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GedankenSex

Serena saß auf der Brücke ihres Raumfrachters und blickte durch das Fenster in die dunkle Weite, die sich vor ihr auftat. Der Anblick des Weltalls flößte ihr keine Ehrfurcht mehr ein. Die großen Gefühle im Angesicht der Unendlichkeit hatten sich über die Jahre erledigt, in denen sie als Frachterpilotin arbeitete. Inzwischen löste der Weltraum überhaupt nichts mehr bei ihr aus. Es war, als würde sie auf eine weiße Wand sehen. Weder gut noch schlecht.

Ihr Blick wanderte auf die grün und rot blinkenden Lichter auf der Steuerkonsole. Das bunte Blinken ließ sie plötzlich an einen Club denken, ans Ausgehen, Tanzen und an all das, was man nach dem Ausgehen und Tanzen so anstellen konnte. Noch ein paar Stunden und sie würde es tun. Sie würde nur die Landung und die Formalitäten beim litotischen Zoll hinter sich bringen müssen. Dann kam der Urlaub. Ihr Urlaub.

Serena ließ sich tief in den Sessel sinken und erinnerte sich: Damals auf der Pilotenakademie hatte es ihr gar nicht gefallen, wenn einer ihrer Ausbilder darüber schwadronierte, wie sehr er nach einer langen Tour eine Frau wollte und was sich in den einsamen Monaten für ein Druck aufbaute und dergleichen. Das war für sie nichts weiter als ordinäres Geschwätz gewesen. Damals hatte sie auch noch die Aussicht, allein durch die Weite des Alls zu fliegen, zum Träumen gebracht. Inzwischen musste sie sich eingestehen, dass an dieser Art von Geschwätz etwas Wahres dran war. Sie würde niemals so reden, wie ihre Ausbilder es getan hatten, aber ihre Libido machte ihr tatsächlich zu schaffen. Da halfen auch die Spielsachen nichts, die sie in ihrer Kajüte im Schränkchen neben dem Bett verstaut hatte. Genauso wenig half der lächerliche Porno, den sie sich vor Jahren auf dem kleinen Mond Gongo gekauft hatte.

Jetzt, nach mehr als drei Monaten allein, war ihr Verlangen nach der Nähe eines Mannes so groß geworden, dass es sie nervös machte. Immer wieder glitt sie in ihre Phantasie ab. Sie verlor sich in Erinnerungen an Männerhände, warme Haut und das Gefühl, wenn ein Glied in sie gedrungen war. Sie rutsche in Tagträume über Typen ab, mit denen sie es getan hatte. Dieser und jener Schauspieler gingen ihr durch den Kopf. Es gab Momente, in denen sie sich ganz in diesen Phantasien verlor. Manchmal, wenn sie dann wieder zu sich kam, stellte sie fest, dass ihre Hände – wie von selbst – zwischen ihre Schenkel gewandert waren. Und auch, wenn sie eigentlich an etwas anderes dachte: Ständig war diese Unruhe da. Dieses Verlangen nach einem verdammten Kerl.

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