Читать книгу VögelBar 4 | Erotischer Roman - Kim Shatner - Страница 4
ОглавлениеKapitel 2
Die beiden Frauen wurden schnell warm miteinander. Seit einer halben Stunde saßen sie im hinteren Teil eines gemütlichen Straßencafés, schlürften ein Glas Prosecco nach dem anderen und gewährten sich gegenseitig etwas Einblick in ihr Privatleben. Paula fühlte sich wie unter ihresgleichen, und die Offenheit und Natürlichkeit, mit der sie mit Olga plaudern und lachen konnte, erinnerte sie sehr an ihre heimlichen Treffen mit Sandy.
Nach einer weiteren halben Stunde empfanden die beiden Frauen eine dermaßen tiefe Vertrautheit, dass sie das Gefühl hatten, sich schon ewig zu kennen.
»Seit wann kennst du Mister Fitch?«, wollte Paula wissen.
»Ich habe ihn mit achtzehn in Moskau kennengelernt. Ich arbeitete damals kurzzeitig als Burlesque-Tänzerin. Er hatte mich gesehen und sich auf der Stelle in mich verguckt.« Sie lachte. »Und ich sah in ihm stets so etwas wie meinen Sugardaddy. Von dem Geld, das er mir gab, konnte ich mein Musikstudium locker finanzieren.«
»Hattest du was mit ihm?«
»Selbstverständlich. Welche Frau würde für einen Mann mit seinem Status und seinem finanziellen Background nicht liebend gern die Beine breitmachen?«
Paula musste daran denken, dass sie ebenfalls mit Maxwell Fitch im Bett gewesen war. Er hatte sie allerdings nur unter ihrem Agenturnamen »Cheryl« kennengelernt.
»Wie lange bist du schon mit Eric verheiratet?«, fragte Olga.
»Seit sechs Jahren.«
»Das ist eine lange Zeit.«
»Ich liebe ihn. Ich habe nicht eine Sekunde lang mit dem Gedanken gespielt, ihn zu verlassen.«
»Und der Sex?«
»Eric ist ein guter Liebhaber. Aber um wirklich befriedigt zu sein, brauche ich drei Schwänze.«
Olga musste lachen. »Kein Sex mit Frauen?«
»Selbstverständlich habe ich auch Sex mit Frauen. Aber nicht so oft, wie ich es gern hätte. Der Sex mit einer Frau ist ganz anders als mit einem Mann.«
»Ich würde jetzt gern mit dir vögeln.«
Paula wurde rot. Olgas Offenheit verwirrte sie. Dann sah sie ihr tief in die Augen. »Ich auch«, sagte sie leise.
»Dann lass uns in ein Hotel gehen.«
Paula zögerte. »Nein. Wir fahren zu mir. Da haben wir den ganzen Nachmittag für uns. Eric ist nicht vor acht zu Hause.«
»Okay. Lass deine Karte stecken. Ich zahle.«