Napoleon Bonaparte

Napoleon Bonaparte
Автор книги: id книги: 2100544     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 2296,77 руб.     (22,24$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783170374881 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Napoleon I. polarisiert noch immer die Menschen und wird zumeist entweder als überragender Heilsbringer oder als abgrundtiefer Unmensch präsentiert, der von sich überschlagenden Ereignissen getrieben wurde. In seiner schlanken und methodisch durchdachten Biographie skizziert Klaus Deinet nun den kometenhaften Aufstieg Napoleons bis hin zu seinem jähen Absturz als eine Abfolge von aufeinander aufbauender Entscheidungen, die im Wesentlichen Napoleon selber traf. Den militärischen Siegen stellt er die maßlose Überanstrengung von Frankreichs Ressourcen gegenüber, politischen Erfolgen die eklatanten diplomatischen Fehlentscheidungen. Deinet gelingt es, die Person Napoleons als eine Einheit darzustellen, wenngleich diese massive Veränderungen durchlief. So ist eine überschaubare, ausgewogene und spannende Biographie entstanden, die auch der turbulenten Epoche Rechnung trägt.

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Klaus Deinet. Napoleon Bonaparte

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Historischer Abriss

Eine Karriere (1769–1796)

Der Junge aus Ajaccio (1769–1788) Franzose – Italiener – Korse

Kindheit in Korsika

Stationen einer Militärlaufbahn

Vorbilder und Träume

Jünglingsnöte

Trittbrettfahrer der Revolution (1789–1793) Frühe Erfahrungen

Aufenthalt in Korsika 1790/91

Zurück in Frankreich

Paris im Sommer 1792

Wieder in Korsika 1792/93

Der geniale Soldat (1793–1796) Vorläufige Verwendungen

Toulon

Nach-Thermidor

Der 13. Vendémiaire

Joséphine de Beauharnais

Machteroberung (1796–1799)

Italien (1796/97) Mythos und Realität

Der Plan

Piemont und Lombardei

Die Beute Italien

Kämpfe um Mantua

Der Vormarsch auf Wien

Das Ende der Seerepublik Venedig und die Gründung der Cisalpinischen Republik

Mombello und der 18. Fructidor

Rastatt – Paris – Ägypten (1797–1799) Napoleon am toten Punkt

Wieder in Paris

Invasionspläne gegen England

Aufbruch nach Ägypten – Seeschlacht von Abukir

Vorausschau: der Kriegsverlauf in Europa

In Ägypten

Syrien

Die zweite Schlacht von Abukir und Napoleons Abreise aus Ägypten

Brumaire – der fast missglückte Putsch (9./10. November 1799) Innenansicht einer Republik auf Abruf

Die Ausgangslage im Herbst 1799

Die Verschwörung

Die Vorgänge am 18. und 19. Brumaire (9./10. November 1799)

Bilanz

Erster Konsul der Republik (1799–1802)

Die ersten Schritte (Dezember 1799/ Frühjahr 1800) Napoleons Mitarbeiterstab5

Die Konsularverfassung

Der »Staatsstreich im Zimmerformat«12

Das Plebiszit

Marengo oder der Nimbus des Retters (1800) Die Ausgangslage

Der Nimbus von Marengo

Der Gang über den Großen Sankt Bernhard23

Die Realität von Marengo

Die große Versöhnung (1800–1802) Die Ausgeschiedenen der Revolution

Katholizismus und Revolution: ein Rückblick

Napoleon und die Kirche

Verhandlungen bis zum Konkordat

Der Code civil

Die Schulreform

Die Ehrenlegion

Der äußere Friede und der kurze Traum vom Kolonialreich. Ende des Krieges

Lunéville

Amiens

Louisiana und Haiti

Autoritäre Wende und verspielter Friede (1802–1804)

Vom »Ersten Konsul« zum »Konsul auf Lebenszeit« Rückblick: Das Problem der Ein-Mann-Regierung

Abgesang auf die Republik

Konsul auf Lebenszeit

Warum der Friede scheiterte. Unzureichende Erklärungsversuche der Historiker

Die Politik der Nadelstiche

Woran der Frieden scheiterte: Napoleons Persönlichkeit

Kaiser. Der gefährdete Diktator

Die Hinrichtung Enghiens

Kaiser durch Plebiszit

Die Kaiserkrönung am 2. Dezember 1804

Echo und Fazit

Zwischenüberlegung: Bonaparte oder Napoleon?

Historischer Abriss

Das Verhängnis des Erfolgs (1805–1807)

Von Boulogne über Ulm nach Wien. Die England-Invasion wird abgeblasen

Die Kapitulation von Ulm

Riskanter Vormarsch auf Wien

Austerlitz – die Modellschlacht. Ein genialer Plan

Folgen des Sieges

Die Grande Armée

Der Rheinbund und Preußens Bruch mit Napoleon. Trafalgar

Der Rheinbund

Der Clan

Die letzte Chance auf Frieden mit Großbritannien

Der Krieg von 1806. Kriegsausbruch Oktober 1806

Jena und Auerstedt

Desaster in Preußen

Der Feldzug in Ostpreußen und der Friede von Tilsit. Krieg in Ostpreußen und Kampfpause

Friedland

Der Friede von Tilsit

Das Momentum von Tilsit – eine vertane Chance?

Fünf Jahre der Illusionen (1807–1812)

Die Politik der Provokationen und der Kompromiss von Erfurt. Die Kontinentalsperre

Der Kongress von Erfurt

Die Wunde Spanien. Vorgeschichte

Das Jahr 1808

Der Guerillakrieg

Bruch mit Talleyrand

Der Krieg von 1809. Wiederausbruch des Konflikts mit Österreich

Erneute Besetzung Wiens

Aspern und Essling

Wagram und der Friede von Schönbrunn

Die österreichische Heirat

Das Grand Empire (1809–1812) Apotheose oder Beginn des Abstiegs?

Territoriale Veränderungen in Europa

Spanien

Lockerung der Kontinentalsperre

Russland

Niedergang und Fall (1812–1821)

Russland 1812

Der Feldzug in Deutschland von 1813. Überblick

Napoleons Frühjahrsoffensive

Der Waffenstillstand von Pläswitz und das Treffen von Dresden

Der Herbstfeldzug und die »Völkerschlacht« von Leipzig

Invasion und erster Pariser Friede 1814 »1814« – eine heroische Erinnerung?

Metternichs Doppelspiel

Der vorletzte Feldzug Napoleons

Die Abdankung

Die Herrschaft der Hundert Tage (1815) Ausgangslage und Bedeutung

Napoleon als Wiedergänger seiner selbst

Waterloo

Das Fazit der Hundert Tage

Sankt Helena – Selbststilisierung zu Lebzeiten (1815–1821)

Schlussbetrachtung: Napoleon nach 200 Jahren

Anmerkungen. Einführung

Eine Karriere (1769–1796)

Machteroberung (1796–1799)

Erster Konsul der Republik (1799–1802)

Autoritäre Wende und verspielter Friede (1802–1804)

Historischer Abriss

Das Verhängnis des Erfolgs (1805–1807)

Fünf Jahre der Illusionen (1807–1812)

Niedergang und Fall (1812–1821)

Schlussbetrachtung: Napoleon nach 200 Jahren

Literatur- und Quellenverzeichnis. Quellen

Napoleon-Biografien

Monografien

Sammelwerke/Tagungsbände

Abbildungsverzeichnis

Register. Ortsregister

Personenregister. A

B

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Der Autor

PD Dr. Klaus Deinet war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen. Er ist Autor verschiedener Bücher zur deutsch-französischen Geschichte, u. a. einer Biografie Napoleons III. in dieser Reihe.

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Die politische Elite der Korsen begriff schnell, dass sich ganz neue Perspektiven für ihre Insel auftaten. Nicht im Gegensatz zu Frankreich, sondern im Zusammenwirken mit den neuen Institutionen ließ sich die Lage der Insulaner verbessern. Deren Engagement richtete sich darauf, die alte Verwaltung möglichst rasch loszuwerden und in den neuen Ämtern eigene Leute zu platzieren. Dass sich dieses Ziel nicht gegen, sondern nur im Zusammenwirken mit der allmächtigen Nationalversammlung verwirklichen ließ, verstand nicht nur Korsikas politischer Vertreter des Dritten Standes in Versailles, Antoine Christophe Saliceti, sondern auch dessen Protektor Pasquale Paoli.32 Sie begrüßten die Erklärung der Nationalversammlung vom 30. November 1789, welche die Insel, die formal immer noch als von Frankreich treuhänderisch verwalteter Besitz Genuas fungierte, zum integralen Bestandteil der französischen Nation erklärte. Paoli ließ sich im Frühjahr 1790 für zwei Monate in Paris nieder und wurde von Ludwig XVI. als offizieller Botschafter seines Landes empfangen, bevor er in einem Triumphzug im August 1790 auf die Insel zurückkehrte.

Die Angriffe Napoleons gegen die Trias von Militär-, Justiz- und Steuerbehörde waren also zum Zeitpunkt ihrer Proklamation eigentlich schon obsolet. Es hätte vermutlich gereicht, abzuwarten, bis sich etwas verzögert auch auf der Insel die Arbeit der neuen Institutionen in greifbaren Ergebnissen bemerkbar machten. Für den künftigen Regionalpolitiker Napoleon Bonaparte galt es, sich mit der Nationalversammlung gut zu stellen und Aussagen zu unterlassen, die nach offenem Separatismus klangen. Das war eine nicht immer einfache Gratwanderung, wie die Wortwahl der Inschrift zeigte, die er am Haus der Buonaparte in Ajaccio anbringen ließ. Den Slogan »Evviva la nazione« deutet Gueniffey als Bekenntnis zu Frankreich.33 Diese Interpretation ist jedoch fraglich, denn abgesehen von der Tatsache, dass die Worte in Italienisch bzw. Korsisch abgefasst waren, lässt sich vermuten, dass Napoleon bewusst eine eindeutige Zuordnung vermeiden wollte. Die meisten Bewohner werden die Formel als Bekenntnis zur korsischen Nation begriffen haben. Doch ein explizites und eindeutiges Bekenntnis zu Korsika hätte ihn in direkten Gegensatz zu Frankreich gebracht, was er zu diesem Zeitpunkt nicht wollte. Und so bot ihm dieses Motto einen Weg, um alle außer den Anhängern des Status quo zu bedienen. Die weiteren Lobsprüche bestärken diesen Verdacht. Mit »Evviva Paoli« pries er den Befreier vom genuesischen Joch, und mit »Evviva Mirabeau« feierte er den starken Mann der Nationalversammlung und Vater des Dekrets vom 30. November 1789, den er in eine Reihe mit »ehrenwerten Männern« der Konstituante wie Lameth, Robespierre, Pétion, Barnave und Lafayette stellte.34

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