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Aluminium metallicum Aluminium Führung durch Selbstvergessenheit

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Aluminium ist ein Metall der Gegensätze.

Einerseits ist es ein vollwertiges Metall: es besitzt eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit ( nur Gold, Silber und Kupfer leiten besser), ist verformbar und glänzt wie Silber, hat eine Beziehung zu Wärme.

Andererseits findet man praktisch kein reines Aluminiummetall in der Erde, lediglich in mikroskopisch kleinen Nuggets bis 1 mm Größe. Es wiegt sehr wenig, Eisen ist dreimal so schwer. Seinen metallischen Glanz verliert es bei Luftkontakt praktisch sofort, es oxidiert mit einer grauen Schicht, wird dadurch aber auch wirksam vor Korrosion geschützt.

In der Erde kommt Aluminium praktisch ausschließlich in vielen verschiedenen chemischen Verbindungen vor. Deshalb konnte auch erst im 19. Jahrhundert die Existenz von Aluminium nachgewiesen werden.

In der Erdkruste ist es das am häufigsten vorkommende Metall, in der Erdhülle (also zusätzlich zur Erdkruste in Gewässern, Luft und Biosphäre) ist es nach Sauerstoff und Silicium das dritthäufigste Element. Als Aluminiumoxid ist es ein Teil des Bodens, der uns ernährt: die sogenannte Tonerde, mit welcher Wasser und Nährstoffe im Boden gehalten werden, besteht zu großen Teilen aus verschiedenen Aluminiumoxiden. So weich sich Tonerde anfässt, so hart wird Aluminiumoxid in seiner Erscheinungsform als Korund: mit Mohshärte 9 ist es beinahe diamanthart, genutzt als Schleifmittel in der Industrie. In der kristallinen Form bilden sich aus Korund die Edelsteine Rubin und Saphir. Aluminium ist nach Stahl der zweitwichtigste metallische Werkstoff der Industrie. Obwohl es so leicht ist, besitzt es eine hohe spezifische Festigkeit. Bei gleicher Bauart wiegt ein Werkstück aus Aluminium nur die Hälfte wie eines aus Stahl. Auch können mit Aluminium viele andere Metalle legiert werden, um bestimmte Eigenschaften zu verstärken oder zu unterdrücken. Es ist also eigentlich allgegenwärtig und trotzdem eigentlich gar nicht da. Aluminium ist völlig aufgegangen in der Dienstbarkeit für diese Welt. Es hat sich so sehr verbunden, dass es kaum noch als Individuum gefunden werden kann.

Sich selbst vergessen, um anderen zum Blühen und Gedeihen zu verhelfen: man meint beinahe, eine Form von spiritueller Aufgabe in solchem Verhalten zu entdecken. Die Wesenheit Aluminium scheint die Erde und ihre Lebensformen sehr zu lieben, denn sie schenkt sich ihr fast vollständig hin.

Wenn man als Mensch für seinen Lebensweg ähnliche Entscheidungen trifft, kann das als Ausdruck tief empfundener Hingabe angesehen werden. Wahrscheinlich ist es ein wichtiger Schritt in unserer langen Seelenentwicklung, die weitgehende Selbstaufgabe zu erfahren. Es ist wie ein Erinnerungsreflex an Zeiten und Zustände, in denen wir noch als Gruppeneinheit existierten. Es zählte damals nicht das Erleben des Individuums, sondern das Wohlbefinden der Gruppe, zu der man gehörte. Durch lange Zeiten hin haben wir uns als Menschheit in dieser Form weiterentwickelt. Heutzutage ist es aber ein Rückschritt, das eigene Individuum einfach auszublenden. Als Menschheit sind wir eigentlich schon an einem Punkt angekommen, an dem jeder und jede sich in der eigenen Verschiedenheit voneinander wahrnehmen kann und soll.

Für autoritäre und rückwärtsgewandte Gruppen ist es aber natürlich äußerst praktisch, wenn es ein Ideal der Dienstbarkeit gibt, dem sich manche Individuen gerne hingeben. So bleibt für die anderen Mitglieder viel mehr Raum für Selbstverwirklichung.

Als Beispiele mögen hier das überlieferte Verhältnis von Männern und Frauen (Hausarbeit verlangt eine Menge Hingabe an unsichtbare Dienstbarkeit) oder das Verhalten in den meisten patriarchal-religiösen Gemeinschaften (Gehorsam und Dienstbarkeit als spirituelle Ideale der gläubigen Masse und das Recht auf Präsentation und Versorgung für einige Wenige) stehen.

Sowohl in seiner stofflich-physischen Wirkung wie auch in der feinstofflichhomöopathischen Wirkung entsteht durch Aluminium und seine verschiedenen Verbindungen eine Verlangsamung. Das Grundsymptom von Aluminium ist die Verlangsamung, die Passivisierung.

-Magensäurereduzierende Medikamente funktionieren auf der Basis von Aluminium.

-Schweißdrüsen und kleine blutende Wunden bei der Rasur werden verschlossen durch die adstringierende Wirkung von Alaun, einem Kalium-Aluminium-Sulfat.

-Viele enzymatische Vorgänge des Säugetierorganismus können durch Aluminium und seine Verbindungen blockiert oder verlangsamt werden.

-Die Diskussion um das Risiko einer Alzheimer-Demenzerkrankung durch erhöhte Zufuhr von Aluminium wird engagiert geführt, noch gibt es keine schlüssigen Erklärungen für das Auftreten der senilen Plaques im Gehirn. (Diskussionsbeitrag: Ein Impfantigen wird an Tonerdepartikel gebunden und in die Blutbahn, also sofort in das intimste Körperinnere gegeben - keine Gelegenheit zum Handeln für die Immunabwehr. Tonerde besteht zu großen Teilen aus Aluminiumoxiden.)

-Durch sauren Regen erhöht sich die Aluminiumaufnahme von Pflanzen, die daraufhin verkümmert wachsen. Es werden inzwischen Sorten mit Resistenz gezüchtet.

-Das homöopathische Mittelbild umfasst Symptome wie Vergesslich keit, Abstumpfung, brütendes Insichgekehrtsein, Konzentrationsstörungen und ähnliches.

Aus ahnenmedizinischer Betrachtung entsteht also ein Bild von Selbstaufgabe und Dienstbarkeit, allerdings nicht in seinem versorgenden, „weiblichen“ Aspekt, sondern in der Führungsachse, denn wir sprechen ja hier von einem Metall. Führung durch Selbstvergessenheit macht eine Menge Entwicklung für Andere möglich. Solange man kein Problem damit hat, als Individuum vergessen zu werden, ist also alles in Ordnung.

Dahinter versteckt sich natürlich eine Verweigerung. Nichts und niemand in unserer Welt kann sich einer Entwicklung entziehen, alles wächst und verändert sich ständig. Übernehme ich also die Führung in einer Entwicklung dadurch, dass ich meine Individualität ausblende, wird meine eigene Entwicklung durch Andere bestimmt. Ich folge deren Bedürfnissen - freiwillig oder weil es von mir erwartet wird. Ist der dadurch entstehende Gewinn für mich groß genug, werde ich zufrieden sein. Trotzdem wird die individuelle Entwicklung ausgeblendet und die unbewussten vitalen Aspekte der Persönlichkeit werden um die verpassten Möglichkeiten der Selbsterfahrung trauern.

Solche Gefühle verschwinden nicht einfach, nur weil die derzeitigen gesellschaftlichen Umstände solches Verhalten belohnen. Wenn wir an unserem Lebensende eine Bilanz der Erfahrungen und Erlebnisse ziehen, kann es sein, dass Bitterkeit als Erbe weitergereicht wird. Die Treue und Liebe der Nachkommen versucht dann möglicherweise ganz unbewusst, durch das Ausleben der bitteren Gefühle eines solchen Lebensentwurfs eine Verbindung herzustellen.

Im erlösten Aluminium-Führungszustand bin ich in der Lage, meine Lebenskraft und Lebensweisheit ohne jeden Hader Anderen zur Verfügung zu stellen. Ich kenne dann meine Individualität und es macht mir nichts aus, wenn sie zeitweilig nicht in Erscheinung treten kann. Ich weiß jederzeit, wann es genug ist. Ich bin beinahe diamanthart und kann, wenn es mir richtig erscheint, als kostbarer Rubin oder Saphir in Erscheinung treten.

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