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Noch ein Vorwort

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Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Diesen, alle Weißheiten der Menschheit beinhaltenden Spruch kennt ganz bestimmt jeder Mitteleuropäer mit einem einigermaßen durchschnittlichen Schulabgangszeugnis.

Und was soll uns dieser Spruch nun technisch, theologisch, philosophisch und biologisch mit auf unseren langen Lebensweg geben?

Eigentlich gar nichts!

Oder doch?

Fragen wir doch ganz still und heimlich mal die Fachleute auf unseren staubigen Einkaufsmeilen und dann sehen wir weiter.

„Guten Morgen. Wir machen hier von SUM eine Umfrage zu einer weltumfassenden wichtigen Aussage. Was meinen Sie dazu?“

„Ach lassen Sie mich doch in Ruhe. Immer diese Politik. Wenn ich ein freies Plätzchen zum Pennen auf einer Parkbank finde, dann bin ich schon zufrieden. Und Wurst? Was ist denn das? Kann man das saufen oder essen?“

„Wieso Wurst? Es gibt doch gerade so herrliche Pullover bei Z und B im Sonderrestpostenverkauf und die sind auch gleich zu Ende, wenn Sie mich noch lange aufhalten, Mann!“

„Ja, ja. Das waren noch Zeiten, mein Herr. Als wir „45“ mit dem letzten Wurstzipfel im Schützengraben bei Stalingrad lagen und dann das Ende vom Lied. Ich erinnere mich noch genau an die lustigen Augen von Schneidereit, als im die russische Granate den Sack weggefetzt hat.“

„He Mann. Wat villste denne von ma? Wurscht? Ma is doch alles wurscht, Mann. Haste nich ene Kippe vor ma? Ne? Dann schib ab und beläschtije nich das werktätje Volk, Mann!“

„Meine Mama sagt, ich soll immer alles aufessen. Es gäbe so viel hungrige Kinder auf der Welt. Ich kann mir bloß nicht vorstellen, wenn ich mein Wurstbrot aufesse, dass dann die Kinder nicht mehr hungern.“

„Ja, mein Sohn. Das ist ein weiser Satz. Der liebe Gott im Himmel hat uns soviel Wurst gegeben, wie wir brauchen. Aber, mein Sohn was machen die Kinder Gottes heute? Die pinkeln an die Kirchentür und drehen sich einen Joint. Was soll bloß noch aus uns werden?“

„Wurst? Sie Panause! Immer noch die armen Tiere zur Schlachtbank führen, statt endlich in Frieden mit den kleinen Schweinchen und Schäfchen zu leben. Schauen Sie sich doch bloß Indien an. Da sind immerhin schon die Kühe heilig. Und wieso werden die Gorillas so groß und stark? Alles bloß von Bananen und Salat und so.“

Sie sehen, meine lieben Leser, es wird niemals auf alles eine allumfassende Antwort geben. Auch nicht auf solche wie:

„Wer bin ich?“

„Was soll ich?“

„Wohin gehe ich?“

„Wie sehen Sie denn heute wieder aus?“

„Errege ich Dich denn überhaupt nicht mehr?“

oder auch auf solche, wie:

„Kommst Du schon?“

„Kannst Du noch?“

„Warum gerade ich?“

Aber wir können uns dumm stellen und ganz einfach das Leben genießen und in einem Buch von Klaus Fleischer lesen.







Aus dem puren Leben gegriffen Teil 2

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