Читать книгу VögelBar 4 | Erotischer Roman - Kim Shatner - Страница 14
ОглавлениеKapitel 12
Sandy Summers war der tabuloseste Mensch, den sie kannte und ihre allerbeste Freundin. Sandy war ebenfalls Clubmitglied, sie gehörte sogar zu seinen Gründungsmitgliedern. Sie tauchte allerdings nur gelegentlich bei den Treffen auf, aber nicht, weil sie prüde war, sondern weil es ihr keinen wirklichen Kick gab. Sie hatte schon mehrmals verlauten lassen, dass es ihr nicht viel gab, wenn Männer frei verfügbar waren. Sie musste einen Mann erobern können. Und je schwieriger das war, umso schärfer wurde sie auf den Mann.
Paula hatte sich mit ihr in einem schicken Café an der Themse verabredet, weil sie ihr unbedingt von Angesicht zu Angesicht berichten wollte, wie der gestrige Nachmittag mit Eric und Marc verlaufen war.
Sandy hörte aufmerksam zu. Die Geschichte machte sie ziemlich an, und sie fühlte bereits ein dezentes Pochen in der Möse. Auch die Tatsache, dass Paula immer wieder die besondere Intimität dieses Erlebnisses unterstrich, löste erotische Gefühle in ihr aus.
Dann kam Paula zu ihrem besonderen Anliegen. Sie schilderte es ihr haarklein. »Du weißt, dass ich das nur mit dir machen kann«, sagte sie. »Du bist meine allerintimste Freundin. Ich möchte es nicht im Club machen, auch nicht bei mir zu Hause, sondern bei dir. Und vor allen Dingen mit dir.«
»Ich habe keinerlei Probleme damit, die Sache bei mir steigen zu lassen«, sagte Sandy. »Das einzige Problem sind unsere beiden Double Penetrators. Die stehen nämlich immer noch in meinem Wohnzimmer. Wäre viel zu aufwendig, sie wieder abzubauen.«
»Nein, lass die bloß stehen.« Paulas Augen begannen zu leuchten. Wenn sie nur an die beiden Double Penetrators dachte, wurde sie schon feucht. Die Frauen hatten sich die luxuriösen Fickmaschinen im letzten Jahr im »Pleasure Dome« gekauft. Die Prunkstücke waren zwar ziemlich teuer gewesen, aber dafür gab es eine Multiple-Orgasmus-Garantie. Die klitorale, vaginale und anale Stimulation waren stufenlos und getrennt steuerbar. Sie hatten die Maschinen damals in Sandys Wohnung aufgebaut, weil sie die ihre unmöglich mit nach Hause nehmen konnte. Wegen Eric.
»Hast du die Maschine mal wieder benutzt?«, wollte Paula wissen.
»Ja, aber allein macht es keinen Spaß. Aber wenn du mir auf der anderen Maschine gegenübersitzt und abgehst wie ein Zäpfchen, dann komme ich viel schneller und intensiver«, meinte Sandy.
Paula musste lachen. »Ich verspreche dir, dass wir sie schon bald wieder gemeinsam benutzen. Aber heute geht es nicht. Bin noch total wund von gestern.«
»Wann soll die Sache denn bei mir steigen?«, fragte Sandy.
»Irgendwann in dieser Woche.«
Sandy war schnell klar geworden, dass sich Paula während ihrer Zeit im Escort-Club »Venus Confidential« stark verändert hatte. Vorher hatte sie der Sex mit Fremden sehr stark gereizt, andernfalls wäre sie niemals in die Rolle eines Escortgirls gerutscht. Aber jetzt, wo sie mit dem Escort-Leben Schluss gemacht hatte, sehnte sie sich nach dem Gegenteil. Seelische Nähe und absolute Intimität bildeten die neue Grundlage ihrer Fantasie. Aber wie sie Paula inzwischen kannte, würde auch dies nur eine weitere Phase in ihrem Leben sein.
»Marc und Eric können ja nur abends. Frag sie doch. Ich hätte abends immer Zeit«, sagte Sandy.
»Das mache ich auf jeden Fall. Ich muss aber erst bei Eric vorfühlen. Du weißt ja, wie er manchmal ist. Der war gestern so lieb. Wie ausgewechselt. Ich hoffe, das bleibt jetzt so.«