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10. September

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„Kurt,“ flötete mein Frauchen „guuuten Morgen, mein Lieblingsfaulpelzchen!!!“.

Ich öffnete vorsichtig mein linkes Auge einen winzigen Spalt und versuchte dadurch zu schielen. Es war schummrig und ich sah... nichts. Zusätzlich erschwert wurde das Unterfangen noch dadurch, dass ich nach einer langen und gemütlichen Nacht wohlig in meine weiche Decke eingesunken war, die rund um mich herum ein warmes, kuscheliges Nest bildete. Ich war kurz davor wieder einzuschlafen, sagte meine innere Uhr doch eindeutig noch was von Schlafenszeit und wollte das Gehörte gerade als Einbildung abtun, als ich eine mir wohlbekannte Stimme hörte:

„Kurt? Schläfst Du etwa noch?“ -

„Ja.“, sagte ich prompt. Oh Mist, wie ungeschickt... Ich hatte mich verraten... Es half nichts. Ich öffnete beide Augen. Mein Frauchen stand erstaunlich fröhlich für diese Uhrzeit vor mir, öffnete das Fenster und sagte:

„Auf, Schlafmütze, jetzt gibt‘s Frühstück!“.

Jetzt? Ich war doch noch gar nicht hungrig. Und überhaupt. Wieso weckt sie mich? Statt umgekehrt. An einem Sonntag!

Dem Tag, wo wir kuscheln und kraulen und bürsten - viel mehr noch als sonst.

Aber dann fiel es mir ein. Heute geht mein Frauchen in die große Stadt. Dort hilft sie mit vielen anderen netten Menschen Tieren, die manchmal Hunger haben und auch oft kein warmes Zuhause oder die krank sind.

„Alle haben ein Herrchen, das sie lieb hat, das ist das Allerwichtigste, um den Rest versuchen wir uns zu kümmern.“, erklärte mir mein Frauchen. Dann fragte sie, ob sie 2 von meinen Körben mitnehmen darf, die ich neu habe, die aber nicht richtig passen. Na ja, um ehrlich zu sein, erst wollte ich Nein sagen, weil sie das Hunden gibt (diese haarigen Monster.... bäh!)...

Aber dann dachte ich daran, dass ich jede Nacht in einem warmen Bett neben meinem Frauchen schlafe, die mich zudeckt, mir über den Kopf streichelt und mir gute Nacht sagt. Und die mich zum Frühstück weckt und zum Abendessen. Die mir Käsepaste gibt, wenn ich schnurre... und Sahne von ihrem Eis.

Und dann finde ich, dass ich viel Glück habe in meinem Leben. Und wenn ich das teile (selbst mit einem Hund), dann kann das auch ein anderer erleben.

Und das wäre das wahre Glück.

Das Jahr des Kurtes

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