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Vorwort

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Vor zehn Jahren schlug ich einem CIO bei einer weltweit agierenden Bank vor, sich mit Private-Cloud-Technologien und Werkzeugen zur Infrastruktur-Automation zu befassen, und er antwortete nur höhnisch: »Das mag ja für Start-ups ganz nett sein, aber wir sind zu groß und unsere Anforderungen sind zu komplex.« Und auch ein paar Jahre später wollten viele Unternehmen den Einsatz von Public Clouds noch nicht in Betracht ziehen.

Heutzutage ist Cloud-Technologie allgegenwärtig. Selbst die größten und unbeweglichsten Organisationen wechseln sehr zügig zu einer »Cloud First«-Technologie. Organisationen, die Public Clouds nicht einsetzen können, greifen auf dynamisch provisionierte Infrastruktur-Plattformen in ihren Data Centern zurück.1 Die Möglichkeiten, die diese Plattformen bieten, werden so schnell so viel umfassender und besser, dass es schwer ist, sie zu ignorieren, ohne Gefahr zu laufen, stark ins Hintertreffen zu geraten.

Cloud- und Automatisierungs-Technologien reißen Barrieren nieder, die Änderungen an Produktivsystemen im Wege stehen, was allerdings wiederum zu neuen Herausforderungen führt. Während die meisten Organisationen ihre Änderungsgeschwindigkeit erhöhen wollen, können sie es sich nicht leisten, Risiken zu ignorieren oder sich der Gefahr auszusetzen, die Kontrolle über die Prozesse zu verlieren. Klassische Prozesse und Techniken für ein sicheres Ändern der Infrastruktur sind nicht auf häufige Veränderungen ausgelegt. Deren Arbeitsweise tendiert dazu, die Vorteile moderner Technologien des Cloud-Zeitalters auszubremsen und damit der Erledigung von Arbeit im Weg zu stehen und die Stabilität zu gefährden.2

In Kapitel 1 nutze ich die Begriffe »Eisenzeit« und »Cloud-Zeitalter« (siehe »Aus der Eisenzeit in das Cloud-Zeitalter« auf Seite 33), um die unterschiedlichen Philosophien rund um das Managen »realer« Infrastruktur, bei der sich Fehler nur langwierig und teuer korrigieren lassen, und virtueller Infrastruktur, bei der Fehler schnell erkannt und behoben werden können, zu beschreiben.

Werkzeuge für Infrastructure as Code schaffen die Möglichkeit, so zu arbeiten, dass Änderungen häufiger, schneller und zuverlässiger ausgeliefert werden können, wodurch die Gesamtqualität Ihres Systems zunimmt. Aber die Vorteile entstehen nicht aus den Werkzeugen selbst, sondern daraus, wie Sie sie einsetzen. Der Trick ist, die Technologie als Hebel zu verwenden, um damit Qualität, Zuverlässigkeit und Compliance in den Änderungsprozess einzubringen.

Handbuch Infrastructure as Code

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