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Kapitel Drei
ОглавлениеRobin braucht mich nicht umbringen. Ich habe bereits das Gefühl, gestorben zu sein. Eben fühlte sich seine Berührung wie brennende Kälte auf meiner Hand an und nun fühle ich nichts. Gar nichts. Vermutlich nennt sich ein solcher Zustand Schockstarre und ist ein natürlicher Schutzmechanismus.
Als er seine Hand von meiner nimmt, merke ich es nicht. Ich gleiche einem tonnenschweren Betonklotz.
»Wir werden den Abend jetzt wie geplant fortführen.« Er steht auf und holt die Fernbedienung für den Fernseher. Ich sitze wie angewurzelt auf meinem Platz. Nur meine Augenlider bewegen sich ab und zu. Robin startet den Porno. Instinktiv schließe ich meine Lider.
Dumpf höre ich die Stimmen der weiblichen Darstellerinnen. Die Dunkelheit, die ich sehe, lässt mich für einen Moment glauben, ich sei wirklich tot.
Immer klarer dringt Robins Stimme in mein Ohr.
»Hallo?! Madame, deine Ignoranz wird sich bei mir nicht durchsetzen! Ich kann dich auch gerne zwingen!«
»Was?«, frage ich apathisch.
»Hast du mir nicht zugehört? Öffne deine verdammten Augen und sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!«
Wie eine Maschine öffne ich meine Augen und drehe meinen Kopf in seine Richtung.
»Geht doch. Du wirst dir mit mir diesen Porno ansehen, den du dir ausgesucht hast. Und wenn du deine Hand nicht selbstständig in deinen Slip schieben kannst, werde ich dir dabei gerne behilflich sein und ich denke, das möchtest du nicht. Hast du mich jetzt verstanden?«
Ich nicke, kann mich aber nicht rühren. Starr schaue ich in Robins Gesicht. Ich nehme zwar wahr, wie sich seine Züge weiter verhärten, aber sehen tue ich nur eine dunkle Fläche. Als würde seine Seele ihm ins Gesicht geschrieben stehen. Sein Dämon ist nach außen getreten.
»Louisa, bitte mach mich nicht wütend. Noch bin ich nett.«
Es ist mir egal, was er mit mir macht. Ob er mich zwingt oder ich freiwillig tue, was er sagt. Das Resultat ist dasselbe. Ich muss etwas tun, was ich nicht will.
Außerdem kann ich mich nicht bewegen, selbst wenn ich wollte. Das scheint er nicht nachvollziehen zu können. Aber wie sollte er auch.
Wer seinem Opfer so etwas antut, wird keine Empathie empfinden können. Er wird nicht wissen, wie ich mich in Wahrheit fühle. Er wird sich irgendwas ausgemalt haben, was ihn befriedigt. Vermutlich geht er davon aus, dass ich unheimlich leide. Es würde ihn enttäuschen, wüsste er, dass in mir nur eine Leere ist. Pure Gleichgültigkeit.
Vielleicht lässt er mich gehen, wenn er feststellt, dass sein Plan nicht aufgeht. Dass er keine Macht über mich hat.
»Robin. Ich kann mich nicht bewegen. Ich spüre nichts. Tu, was du mit mir tun willst. Es ist mir egal.«
»Ah. Ich verstehe. Normalerweise kommt diese Phase erst später. Interessant.«
Seine Antwort verunsichert mich. Ich beobachte ihn. Er beugt sich zu mir und zieht mir mein Kleid bis zur Hüfte hoch.
Ich wünschte, ich wäre immer noch der Eisblock, doch dieser kleine Funken Hoffnung von eben, er könne mich möglicherweise gehen lassen, hat mir meine Emotionen zurückgebracht. Was zur Folge hat, dass ich Robins Berührungen wieder spüre.
Mir schnürt es die Kehle zu, als er nach meiner Hand greift und sie mir in meinen String schiebt. Steif liegen meine Finger auf meinem Kitzler.
»Soll ich für dich reiben oder bekommst du das selbst hin?«, fragt er trocken.
Hoffnungslos blicke ich zum TV, schaue mir den Porno an und beginne, meine Perle zu massieren.
»So ist es brav. Je besser du gehorchst, desto angenehmer wird es für dich werden.«
Im Augenwinkel sehe ich, dass seine Hand ebenfalls an seinem Geschlecht zugange ist. Aber er schaut nicht auf den Fernseher. Sein Blick liegt auf mir, auf meinem Schoß.
»Intensiver, Lou. Ich will sehen, dass du es genießt.«
»Wie soll ich das genießen?!«, schreie ich ihn haltlos an.
»Ganz einfach. Indem du dich darauf einlässt. Du fokussierst dich voll auf den Porno.«
Eben war er noch wie ein wildes Tier und plötzlich wirkt er unglaublich gelassen. Er ist gefährlich, weil ich ihn nicht einschätzen kann.
Ich reibe meine Klit schneller und schaue den Frauen dabei zu, wie sie sich gegenseitig lecken.
Zwischen meinen Schamlippen dringt Nässe hindurch. Ich muss genauso krank sein wie er! Wie kann mein Körper in dieser Situation geil werden?
Meine Nippel werden hart. Ich kämpfe gegen meine Geilheit an. Die Lust darf nicht die Kontrolle übernehmen. So, wie es vorhin bereits der Fall war.
Sie hatte meine anfängliche Enttäuschung vollkommen verdrängt und bewirkt, dass ich Robins intime Berührungen genieße.
Ich öffne meine Lippen leicht, um mehr Sauerstoff zu bekommen. Meine Pussy brennt vor gieriger Lust. Ich schäme mich, dass ich kurz davor bin, einen Orgasmus zu bekommen. Robin entgeht das natürlich nicht.
»Stopp.« Ich reagiere sofort und bin dankbar, dass er mich unterbricht. Erleichtert atme ich auf. Die Kontrolle über meine Sinne kehrt langsam zurück.
Er greift nach meinem Handgelenk und steckt sich die Finger, die eben noch meinen Kitzler gerieben haben, in den Mund. Es ekelt mich an.
»Schieb sie in deine Pussy.«
Meinen angewiderten Gesichtsausdruck kann ich nicht vor ihm verbergen, aber ich gehorche, weil ich sowieso keine andere Wahl habe. Mit beiden Fingern, die von seinem Speichel benetzt sind, dringe ich in mich ein. Es ist widerlich, dass sich unsere Körperflüssigkeiten miteinander vermischen.
Und richtig schlecht wird mir, als er meinen Saft ausgiebig von meinen Fingern ablutscht und mir dabei verrucht in die Augen schaut.
»Lecker. Da habe ich mir ein köstliches Exemplar ausgesucht. Und wie feucht du bist …« Er grinst finster.
Nein, nein, nein! Ich sehe ihm an, was in seinem kranken Kopf vorgeht. Allerdings bin ich naiv, wenn ich gedacht habe, ich komme davon … Natürlich wird das nicht der Fall sein.
»Zieh deinen String aus«, sagt er schroff.
»Nein!«, halte ich dagegen. Ich will das nicht. Er darf nicht einfach …
»Louisa!« Er klingt wie ein Vater, der kurz davor ist, seine freche Tochter zu tadeln.
»Nein!«, wiederhole ich und spüre, wie mir Tränen in die Augen schießen. Ich kann sie nicht aufhalten.
»Da weint sie … Dass ich kein Mitgefühl kenne, sollte dir bewusst sein. Deine Tränen machen es nur noch geiler für mich.«
Wie ein wildes Tier stürzt er sich auf mich. Ich schreie, heule hysterisch, strample unkontrolliert mit Armen und Beinen.
Er ist mir überlegen. Er zerreißt meinen String, als wäre er aus Papier. Ich erwische ihn mit meinen Nägeln am Arm, aber er zuckt nicht einmal. Er packt meine Handgelenke und hält sie über meinem Kopf fest.
»Winde dich weiter unter mir. Das ist wie Weihnachten für mich. Der Anblick, wie du mir deine nackte Pussy verweigern willst, lässt mich fast schon abspritzen. Ich kann dich fesseln und fixieren, wenn du das möchtest … Besser, du kratzt mich nicht noch einmal.«
Er erhebt sich von mir, um sich auszuziehen. Ich bleibe ruhig liegen, um meine Energie zu sparen.
Auf seiner rechten Brust fällt mir die Tätowierung eines Wolfes ins Auge. Robin ist schmal, dennoch muskulös. Sein Bauch ist flach, trotzdem zeichnen sich ein paar Muskelstränge ab.
Seine Brust ist mit dunklem Flaum besetzt.
Mein Blick wandert tiefer und dort entdecke ich einen leicht behaarten Strich, der abwärts von seinem Bauchnabel in Richtung des Intimbereichs führt, der allerdings kahl rasiert ist. Sein Schwanz steht aufrecht und zeigt in meine Richtung. Er ist groß. Er wird mir wehtun.
Robin verschwindet in einen anderen Raum.
Mein Herz klopft. Das ist meine Chance! Ich könnte mir eine der Kerzen schnappen und seine Bude abfackeln.
Weglaufen wird nicht funktionieren. Nur weiß ich nicht, wie lange er braucht, bis er zurückkommt und wenn er mich dabei erwischt, wie ich seine Wohnung in Brand setze und damit auch die anderen Bewohner in Gefahr bringe …
Ich verwerfe die Idee und in dem Moment kommt er auch schon zurück. Mit einem Knebel in seiner Hand! Ich schlucke schwer und wende meinen Blick ab. Ich schaue zur Decke und beobachte, wie die reflektierenden Kreise der Lichter auf ihr tanzen. Wie gerne wäre ich jetzt ein Schattenspiel an dieser Wand, der diesen Horror bloß aus zweiter Reihe betrachtet, wie ein stiller Zuschauer. Aber nein, ich bin mittendrin. Ich habe die Hauptrolle.
Er legt mir den Knebel um. Ich wehre mich nicht. Denn bevor ich laut schreie und um mich schlage, würde er bestimmt dafür sorgen, dass ich ruhig bin. Mit Gewalt.
»Du kannst gerne versuchen zu schreien. Deine erstickten Rufe werden die Nachbarn nicht hören. Und du weißt … mich macht das nur noch mehr an.«
Robin widert mich an!
Der Ball in meinem Mund schmeckt nach penetranten Gummi. Mein Mundinnenraum gleicht einer Wüste, aber das ist mein geringstes Problem. Robin stülpt sich kein Kondom über.
Als er sich über mich beugen will, trete ich zu. Meine Glieder bewegen sich unkontrolliert. Er wendet sich kurz von mir ab, weil ich seinen Magen mit meinem Fuß getroffen habe.
»Du wildes Biest! Feurig bist du, eine Prinzessin anscheinend nicht.« Er lacht. Mein Tritt hat ihm keine Schmerzen zugefügt. Möglicherweise ist er gar nicht in der Lage, sie zu fühlen. Daher fesselt er mich nicht. Ich kann ihn kratzen und beißen, es würde seine Wirkung verfehlen. Vermutlich passiert sogar das Gegenteil. Es geilt ihn auf.
Brutal reißt er meine Beine auseinander. Ich drücke mein Becken nach links und rechts, damit er nicht in mich eindringen kann. Vergeblich. Seine Spitze findet meinen Eingang und sticht direkt zu, um mich festzunageln.
Durch den Schmerz, der mich dabei durchfährt, verkrampfe ich.
»Louisa. Du kannst versuchen, meinen Schwanz mit deinen Bewegungen zu brechen, aber ich weiß nicht, ob es dir die Schmerzen wert sein sollte. Du verletzt dich mehr als mich. Gib auf. Gib dich mir hin. Genieße meinen großen Schwanz. Ich spüre, wie deine Pussy sich nach mir verzehrt. Du kannst es nicht leugnen.«
Ich weine. Bitterlich. Jämmerlich. Verzweifelt. Robin ekelt mich an. Aber am meisten ekle ich mich vor mir selbst.
Er hat recht. Trotz der Schmerzen, die ich habe, seelisch wie körperlich, klammert sich meine Pussy um seinen dicken Phallus. Sie pocht und will unbedingt penetriert werden.
Zu gerne würde ich ihn anschreien, mich richtig hart zu ficken. Mich zu benutzen, so wie er es braucht und dabei nicht auf mich zu achten.
Bei diesen Gedanken pressen sich größere Tränen aus meinen unteren Lidern.
Robin bewegt sich immer noch zu langsam. Dreht er den Spieß jetzt um. Weiß er, dass er mich genau damit gerade quält? Ich dachte, er will ungehemmt und gnadenlos sein, keinerlei Zärtlichkeiten.
»Ich genieße es, wie du immer feuchter und feuchter wirst. Du gehörst mir. Dein Körper zumindest. Deine Seele bekomme ich auch noch. Es wird mir ein Vergnügen sein, dir deine Seele gleich aus deinem verdammt heißen Körper zu ficken. Und ich weiß, dass du kommen wirst. Deine Lust ist stärker als du es bist.«
Als er endlich beginnt, seinen Schwanz schneller und härter in mich zu bohren, weine ich unaufhörlich. Es tut so weh und doch erregt es mich. Ich wimmere in den Knebel hinein.
Meine Gedanken bekämpfen sich. Er missbraucht mich! Er soll mich fester ficken! Ich will das nicht! Oh, doch! Ich will, dass er mich hart rannimmt und tief in mir abspritzt!
Abspritzt? Ohne Kondom? Nein! Ich verhüte nicht und habe keine Ahnung, ob ich gerade fruchtbar bin oder nicht. Das kann er nicht wollen. Ich kann nur beten, dass er sich vorher aus mir zurückzieht und dass er gesund ist …
Doch Gott erhört mich nicht.
»Jaaa, du geiles Stück! Merkst du meinen harten Strahl?«
Er stößt dreimal gezielt zu.
Und mit diesen intensiven Stößen komme auch ich zum Orgasmus. Lust durchfährt meinen gesamten Körper, meine Pussy zieht sich zusammen. Ihm wird nicht entgangen sein, dass ich ebenfalls zum Höhepunkt gekommen bin. Er muss es an seinem Schwanz gespürt haben. Das war mein erster vaginaler Orgasmus, ohne herausspritzende Flüssigkeit, ein vollkommen anderes Gefühl.
»Du Luder, es hat dir gefallen! Also hör endlich auf zu weinen! Auch wenn du dabei wirklich hübsch aussiehst …«, kommentiert er meinen ungewollten und doch gewollten Orgasmus. Ich kann aber nicht aufhören zu weinen.
Meine Seele weint, weil ihr etwas angetan wurde, was gegen ihre Werte spricht. Sie wurde nicht geachtet, nicht respektiert. Das körperliche Verlangen stand über ihr. Robins Verlangen, wie auch mein eigenes. Ich erkenne mich selbst nicht wieder.
Bin ich ein sexuelles Monstrum? Stehe ich darauf, vergewaltigt zu werden?!
Es gibt keinen Grund, weshalb mich das anmachen sollte … Das ist widerwärtig, das kann kein Teil von mir sein.
»Du wirst dir natürlich die Pille danach holen, solltest du nicht verhüten. Ob und wie du verhütest, liegt bei dir. Nur komme nicht auf die Idee, mir ein Kind anzudrehen! Aber für so dumm halte ich dich nicht.«
Er zieht sich aus mir zurück und stellt sich vor das Sofa.
»Hoch mit dir und sauber lecken.«
Mit verheulten Augen schaue ich ihn an. Flehentlich. Aber er grinst nur. Ein Grinsen, das mir zeigt, dass ich keine Wahl habe. Er würde mir seinen Schwanz mit Gewalt in meinen Mund stoßen. Ich stehe auf, doch falle ich sofort zurück aufs Sofa. Meine Beine zittern so sehr, dass ich mich nicht halten kann. Mir wird schwarz vor Augen.
»Los, reiß dich zusammen!« Robins Stimme ist eiskalt.
Er packt mich am Arm, zerrt mich auf die Knie und nimmt mir den Knebel ab. Seine Finger drücken sich in meine Wangen, sodass ich automatisch den Mund öffne.
Obwohl er sich eben in mir entleert hat, steht sein Penis wieder aufrecht. Rücksichtslos versenkt er seinen langen Ständer in meiner Kehle. Ich muss würgen.
Erneut schießen mir Tränen in die Augen, obwohl ich kaum noch über Tränenflüssigkeit verfüge. Ich bin völlig dehydriert.
Seine Hand greift meinen Schopf und krallt sich darin fest. Es ziept. Aber dieser Schmerz ist nichts im Vergleich zu dem in meiner Vagina, in meinem Hals und in meinem emotionalen Herzen.
»Lutsch. Ihn. Sauber.« Er klingt streng und erbarmungslos.
Meine Zunge gleitet um sein Glied herum. Seine Eichel kitzelt an meinen Mandeln. Jeden Moment könnte ich wieder aufstoßen. Mir ist eh schon nach Kotzen zumute.
Vielleicht sollte ich nicht dagegen ankämpfen, sondern es einfach geschehen lassen. Mit der Geste könnte ich ihm sehr deutlich zeigen, was ich von ihm halte.
Aber meine Vernunft ist stärker. Am Ende zwingt er mich noch, die Pfütze aufzulecken.
Diesen Gedanken schiebe ich sofort zur Seite, denn ich merke, wie mir schlagartig so speiübel wird, dass es nicht mehr viel dazu braucht, um meinen Mageninhalt über seinem Penis zu entleeren. Zum Glück hört Robin endlich auf. Ich atme tief durch, um die Übelkeit abzumildern.
»Setz dich mit gespreizten Beinen aufs Sofa und ziehe den Rest deiner Kleidung aus.«
Ich stülpe mein Kleid über meinen Kopf und entblöße dann meine Brüste.
Robin positioniert währenddessen sein Handy auf dem Couchtisch. Will er uns filmen?
Nachdem er fertig ist, wendet er mir seine Aufmerksamkeit zu.
»Oh man. Deine Brüste sind echt geil.« Meine Pussy wird schlagartig feucht, als er mit seinen Fingern an ihr entlang streift und danach meine Brüste knetet. Er nimmt jede in eine Hand, wiegt sie.
»Wie schwer sie sind. Auf jeden Fall werde ich sie noch ficken und dir dann schön ins Gesicht spritzen.« Er sagt es, als sei es das Selbstverständlichste überhaupt.
Er saugt an meinen Nippeln. Es ist unangenehm, weil es ein Kitzeln in meinem Unterleib auslöst und gleichzeitig überkommt mich die Übelkeit, die ich nicht länger unterdrücken kann.
»Ich erzähle dir, was als Nächstes auf dich zukommt.«
Er entfernt sich von mir und stellt sich vor die Wohnzimmertür.
»Mein Handy wird dich dabei filmen, wie du es dir selbst besorgst. Und ja, die Aufnahme wird erst beendet, wenn du einen Orgasmus hattest. Es muss echt sein! Vorher lasse ich dich nicht gehen. Das dient mir als Druckmittel, damit du auch brav zu mir zurückkommst.«
»Ich kann nicht noch mal. Ich bin eben schon gekommen …«, versuche ich mich, aus der Sache herauszureden.
Es ist schon schlimm genug, dass er mir zusehen will, aber mich dabei zu filmen, um mich zu erpressen und zu demütigen … Das kann ich nicht zulassen!
»Ich kann dich gerne vorher anheizen. Ich besitze eine ausgiebige Toysammlung.« Lusterfüllt schaut er mich an. Das würde ihm wohl gefallen!
»Süß, dir zuzusehen, wie du nachdenkst. Lou, es gibt keinen Ausweg. Du willst diese Nacht beenden? Dann fang an dich zu fingern und zu verwöhnen!« Seine Worte sind eindringlich.
Er wichst seinen harten Schwanz, während er mich ansieht. Ich bin seinen Augen ausgeliefert. Plötzlich wird mir bewusst, dass ich keine Kleidung mehr trage, die mich schützt. Ich fühle mich nackt. Mit meinen Armen umschlinge ich meinen Oberkörper, um meine Brüste zu verdecken.
»Sofort runter mit den Armen!« Beschämt lasse ich sie sinken. Er lässt seinen Ständer los und tritt auf mich zu, stoppt jedoch am Couchtisch.
»Du wirst die Aufnahme starten und als Strafe, dass du dich eben bedecken wolltest, wirst du dir einen Finger in den Arsch schieben, während du es dir besorgst. Fingerst du dich normalerweise oder rubbelst du deine Perle?«
Seine dunklen Augen liegen auf meiner Pussy, er leckt sich über die Lippen.
»Ich denke, du brauchst doch ein wenig Starthilfe. Deine entblößte Fotze lässt mich schwach werden.«
Hätte ich bloß das getan, was er von mir verlangt hat! Ich will ihn nicht mehr spüren, schon gar nicht an dieser empfindlichen Stelle. Jetzt ist es zu spät.
Seine Zunge fährt leicht über meine Klitoris, als würde er an einem Eis lecken. Das Kitzeln nimmt immens zu. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Kann das Gefühl nicht aufhalten. Ich sehne mich danach, zu dem Eisblock zu werden, der ich am Anfang war.
»Bitte saug fester an mir!« Meine Lust hat die Kontrolle über meine Vernunft und meinen Verstand übernommen.
Robin scheint meine Bitte überrascht zu haben, da er kurz innehält. Doch dann kommt er meiner Bitte nach und saugt genüsslich an meiner feuchten Pussy.
Ich keuche und stelle fest, dass ich definitiv fähig bin, einen weiteren Orgasmus zu bekommen.
»So genug, du machst ohne mich weiter. Und vergiss deinen Arsch nicht. Ich werde da hinten stehen, aber sieh mich nicht an. Es muss aussehen, als seist du alleine und filmst dich selbst. Verstanden?«
Ich nicke und starte die Aufnahme. Bevor das Lustgefühl abebbt und meine Vernunft zurückkehrt, beginne ich, meinen Kitzler zu reiben. Ich will es schnell hinter mich bringen, damit ich endlich nach Hause kann. Aber vermutlich wird er mich die Nacht über hier behalten. So, wie es geplant war.
»Mh, du bist also eine Rubblerin«, stellt er fest. Er steht vor der Tür, im Augenwinkel sehe ich, wie er masturbiert.
Ich schiebe mir einen Finger in meine geschwollene feuchte Höhle, um ihn gleitfähig zu bekommen.
Ich versuche alles um mich herum auszublenden und konzentriere mich vollkommen auf das Gefühl in meinem Schoß. Wenn ich jetzt anfange darüber nachzudenken, dass vorher noch nie etwas in meinem Po steckte, werde ich mich verkrampfen und der Schmerz wird die Lust überdecken und verhindern, dass ich zum Orgasmus komme.
Als ich meinen Finger mit voller Kraft in meinen Anus schiebe, atme ich aus. Es funktioniert. Mein hinteres Türchen öffnet sich und nimmt den Zeigefinger auf. Es brennt, jedoch ist es erträglich.
Mich überrascht, wie empfindlich diese Stelle meines Körpers ist. Gegen all meinen Erwartungen verspüre ich eine neue Art der Lust.
Ich brauche mich nicht mehr konzentrieren. Brauche nicht mehr krampfhaft versuchen, für die Aufnahme authentisch zu wirken. Die Lust überschwemmt mich wie eine meterhohe Welle. Es dauert keine Minute, bis ich explodiere.
»Oh, Goooott! Jaaaa!« Erschöpft versinke ich in der Couch.
Robin wirft mir einen Blick zu, der mir zu verstehen gibt, dass ich die Aufnahme beenden soll. Ich gehorche und mir wird gleichzeitig klar, dass er mich von nun an in der Hand hat.
»Sehr, sehr heiß! Das hast du mit Sicherheit nicht erwartet, was? Wie du abgegangen bist … Das Video werde ich mir täglich anschauen. Du solltest überlegen, im Fitnessstudio aufzuhören und als Camgirl durchzustarten. Vielleicht werde ich dich dazu bringen …« Erschrocken schaue ich ihn an.
»Herrlich, dein Gesichtsausdruck.«
»Das kannst du nicht machen …«, sage ich atemlos.
»Lou. Ich kann mit dir machen, was ich will. Wann verstehst du das endlich?« Ich schweige und kralle meine Finger in die Sitzfläche des Sofas.
»Vermutlich denkst du, dass ich dich die ganze Nacht durchficken werde. Aber weißt du was? Du wirst dich jetzt verpissen. Jetzt sofort, du dreckige Hure!«
Ich kann seine Worte kaum verarbeiten, da steht er vor mir, packt mich am Arm und zerrt mich Richtung Wohnungstür. Er greift so fest zu, dass morgen mit Sicherheit ein tiefblauer Fleck diese Stelle zieren wird.
Die Wohnungstür wird aufgerissen und ich lande unsanft mit meinem nackten Po auf dem harten Flurboden. Er hat mich einfach rausgeworfen! Vor mir landet meine Handtasche.
»Nächsten Samstag klingelst du um 20 Uhr. Du wirst wieder ein Kleid anziehen und besser direkt ohne Unterwäsche kommen.«
Böse blickt er mich von oben herab an. Mir rinnen Tränen die Wangen herunter.
»Ich … ich … ich bin nackt. Bekomme ich bitte mein Kleid? Bitte!« Er lacht.
»Zu gerne würde ich dich so nach Hause schicken, aber bevor die Polizei noch auf dich aufmerksam wird …«
Er verschwindet kurz und kommt mit meinem Kleid zurück.
»Die High Heels und den BH behalte ich. Komm gut nach Hause.« Seine Stimme ist erfüllt von Schadenfreude. Er knallt mir die Tür vor der Nase zu. Bevor mich einer der Nachbarn so entblößt entdeckt, ziehe ich mir schnell mein Kleid über.
Für mindestens fünf Minuten bleibe ich auf dem Boden sitzen. Dann erhebe ich mich und steige mit wackeligen Beinen die Treppen hinab.
An der frischen Luft krame ich mein Handy aus meiner Tasche und schaue auf die Uhr. Es ist 22:30 Uhr. Mir kommt es viel später vor.
In diesem Zustand kann ich unmöglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren. Ich ordere ein Taxi.
Als ich im Auto sitze – der Fahrer hat zum Glück keine Anmerkung zu meiner optischen Verfassung gemacht – nehme ich nichts wahr. Als lebe ich in einer Blase. Alles fühlt sich unrealistisch an.
Fremdgesteuert wie eine Maschine bezahle ich den Taxifahrer und bewege mich barfuß in meine Wohnung.
Ich schließe die Tür hinter mir, lehne mich gegen sie und gleite an ihr herunter auf den Boden. Ich ziehe meine Beine nah an meinen Körper, umschlinge meine Knie. Ich will weinen, aber ich kann nicht. Was mir heute Abend widerfahren ist, kann ich nicht greifen. Meine Seele ist nicht imstande, es zu verstehen.
Schlagartig steigt die bereits bekannte Übelkeit in mir hoch.
Ich stehe auf, laufe ins Bad, öffne die Klobrille und spucke das bisschen Nahrung heraus, was noch nicht verdaut wurde. Danach folgt bloße Galle. Erschöpft lege ich meinen Kopf auf dem Rand der Schüssel ab und schließe die Augen.
Wenn ich Glück habe, werde ich sie nie wieder öffnen.