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2Zwischen den Bahnen Auf das Himmelseck

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Die Nordhänge des Prodel sind ideal für den alpinen Wintersport. Insbesondere am Hündlekopf und bei Thalkirchdorf finden wir Pisten. Weiter östlich bietet die Alpsee Bergwelt eine ganze Palette an Aktivitäten. Dazwischen können wir uns über ruhige Wanderwege freuen.


Tourencharakter

Beim Aufstieg über die Alpe Kuhschwand bis auf den Grat bei Klammen ist eine gute Kondition am Berg von Vorteil. Bis Eckhalde folgt eine gut zu laufende Höhenwanderung mit schönen Ausblicken. Reizvoller Abschluss am Wasserfall.

Ausgangs-/Endpunkt

Thalkirchdorf, Parkplatz in der Alten Schulstraße

GPS 47.5523, 10.0897

Anfahrt

Bus/Bahn: Ab Oberstaufen und Immenstadt mit der Buslinie 39 zur Haltestelle Thalkirchdorf Hense. Der Zugang erfolgt dann jenseits der B 308 über die Kirchdorfer Straße.

Auto: Von der B 308 Immenstadt–Lindau zwischen der Hündle-Bahn und der Bergwelt nach Thalkirchdorf abfahren. Parkplatz in der Verlängerung der Kirchdorfer Straße. Alternativ beim Freibad parken

Einkehr

Alpe Kuhschwand, Alpe

Obere Kalle, Abenteuer Alpe, Bärenfalle

Karte

AV-Karte 1:25 000, BY 1 Allgäuer Voralpen West

Informationen

Touristinfo Thalkirchdorf, Tel. 083 86/930 00, www.oberstaufen.de


Aufstieg zur Alpe KuhschwandVom Parkplatz in der Alten Schulstraße aus gesehen biegen wir direkt vor der Kirche St. Johannes Baptist rechts nach Osterdorf ab und verlassen Thalkirchdorf auf der Straße Am Pfarrhof. Die ersten 700 Meter verlaufen ebenerdig im Tal der Konstanzer Ach und eignen sich gut zum Warmlaufen. Nachdem wir ein einzeln stehendes Haus passiert haben, wechseln wir rechts auf den weiß-rot-weiß markierten Weg Richtung Denneberg. Dieser führt uns zunächst geradeaus durch eine Wiese, dann in mehreren Kehren steil bergan durch den Wald. Sowie sich weiter oben die Sicht wieder öffnet und das Gelände flacher wird, wechseln wir erneut rechts auf den Pfad. Damit geht es weiter ordentlich bergauf bis zur Alpe Kuhschwand. Knapp die Hälfte des ersten Aufstiegs ist hier geschafft. Das reicht, um sich mit gutem Gewissen eine Pause in der idyllisch gelegenen Alpe zu gönnen.


Schon im Tal passieren wir diesen hübschen Hof.


Blick über die Terrasse der Alpe Kuhschwand

Auf den KlammenIm weiteren Aufstieg orientieren wir uns erst am Schild nach Immenstadt, dann abermals rechts in Richtung Klammen. Der Pfad führt uns somit wieder in den Bergwald und über etliche, rasch aufeinanderfolgende Kehren. Erst nahe dem Grat verlassen wir den Wald und die Sicht öffnet sich sowohl nach Süden zur zentralen Nagelfluhkette als auch nach Norden und Nordosten zu den Bergzügen im Alpenvorland und zum Großen Alpsee. Wer möchte, kann rechts den Abstecher zum Hochpunkt auf dem Klammen mitnehmen. Ansonsten biegen wir sogleich links ab.


Krokuswiese auf der Eckhalde

Alpsee Bergwelt

Oberhalb des Großen Alpsees ist die Alpsee Bergwelt ein beliebtes Ausflugsziel. Zu den Attraktionen zählen der Alpsee Coaster, der Kletterwald Bärenfalle und die Abenteuer Alpe – ein großflächiger Spielplatz. Mit dem Sessellift geht es hinunter zur Talstation mit Bushaltestelle. Ab dort bestehen Verbindungen zur Bushaltestelle Thalkirchdorf Hense, Oberstaufen.

Himmelseck und EckhaldeAuf dem in dieser Richtung bewaldeten Grat können sich bis in den Juni Schneereste halten. Entsprechend gerne versumpft der hier breite Wanderweg. Ansonsten aber kommen wir nun bequem bis zum Himmelseck. Der Gipfel und Aussichtspunkt wird durch einen schmalen Waldstreifen vom Wanderweg getrennt. Allein dem Namen nach besteht Verwechslungsgefahr mit einer 2145 Meter hohen Graskuppe, die dem Schneck der Allgäuer Hochalpen vorgelagert ist. Über eine großartige Aussicht können wir uns aber auch hier freuen. Südlich von uns befindet sich hier der Buralpkopf, dem sich nach Osten Sederer, Stuiben und Steinköpfle anschließen. Ganz im Osten sind außerdem der Grünten und, in der Ferne, der Aggenstein zu erkennen. Nach diesem schönen Ausblick führt uns der Grat bergab bis zu einem Abzweig zur Hochgratbahn, dann geradeaus wieder ansteigend auf die Eckhalde. Nach der Schneeschmelze erwartet uns dort eine reich blühende Krokuswiese. Später im Jahr können wir uns immer noch über die hier nach Norden gerichtete Aussicht freuen.


Einfach lecker – Käsegericht im Dorfhaus in Thalkirchdorf

Trubel bei der Alpsee BergweltNahe dem Gipfelkreuz halten wir uns links und nehmen den erst flach, im weiteren Verlauf steiler abfallenden Wirtschaftsweg hinunter zur Alpe Obere Kalle. Spätestens dort erleben wir das Kontrastprogramm zur bisher ruhigen Runde. Mit anderen Worten: Bei der Wirtschaft geht es zu wie in einem Taubenschlag. Gleiches gilt für die Bärenfalle nahe der Bergstation der Alpsee Bergwelt. Um dem ganzen Trubel zu entkommen, passieren wir die Bergstation und laufen in der nächsten Kurve geradeaus weiter. Schon im Abstieg zur privaten Alpe Untere Kalle ebbt der Freizeitlärm hinter uns deutlich ab.

Alpen und Osterdorfer WasserfallNachdem wir einen Zufluss der Konstanzer Ach überquert haben, führt der hier wieder bequeme Wanderweg an der Ochsenhof-, der Rauhgund- und der Schwingund-Alpe vorbei zur Huberschwändle-Alpe. Weiter geradeaus queren wir einen Waldstreifen und folgen der Zufahrt um die Sämmelalpe herum in den Wald. Wer möchte, kann nun immer der Straße bis hinunter ins Tal folgen. Schöner jedoch ist es, im unteren Bereich des Bergs auf den Pfad zum Osterdorfer Wasserfall zu wechseln. Wir kommen damit zu einer Stelle, nahe der die Familie Köhler im 15. Jahrhundert Zuflucht vor der Pest gefunden hatte. Von dort führt ein Pfad hinunter zur malerischen Kaskade des Osterdorfer Wasserfalls. Anschließend folgen wir dem Pfad weiter bergab zurück auf die Straße. Wo diese endet, geht es links durch Osterdorf zurück nach Thalkirchdorf.


Gegen Ende der Runde überrascht der Osterdorfer Wasserfall.

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