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Verbundenheit und das Innere Kind

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Mit dem „Inneren Kind“ werden gespeicherte Gefühle der eigenen Kindheit bezeichnet, die nicht genug Spielraum für eine Entwicklung ins erwachsene Sein hatten. Diese sind in verschiedenen Bereichen des Gedächtnisses abgelegt. Manche sind der Erinnerung frei zugänglich, andere werden kontrolliert und verborgen gehalten, wieder andere sind frei umgedeutet anhand von Erzählungen der damals Erwachsenen. Immer aber sind die kindlichen Erinnerungen intensiv. Das liegt auch am ganz anderen Zeiterleben von Kindern. Ein einzelner Tag war gefühlte Ewigkeiten lang, ganz im Gegensatz zum heute erlebten „Durchrauschen“ durch die Wochen. Jedenfalls sind für Kinder alle Gefühle noch frisch und neu - und wahr. Ein Kind durchschaut keine Lügen oder Verdrehungen, alles, was Erwachsene tun, ist „wahr“.

Dieses Innere Kind - also diese starken Gefühle und Überzeugungen - haben die Kraft, den Alltag und die Ansichten des Erwachsenen zu bestimmen.

Neben eventuell vorhandenen vergrabenen Erinnerungen existieren diese vielen kleinen Überzeugungen, die sich durch kein gegenteiliges Erlebnis erschüttern lassen:

-Dazu bin ich zu doof, das kann ich nicht.

-Ich bin anstrengend.

-Ich muss lieb sein, bin aber trotzdem nicht liebenswert.

-Das darf man nicht.

Es gibt eine Menge unnützer Überzeugungen, die aus den vielen, auch unbedachten Äußerungen der uns damals umgebenden Erwachsenen geworden sind. Es ist nicht wirklich schwierig, sich als jetzt erwachsener Mensch innerlich an die Hand zu nehmen und endlich sich selbst alles zu geben, was man damals vermisst hat.

Schwieriger ist es mit verstörenden Erlebnissen oder gar Traumatisierungen. Hier braucht man manchmal regelrecht detektivischen Spürsinn, um den gut verborgenen Gefühlen auf die Spur zu kommen. Die Arbeit mit den Karten der Seelenhomöopathie ist dabei ein zuverlässiger Begleiter.

Ein Inneres Kind, das sich bei bestimmten Themen versteckt, an keinem Erkenntnisprozess teil hat und einfach „gar nicht da ist“ - braucht vor allen Dingen die Sicherheit, dass seine Gefühle, wenn es sie denn zeigen sollte, ernst genommen werden. Also darf man auf gar keinen Fall sich selbst gegenüber die typischen Erwachsenensprüche anbringen: Jetzt stell dich doch bitte nicht so an, so schlimm ist das doch gar nicht. Du übertreibst mal wieder. Also das sehe ich ganz anders. Du bist doch auch selbst schuld.

Was tut ein Inneres Kind bei solchen Kommentaren, auch, wenn sie nur gedacht werden? Es zieht sich selbstverständlich noch tiefer in sein Versteck zurück. Wirklich ernst nehmen bedeutet zuallererst, ohne Wertung einfach empathisch mitfühlen. Ohne Wertung, ohne Kommentar.

Es braucht immer einen Zeugen, der bestätigt, dass es wirklich schlimm ist, was man da fühlt. Dann entsteht die Sicherheit, die es nun mal braucht, um sich wirklich zu öffnen. Im Grunde genommen also das, was man von einem liebenden Elternteil erwarten würde.

Warum geben uns die Eltern nicht einfach genau das? Eine typische Frage eines Inneren Kindes. Weil sie wahrscheinlich auch niemals solche Zuwendung erlebt haben - wäre eine sinnvolle Antwort des empathischen Erwachsenen. Weil sie auch in die Verbundenheiten der Generationen eingebunden waren - wäre die Antwort der Ahnenmedizin.

Und die Lösung?

Egal, wie alt eine Wunde ist. Egal, von wem sie ursprünglich stammt. Jedes unangenehme oder schreckliche Gefühl hat eine Ursache und dadurch seine Seinsberechtigung. Aber jedes Gefühl, das die Lebendigkeit schmälert, sollte auch erlöst werden, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Jede Lösung braucht Kontakt. Diesen können wir selbst herstellen durch Einsicht und Mitgefühl. Diesen Kontakt kann man aber auch herstellen durch die potenzierte Essenz anderer Wesen. Das leistet die Homöopathie, in unserem speziellen Fall die Seelenhomöopathie.

Das Unterbewusstsein wählt eine Karte, die genau die jetzt gebrauchten Worte hat. Es stellt eine Verbindung zum versteckten Inneren Kind her - oder ist es das Kind, welches die Karte wählt? Wer kann das wissen.

Die erwachsene Persönlichkeit leistet nun das, was früher nicht geschehen ist. Siehe oben: Einsicht und Mitgefühl. Wenn das ehrlich geschieht, wird auch ein trotziges Inneres Kind sich dem Strom der Lebendigkeit nicht entziehen können.

Heilung geschieht durch Wahrnehmung!


Orchideen - Verbundenheit des inneren Kindes

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