgens, ich fahre jetzt nach Hause.

Da du bestimmt eher wach bist als ich, wünsche ich dir schon mal einen wunderschönen guten Morgen, meine feurige Prinzessin.

Ich melde mich, wenn ich wieder unter den Lebenden bin.

Wie süß ist das denn?! Ich bin jetzt schon hin und weg von diesem Mann. Ob das ein gutes Zeichen ist oder es vernünftiger wäre, neutraler zu empfinden, kann ich nicht beurteilen …

Meinen Sonntagmorgen starte ich mit einem Gute-Laune-Frühstück.

Rührei stockt in der Pfanne, der Duft von Aufbackbrötchen erfüllt meine Wohnküche.

Ich gönne mir eine dicke Schicht Nutella auf den knusprig warmen Brötchen und spüle es mit frischgekühltem Maracuja-Direktsaft meine Kehle hinunter.

Gut gesättigt geht es unter die Dusche.

Als ich damit beginne, meine Vulva einzuseifen, schießt mir die Erinnerung der letzten Nacht durch den Kopf.

Dieser Gedanke leitet einen heftigen Impuls in meine Pussy weiter. Schlagartig bin ich so erregt, dass ich schnell den Schaum von mir wasche, um mich reiben zu können, ohne das Risiko einzugehen, mein empfindliches Fleisch mit der Seife zu reizen.

Meine Beine zittern fein. Ich beuge mich mit dem Oberkörper nach vorne und stütze mich mit der freien Hand an der kalten, nassen Duschwand ab.

Dieser Anblick würde Robin mit Sicherheit erregen …

Das Kribbeln vervielfältigt sich, als ich daran denke, wie es wäre, wenn er mir jetzt zusehen würde.

Ich reibe und reibe und es fühlt sich unglaublich gut an.

Aber ich spüre, dass ich weit entfernt von einem Höhepunkt bin. Mir fehlt der Kick.

Die reine Vorstellung, dass Robin mich beim Selbstbefriedigen beobachtet, reicht nicht aus, um mich zum Kommen zu bringen.

Ich stoppe meine Handlung und richte mich auf.

Mein Blick fällt auf die Duschbrause. Ich nehme sie aus der Halterung und drehe am Duschkopf, um den Massagestrahl einzustellen.

Dann öffne ich den Hahn, aber nicht zu weit. Ein warmer, sanfter Strahl streichelt meine Klitoris. Ich schließe die Augen und genieße die Berührung des Wassers. Dabei denke ich daran, wie Robin vor mir in der Duschwanne kniet und mich mit seiner Zunge verwöhnt.

Der letzte Cunnilingus ist viel zu lange her. Ich habe vergessen, wie es sich anfühlt, aber stelle mir vor, dass der Strahl des lauwarmen Wassers diesem Gefühl ungefähr gleicht.

Leise Stöhnlaute verlassen meinen Mund.

Ich brauche mehr! Ich reiße den Wasserhahn auf und drehe ihn in die andere Richtung.

Plötzlich trifft ein harter, eiskalter Strahl meine erhitzte Perle.

»Ahhh ... ohhh ... Goooott ... Robin fick mich mit deiner Zunge!!!«

Als das Gefühl der Lust durch meinen gesamten Körper schießt, falle ich komplett nach vorne und stütze mich mit meinem Arm auf der kühle Duschwand ab. Erschöpft lege ich meinen Kopf auf diesen.

Ich brauche ein paar Minuten, um mich von diesem unglaublichen Orgasmus zu erholen.

Als ich aus der Dusche trete, nachdem ich mich noch einmal kühl abgeduscht habe, durchfährt mich ein Schamgefühl.

Habe ich das gerade wirklich getan? Mich mit dem Duschkopf befriedigt, dabei an Robin gedacht und dann auch noch laut seinen Namen gestöhnt?

Ich erkenne mich selbst nicht wieder ...

Ich föhne meine Haare trocken, ziehe mir einen gemütlichen Jogginganzug an und pflanze meinen knochigen Po aufs Sofa, um den Sonntagnachmittag angemessen mit einer Netflix-Serie zu verbringen.

In einem zwanzigminütigen Rhythmus schaue ich auf mein Smartphone, um zu checken, ob Robin mir geschrieben hat.

Gegen 16 Uhr blinkt mein Handy endlich auf. Mein Herz macht einen freudigen Hüpfer und das nicht umsonst.

Hey, Prinzessin.

Ich hoffe, du hattest einen angenehmen Tag bisher.

Ich habe nicht sonderlich viel gemacht. Gegen 21 Uhr muss ich auch schon wieder auf der Arbeit sein.

Du ... ich habe da eine Idee. Du erweckst in mir eine sexuelle Kreativität. Bist du neugierig?

Hi, freut mich von dir zu hören.

Mein Tag begann heiß ... dank dir. Auch neugierig? ;)

Und ja, ich will wissen, was in deinem Kopf vorgeht.

Heiß? Wegen mir? Natürlich bin ich neugierig!

Erzähl mir mehr!

Erst du, danach erfährst du, was ich mir überlegt habe.

Na gut ... Ich hatte heute in der Dusche ein heißes bzw. kaltes Date mit deiner Zunge ... Mehr Details verrate ich nicht. Das sollte sich deine Kreativität schon selbst ausmalen können ;)

Du freches Biest! Ich habe es mir heute schon zweimal besorgt, weil mich die Bilder von gestern einfach nicht mehr loslassen. Jetzt regt er sich schon wieder.

Wenn ich mir vorstelle, wie du es dir in der Dusche besorgt hast und dabei auch noch an mich gedacht hast ... Aber meine Latte muss warten ;)

Was hältst du davon, wenn ich dir ein Toy zuschicken würde?

Da ist wohl jemand notgeil ...

Ein Toy? Was für ein Toy? Als Geschenk etwa?

Seit gestern bin ich es ziemlich, dank dir.

Ja, als Geschenk. Ist natürlich nicht uneigennützig.

Schon mal was von steuerbaren Toys gehört?

Nein, habe ich nicht. Was muss ich mir darunter vorstellen?

Das macht das Ganze noch reizvoller für mich ...

Es gibt Toys, die mit einer App verbunden werden können.

Ich kann also bei mir zu Hause sitzen, mit dem Handy in meiner Hand und das Spielzeug steuern, wie stark es vibrieren soll und in welchem Rhythmus.

Hast du einen Laptop mit einer integrierten Kamera?

Klingt interessant ... Ich bin nicht abgeneigt.

Wie sieht das Toy aus?

Und ja, habe ich.

Lass dich überraschen. Schick mir am besten gleich deine Adresse, dann wird es direkt zu dir geliefert.

Das ist super! Ich will dich natürlich dabei beobachten. Nur ist mein Handy dann anderweitig in Gebrauch. Also würde ich dir empfehlen, Skype zu installieren, falls du es noch nicht hast.

Ich schicke ihm meine Adresse und kann es kaum abwarten, dass der Postbote an meiner Tür klingelt!

Lou, ich will, dass du weißt, dass diese Situation für mich auch neu ist. Ich habe noch nie einer Frau ein Toy zugeschickt bzw. ich habe generell noch nie einer Frau ein Toy geschenkt ...

Das weiß ich wirklich zu schätzen. Das ist so abgefahren, dass ich es noch gar nicht realisieren kann ...

Mich macht das mega an. Ich bin ein Glückspilz, dass ich ein Match mit so einer aufregenden Frau bekommen habe!

Ich weiß wirklich nicht, was mit meinem Körper los ist, aber ich bin tatsächlich schon wieder erregt und das lässt mich unüberlegte Worte in mein Handy tippen ...

Ich bin schon wieder total geil! Was machst du mit mir?

Weißt du, worauf ich jetzt richtig Lust habe?

Wenn wir uns über die Ferne schon dermaßen anziehen, möchte ich nicht wissen, wie es ist, wenn wir uns gegenüberstehen.

Am besten, du bleibst direkt über Nacht bei mir ;)

Ich könnte raten, aber ich will es aus deinem Mund hören. Schick mir eine Sprachnachricht ;)

Sein Befehlston, der in den Worten mitschwingt, ist entwaffnend.

Würde ich mich jetzt zieren, wäre die Stimmung zwischen uns dahin. Daher habe ich keine Wahl. Mich kostet es Überwindung, die Worte laut auszusprechen.

»Ich würde dir gerne zusehen … wie du dich befriedigst. Wie das Sperma aus deinem Schwanz spritzt.«

Das Zittern in meiner Stimme ist nicht zu überhören, aber ich bin stolz auf mich, mich nicht geziert zu haben. Er ist ein wahrer Gentleman und übergeht meine Unsicherheit.

So so. Du würdest also gerne sehen, wie ich meine harte Lanze bearbeite?

Wie intensiv ich komme, während ich an dich denke?

Ja, genau das will ich.

Versuchst du gerade, die Führung zu übernehmen?

Obwohl ich es dir nicht verübeln kann, dass du den Spieß umdrehen willst. Wäre nur fair.

Ich will aber sehen, wie du dich befriedigst, wenn ich es mir selbst besorge.

Trotz meiner Unsicherheit weiß ich ganz genau, was ich will und das setze ich durch!

Nein, du wirst mich dabei nicht sehen. Du sagst von dir, dass du kreativ bist und du weißt, wie meine Pussy aussieht …

Also benutze deine Vorstellungskraft.

Ich möchte deinen Anblick genießen und mich mit beiden Händen verwöhnen können. Ich werde mein Handy gleich auf meinem Nachttisch positionieren, dann lege ich mich nackt auf mein Bett und werde es mir besorgen, während ich dir zusehe.

Prinzessin, das sind ganz neue Töne, die ich von dir höre ...

Das imponiert mir und lässt ihn noch härter werden ;)

Ich stehe eigentlich auf devote Frauen, aber ich möchte dein Feuer nicht löschen. Ich rufe dich an. Zieh dich schnell aus und mache es dir gemütlich.

Hektisch ziehe ich die Schublade auf, in der sich die Schreibutensilien befinden und hole ein Stück Papier und eine Rolle Tesafilm heraus. Ich reiße eine Ecke ab und klebe sie vor die Kamera meines Smartphones.

Dann laufe ich in mein Zimmer, entledige mich meiner Kleidung und schmeiße mich auf mein Bett. Genau in dem Moment ruft Robin an. Ich nehme an und lehne das Handy gegen meine Nachtlampe.

»Du bist wirklich intelligent. Das muss ich dir lassen. Klebt sie einfach ihre Cam zu ... Hahaha.«

»Wer kann, der kann«, entgegne ich ihm mit einer überraschenden Selbstsicherheit, die gewiss nicht vorhanden wäre, würde Robin vor mir stehen. Seine Ausstrahlung würde mich einschüchtern.

»Gefällt der Lady, was sie nun erblicken darf?«

Sein prachtvoller Schwanz springt mir sofort ins Auge. Er ist nicht übermäßig lang. Ich schätze um die fünfzehn Zentimeter. Sein Umfang bringt meine Augen zum Glänzen ... und nicht nur die. Die Nässe zwischen meinen Schenkeln ist deutlich zu spüren.

Ich liebe kompakte Schwänze. Gut, es ist nicht so, dass ich bereits viele in mir hatte. Es war erst einer.

Aber ich mag es, wenn der Mann fest und tief zustoßen kann, ohne meine Gebärmutter zu berühren.

Und dieser Umfang ... Er wird mich dehnen und komplett ausfüllen!

Ich schaue sein Prachtstück an und stelle mir vor, wie er mit seiner geschmeidigen Eichel an meinem Eingang entlang fährt.

Während der Film in meinem Kopfkino läuft, zupfe ich sanft an meinen steifen Brustwarzen und knete meine Brüste.

»Lou, was machst du gerade? Gib mir Impulse für meine Fantasie.« Es ist keine Bitte, sondern eine Forderung. Trotzdem komme ich ihr nach.

»Ich massiere meinen Brüste. Ich drücke sie fest zusammen und stelle mir vor, wie sich dein dicker Schwanz zwischen meine füllige Oberweite hindurchdrängt.«

»Oh ja ... du hast wirklich geile Titten!«

Ich sehe, wie sehr ihn dieser Gedanke erregt. Seine Hand um seinen Schwanz drückt erheblich fester zu und die Adern treten deutlich hervor. Ob ich sie in meiner Vagina spüren würde? Das Pochen bestimmt.

Meine Hand wandert abwärts, meine Augen fokussieren weiterhin Robins Glied.

Ich drücke zwei Finger in mich und stelle mir vor, dass es der pochende, mit Adern durchzogene Schwanz ist, der in mich eindringt. Ich bin versucht, meine Augen zu schließen, was ich automatisch tue, wenn mich die Lust durchströmt.

Aber ich möchte auf keinen Fall den Augenblick verpassen, wenn das Sperma aus ihm herausspritzt.

Robin wird immer gröber. Mittlerweile treten selbst die Adern auf seinem Handrücken hervor.

Fest umklammert er seinen breiten Schaft, zieht die empfindliche Vorhaut über die Eichel und schiebt sie wieder zurück. Ich höre ein spuckendes Geräusch und sehe, wie Robins Speichel auf der fleischigen Spitze landet.

»Wäre ich bei dir, würde dir meine Pussy genügend Feuchtigkeit spenden«, verrate ich ihm.

»Beschreibe mir, wie feucht du bist ... ohh ... deine Pussy ist so unbeschreiblich schön. Ich kann es kaum erwarten, mich in ihr zu versenken.«

»Ich ziehe in diesem Augenblick meine Finger aus ihr. Ich kann lange Fäden ziehen, so feucht bin ich. Und weißt du, was ich jetzt tun werde?«

»Nein ... bitte erzähle es mir, Lou«, fleht er.

»Das, was du mir gestern befohlen hast.«

Ich schiebe mir beide Finger in den Mund und lecke den Saft ab.

»Mhhh ... lecker«, sage ich.

»Lou ... ich komme gleich. Meine Eier platzen fast. Wie schmeckst du? Beschreib es mir!«

»Süßlich und ein wenig bitter.«

Ich massiere meinen Kitzler schnell und rücksichtslos. Ich bin so erregt, dass ich den Orgasmus kaum erwarten kann.

Ich brauche dringend Erlösung, da der lusterfüllte Druck anfängt, unangenehm zu werden.

»Ich freue mich schon darauf, dein Sperma zu kosten«, sage ich provozierend, voller Erregung.

»Fuck! Ich würde dir am liebsten die ganze Ladung in deinen Mund spritzen! Uuuuaaahhhh!!!« Er stöhnt animalisch.

Sein Sperma spritzt aus seiner Eichel wie eine Wasserfontäne. Kaum zu glauben, dass er sich heute bereits zweimal entladen hat.

»Ooohhhh ... Robin!«, folge ich ihm mit meinem Orgasmus.

»Du feuriges Luder! Hast du Erfahrung mit Dirty Talk?«

»Nein, das war das erste Mal«, gebe ich zu.

»Dann bist du ein Naturtalent! Ich würde dich gerne in den Arm nehmen und die Nachwehen des Orgasmus mit dir genießen …«

»Das wäre wirklich schön.«

»Ein wenig müssen wir beide uns noch gedulden, aber um so schöner wird es werden. Ich genieße das alles sehr mit dir und freue mich schon, wenn das Toy bei dir eintrifft. Ich werde jetzt unter die Dusche springen, danach bestelle ich das Spielzeug und dann muss ich leider zur Arbeit. Ich melde mich später. Tschau, Prinzessin.«

»Bye«, bringe ich schnell hervor, doch Robin hat schon aufgelegt.

Ist es merkwürdig, dass ich das Gefühl habe, bereits mehr für ihn zu empfinden, ohne ihn persönlich zu kennen? Wir Frauen sind emotional wirklich leicht zu beeinflussen. Insbesondere ich. Seit einer Ewigkeit habe ich keine enge Bindung zu einem Menschen erfahren. Aber Robin scheint mich eindeutig zu mögen. Warum sollte er sonst mit mir kuscheln wollen? Er mag mich, zumindest vermittelt er mir das Gefühl.

Ich sollte mir nicht unnötig den Kopf zerbrechen und das genießen, was wir gerade haben.

Am Mittwoch klingelt es endlich an der Tür. Mein Paket ist da! Montag und Dienstag musste ich arbeiten, aber dennoch haben Robin und ich uns abends, während seiner Schicht, zum gemeinsamen Selbstbefriedigen verabredet.

Einmal per Videoanruf. Er ging aufs Klo, damit ich ihm ungestört beim Wichsen zusehen konnte. Trotzdem hätte sein Kollege ihn dabei stören können. Daher mussten wir uns beeilen, aber genau das machte es aufregend.

Das andere Mal haben wir nur geschrieben, weil er seinen Platz nicht verlassen durfte. Ich habe ihm heiße Bilder von mir geschickt, um ihn zu ärgern. Heute Morgen schrieb er, dass sich seine Morgenlatte sehr über meine Bilder gefreut hat …

Mit einem Kribbeln im Bauch öffne ich das Paket. Mich strahlt eine weiße Packung an, auf dem das pinke Toy abgebildet ist. Sieht schick aus! Ich hole es aus der Verpackung und beäuge es neugierig. Das Material ist sehr weich. Am liebsten würde ich es sofort ausprobieren.

Ich befürchte nur, dass es gar nicht in mich passt. Die ovale Form gleicht einem großen Klumpen, an dem ein länglicher schmaler Strang hängt, dessen Funktion ich noch nicht ganz durchschaut habe.

Auf jeden Fall wird er das Rausziehen vereinfachen.

Ich schicke Robin ein Selfie mit meinem neuen pinken Spielzeug. Er antwortet nicht, vermutlich schläft er noch.

Das Toy kommt zurück in seine Box, bevor die Versuchung doch zu groß wird.

Gegen Abend meldet er sich endlich.

Scheint dir zu gefallen, wie ich sehe oder irre ich mich?

Lust, es direkt auszuprobieren?

Ich habe heute frei. Musste den Tag mal produktiv nutzen.

Der Abend gehört aber ganz dir, Prinzessin ;)

Optisch gefällt es mir, alles Weitere kann ich nicht beurteilen ;) Dementsprechend wäre es sinnvoll, es auszuprobieren.

Kein Ding ... ist jetzt nicht so, dass ich dich vermisst hätte oder so :P

Gut für dich, dass du nicht hier bist, ansonsten würdest du jetzt nackt auf dem Bauch und mit allen Vieren von dir gestreckt auf meinem kalten Boden liegen ...

Und was dann passiert wäre, behalte ich für mich. Dein Mundwerk solltest du zügeln, wenn du in meiner Nähe bist ;)

Habe ich etwas Falsches gesagt bzw. geschrieben? ;)

Fräulein, provozierst du mich gerade absichtlich?

Nein, das würde mir nie einfallen ...

Besser ist es. Geh jetzt mit dem Toy ins Schlafzimmer und nimm deinen Laptop mit.

Wie Sie wünschen, Mr. Macho.

Du scheinst heute wirklich auf Krawall gebürstet zu sein. Gleitgel besitzt du nicht oder?

Nein, das habe ich nicht da.

Dürftest du sowieso nicht benutzen und du wirst dir das Toy ohne Vorspiel einführen!

Ich glaube, das wird nicht gehen.

Das ist zu dick und ich bin zu eng ...

Du bist noch nicht mal geil? Sollen wir es besser verschieben?

Noch nicht so, dass ich geweitet bin. Feucht bin ich schon etwas. Ich will das jetzt tun, ich will dich nicht enttäuschen ...

Wirst du nicht, weil du alles dafür tun wirst, damit das Toy in deiner Fotze verschwindet ... Ich rufe dich in 5 Minuten per Skype an. Schreib mir deinen Namen und bereite dann alles Weitere vor!

Ich gebe ihm meine Skype-Daten durch und richte dann den Laptop auf meinem Bettende auf.

Das Toy ist betriebsbereit, genau wie ich. Ich sitze splitternackt auf meinem Bett und warte darauf, von Robin angerufen zu werden.

Es wäre schön, wenn ich ihn endlich mal in ganzer Pracht bewundern könnte. Bisher durfte ich nur seinen Penis sehen ...

Er ruft an. Und was ich sehe ist ... ist nichts. Dieser verdammte Arsch hat seine Kamera zugeklebt!

»Hey, Prinzessin. Wie war das? Wer kann, der kann?« Der schelmische Ton in seiner Stimme ist nicht zu überhören.

»Warum zeigst du dich mir nicht?«, frage ich, ohne meine Enttäuschung verbergen zu wollen.

»Ganz einfach: Du warst frech und freche Mädchen dürfen mir nicht dabei zusehen, wie ich mich amüsiere. Außerdem will ich, dass du dich ganz auf dich konzentrierst. Meine Latte würde dich nur ablenken.«

»Hm ... na gut.«

»Dann mach mal die Beine für deinen Macho breit!«

Nichts lieber als das! In sitzender Position spreize ich meine Beine und gewähre ihm vollen Einblick auf meine Pussy.

»Perfekt. Führe das Toy jetzt ganz langsam ein. Ich will diesen Anblick ausgiebig genießen.«

Ich nehme das Toy in die eine Hand und mit der anderen ziehe ich meine Schamlippen auseinander.

Ich streiche mit der Spitze meine Spalte entlang, um das Spielzeug etwas anzufeuchten. Dann halte ich inne. Mit ein wenig Druck versuche ich, es in mir zu versenken, aber nur der etwas schmalere Anfang des Vibrators erhascht Einblick in mein dunkles Loch.

»Es passt nicht«, sage ich bedrückt. »Es wird wehtun, wenn ich es noch doller hineindrücke.«

»Wie lange hattest du keinen Schwanz mehr in dir, Lou?«

Ich schweige.

»Setz dich ans Kopfende und lehne dich an. Entspann dich. Und dann versuchst du es noch mal. Und ein wenig Schmerz wirst du für mich doch bestimmt in Kauf nehmen können, nicht wahr?«

»Ich probiere es. Wozu dient eigentlich dieser Stängel?«

»Ich weiß, dass du mich stolz machen wirst«, sagt er ruhig, bis er mich mit einem lauten Auflachen erschreckt und ich kurz zusammenzucke.

»Das ist bloß die Bluetooth-Antenne, die außerdem das Herausziehen vereinfacht. Was hattest du denn damit vor?«

»Äh ... ach nichts. Hätte ja sein können, dass es einen anderweitigen Nutzen hat …«

»So, los, Lou. Drück das verdammte Teil rein, damit ich deine Pussy zum Schwingen bringen kann. Ich habe mir für das erste Mal etwas ganz Besonderes überlegt.«

Ich atme aus. Wenn ich mich verkrampfe, bleibt das Tor zur Lust geschlossen.

»Stell dir vor, wie ich zwischen deinen Beinen liege, mit meinem Finger deinen Kitzler bespiele und dann ganz langsam den Vibrator in dich einführe.«

Mir schießt die Nässe ein und mit einem starken Schub frisst meine Pussy Robins Geschenk förmlich auf, nur noch die Antenne blitzt aus ihr heraus.

»Und? Wie fühlt sich das an?«

»Gut. Ausgefüllt. Es drückt ein wenig.«

»Du wirst dich schnell daran gewöhnen. Schließe die Augen und genieße das, was ich mit dir anstellen werde. Entspann dich, lass dich gehen.«

Das Ei beginnt leicht und gleichmäßig in mir zu vibrieren. Ich fahre mit meiner Zunge über meine Lippen, während ich mir vorstelle, wie Robins Phallus sich bei meinem Anblick regt.

Ob die Adern schon hervortreten?

Er erhöht die Intensität der Vibration und lässt sie dann wieder absinken. Er behält diesen Rhythmus bei.

Jedes Mal, wenn das Vibrieren stärker wird, krallen sich meine Finger in der Bettdecke fest. Die Geilheit wächst und die Menge meines Saftes nimmt zu.

»Jetzt bringe ich dich richtig in Fahrt. Erschrecke dich nicht, du wirst gleich Musik hören.«

In meinen Ohren klingt der Song Drown In It von Chris Brown wider. Das Toy beginnt mit dem ersten Ton passend zum Lied zu tanzen.

»Stell dir vor, wie ich dich gleichzeitig mit meiner Zunge verwöhne!«

»Das ist nicht auszuhalten! Das Kitzeln ist zu stark! Ich glaube, ich pinkle mich gleich ein! Stoppe es bitte!«, wimmere ich.

»So muss es sein! Es massiert deinen G-Punkt. Lass dich gehen, lass es zu. Wenn du das Gefühl hast, dass du pinkelst, zieh das Toy mit einem Ruck aus dir heraus!«

Ich vertraue Robin und höre auf, dagegen anzukämpfen. Und dann ist es soweit. Im zweiten Refrain, als Chris singt »I wanna drown in it« fahre ich hoch und ziehe den Vibrator aus mir heraus, während ich das gesamte Haus zusammenschreie.

»Fuuuuuck!!! Ohhh mein Goooott!!!«

Ein heftiger Strahl verlässt meine Pussy. Spritzer landen auf meinem Laptop und auf der Linse der Kamera.

»Keep filling me up with your juices!«, ruft Robin am anderen Ende der Leitung, den Song mitsingend.

»Oh, nein! Wo soll ich jetzt schlafen? Es ist alles nass. Bist du sicher, dass das kein Urin ist?«

»Lou! Hallo?! Du hast gerade das erste Mal gesquirtet ... Scheinbar hat es dir nicht gefallen, wenn du jetzt an solche Dinge denkst …«

»Doch, das Gefühl ist unbeschreiblich! Ganz anders als jegliche Orgasmen zuvor. Danke, Robin. Ohne dich hätte ich diese Erfahrung wahrscheinlich niemals gemacht. Ich weiß deine sexuelle Kreativität wirklich zu schätzen.«

»Das freut mich, Prinzessin. Ich danke dir auch. Das war beinahe ein 3D-Erlebnis, als dein Strahl auf mich zugeschossen kam. Ich kann dich zwar gerade nur verschmiert sehen, aber das war es definitiv wert.«

»Oh, warte. Ich wische die Linse sauber.«

»Alles in Ordnung, stress dich nicht. Wechsel jetzt deine Bettwäsche und dann ruh dich aus. Morgen musst du zur Arbeit, oder?«

»Ja, leider. Dabei würde ich den Tag viel lieber mit dir verbringen.«

»Das will ich doch hoffen. Und dein Wunsch wird in Erfüllung gehen. Ich werde dich morgen begleiten.«

»Wie? Kommst du mich etwa besuchen?!«, frage ich überrascht.

»Nein, ich werde dich indirekt begleiten.«

»Das verstehe ich nicht.«

»Du wirst dir den Vibrator einführen, bevor du das Haus morgen verlässt.«

Ich habe keine Möglichkeit, etwas einzuwenden, denn prompt beendet Robin unser Skypegespräch.

Als ich am nächsten Morgen völlig übermüdet aufwache, erwartet mich bereits eine Nachricht von Robin.

Guten Morgen, Schönheit.

Ich hoffe, du hattest angenehme Träume ;)

Schreib mir, wenn der Vibrator in dir ist.

Fährst du mit Bus und Bahn zur Arbeit oder mit dem Auto?

Ich fahr mit den Öffentlichen ...

Eine Antwort warte ich nicht ab. Ich gehe ins Badezimmer, um mich für den Arbeitstag fertig zu machen.

Nach wie vor bin ich unsicher, ob ich mir das Spielzeug einführen soll oder Robin schreibe, dass ich es nicht machen will.

Die halbe Nacht lag ich wach und habe mir den Kopf darüber zerbrochen. Die Kontra-Liste überwiegt mit ihren Argumenten. Insbesondere der Punkt, dass ich mitten am Arbeitsplatz vor den Kunden und meinen Kollegen einen Orgasmus bekommen könnte ... Diese Scham! Das Gefühl würde mich ein Leben lang verfolgen.

Auf der anderen Seite ist es eine Erfahrung, die man nicht jeden Tag macht. Hinzukommt der Punkt, dass ich nicht weiß, wie Robin reagiert, wenn ich es nicht mache.

Es wäre bedauerlich, würde er deshalb den Kontakt zu mir beenden. Bisher gibt er meinem Leben einen Mehrwert.

Klar, er wäre ein Idiot, wenn er mein Nein nicht akzeptieren würde. Dennoch imponiert mir seine Dominanz.

Ich sollte ihm vertrauen. Immerhin hat er nicht gesagt, dass er mich auf der Arbeit zum Orgasmus bringen wird. Vielleicht will er mich nur etwas ärgern und meine Vorfreude auf unseren gemeinsamen Selbstbefriedigungsabend steigern.

Bei dem Gedanken macht sich ein starkes Kribbeln in meinem Schoß bemerkbar.

Nachdem ich mich gewaschen und geschminkt habe, führe ich das Vibro-Ei ein. Danach ziehe ich mich an und antworte Robin, der von meiner ersten Nachricht nicht sehr angetan ist.

Nicht mal ein guten Morgen ist drin? Das war mit Sicherheit deine unhöflichste Nachricht an mich. Ich hoffe, dass mich deine nächste Nachricht etwas aufmuntert ...

Tut mir leid. Ich habe schlecht geschlafen …

Ich bin jetzt betriebsbereit ;)

Dann solltest du nächstes Mal besser erst einmal einen Kaffee trinken, bevor du mir schreibst ;)

Das sind gute Nachrichten. Du weißt, ich will dir vertrauen, aber ich muss auf Nummer sicher gehen, dass du nicht doch schummelst. Auf deinem Arbeitsweg werde ich das Toy einmal starten. Daraufhin wirst du mir sofort schreiben, damit ich sicher sein kann, dass du es auch wirklich trägst.

Wird gemacht, Sir. Ich hoffe, ich kann dir ebenso vertrauen. Ich wäre nach Feierabend ungerne arbeitslos ...

Keine Sorge. Es wäre dumm von mir, dein Vertrauen zu missbrauchen. Nach 3 Stunden darfst du es herausnehmen.

Okay, ich mache mich jetzt auf den Weg.

Ich wünsche dir einen heißen Arbeitstag.

Ich dir ebenso ;)

Hab Spätschicht, wird also eher eine heiße Arbeitsnacht ;)

Ich bin bereits erregt …

Das höre ich gern! Und jetzt beweg deinen süßen Arsch zur Arbeit. Schreib mir erst wieder, wenn du das Toy spürst.

Ich spüre es auch so schon. Der reine Gedanke, dass etwas in mir steckt, lässt mich den Gegenstand in meiner Pussy sehr bewusst wahrnehmen.

Mit einem mulmigen Gefühl verlasse ich meine Wohnung und mache mich auf den Weg nach Steilshoop.

Robin muss einiges an Erfahrung mitbringen und er scheint eine ausgeprägte dominante Seite zu haben. Andere Männer wären davon ausgegangen, dass ich mir das Toy wie selbstverständlich in den Ofen schiebe.

Sie finden den Gedanken geil, ein Toy in der Öffentlichkeit zu tragen und gehen automatisch davon aus, dass es eine Frau genauso empfindet.

Robin weiß, dass wir Frauen anders ticken. Er kennt unsere Zweifel und Unsicherheiten …

Es ist komisch zu wissen, dass er die Macht hat, mich zu manipulieren, ohne dass es mir unbedingt auffallen würde.

Wie ein blindes Huhn schenke ich ihm mein Vertrauen.

Aber es fühlt sich alles so gut an. So richtig. Mein Bauchgefühl täuscht mich nicht, das hat es noch nie.

Ich will wissen, wie Robin riecht und wie seine Männlichkeit auf meine Libido wirkt, wenn er vor mir steht und mich berührt. Ich will wissen, wie sich seine Haut anfühlt, was es in mir auslöst, wenn ich mit den Fingerspitzen über sie fahre. Ob sich seine Härchen aufstellen, meine Berührung eine Gänsehaut bei ihm auslöst?

Bei mir wäre das mit Sicherheit der Fall. Ich sehe es vor meinem inneren Auge, wie Robin hinter mir steht, mein rotes Haar in seine Hand nimmt und mit seinen weichen Lippen unterhalb meines Ohres meinen Hals küsst.

Ich beobachte mich selbst von außen. Wie ich unter seinen Liebkosungen dahinschmelze. Nicht wie Butter, sondern wie Wachs, wenn es erhitzt wird.

Hm … Wachs … Wie es sich wohl anfühlt, wenn er mir heißes flüssiges Wachs auf meine empfindlichen Körperstellen träufelt ...

Ich stehe im Bus zwischen all den Leuten, die wahrscheinlich gerade die normalsten Gedanken der Welt hegen, und bei mir läuft ein Softporno im Kopf ab! Und natürlich muss genau in diesem Moment das Toy anfangen zu vibrieren!

Ruhig atmen, Lou! Nervös krame ich mein Handy aus meiner Handtasche und versuche, die Worte einzutippen, die beweisen, dass das verdammte Teil in meiner Vagina steckt.

Das während der Fahrt zwischen den anderen Fahrgästen hinzubekommen, bedarf höchste Konzentration.

Den neugierigen Augen meiner Stehnachbarn kann ich nicht entkommen, es wäre zu auffällig, würde ich meine Hand über das Display halten. Zumal ich eine Hand brauche, um mich festzuhalten. Meine Multitaskingfähigkeit wird herausgefordert. Keinen Orgasmus bekommen, mit einer Hand schreiben und das möglichst ohne Tippfehler – das mir aber nicht gelingen mag.

Es vbibriertz in mor. macvh aus.

Nach wenigen Sekunden wird es still in mir. Sadistisch scheint er immerhin nicht zu sein.

Zwanzig Minuten später treffe ich auf der Arbeit ein, mit einer angeschwollen Pussy.

Mein Saft läuft aus mir heraus, während ich meine Runden drehe und die sportlich-motivierten Menschen an den Geräten korrigiere.

Der Schweißgeruch gepaart mit dem Mangel an frischen Sauerstoff, lässt meine Erregungskurve ein wenig senken. Und zum Glück sind um diese Uhrzeit überwiegend Rentner hier. Die geilen Muskelmänner kommen meist erst gegen Abend und da habe ich, Gott sei Dank, bereits Feierabend.

Zu gerne würde ich mich auf dem Klo einsperren. Die Angst, dass Robin das Toy jeden Augenblick startet, fließt kalt durch meine Adern.

Ich bin darauf vorbereitet, gehe jede einzelne Sekunde davon aus, dass es passieren wird. Dennoch ist es so, wie wenn man auf sein Toastbrot wartet ... Man weiß, es wird aus dem Toaster springen, man ist psychisch darauf vorbereitet und macht diese Erfahrung nicht zum ersten Mal ... Und trotzdem erschrickt man sich jedes verdammte Mal aufs Neue!

Mein Blick wandert ständig zur Uhr. In 2,5 Stunden darf ich das Toy entfernen. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit immer größer wird, dass es gleich losgeht. Obwohl auch die Möglichkeit besteht, dass nichts passiert und Robin mich nur auf die Folter spannen möchte.

Doch im nächsten Moment werde ich eines Besseren belehrt. Ich spüre, wie meine Vagina langsam in Schwingung gebracht wird. Erst einheitlich, dann mit stärkeren Impulsen. Kurze Pause, extremes Vibrieren.

Meinen Rundgang beende ich abrupt. Ich schaue mich um, um herauszufinden, ob mich irgendjemand beobachtet. Da tippt mir plötzlich jemand von hinten auf die Schulter. Ich zucke zusammen. Dank der Musik, die Tag und Nacht hier läuft, sollte man das Toy nicht hören können. Hoffe ich zumindest.

»Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken.«

Ich drehe mich um und schaue in das freundliche Gesicht eines alten Mannes.

»Alles in Ordnung. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«

Volle Konzentration, Lou. Bitte, bitte lass ihn nur eine Frage haben, die ich ihm so beantworten kann, damit ich mich nicht von der Stelle bewegen muss!

»Würden Sie mir bitte die eine Rückenmaschine erklären? Ich möchte diese Übung sehr gerne in meinen Trainingsplan aufnehmen. Auch in meinem Alter braucht man ab und zu Abwechslung. Das Leben ist schon alltäglich genug.«

Er lächelt breit, sodass sich die Falten um seinen Mund vertiefen. Ich schließe mich seinem Lächeln an.

Wie recht er hat. Mein Alltag war zu eintönig, bevor ich Robin kennengelernt habe. Er bringt Farbe in mein Leben.

»Selbstverständlich. Sie müssen mir bloß zeigen, welches Gerät Sie meinen und dann führe ich es Ihnen sehr gerne vor.«

Ich folge dem alten Herrn und bin dankbar, dass er sich bloß für die Rudermaschine interessiert und nicht für die Beinpresse.

Jeder Schritt intensiviert das Kribbeln in meiner Pussy. Es ist merkwürdig, weil ich total feucht bin, was ja bedeutet, dass ich erregt bin, aber ich bin nicht auf diese Art und Weise erregt, dass ich selbst den Mann anspringen würde, der mein eigener Opa sein könnte. Dafür reicht meine Lust nicht aus. Es ist bloß eine körperliche Reaktion. Die psychische Erregung fehlt, um mich willig zu machen. Was gut ist. Würde die Lust die Kontrolle meines Verstandes übernehmen, hätte ich womöglich den armen alten Mann zu den WC-Kabinen gezerrt, ihm einen geblasen und ihn angebettelt, mich zum Orgasmus zu lecken.

Den Gedanken finde ich witzig. Robin sitzt zu Hause, steuert das Toy, während mir ein anderer Erlösung schenkt. Und er müsste es nie erfahren, es wäre mein schmutziges Geheimnis.

Glücklicherweise lenkt mich mein Job von dieser schlechten Idee ab. Ich führe vor, wie die Rudermaschine auszuführen ist, sage ein paar Worte dazu und korrigiere dann die Ausführung des Mannes, der unwissend zu einem Teil meiner schmutzigen Fantasie wurde, bis er sie beherrscht.

»Perfekt. Sie sind ein Naturtalent. Wenn Sie noch Hilfe brauchen, sprechen Sie mich gerne an.«

Schnellen Schrittes entferne ich mich von der Trainingsfläche. Als hätte Robin meine Gedanken lesen können und würde mich jetzt dafür bestrafen wollen ...

Ich habe das Gefühl, das Toy könnte sich durch die starke Vibration jeden Moment selbstständig machen und sich tanzend aus meiner Vagina verabschieden.

Mein Ziel ist das Klo. Das Pipigefühl nimmt zu. Ich atme auf, als ich das Mitarbeiter-WC betrete und alleine bin. Ich schließe mich in eine der Kabinen ein, reiße mir Hose und Slip herunter und beginne, meine Klitoris zu massieren.

Meine Nippel sind steinhart vor Erregung.

Er übertreibt es. Ich dachte, er will mich nicht zum Orgasmus bringen, sondern bloß ein wenig ärgern und anheizen für unseren Selbstbefriedigungsabend.

Wenige Sekunden später explodiere ich.

»Fuuu …« Ich beiße mir auf die Unterlippe.

Der Orgasmus war unglaublich intensiv und trotzdem verspüre ich kaum Erleichterung. Ich sitze mit meinem nackten Arsch auf der Kante des Klodeckels, die Fußspitzen meiner Turnschuhe berühren den Boden und ich rubble erneut meine immer noch pochende Klit.

Die Schwingung in mir verdoppelt das kitzelnde Gefühl und daher dauert es nicht lange, bis ich meinen zweiten Höhepunkt erreiche, der mir endlich Erleichterung verschafft. Dennoch würde es mir guttun, von einem Schwanz ausgefüllt und gefickt zu werden.

So lange das Toy in mir vibriert, kann ich es nicht unauffällig aus dem WC in meinen Spind bringen, daher lasse ich es drin.

Die letzten zwei Stunden werde ich überstehen. Mit Glück gibt der Akku den Geist auf.

Ich glaube nicht, dass Robin es vorher stoppen wird, immerhin läuft es seit fast dreißig Minuten. Vielleicht besitzt er doch eine sadistische Ader ...

Ich wasche mir mit viel Seife und eiskaltem Wasser die Hände und richte meine Haare ordentlich her.

Mein Gesicht ist gerötet und Schweißperlen stehen mir auf der Stirn, die ich mit einem Papiertuch trocken tupfe.

Endlich. Robin gibt doch Ruhe.

Jetzt heißt es hoffen, dass er genug Spaß hatte und das Toy nicht ein zweites Mal startet.

Der restliche Arbeitstag verläuft entspannt. Keiner hat mir angemerkt, dass ich zwei Orgasmen auf der Toilette hatte. Meine Unsichtbarkeit hat ihre Vorteile. Meine Kollegen nehmen mich überhaupt nicht wahr, einige der Sportler hingegen schon. Sie verfolgen mich mit ihren Blicken, wenn ich meine Runden drehe. Bei manchen habe ich das Gefühl, dass sobald sie mich sehen, sie extra Fehler in ihre Ausführung einbauen, damit ich sie korrigiere. Manch einer scheint die Nähe einer Frau zu vermissen.

Eine Handynummer habe ich allerdings noch nie zugesteckt bekommen.

Als die drei Stunden überstanden sind, entferne ich das Toy und lasse es in meiner Handtasche verschwinden.

Nach Feierabend beschließe ich, einen Umweg in die Marktplatz-Galerie zu machen, um mir Reizwäsche zu kaufen. Erik hat nie großen Wert darauf gelegt, daher besitze ich keine.

Ich bin fündig geworden. Bei unserem ersten Date werde ich blaue Dessous mit Spitze tragen. Mir gefällt der Kontrast der kühlen Farbe zu meiner roten Haarpracht.

Es hat etwas Unschuldiges und Hingebungsvolles an sich, ist nicht zu aufdringlich und nicht zu sexy. Ein Mann macht sich über solche Dinge gewiss keine Gedanken. Ich bin mir aber sicher, dass es unterbewusst seine Wirkung zeigen wird.

Nachdem ich zu Hause angekommen bin und gegessen habe, mache ich es mir auf der Couch gemütlich. Eine Nachricht von Robin wartet noch darauf, von mir gelesen und beantwortet zu werden.

Und? Einen heißen Arbeitstag gehabt? ;)

Durchaus! Ich habe mir hinterher noch etwas Heißes besorgt ;)

Wie darf ich das verstehen?

Du brauchst es nicht verstehen, du wirst es sehen. Passt es dir heute oder ist es schlecht?

Heute passt es mir leider nicht, bin nicht allein auf der Arbeit ... Daher kann ich auch nicht viel texten. Sehen klingt allerdings gut. Ich habe Samstag frei ...

Lust auf ein heißes Date? ;)

Wenn es hinterher eine angenehme Abkühlung gibt ... ;)

Eine kalte Dusche danach kannst du haben und kalt gestellten Sekt gibt es natürlich auch. Damit ich deinen Bauchnabel zum Prickeln bringen kann :P

Beinahe romantisch :P

Ich bin ein Gentleman. Romantik ist mein zweiter Vorname ;)

Du weißt, was Frauen wollen.

Ich weiß, was du willst, Lou.

Romantik und Sex?

Nein. Mich.

Sehr selbstsicher, der Herr ;)

Sei um 19 Uhr bei mir. Die Adresse schicke ich dir die Tage.

Du wirst dich bis dahin nicht anfassen! Und natürlich wirst du mein Geschenk tragen ... Versteht sich von selbst ;)

Das ist eine klare Ansage.

Heißt, keine gemeinsame Selbstbefriedigung?

Das heißt es. Heute ist bereits Donnerstag, das hältst du durch. Ich werde dir einen schönen Morgen und eine gute Nacht wünschen, ansonsten findet keinerlei Konversation statt, um uns nicht in Versuchung zu bringen. Ich freue mich auf dich und deine feuchte Pussy ;)

Und sie freut sich auf dich ;)

Bis Samstag, meine lüsterne Prinzessin.

Bis Samstag, mein geiler Bock ;)

Vergiss deine Zahnbürste nicht und an deiner Wortwahl werden wir noch stark arbeiten müssen ;)

BAD PLEASURE

Подняться наверх