Читать книгу Das Erfolgs-Mindset - Kurt Tepperwein - Страница 17
Die Botschaft deines Körpers
ОглавлениеFrüher oder später fragt sich jeder Mensch nach dem Sinn seines Lebens, sucht nach Möglichkeiten, um das Leben und sich selbst besser zu verstehen. Dabei hat das Leben uns einen wunderbaren Botschafter geschickt, der gern bereit ist, uns alles zu zeigen und zu erklären. Wir erkennen ihn nur meist nicht, weil er so naheliegend ist. Es ist unser Körper. Indem wir lernen, ihn zu verstehen, verstehen wir uns selbst, das Leben, die ganze Schöpfung und letztlich Gott.
Unser Körper, dieser wunderbare Botschafter des Lebens, sagt uns nicht nur, wo wir uns nicht lebensgerecht verhalten, er sagt uns stets auch genau, was zu tun ist, um wieder ganz in Harmonie mit dem Leben zu sein. Er schickt uns ständig Botschaften, nicht nur über die verschiedenen Krankheitssymptome, sondern auch über die Form unseres Gesichtes, unsere Mimik, Gestik, unseren Gang, an denen wir unseren Charakter erkennen können. Der Körper lässt so für uns etwas sonst Unsichtbares sichtbar werden, damit wir es erkennen.
Über das Universum unseres Körpers spiegelt das Leben jede Wirklichkeit und damit auch den Makrokosmos, die ganze Schöpfung. Dieser wunderbare Botschafter des Lebens, unser Körper, spricht also ständig zu uns. Wir brauchen nur zu lernen, seine Sprache zu verstehen, seine Ratschläge zu befolgen – und schon sind wir im Einklang mit dem Leben, in Harmonie mit der Schöpfung.
Es war im Jahre 1818, als der deutsche Arzt Johann Christian August Heinroth die Ansicht äußerte, körperliche Krankheiten könnten psychische Ursachen haben. Damals wurde er von seinen Kollegen einfach ausgelacht, und zwar nicht wegen der Selbstverständlichkeit seiner Aussage, sondern wegen der so abwegig erscheinenden Idee, es könne wirklich so etwas wie Psychosomatik, so nannte es Heinroth damals schon, in der wissenschaftlichen Medizin geben.
Doch schon Sokrates verkündete vor rund 2.400 Jahren: »Es gibt keine von der Seele getrennte Krankheit des Körpers.« Und Plato, der wohl berühmteste Schüler von Sokrates, beklagte: »Das aber ist der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo doch beides nicht getrennt werden kann.« Es wird jedoch noch immer getrennt gesehen, seit es keine Priesterärzte mehr gibt, die für den ganzen Menschen zuständig waren, oder doch wenigstens den guten alten Hausarzt, der seine Patienten und ihre seelischen Nöte kannte. Stattdessen haben wir Spezialisten für jeden Teilbereich mit den entsprechenden Teilerfolgen.
Und selbst wenn wir dazu bereit sind, die Psychosomatik für möglich zu halten, dann suchen wir nach wissenschaftlichen Beweisen dafür. Ist es nicht Beweis genug, dass wir rot werden, wenn wir verlegen sind, und weinen, wenn wir traurig sind? Wir jubeln vor Freude oder werden blass vor Schreck. Dann »rutscht uns das Herz in die Hose« und die »Haare stehen uns zu Berge«. Wir bekommen eine Gänsehaut bei einer erregenden Vorstellung, und die Vorstellung einer anstrengenden Tätigkeit lässt unseren Blutdruck steigen, auch wenn wir sie gar nicht ausführen. Eine schlechte Nachricht schlägt uns auf den Magen, eine andere geht uns an die Nieren. Jedes Gefühl, das die Psyche bewegt, findet seinen Ausdruck im Körper. Was immer unsere Seele erlebt, der Körper macht es nach außen hin sichtbar. Was immer die Seele bewegt, bewegt auch den Körper, und diese Wirkung kann positiv oder negativ sein, kann uns krank und leidend oder gesund und glücklich machen.
Doch noch immer lehnen viele die Psychosomatik ab, wie der Arzt, der auf einem Kongress zu seinem Kollegen sagte: »Wann immer ich diesen Quatsch mit der Psychosomatik höre, dreht sich mir der Magen um.« Ein typischer Fall von Psychosomatik!
Jede Krankheit ist ein Ausdruck des Körpers für ein ungelöstes Problem, macht uns auf eine geistige Fehlhaltung aufmerksam und zeigt uns, dass eine Korrektur im Bewusstsein erforderlich ist. Krankheit ist daher unser Freund und Helfer, der uns (teilweise schmerzhaft) zu Bewusstsein bringt, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Durch die »Sprache der Symptome« zeigt er genau, wo es fehlt und was dagegen zu tun ist. Aus dem Wort Heilung können wir im Übrigen erkennen, worauf es wirklich ankommt, nämlich heiler und damit vollkommener zu werden.
Wir sprechen gern von psychosomatischen Erkrankungen, so als ob es möglich wäre, dass nur die Psyche oder nur der Körper erkrankt. Immer sind jedoch beide betroffen, denn der Körper und die Psyche bilden eine Einheit. Der Körper ist der sichtbare Ausdruck, die Projektionsfläche meines Bewusstseins sowie meiner Psyche und lässt die sonst unsichtbaren Gefühle und Energien, die uns bewegen, sichtbar werden. So gibt es Gedanken und Vorstellungen, die uns gesund oder krank machen können. Solche mentalen Krankmacher sind:
Die Vorstellung, dass es unbedingt erforderlich sei, von jedem Menschen in meiner Umgebung akzeptiert und geliebt zu werden.
Die Meinung, dass es eine Katastrophe sei, wenn sich die Dinge nicht so entwickeln, wie ich es gern hätte.
Der Glaube, dass die eigene Vergangenheit mein Leben weitgehend bestimmt und ich kaum noch etwas ändern kann.
Die Vorstellung, dass mache Menschen böse und schlecht seien und dafür bestraft werden müssten, womöglich durch mich.
Der Glaube, dass menschliches Unglück vom Zufall abhinge und man darauf keinen Einfluss habe. »Man hat eben Glück oder Pech.«
Der Glaube, dass die Gedanken von selbst kämen und man darauf nun mal keinen Einfluss habe.
Die Vorstellung, dass man sich ständig Gedanken und Sorgen machen müsse, was alles passieren könne, und ständig damit rechnen müsse, dass es auch tatsächlich eintritt.
Die Vorstellung, dass man unerwünschte Situationen wie Krankheit eben geduldig ertragen müsse, anstatt sie zu ändern.
Der Glaube, dass jeder Mensch früher oder später krank werde und man daran nichts ändern könne.
Wenn wir diese oder ähnliche Gedanken in unser Bewusstsein nehmen, sie womöglich dort festhalten und häufig wiederholen, dann wird unser Freund, der Körper, uns diese geistige Fehlhaltung bald schmerzhaft als Krankheit zu Bewusstsein bringen.
Wenn uns gedankliche Vorstellungen aber krank machen können, dann können sie uns ebenso zuverlässig gesunden lassen. Ersetzen Sie daher solche und ähnliche Gedanken wie oben durch die Erkenntnis, dass Ihre Körperzellen ein eigenes Bewusstsein haben, das augenblicklich auf Ihre Gedanken reagiert. Ihre gedanklichen Vorstellungen prägen sich ständig jeder einzelnen Zelle Ihres Körpers ein, machen Sie gesund oder krank. Konzentrieren Sie Ihre geistige Schöpferkraft daher auf positive und erwünschte Vorstellungen von Gesundheit, Harmonie und Freude und schenken Sie Ihrem Körper so Gesundheit und Vitalität. Machen Sie es sich zur ständigen Gewohnheit, eventuelle negative Gedanken oder unerwünschte Vorstellungen sofort durch positive zu ersetzen. Denn unser Bewusstsein bestimmt unsere Gesundheit, wir aber bestimmen unser Bewusstsein durch unser Denken!
Es gibt jedoch auch eine Reihe von möglichen Heilungshindernissen:
Die lähmende Angst vor einer Verschlimmerung, einer weiteren Operation, dem Ergebnis der nächsten Untersuchung, denn gerade damit ziehen wir herbei, was wir befürchten.
Die Überzeugung, meine Krankheit sei besonders schwierig, vielleicht sogar unheilbar, zumindest aber außergewöhnlich.
Die Unfähigkeit zu glauben, wieder ganz gesund werden zu können. Aberschon in der Bibel heißt es: »Dir geschehe nach deinem Glauben.«
Der Mangel an Disziplin, Konzentration und Ruhe, die Unfähigkeit, wirklich zu entspannen und zu warten. Wir beobachten ständig unseren Körper, richten unser Bewusstsein ständig auf den unerwünschten Zustand – und halten ihn so fest.
Hemmungslosigkeit im Genuss. Wir wollen oder können nicht mehr verzichten. Wir wollen zwar gesund sein, zumindest aber beschwerdefrei, sind aber nicht bereit, auf Genussgifte und falsche Gewohnheiten zu verzichten.
Unsere geistige Blindheit verhindert, dass wir zu höherer Erkenntnis kommen. »Suchet, so werdet ihr finden«, heißt es und: »Klopfet an, so wird euch aufgetan.« Es fällt uns aber nicht in den Schoß.
Wir sollten uns immer wieder mit positiven und aufbauenden Gedanken erfüllen. Vor allem dann, wenn wir einen Satz mit »ICH BIN« beginnen, darf nur etwas Positives, Aufbauendes folgen, denn was immer wir in Verbindung mit »ICH BIN« sagen, damit identifizieren wir uns, und das werden wir! Wir sollten uns nicht nur physisch richtig ernähren, sondern auch geistig.