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Großes und kleines Bewegen

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Und noch etwas ist interessant. Wenn sich ein Kind bewegt, muss dieses Bewegen keines sein, das wir Erwachsenen mit unserem auf Resultate geeichten Verstand als „richtig“ anerkennen. Für ein Kind zählt neben einem experimentellen, spielerischen Bewegungsverständnis auch das innere Bewegen, mit dem es genauso viel Zeit verbringt wie mit dem äußeren. Genauer betrachtet unterscheidet es nicht einmal zwischen beidem.

Wenn es sich entwickelt und seinen Körper erforscht, testet es viele Bewegungen erst einmal gefühlsbezogen im Kleinen aus. Es probiert, justiert, verfeinert und passt an. Es geht vor wie ein „Körperingenieur“, der beständig Feinabstimmungen vornimmt. Das tut ein Kind solange, bis es die sensomotorische Reife für größere Bewegungen hat.

Wenn wir uns das Vorgehen eines Kindes im Detail ansehen, sagt uns das nichts anderes, als dass es sich beim Erfüllen unserer Bewegungsbedürfnisse nicht ausschließlich um große Bewegungsamplituden drehen muss. Im Gegenteil. Das umfassendere Bewegen ist genauso wichtig wie die vielen minimalen, feinen Bewegungen, die von außen nicht einmal sichtbar sein müssen. Große und kleine Bewegungen greifen vollkommen natürlich ineinander über. Sie sind gleichberechtigte Teile eines Ganzen, die ein Kind in Bezug auf sein Körpergefühl niemals voneinander trennt.

Die bewegte Frau

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