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Wutanfälle: Disruptive Affektregulationsstörung (DMDD)

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Die disruptive Affektregulationsstörung (Disruptive Mood Dysregulation Disorder, DMMD) ist eine neue Diagnose in der Familie der Depressionen im Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen, DSM-5. Diese Diagnose wurde von einigen Beitragenden zum DSM-5 entwickelt, um eine Gruppe von Kindern einzuordnen, die zuvor fälschlicherweise mit einer bipolaren Störung (manische Depression) diagnostiziert wurden. Zu den Kriterien der Diagnose gehören:

 Schwere, wiederkehrende Wutausbrüche, die der Situation unangemessen sind.

 Überwiegende Stimmung der Reizbarkeit und Ärger.

 Diese Symptome treten in mindestens zwei Umfeldern auf (zum Beispiel zu Hause oder in der Schule).

 Die Symptome treten ursprünglich vor dem zehnten Lebensjahr auf.

 Die Wutausbrüche sind dem Alter des Kindes unangemessen.

 Die Symptome müssen seit mindestens einem Jahr auftreten.

Diese Diagnose ist auf erhebliche Kritik gestoßen. Viele Fachleute beklagen, dass die Diagnose einer anderen psychischen Störung in der Kindheit, dem oppositionell aufsässigen Verhalten, zu ähnlich sei, um wirklich hilfreich zu sein. Zudem ist die begriffliche Beziehung dieser Diagnose zu Depressionen im Erwachsenenalter durchaus unklar. Da es sich bei der DMDD um eine neue Diagnose handelt, rechtfertigen die bisherigen Studien noch nicht die Schlussfolgerung, dass sie immer zu Depressionen im Erwachsenenalter führe.

Depressionen überwinden für Dummies

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