Читать книгу Der Neger - Klabund - Страница 7

Оглавление

Auf schwer zugänglicher Klippe wohnt der Gott.

Vom Meer aus zu erblicken, verführts vielleicht den Schiffer, mit den Segeln ihm zu winken, von tiefer Ferne gellend ihn zu grüßen.

Er wohnt in Wüste, einsam, verborgen vor Kastell und Strand. Man findet den Weg zu ihm durch grauer Höhle Feuchtigkeit, Felsenkamin und glitschigen Grat.

Moos sproßt zu seinen zehenlosen Füßen: die kolossig stehen. Libelle ruht auf seinem Haupte: schillernd. Ein grüner Hauch der Luft.

Man opfert ihm der Ebbe tote Tiere, die man in seine offenen Hände bettet: Qualle, Seestern, Seepferdchen, Silberfisch.

Sein wollig Haar erschuf man aus dem eigenen Haar: das man sich aus dem Kopfe riß und blutend noch auf den hölzernen Schädel klebte.

Daß man doch auch die Augen, schleimigen Schaum, sich aus der Stirne risse. Dem Gott sie gäbe. Sich selber seine Kiesel in die Öffnungen legte.

Man sähe schlechter nicht, wenn man nach innen sähe, nach außen steinern glotzte.


* * *

Der Neger

Подняться наверх