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Als er schläfrig in der Sonne glänzt, kommen Kinder ihn zu betasten.

»Ein Tier,« sagt eines, »und zu fürchten fast.«

»Sein Haar ist wie von Lämmern.«

»Seine Stirne edel: wie eine kupferne Schale.«

»Er hing wohl lange in der Räucherkammer; die rußte ihn.«

»Er riecht wie Rauch.«

»Die Sonne ist ihm gut.«

»Schlank seine Beine: spränge er.«

»Ein Hirsch, den Götter plötzlich menschlich machten.«

– Der Neger blinzelt durch die Augenlider. Dann stößt er Atem stürmisch durch die Zähne.

Die Kinder schreckts.

Sie laufen. Taumeln. Mückenschwarm.

Eins stolpert über seine Beine.

Die kneifen es wie Scheren eines Seekrebses.

Es will weinen, sieht in seine braunen Augen, fühlt seine Hände, die es schweben lassen.

Und lächelt.


* * *

Der Neger

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