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Vorwort

Der Bericht im Münchner Merkur Nr. 142 vom 22. Juni 2016 »Plötzlich brach die Welt zusammen« führte mich zu Lothar Herrmann nach Garmisch-Partenkirchen.

Schon bei unserem ersten Zusammentreffen erklärte er mir, er freue sich darüber, dass die jungen Menschen heutzutage in Frieden leben können. »Die Universität des Lebens, so wie viele in meinem Alter und ich sie erleben mussten, soll ihnen weiterhin erspart bleiben. Wer aber die Vergangenheit nicht kennt, wird die Gegenwart kaum verstehen. Hoffentlich gelingt es unseren Politikern und der jungen Generation, die den Krieg nicht am eigenen Leib erleben musste, weiterhin, uns den nach dem Krieg mühsam aufgebauten Wohlstand in Frieden zu erhalten. Auch dies ist mit ein Grund dafür, dass ich als vielleicht einer der letzten Zeitzeugen nun versuchen möchte, das damals Erlebte für die Nachwelt zu erhalten.«

So wie in dem Buch »Das Boot U 188« schon einmal geschehen, habe ich mich auch bei »Todesmarsch durch Russland« dazu entschlossen, die Erlebnisse von Lothar Herrmann in der Ich-Form wiederzugeben, so wie er sie mir schilderte. Nach wie vor bin ich der Ansicht, dass man auf diese Art Leserinnen und Lesern besser nahebringen kann, wie skrupellos die damaligen Machthaber aller beteiligten Staaten junge Menschen in den Tod oder ins Elend geschickt haben, ohne Recht und Unrecht zu definieren.

Grafing, im März 2017

Klaus Willmann

Todesmarsch durch Russland

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