Читать книгу Jung! Schön! Devot! Erotischer SM-Roman - Leila Robinson - Страница 3

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Luna blinzelte in die Sonne, die hell in ihr Schlafzimmer schien. Es war Wochenende. Eigentlich eines von vielen in den immer gleichen Bars, Discos oder auch mal im Kino – sie hatte Spaß daran, keine Frage, aber irgendwie war es eben auch immer dasselbe. Und das, obwohl sie so gar nicht das war, was man neudeutsch als Mainstream bezeichnete.

Sie hatte Spaß daran, sich in Gothic-Kleidung zu zeigen, schminkte sich gern dunkel – ja, sie fiel durchaus auf.

Wohlig rekelte sie sich in ihrem Bett – ebenfalls ein Traum in Schwarz, mit ins Kopfteil eingegossenen Vampirflügeln und acht massiven Metallringen in den Bettpfosten und Seitenteilen. Sie liebte dieses Bett und sehnte sich danach, diese Ringe auch zu benutzen, aber was das anging, hatte sie leider gar keine Erfahrung.

Wenn sie daran dachte, was man mit diesen Vorrichtungen an ihrem Bett so alles anstellen könnte, fing ihr Bauch an zu kribbeln, ihr wurde warm und sie spürte, wie sich diese Wärme bis in ihr Becken ausbreitete. Ein wohliger Schauer überkam sie, als sie sich ihr Höschen herunterstreifte und in ihre Nachttischschublade griff, um ihren Vibrator hervorzuholen.

Langsam begann sie sich zu streicheln, rieb mit den Händen über ihre Klitoris, strich seitlich an den Schamlippen entlang und schob schließlich einen Finger in sich hinein.

In Gedanken war sie längst nicht mehr in ihrem Schlafzimmer und es waren nicht mehr ihre Finger, die sie streichelten. Mit einem Seufzen schaltete sie den Vibrator ein und begann, ihn langsam in ihre Mitte zu schieben.

Da sie mehr als feucht war, glitt er ganz leicht in sie hinein. Sie bewegte ihn vor und zurück, wusste genau, wie sie ihn führen musste, um sich den ersehnten Höhepunkt zu verschaffen.

In ihren Träumen tat das immer jemand anders, ein Mann, eine Frau, alle gesichtslos – bloß Fantasie und doch so reizvoll. Wie es wohl wäre, wenn nicht sie die Kontrolle darüber hätte, wann sie kam – immer wieder das süße Gefühl, kurz davor zu sein und dann nicht erlöst zu werden …

Weiter kam sie mit ihren Gedanken nicht, denn da war er bereits, ihr Höhepunkt.

Sie genoss das Gefühl noch einen Moment, zog dann langsam den Vibrator heraus und grinste. So konnte der Tag beginnen!

Manchmal kamen ihr ihre Tagträume vor wie ein Klischee aus einem Roman mit einem ominösen Fremden, mal klangen sie eher wie purer Porno. Nichts, was man öffentlich zugeben würde – nicht, dass man davon träumt und erst recht nicht, dass man sich ab und zu aus Neugier entsprechende Filme im Internet anschaut.

Nein, als Frau schaute man nun wirklich keine Pornofilme, da war sie dann doch irgendwie altmodisch. Und für alles andere waren eben Träume da, nicht mehr.

Sie krabbelte aus ihrem Bett und kochte sich einen Kaffee, um damit noch mal im Bett zu verschwinden, zusammen mit einem guten Buch.

Als sie nach fast zwei Stunden auf die Uhr sah, erschrak sie – in einer halben Stunde war sie mit ihrer Freundin Sina verabredet!

Rasch sprang sie aus dem Bett und unter die Dusche, föhnte sich die Haare, legte etwas Make-up auf, schnappte Schlüssel und Handtasche und machte sich auf den Weg.

Sina wartete schon im Café auf sie. »Na, hast du deine Nase wieder im Buch vergraben oder gänzlich verschlafen?« Sie kannten sich lange genug, um über die Angewohnheiten und Macken der anderen Bescheid zu wissen.

Luna grinste nur und zuckte mit den Schultern, setzte sich und bestellte einen Milchkaffee.

Irgendetwas war heute komisch an Sina, sie fummelte nervös an ihrer Tasse herum, rührte in ihrem Kaffee, zappelte mit den Beinen.

»Ist alles in Ordnung bei dir?« Luna schaute sie kritisch an und runzelte die Stirn.

Sina holte Luft, öffnete und schloss den Mund wieder, als würden ihr die Worte im Hals stecken bleiben.

»Nun sag schon, was ist passiert? Du schnappst nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen.«

Der Kellner brachte den Kaffee und verschaffte Sina somit dreißig Sekunden Zeit, um sich zu sortieren.

»Es ist alles in Ordnung und passiert ist auch nichts, da kann ich dich beruhigen. Ich will dir was erzählen, also etwas, das ich schon länger erzählen wollte, aber bisher passte es nie und, na ja, ich wollte dafür auch Zeit haben und …«

»Hallo! Komm zum Punkt, Sina!«, unterbrach Luna sie.

Sina schaute zu Boden. »Ich hab dir doch erzählt, dass ich Marc auf einer Party kennengelernt habe.« Sie machte eine kurze Pause und holte tief Luft. »Das war keine normale Party, das war eine SM-Party.«

Nun war es raus. Keine der beiden sagte etwas, Luna blieb im wahrsten Sinne die Luft weg. Sina schaute ihre Freundin erwartungsvoll an, bemüht, eine Regung in ihrem Gesicht zu entdecken, die erahnen ließ, was sie dachte.

»Sag doch was«, bat sie. »Das ist nicht so schlimm, wie es klingt, wir waren da in keinem dunklen Keller, in dem man vermöbelt wird. Es ist … es ist schön, nur eben anders.«

Luna war immer noch sprachlos. Sie saß auf ihrem Stuhl wie zur Salzsäule erstarrt, hörte nur vage, was Sina da sagte. Sollte ihre beste Freundin tatsächlich das tun, wovon sie ab und zu heimlich träumte, und war es so wie in ihrer Fantasiewelt? Wollte sie das alles wissen?

»Sina, ich würde dich nie verurteilen.« Luna hatte ihre Sprache wiedergefunden und war fast selbst überrascht darüber.

»Es ist nur, ich habe mit allem gerechnet – Hochzeit, ein Baby, aber dass es nun ausgerechnet das ist …« Sie ließ den Satz in der Luft hängen.

»Möchtest du irgendwas wissen?«, versuchte Sina das Gespräch am Laufen zu halten. »Ich meine, nur, wenn du überhaupt etwas darüber hören willst. Ich hab mir gedacht, wenn ich nicht mit dir reden kann, mit wem dann?«

Luna war immer noch dabei, ihre Gedanken zu ordnen und ihr Sprachzentrum zum Arbeiten zu animieren.

»Können wir vielleicht woanders darüber sprechen?« Luna schaute sich etwas verunsichert um. Hatte schon jemand an den anderen Tischen etwas mitbekommen? Ihr Blick kehrte zu Sina zurück, die nun wieder lächelte.

»Klar, machen wir.« Sina winkte die Bedienung heran und bezahlte Lunas Kaffee gleich mit.

»Danke«, murmelte Luna gedankenverloren.

Sie verließen das Café und schlenderten Richtung Stadtpark.

»Wie bist du überhaupt in so einem Laden gelandet?«, fragte Luna in die Stille hinein.

»Na ja, Kim und Tom haben mich mitgenommen. Kim hat mir erzählt, dass die beiden zu so einer Veranstaltung gehen, ›ein Treffen Gleichgesinnter‹ hat sie es genannt, aber alles ganz harmlos. Keine Ahnung, was mich gepackt hat und warum ich überhaupt zugesagt habe, aber ich hatte an dem Abend nichts vor und ehe ich mich versah, stand ich mit den beiden dort, in der Disco am Rathaus.«

Da Luna immer noch schwieg, redete Sina weiter. »Du kennst die beiden ja, ihr seid ja oft zusammen auf Konzerten gewesen, und dass die zwei diese Vorliebe haben, wussten wir ja. Sie gehen ja auch recht offen damit um.«

»Ich meine, ich liebe auch die Gothic-Szene und die Musik und so, aber deswegen habe ich nicht gleich was mit SM am Hut.« Ein bisschen war das ja gelogen, dachte Luna still in sich hinein – vor ihrem inneren Auge tauchte prompt der Traum von diesem Morgen auf. Sie schüttelte den Kopf, als könnte sie ihn damit verscheuchen.

Sina blieb stehen. »Das ist auch mehr Zufall, nicht jeder SMer mag schwarz und nicht jeder, der schwarz trägt, steht auf SM. Schau mich an, ich trage auch keine Gothic-Kleidung und höre erst recht nicht die Musik.«

Luna blieb ebenfalls stehen, dachte darüber nach, was Sina ihr zu erklären versuchte. Versuchte ihr zu folgen.

»Und dort hast du dann Marc getroffen?« Luna wollte das Gespräch etwas unverfänglicher gestalten, obwohl das zugegebenermaßen nicht ganz einfach war. Wie sollte man unverfänglich über Sex reden?

Nicht, dass sie ein Problem damit hätte, sie hatte mit Sina bisher über alles reden können. Der erste Kuss, das erste Mal, alles hatten sie sich erzählt.

Und nun wollte ihr die kreuzromantische Sina erzählen, dass sie sich von ihrem Freund schlagen ließ?

Da kam sie nicht ganz mit.

»Wir haben uns nicht direkt beim ersten Mal getroffen«, unterbrach Sina ihre Gedanken.

»Nachdem ich den Abend dort ziemlich cool fand, hab ich mich direkt zwei Wochen später wieder mit den beiden verabredet. Und an dem Abend war dann auch Marc da. Es ist ja nicht so, dass man gezwungen ist, da mitzumachen, das kann jeder selbst entscheiden.«

»Also, heißt das, dass ihr euch zwar dort kennengelernt habt, aber beide nicht darauf steht?« Ein bisschen Hoffnung schwang in ihrer Stimme mit. Vielleicht war doch alles halb so wild.

Sina sah betreten zu Boden, schlenderte weiter … Luna ahnte nach dieser Gesprächspause schon, wie die Antwort lauten würde.

»Also, Marc hat in seinen letzten Beziehungen auch schon gespielt, und, na ja, irgendwie hat es mich erst gereizt und mittlerweile …« Sie ließ den Satz unvollendet.

»Spielen? Wie denn spielen?« Luna konnte nicht verbergen, dass sie die Formulierung völlig unverständlich fand. »Mir fällt es ja schon schwer, Sex und Schmerzen zusammenzubringen, aber spielen? Ich versteh es nicht.«

Nun musste Sina lachen. »Das nennt man nur so. Wenn du willst, kannst du es auch Selbstverwirklichung nennen oder wie auch immer, es ist bloß eine Bezeichnung. Und in dem Punkt hast du recht, es ist kein Spiel – ganz und gar nicht.«

Luna dachte an die ein oder andere Szene in gewissen Filmen. Bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken, dass Sina sich so zurichten ließ.

Klar hatte sie mal darüber nachgedacht oder sich gewünscht, dass ihre Ex-Freunde etwas direkter im Bett gewesen wären, die Initiative ergriffen hätten, aber das hatte ja nichts mit SM zu tun. Auf der anderen Seite merkte sie, dass sie eigentlich nichts darüber wusste, außer dass sie diese Sexpraktiken mit Schmerzen, Schlagen und Geschlagenwerden verband. Und dass es ihr völlig schleierhaft war, wie man die eine oder die andere Rolle genießen konnte.

Was musste in einem vorgehen, dass man Spaß daran hatte, anderen Schmerzen zu zufügen? Wie konnte man es genießen, wenn man mit einer Gerte geschlagen wurde? Vor lauter Nachdenken bemerkte sie gar nicht, dass sie mittlerweile fast bei Sinas Wohnung angelangt waren.

Sina lief schweigend neben ihr her, als wollte sie sie nicht stören.

Luna hob den Kopf. »Entschuldigung, ich war gerade ganz in Gedanken.«

Sina winkte ab. »Kein Problem, ich habe mir schon gedacht, dass du das erst mal verdauen musst. Ich meine, das ist ja nichts, was man jeden Tag hört.«

»Wieso war es dir eigentlich so wichtig, mich einzuweihen? Nicht, dass ich es unpassend finde, aber was hat dich dazu bewogen?«

Sie schaute Sina an. Ihre Freundin war in letzter Zeit irgendwie anders gewesen, das war ihr schon aufgefallen. Da sie dabei aber ganz ausgeglichen wirkte, hatte sich Luna keine Sorgen gemacht.

»Mmh, ich weiß nicht, wir haben bisher über alles gesprochen, und es ist ja schon etwas, womit man sich selbst erst mal arrangieren muss. Man fragt sich, was man da tut, versteht zum Teil selbst nicht, was einen daran so reizt. Gleichzeitig hat man plötzlich das Gefühl, dass es das ist, was einem immer gefehlt hat, ohne sich dessen bewusst zu sein. Es tut irgendwie gut.« Sina hob den Kopf und sah Luna direkt an. »Im Leben dominant, im Bett devot«, unternahm sie einen Versuch, die Stimmung etwas aufzulockern. Nun lächelte Luna – etwas unbeholfen zwar, aber immerhin.

»Heute Abend bin ich bei Marc, aber wenn du willst, können wir morgen gern telefonieren?«, schlug Sina vor, als sie sich vor ihrem Haus von Luna verabschiedete.

»Klar, machen wir, bis dann.«

Sie umarmten sich und jeder ging seinen Weg.

***

Sina war froh, dass Luna nicht die Flucht ergriffen, sie nicht verurteilt hatte.

In Gedanken schloss sie die Wohnungstür auf, dachte an den Abend, an dem sie Marc kennengelernt hatte …

Tom hatte ihn ihr vorgestellt, die beiden kannten sich vom Fußball. Anfangs hatten sie sich alle in der Gruppe unterhalten, gelacht.

Irgendwann nahm Kim sie zur Seite und fragte, ob sie ein Problem damit hätte, wenn Tom und sie sich mal eine Stunde absetzen würden. Sie hatte sie etwas verständnislos angeschaut. Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Die beiden hatten ihr am ersten Abend erklärt, dass der vordere Teil der Disco mit Tanzfläche und Theke ein völlig normaler Club war. Im hinteren Bereich jedoch gab es – für die, die es wollten – die Möglichkeit, etwas freizügiger zu sein, was Kleidung wie auch alles andere anging. Die beiden wollten offensichtlich nach hinten gehen.

»Marc bleibt auch bei dir«, fügte sie hinzu. Sina war nicht ganz wohl bei der Sache gewesen, sie wollte den beiden aber auch nicht den Abend vermiesen, also hatte sie zugestimmt.

Nach anfänglicher Unsicherheit entspannte sie sich und unterhielt sich wirklich gut mit Marc. Sie sprachen über Gott und die Welt und aus irgendeinem Grund fragte sie ihn in einem Anflug aus Neugier und Mut, wie er dazu gekommen war, sich für SM-Praktiken zu interessieren. Kaum war es ausgesprochen, da spürte sie, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Hatte sie das wirklich gerade gefragt?

Marc hatte gelächelt – die Geschichte war relativ unspektakulär, dafür aber ganz witzig gewesen. Er hatte in einer ehemaligen Beziehung, die bis dahin ganz normal gewesen sei, rückblickend betrachtet einen Schlüsselmoment gehabt: Er und seine Freundin waren mit Freunden verabredet gewesen und sie hatte bereits knapp eine Stunde damit verbracht, ihre Haare in die gewünschte Form zu bringen. Das Ganze endete darin, dass sie völlig außer sich war und nicht mehr mitwollte, weil ihre Frisur einfach nicht so aussah, wie sie wollte. Da hatte Marc sie am Arm gepackt und das ganze Theater ziemlich bestimmt beendet. »Du siehst super aus, wir gehen jetzt.«

Später hatte sie ihm offenbart, dass sie das ziemlich angemacht hätte, sein Blick in dem Moment, der ihr irgendwie auch Sicherheit vermittelt hätte.

Sina hörte Marc interessiert zu und merkte gar nicht, wie die Zeit verging. Nach knapp zwei Stunden kamen Tom und Kim zurück, etwas schuldbewusst, da sie ja nun doch etwas länger verschwunden gewesen waren als abgemacht.

Sina hatte abgewinkt: »Kein Problem, wir haben uns gut unterhalten.«

Am Ende des Abends hatte Marc sie nach ihrer Nummer gefragt und ob sie nicht mal Lust hätte, einen Kaffee trinken zu gehen, oder ob sie sich einfach beim nächsten Mal wieder hier mit Kim und Tom sehen würden.

Kurz entschlossen holte einen Zettel aus ihrer Handtasche und schrieb ihm ihre Nummer auf.

»Würde mich freuen, wenn wir uns beim nächsten Mal wieder hier sehen.«

»Sag mir einfach Bescheid, wenn du wieder hergehst, dann schaue ich, ob ich Zeit hab. Die beiden hier sind sicher auch wieder dabei.« Hilfe suchend schaute sie zu Kim, die grinsend nickte.

Das war ihre erste Begegnung gewesen …

***

Mit einem Blick auf die Uhr stellte Sina fest, dass sie noch genau eine Stunde Zeit hatte, bis Marc sie abholen würde.

Die beiden waren zum Essen verabredet und wollten danach noch ins Kino.

Wie würde Luna das so schön nennen? Mainstream eben.

Sie musste grinsen – heute hatte sie wohl dafür gesorgt, dass Luna alles dachte, aber das sicher nicht mehr.

Es hatte gutgetan, mit ihr darüber zu reden, hatte sie doch in den letzten Wochen das Gefühl gehabt, ihrer Freundin etwas zu verheimlichen.

So, nun musste sie sich aber wirklich beeilen. Marc wartete nicht gern und wenn er betonte, dass sie pünktlich zu sein hatte, dann meinte er das auch so.

Als sie beim letzten Mal diese Aussage nicht ganz so eng gesehen hatte, war er, bevor sie losgegangen waren, hoch zu ihr in die Wohnung gekommen. Er hatte den Gürtel aus seiner Hose gezogen, sie dabei angeschaut – wortlos und mit einem Ausdruck, der keine Widerworte duldete.

»Dreh dich um und leg dich mit dem Oberkörper auf den Tisch«, hatte er sie angewiesen. Sie tat, was er verlangte.

Er ging um sie herum, strich sanft mit der Hand über ihren Rücken, den Hintern.

»Du weißt, warum du bestraft wirst?« Eine eher rhetorische Frage.

Sie musste mitzählen und bekam zehn genussvolle Schläge auf den Hintern. Es zwiebelte und doch war da noch etwas anderes.

»Na, soll ich jetzt in deine Hose fassen? Du bist doch bestimmt schon wieder nass.« Wenn sie spielten, wurde er immer so vulgär, was nur dazu führte, dass sie sich schämte. Und genau das genoss er, wenn sie auf den Boden schaute und auf diese Frage antworten musste.

»Ja, Sir, bin ich.«

»Gut, dann können wir ja los.« Er hatte den Gürtel wieder angezogen und sie hatten ihren Abend fortgesetzt, als wäre nichts gewesen.

Heute stand sie schon fünf Minuten vor der verabredeten Zeit an der Straße und wartete auf ihn.

Als er in seinem dunklen SUV vorfuhr, lächelte er. »Sehr schön, du bist pünktlich, du hast gelernt.« Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Jung! Schön! Devot! Erotischer SM-Roman

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