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Gott

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»Was hast du getan?«, ging sie ihren Vater an.

»Wovon sprichst du?«, erwiderte der Vater.

»Du weißt genau, wovon ich spreche!«, betonte sie.

»Nein, das weiß ich nicht!«, entgegnete der Vater.

»Du lügst«, zischte sie zornig.

»Was fällt dir ein, mich einen ...?«

»Weil es stimmt«, fiel sie ihrem Vater ins Wort.

»Das verstehst du nicht.«

»Ja, vielleicht, aber wegen dir ist Konrad fort!«

»Damit habe ich nichts zu tun«, beteuerte der Vater.

»Doch, das hast du.«

»Nein, das ist Unsinn.«

»Ist es nicht.«

»Schluss damit. Es reicht jetzt. Thema beendet«, befahl der Vater verärgert.

»Es reicht noch lange nicht«, widersprach sie und beschwor ihren Vater. »Hol’ ihn zurück!«

»Was denkst du dir?«

»Du kannst das.«

»Ich will das nicht hören.«

Sie erhob ihre Stimme. »Ich weiß, dass du das kannst!«

Der Vater schnaubte. »Bist du verrückt geworden? Du bringst uns noch in Teufels Küche.«

»Du hast ihn weggeschickt und du kannst ihn zurückholen!«, schrie sie jetzt mit sich überschlagender Stimme.

»Hör auf, um Gottes Willen, sei still!«, schrie jetzt auch ihr Vater und drohte seiner Tochter mit erhobener Hand.

»Du sprichst von Gott?«, erwiderte sie verächtlich. »Gäbe es einen und wäre er gerecht – er würde dich hassen!«

Das geringste Nachlassen der Aufmerksamkeit

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