Читать книгу Das Öl, die Macht und Zeichen der Hoffnung - Klaus Stieglitz - Страница 6

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Anfang Juni 1994 reiste Reimund Reubelt, Mitarbeiter von Hoffnungszeichen, in den südlichen Sudan. Im bürgerkriegsgeschundenen Land landete er mit einem kleinen Flugzeug voller Hilfsgüter, die er vorher in Kenia organisiert hatte. Der Pilot war unsicher gewesen, ob die Landepiste, die er ansteuerte, in Rebellenhand war oder von Regierungstruppen gehalten wurde: »Wenn die Leute auf uns zurennen, dann ist das ein schlechtes Zeichen, und wir müssen sofort wieder starten.« Die großgewachsenen und hageren Gestalten schritten langsam, fast feierlich auf die Buschpiste zu.

Diese Reise war der Beginn der seit zwanzig Jahren andauernden Arbeit in dem Land mit einer Analphabetenrate von mehr als 75 %, in dem über die Hälfte der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebt. Ende 2007 wurde Hoffnungszeichen auf Probleme mit dem Trinkwasser in einigen Regionen des südlichen Sudans hingewiesen. Erste Tests bestätigten die Vermutung, dass die Verunreinigungen im Zusammenhang mit der Ölförderung stehen. Hoffnungszeichen gab eine umfassende Studie in Auftrag, die diesen Zusammenhang wissenschaftlich bestätigte.

Am 5. März 2016 veröffentlicht die französische Nachrichtenagentur »AFP« in englischer Sprache einen Artikel über die von Hoffnungszeichen ermittelten dramatischen Befunde der Haarprobenanalysen und den Zusammenhang mit der Ölindustrie im Südsudan. Die Meldung findet in zahlreichen ausländischen Medien Verbreitung.

Und die Geschichte geht weiter.

Das Öl, die Macht und Zeichen der Hoffnung

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