Читать книгу Jung! Schön! Devot! Erotischer SM-Roman - Leila Robinson - Страница 6

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Endlich geschafft! Sina legte den Stift weg, packte ihre Sachen und gab die letzte Klausur in diesem Semester ab. Vor der Uni wartete Marc schon auf sie.

»Na, mein Schatz, hast du dein Meisterwerk abgegeben?«

Sina grinste bis über beide Ohren. »Das hoffe ich doch, so viel, wie ich in den letzten zwei Wochen gelernt hab. Sonst wäre das ja Zeitverschwendung gewesen.«

Marc nahm sie in den Arm, hielt sie fest und vergrub seine Nase in ihrem Haar.

»Du riechst so gut.«

Sie spürte seinen warmen Atem, der sie kitzelte, und bekam eine Gänsehaut. »Du auch.«

Er ließ sie los und hielt ihr die Autotür auf. Sie stieg ein und warf ihren Rucksack auf den Rücksitz.

»Wollen wir zu dir oder zu mir?« Marc grinste.

»Klingt ja wie ein schlechter Spruch, mit dem man angebaggert wird«, prustete Sina.

Augenblicklich veränderte sich Marcs Blick, er wurde dunkel und ernst. Langsam schob er eine Hand in ihren Nacken und seine Finger glitten durch ihre Haare, bis sie schließlich Halt fanden. Sie spürte seinen Griff, der sie nun fest umklammerte, und schaute ihn bereits reumütig an.

»Lachst du mich etwa aus oder wie soll ich das verstehen?«

»Nein, Meister, das würde ich nie tun, es war nur … Es sollte ein Witz sein.«

Sie blickte zu Boden, fixierte die Fußmatte und hielt den Atem an. Sein Griff lockerte sich und er streichelte ihr über den Kopf. »Brav, mein Schatz, das will ich wohl meinen! Also, zu dir oder zu mir?«, wiederholte er seine Frage.

»Lass uns erst zu mir fahren, dann kann ich meine Sachen wegbringen und packe was Schickes zum Anziehen und Duschzeug ein. Bleibt es dabei, dass wir essen gehen?«

Er nickte nur kurz. »Ja, es bleibt dabei.«

Auf der Fahrt zu ihrer Wohnung unterhielten sie sich über alles Mögliche. Sina gefiel sein Profil, sie schaute ihn gern von der Seite an. Und noch viel lieber mochte sie diese kleinen Machtspiele im Alltag: Den Nervenkitzel, wenn er plötzlich auf etwas reagierte, was sie getan oder gesagt hatte, den Ausdruck, den seine Augen dann hatten. Aber am meisten liebte sie das Gefühl, das es in ihr auslöste – ein unglaubliches Kribbeln, das ihr regelmäßig bis in die Leistengegend zog. Sie flitzte schnell in ihre Wohnung, tauschte Unikram gegen neue Klamotten und alles, was sie brauchte, und stieg wieder ins Auto.

»Hast du eigentlich am Wochenende noch mal mit Luna gequatscht? Du wolltest ihr doch noch etwas ausführlicher von uns erzählen.« Er grinste.

Sina musste lachen. »Ja, das habe ich, und ich glaube, ich habe sie damit ziemlich durcheinandergebracht. Gestern war Kim bei ihr, mit ihr hat sie sich auch unterhalten. Ich schätze, sie wollte noch eine weitere Sicht auf die Dinge.«

Marc nickte. »Kann ich verstehen, aber wenn sie sonst ganz cool reagiert hat, ist das doch schön. Siehst du, du hättest dir gar nicht so viele Gedanken machen müssen.«

»Das konnte ich ja vorher nicht wissen …«

Inzwischen waren sie bei Marc angekommen. Er stellte den Wagen ab und sie gingen ums Haus herum. Der Eingang zu seiner Wohnung lag im Garten, das hatte Sina beim ersten Mal, als sie da gewesen war, schon toll gefunden.

Sie betraten die Wohnung und Sina marschierte Richtung Badezimmer, um zu duschen und sich für das bevorstehende Essen fertig zu machen.

»Nicht so schnell, Fräulein«, hörte sie seine Stimme hinter sich.

Augenblicklich blieb sie stehen, drehte sich um und schaute ihn an.

»Ich glaube, wir sollten noch mal über deinen Witz vorhin im Auto sprechen oder eher darüber, dass du dich so köstlich amüsiert hast.«

Sie blickte zu Boden, rührte sich nicht und wartete darauf, dass er weitersprach.

»Da du duschen willst, solltest du dich schon mal ausziehen.« Er hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und schaute sie erwartungsvoll an. Also begann sie sich zu entkleiden und lächelte dabei in sich hinein, denn sie wusste, dass ihn das mindestens genauso erregte wie sie.

Langsam zog sie ihren Pullover über den Kopf und legte ihn auf den Schrank neben sich, ihr T-Shirt folgte. Nach und nach öffnete sie die Knöpfe ihrer Jeans, dabei spürte sie bereits das vertraute Gefühl in ihrer Magengegend, das sich bis in ihr Becken ausbreitete. Ihr Puls beschleunigte sich allein bei dem Gedanken daran, was er wohl mit ihr machen würde. Als Nächstes zog sie ihre Jeans über den Po und schob sie bis zu den Füßen hinunter. Dort entwirrte sie etwas unbeholfen ihre Hose samt Socken, legte alles beiseite. Nun stand sie nur noch in BH und Slip da, trotzdem war ihr mehr als warm.

»Weiter.« Der Ausdruck in Marcs Stimme war unmissverständlich. Sina öffnete den BH, ließ ihn fallen, schob ihre Hand unter das Bündchen ihres Tangas und rückte ihn zurecht. Es lag eine Spannung in der Luft, die fast greifbar war. Ihr Atem ging schneller und sie bemerkte, dass sie bereits feucht war. Als sie seinen ungeduldigen Blick bemerkte, zog sie schnell den Slip aus.

Marc stand auf und verließ den Raum, ohne sie weiter zu beachten. Sina hasste es, wenn er das tat. Sie mochte es nicht, ignoriert zu werden – eine der Strafen, die sie am meisten traf. Plötzlich stand er wieder hinter hier – sie hatte seine Schritte nicht gehört, spürte aber die Wärme, die er ausstrahlte.

»Streck deine Hände nach vorn.« Er ging um sie herum und nahm eines ihrer Handgelenke, um ihr eine schwarze Lederfessel anzulegen. Dasselbe tat er am anderen Handgelenk.

Fast automatisch legte sie die Hände auf den Rücken, wo er sie mit einem Karabiner aneinander befestigte. Dann schob er sie daran hinaus aus dem Wohnzimmer in die Küche. »Du wirst dich jetzt nach vorn lehnen, bis du mit dem Oberkörper auf dem Tisch liegst«, befahl er ihr.

Sie tat, was er verlangte.

»Beine auseinander.« Mit einer schnellen Bewegung schob er mit seinem Knie ihre Beine auseinander. Erneut verließ er den Raum, doch sie wagte es nicht, sich zu bewegen, wusste sie doch, dass er jederzeit zurückkommen könnte. Da trat er auch schon hinter sie und begann sie langsam zu streicheln, fuhr über ihren Rücken, den Po und schob fordernd seine Hand zwischen ihre Beine.

»Was fühle ich denn da?« Sein Griff wurde fester, er packte zu. »Es gefällt dir also, was ich hier tue?« Sie hörte förmlich den anzüglichen Unterton in seiner Stimme.

»Du sollst antworten!« Sina zuckte zusammen, als er plötzlich noch einmal fest zugriff und dann blitzartig einen Finger in sie hineinschob.

»Ja, Meister, das gefällt mir.« Ihre Stimme bebte. Ganz langsam ließ er den Finger aus ihr herausgleiten und sie stöhnte leise auf.

Er zog etwas aus seiner Hosentasche, das sie nicht erkennen konnte. Eine Mischung aus Erregung und Nervosität überkam sie und sie begann, von einem Fuß auf den anderen zu treten.

»Halt still!«, quittierte er ihre Zappelei sofort. Sie gehorchte und im selben Moment spürte sie etwas Glattes, Kühles zwischen ihren Beinen, das er in sie hineinschob. Sie wusste, was es war, und schon begann das kleine schwarze Ei, das er per Fernbedienung ein- und ausschalten konnte, in ihr zu vibrieren. Genussvoll schloss sie die Augen.

»Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich dafür belohne, dass du mir gegenüber respektlos warst?«

Nur entfernt hörte sie, was er sagte, und der erste Schlag traf sie, noch bevor ihr klar wurde, was er damit meinte.

»Du wirst mitzählen, und wehe du kommst, bevor du alle zehn Schläge bekommen hast.«

Sie begann mitzuzählen, spürte, wie ihr Po immer wärmer wurde von den Peitschenhieben. Nach den ersten fünf Schlägen machte er eine Pause. Sie war irritiert, öffnete die Augen. Das Ei vibrierte immer noch in ihr, immer wieder in einem anderen Rhythmus. Sie spürte, wie sie dem Höhepunkt näher kam, und nun wurde ihr auch klar, warum er eine Pause machte … Deutlich hatte sie den Satz im Ohr, den er vor ein paar Minuten gesagt hatte: Wehe du kommst, bevor … Sie konzentrierte sich, versuchte, an etwas anderes zu denken.

Ein Zucken durchfuhr sie, als er wieder den Modus wechselte. Nun begann das Ei stetig an- und abschwellend zu pulsieren, ihre absolute Lieblingseinstellung, der sie nicht widerstehen konnte. Ein Stöhnen entfuhr ihr, das sie vergebens zu unterdrücken versuchte.

»Sub, wage es nicht!« Seine Stimme war rau, unmissverständlich, warnend, aber sie konnte es einfach nicht aufhalten. Wohlig begann ihr Unterleib sich zusammenzuziehen, das unheimlich intensive Gefühl, das sie trotz aller Anstrengung nicht verhindern konnte, überrollte sie.

»Das habe ich mir schon gedacht! Du geiles Miststück, ich glaube, meine Anweisung war deutlich. Was hast du daran nicht verstanden?« Seine Hand vergrub sich in ihren Haaren und zog sie hart so weit nach hinten, wie es ihr Nacken zuließ.

»Meister, verzeih mir, aber ich konnte es nicht aufhalten, du machst mich so scharf, bitte sei nicht böse. Das bist alles du!«

»Willst du nun mir die Schuld geben? Fräulein, wir sollten dich mal abkühlen.«

Noch bevor sie etwas antworten konnte, schob er seine Hand zwischen ihre Beine, und noch bevor er sie wirklich berührte, spürte sie bereits den kalten Nebel der Eiswürfel, die er unbemerkt aus dem Eisfach geholt haben musste.

Eine Mischung aus Schmerz, Kälte und Lust durchfuhr sie, als er sie an ihre empfindlichste Stelle drückte. Sie zog scharf die Luft ein, stellte sich auf die Zehenspitzen, um der Kälte zu entkommen. Die Eiswürfel begannen sofort zu schmelzen, das Wasser lief ihr an den Beinen entlang und tropfte auf den Boden, während es weiter zwischen ihren Beinen brannte.

»Nun machst du auch noch den ganzen Boden nass«, schimpfte Marc mit einem Grollen in der Stimme. »Du bist heute Abend mehr als unartig, was soll ich nur mit dir machen? Bei deinem Verhalten hast du es nicht verdient, ausgeführt zu werden.«

Sina atmete heftig aus, als er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich von ihr abließ, allerdings nicht ohne den Rest des Eises auf ihren Brüsten zu verreiben.

»Dann also noch mal von vorn, zehn Schläge – mitzählen.«

Das Ei zog er ruckartig aus ihr heraus. »Nur, damit du nicht wieder auf dumme Gedanken kommst …«

Sie gab sich ganz den folgenden Schlägen hin, zuckte bei manchen, die fester waren als andere, zusammen, zählte laut mit, so wie er es gewünscht hatte.

Noch einmal mochte sie ihn nicht enttäuschen und sich schon gar nicht eine weitere Strafe einhandeln. Sie wollte ihn zufriedenstellen.

»Zehn«, stieß sie die letzte Zahl mit zusammengebissenen Zähnen hervor und sank noch weiter auf den Tisch nieder, als sie merkte, wie anstrengend diese Position geworden war. Ihr Atem ging schnell, während das Ziehen auf ihrem Hintern langsam nachließ, aber deutlich nachhallte.

»Mein Engel, sehr brav, ich wusste, dass du das kannst.« Marc strich ihr nun sanft über den brennenden Po, den Rücken hinauf bis in ihren Nacken. Eine Gänsehaut lief über ihren ganzen Körper und sie erschauderte, sehnte sich nach seinen Armen, warm und sicher.

Als könnte er ihre Gedanken lesen, zog er sie aus ihrer gebeugten Haltung in die Aufrechte und hielt sie fest, denn das lange Stehen in einer Position hatte sie nun etwas unsicher auf den Beinen gemacht. Ein Klicken verriet ihr, dass er den Karabiner gelöst hatte, und sie ließ die Arme sinken – auch sie fühlten sich etwas taub an. Sina drehte sich um und legte ihren Kopf an seine Schulter. Ihr Atem wurde ruhiger und ihre Muskeln hörten langsam auf zu zittern. Sie versank ganz in sich, in ihm, in ihrem Gefühl – ihrer eigenen Welt. Noch immer strich er ihr sanft über den Rücken, von den Schultern bis nach unten, immer und immer wieder.

Als sie das Gefühl hatte, sich selbst wieder halten zu können, schaute sie ihm in die Augen, die jetzt so sanftmütig waren. Er lächelte. »Mein Mädchen, ich liebe dich.«

Sie lächelte zurück. »Meister, darf ich jetzt unter die Dusche, ich möchte nicht schuld sein, wenn wir zu spät im Restaurant sind.«

»Guter Einwand, also los, mach dich hübsch für mich.« Dabei zwinkerte er ihr zu, halb scherzend, und verpasste ihr noch einen Klaps auf den Hintern, als sie sich in Richtung Bad aufmachte. Auf der ohnehin schon gereizten Haut fühlte es sich nach weitaus mehr an als einem Klaps, was sie zusammenzucken ließ.

Er schmunzelte, während Sina mit einem leisen Grummeln im Badezimmer verschwand.

Nachdem sie schnell geduscht, sich frisiert und geschminkt hatte, fuhren sie in die Innenstadt. Marc hatte einen Tisch in einem schicken Lokal reserviert und Sina hatte sich schon die ganze Woche auf diesen Abend gefreut.

Zur Feier des Tages der letzten Klausur wollte sie alles hinter sich lassen und den Abend in vollen Zügen genießen. Als sie sich setzte, spürte sie, wie sich ein Schmerz bemerkbar machte – oh je, das würde bestimmt blitzblau werden.

Als sie aufschaute, blickte sie in Marcs breites Grinsen. »Na, sind die Stühle zu hart?«

»Haha, sehr witzig.« Sie verzog das Gesicht.

»Na, meine Liebe, wenn du zu Hause das Ganze nicht wiederholen möchtest, solltest du dein Mundwerk besser unter Kontrolle halten.« Ein Funkeln blitzte in seinen Augen auf.

Sina lächelte versöhnlich. »Lieber nicht, ich schätze, das wird schon so ein Farbenspiel geben.« Sie griff zur Karte und teilte ihm schließlich mit, was sie essen wollte, denn wie immer bestellte er für sie. Das war eine seiner Regeln: Sie hatte zwar die Wahl, aber konnte sie sich nicht entscheiden oder war sie ihm zu langsam, bestimmte er. Seitdem war sie wesentlich entschlussfreudiger, was das Essen anging.

Nach Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch war sie pappsatt und lehnte sich entspannt in ihrem Stuhl zurück. »Danke für das tolle Essen.«

»Gern geschehen. Kleiner Gedankensprung: Wollen wir am Wochenende eigentlich wieder zur Szeneparty? Hattest du nicht Luna sogar angeboten, sich das Ganze mal aus der Nähe anzuschauen?«

Sina überlegte kurz. »Also, ich hab noch nichts vor. Ja, ich hab Luna vorgeschlagen, dass sie gern mitkommen kann, um zu sehen, dass das alles ganz normale Leute sind. Aber ob sie das tut, weiß ich nicht. Sie wollte darüber nachdenken und es im Zweifel spontan entscheiden.«

»Vielleicht sollten wir es so machen, dass wir ihr von vornherein erst kurz vorher Bescheid geben, dann kann sie sich nicht so viele Gedanken machen«, schlug Marc vor.

»Keine schlechte Idee«, fand auch Sina. Sie wurde langsam müde. Es war ein langer Tag gewesen, inklusive der Aufregung während der Prüfung, und sie begann vor sich hin zu träumen.

»Hallo?« Marc schaute sie an. »Oh je, ich glaube, wir sollten nach Hause und ins Bett verschwinden, du schläfst ja fast ein.«

Sina lächelte zustimmend. »Stimmt, ich bin total kaputt.«

Marc bezahlte und holte ihre Jacken von der Garderobe. »Na, komm.« Arm in Arm verließen sie das Restaurant. Bei Marc schlüpfte Sina schnell in ihre Schlafsachen und Marc legte sich wie gewohnt in Boxershorts zu ihr, drehte sich auf den Rücken und bot ihr seine Schulter an. Sie rutschte sofort an ihn heran und schloss zufrieden die Augen. Es dauerte keine fünf Minuten und sie war eingeschlafen. Marc lächelte, gab ihr noch einen Kuss auf die Haare und schlief ebenfalls sofort ein.

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