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Logan Kenison

DER LANGE WEG

NACH YULLIMA

Ein Spacewestern.

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»Wir werden immer Freunde sein.«

(Owen Richter)

Die Stunde vor Mitternacht.

Am nachtblauen Himmel stand der kalte Mond Eljan, der das bizarre Land mit genügend weißem Licht überflutete, damit Owen Richter sogar noch Einzelheiten in scharf umrissenen Konturen ausmachen konnte. Das Meer lag wie ein silberner Spiegel vor ihm und trug eine kalte Brise heran, die in die Kleidung kroch, unters Haar, unter die Haut. Als er vor Kälte zu zittern begann, stülpte er den Kragen seiner Jacke hoch, fühlte sich danach jedoch auch nicht besser.

Schon mehr als einmal hatte er überlegt, sich auf einen der braunen, verwitterten Felsen zu setzen und, um die Wartezeit zu überbrücken, etwas Musik auf seinem Handgelenkcomputer abzuspielen oder ein E-Book zu laden. Doch zum Lesen hatte er keine Lust, und bei dieser Dunkelheit schmerzten seine Augen sowieso nach kürzester Zeit, wenn er sie auf das helle Display fokussierte. Musik hingegen würde ihn von den Naturgeräuschen ablenken, und das konnte und wollte er sich auch nicht leisten. Es war wichtig, die Dinge zu hören, die um einen herum passierten, wenn man ganz allein an einer fremden Felsküste stand, an einem fremden Meer, das einen fremden Planeten bedeckte, auf dem man kaum eine Menschenseele kannte, und diese Menschen zudem viele Kadas weit entfernt waren.

Die Wellen schlugen gegen die Felswände, gegen die braunen Blöcke und übermannsgroßen Steine. Gischt spritzte hoch wie ein waidwundes Meeresungeheuer, zuckte hierhin und dorthin, versuchte, nach einer Beute zu schnappen, verlor dann aber seine Energie und sackte kraftlos ins Wasser zurück. Unzählige Wellen liefen an dem langen Geröllhang schäumend aus, immer neue kamen heran, unablässig, egal, ob jemand zusah oder nicht, dieser Kreislauf endete nie.

Das Meer roch nach Fisch, Tang und Algen, nach Rost und vermodertem Holz, nach all den Dingen, die Richter im Weltraum nie zu riechen bekam. Er versuchte sich zu erinnern, wann er das letzte Mal Fisch gegessen hatte und kam zu keinem Ergebnis. Es musste schon sehr lange her sein, und er hatte wieder Lust auf Fisch.

Hinter ihm ragten Schwarztannen in den Nachthimmel hinauf, ihre Wipfel bogen sich im Wind. Ein ums andere Mal hatte Richter schon vermeint, dort ein Geräusch zu hören, einen knackenden Ast etwa, oder einen klickenden Stein, weggekullert durch Menschenfuß. Doch jedes Mal, wenn er sich dem pechschwarzen Wald zuwandte und ihn mit den Blicken durchbohrte, sorgfältig absuchte, wenn er versuchte, die fast völlige Finsternis mit seinen Augen zu durchdringen, scheiterte er, und dann war wieder nichts zu hören … lange Zeit nichts zu hören.

Verdammt, er hätte einen Mantel anziehen sollen, und vielleicht einen Schal und einen Hut. Als er vor einer Viertelstunde das letzte Mal auf die Temperaturanzeige seines Handgelenkcomputers gesehen hatte, zeigte sie 5,3 Grad, aber im brausenden Wind fühlten sie sich wie 0 Grad an. Inzwischen schlugen ihm kleine Wassertröpfchen ins Gesicht, von denen er nicht wusste, ob sie Regen waren oder von der hochwirbelnden, schäumenden Gischt stammten. Wenn das so weiterging, war er in Kürze klatschnass.

Er fragte sich, ob er überhaupt an der richtigen Stelle stand. Ja, rief er sich zurecht, Elron hatte sie ihm genau beschrieben; außerdem war dies die einzige Stelle, an der das Meer an einem langen Geröllstrand auslief und ein Schiff oder Boot anlegen konnte, ohne von den stürmenden Wogen auf die Felsen geschmettert zu werden.

Er wollte schon einen lauten Fluch ausstoßen, als er endlich ein Licht auf der wütenden See ausmachte. Es war klein, viel zu klein, und das bedeutete, dass das Boot noch sehr weit draußen war.

Doch plötzlich spürte er die Kälte nicht mehr; plötzlich kreisten seine Gedanken nur noch um dieses kleine Licht, das rasch größer wurde. Denn es bedeutete, dass Elron bald hier sein würde.

Elron Tuhl … der beste Freund, den Richter auf Efriking hatte. Sie hatten sich vor vielen Jahren kennengelernt, als ein sehr junger Owen Richter, der seine Weltraumreisen gerade erst begonnen hatte, eine Schiffsladung Salmen nach Efriking brachte und nicht merkte, dass er von dem bärbeißigen Händler im Raumhafen übers Ohr gehauen werden sollte. Elron, der wegen eines anderen Geschäfts anwesend gewesen war, bekam den Schwindel mit und mischte sich ein. Er wies Richter auf die Fußangeln und Strafzölle in dem Handelsvertrag hin, was der Händler gar nicht goutierte. Kurzerhand zog dieser das Schwert, das er wie jeder Efrikinger ständig bei sich trug, und stürzte sich von hinten auf Elron in dem heißen Wunsch, es ihm in den Rücken stoßen.

Richter trug damals noch die GiRA, ein Strahlenpistolenmodell der Huntii-Werke. Sie war leicht, schnell zu ziehen und lag gut in der Hand, also genau das, was ein Raumreisender auf unsicheren Welten gebrauchen konnte. Wie hingezaubert lag die GiRA plötzlich in Richters Hand, und ein Strahl gleißte auf.

Der Händler brach mit einem Schrei zusammen, und als Elron erschrocken herumfuhr, sah er das qualmende schwarze Loch in dessen Brust. Aber er sah auch das Schwert, das neben dessen Hand zu Boden gefallen war, und die Art, wie der Händler gekrümmt dalag, mit dem zornigen Ausdruck, der auf seinem Gesicht zurückgeblieben war, konnte nur bedeuten, dass er sich gerade von hinten auf ihn hatte stürzen wollen.

»Du hast mir das Leben gerettet!«, rief Elron, sich wieder Richter zuwendend. »Er … er wollte mir …«

»Nicht der Rede wert, Freund«, hatte Richter geantwortet, obwohl er selbst ein wenig blass um die Nase geworden war.

Und das waren sie von da an gewesen … Freunde.

Elron hatte Richter in das Haus seiner Familie eingeladen, und Richter hatte Gudrid und Ragnhild kennengelernt, Elrons reizende Schwestern, ebenso Brandr, Elrons jüngeren Bruder. Und Alfro Magnus Thul, Elrons Vater, der dem Haus in patriarchalischer Weise nach der Sitte der Efrikinger vorstand. Er erfuhr, dass Elrons Mutter Vigdis vor vielen Jahren gestorben war, dass sein Vater jedoch aus treuer Liebe zu ihr nicht wieder geheiratet hatte.

Da Richter Elron das Leben gerettet hatte, war er im Hause Thul als Freund der Familie empfangen worden; man schlachtete einen Auerochsen und bereitete ihm ein festliches Mahl, zu dem kurzerhand auch Nachbarn und Freunde eingeladen wurden. Richter schloss Bekanntschaften und lernte das Leben auf Efriking aus erster Hand kennen.

Der Planet Efriking war eine sehr traditionsbewusste Welt, deren Bewohner an jahrtausendealten Bauweisen, Bräuchen und Naturriten festhielten, und das, obwohl sie vor fast 200 Jahren den Anschluss an das galaktische Transport- und Reisesystem vollzogen hatten. Der Weltraumhafen Kumnihl war vor 55 Jahren erbaut worden und bildete eines der vier planetaren Portale zu anderen Welten; hier herrschte ein Kommen und Gehen, dort wurden zahlreiche Artikel importiert, und das universell bekannte Garmet exportiert.

Vor über 70 Jahren hatten die Efrikinger zusätzlich zu ihrer Sprache Evrikka, die meistenteils aus Kehl- und Belllauten bestand, die allseits bekannte Weltraumsprache Y’gali eingeführt, sodass ein Austausch mit Besuchern anderer Welten, Rassen und Spezies möglich geworden war. Filme, VR-Einzel- wie auch Massenevents, ja sogar Opern und Dichterlesungen wurden auf dem ganzen Planeten in Y’gali ausgestrahlt, sodass jeder Efrikinger die Sprache von klein auf lernte und beherrschte. Diese Methode hatte eine Generation gutausgebildeter zweisprachiger Humanoiden hervorgebracht, die sich auf beiden Verständigungsebenen perfekt zurechtfanden und von Natur-Y’gali-Sprachlern stets bewundert und gelobt wurden.

Doch die Verbindung mit den Außenwelten bewirkte auch, dass langsam neue Moden, neue Denkweisen, neue Ideen, neue Bautechniken, neue Technologien Einzug hielten, die den älteren Generationen nicht so sehr behagten. Viele verdammten offen den Anschluss an den Weltraumhandel und forderten eine Rückkehr zu den althergebrachten Werten, die sie in Gefahr sahen. Allein, es war zu spät. Das Tor, einmal geöffnet, konnte nicht wieder zugeschlagen werden; und so lebten viele ältere und alte Efrikinger in Verbitterung und Sorge über die Veränderungen, die sie um sich herum beobachten mussten, und die sie für einen Ausbund des Teufels hielten.

Doch die Stimmen wurden weniger und leiser, denn die alten Generationen dünnten aus, starben weg, und die Nachkommen waren offener eingestellt. Richter kannte Elron nun schon seit zwölf Jahren, und der einstige junge Mann hatte sich zu einem stolzen Efrikinger entwickelt, breitschultrig, mit struppigem Haar und buschigem Bart, wie es auf seinem Planeten immer noch Mode war. Er hatte Richter vor wenigen Tagen eine Funkmail gesandt, in der er um ein Treffen bat, was Richter natürlich aufgrund der Erinnerung an alte Zeiten sofort zugesagt hatte.

Nun stand er also hier, an der Fels- und Geröllküste nahe der Stadt Osthaven, und wartete darauf, dass Elrons Boot die Distanz überwand. Richter konnte inzwischen die Umrisse des Segels und die Silhouette des Boots ausmachen. Es war keines dieser großen Drachenschiffe, die auf Efriking so beliebt waren, für die man jedoch viele Männer benötigte, um sie zu steuern und unter Kontrolle zu halten, sondern ein kleineres, einer Jolle nicht unähnlich, jedoch in derselben Form geschnitten wie die großen Drachenboote, mit einem geschnitzten Drachenkopf am Bug, mit einem ebenfalls rot und weiß gestreiften Segel, das von einem einzigen Mann gefahren werden konnte.

Es war inzwischen nähergekommen, und Richter entdeckte die Person, die hinten auf der Heckbank kauerte und die Ruderpinne fest umklammert hielt, um das Boot ungeachtet von Wellen und Wind auf Kurs zu halten.

Unwillkürlich machte Richter zwei, drei Schritte nach vorn, bis die schäumenden Wellenausläufer nach seinen Stiefeln grabschten. Er hatte qualitativ hochwertiges, wasserdichtes Schuhwerk an und fürchtete das Salzwasser nicht. Schon hob er die Hand, um den Freund willkommen zu heißen, als er sah, dass Elron zusammengekrümmt an der Pinne saß, vielleicht sogar hielt ihn die Pinne überhaupt erst aufrecht.

Richter wurde schlagartig bewusst, dass etwas geschehen sein musste. Dies war nicht der Elron, den er erwartet hatte; nicht das Treffen zweier Freunde, das er sich ausgemalt hatte. Hier war etwas vorgefallen, das seinen Freund in höchste Gefahr gebracht hatte. Vielleicht war er verletzt worden; vielleicht hatte er mit letzter Kraft fliehen können, vielleicht würde er es in seinem Zustand gar nicht mehr an Land schaffen.

Ohne auf das kalte Wasser zu achten stürmte er vorwärts, watete in die Wellen hinein, kämpfte sich voran, Meter für Meter, bis sie ihn hüfthoch umschlugen, und er drohte, von ihnen mitgerissen und fortgezogen zu werden. Er musste alle Kraft aufwenden, um seine Position zu halten, und es schien ihm, als dauerte es eine Ewigkeit, bis das Boot endlich nahe genug herangekommen war, und er die Hand auf die Bordwand legen konnte.

Jetzt konnte er auch den Namen lesen, der in blutroter Schrift an der Außenwand angebracht war: Föroyar. Er glaubte, vor einiger Zeit in einem der Mails, die er und Elron gewechselt hatten, gelesen zu haben, dass sein Freund ein Boot dieses Namens besaß, doch hatte er es inzwischen wieder vergessen … wie so vieles andere auch. Jetzt kam es ihm in Erinnerung, und als er sich nun mit beiden Händen aus dem Wasser hievte und mühsam an Bord der schaukelnden Jolle kletterte, sah er das schmerzverzerrte Gesicht Elrons im Mondlicht, und wusste, dass er mit seiner Vermutung, seinem Verdacht, seiner Befürchtung recht gehabt hatte: Elron war etwas zugestoßen.

Er kämpfte sich auf den glitschigen, im Wellengang steigenden und abfallenden Planken zu dem verletzten Freund vor, doch dann wusste er nicht, was er tun sollte. Er konnte Elron schlecht zur Seite herausziehen, denn das hieße, das Boot ohne Steuermann zu lassen. Er konnte ihn nicht verarzten, nicht nachsehen, welcher Art seine Verletzung war. Nicht, solange sie nicht festen Boden unter den Füßen hatten.

So beschränkte er sich darauf, neben Elron niederzuknien, ihm den Arm auf die Schulter zu legen und ihm ins Ohr zu raunen: »Ich bin bei dir, Elron, du brauchst keine Angst zu haben, wir bringen das Boot an Land und ich sehe nach dir.«

Elrons Kehle entsprang ein Stöhnen, und die schmerzgeweiteten Augen blickten Richter an. Keimte da so etwas wie Hoffnung in ihnen auf? Freude? Erleichterung? Richter hoffte es inständig. Er wollte dem Freund unbedingt helfen, und wusste doch nicht, wie. Er hatte keine Ahnung, wie man solch ein Boot steuerte, noch wie man Wunden verarztete. Er konnte nur nach dem gehen, was er sich im Kopf zurechtlegte, was seine Intuition ihn riet – und das war ziemlich wenig, und vielleicht war ohnehin alles verkehrt.

Er setzte sich neben Elron auf die Heckbank, half ihm, die Ruderpinne zu halten, schützte seinen Freund zumindest auf dieser einen Seite vor dem kalten brausenden Wind, und hoffte, etwas von der Geborgenheit und Wärme ihrer Freundschaft, die er selbst empfand, auszustrahlen und zu übertragen.

Es schmerzte ihn, das verzerrte Gesicht Elrons so nahe neben sich zu sehen, die bekannten Züge, die er als junger Mann schon gekannt kannte, die jetzt jedoch unverkennbar älter und reifer geworden waren; die Züge eines Mannes, der das Leben kennengelernt, den einen oder anderen Kampf ausgefochten und die eine oder andere Frau geküsst hatte. Und er hörte Elron keuchen und stöhnen, bei jedem Ruck, der durch das Boot ging, bei jeder Welle, die es hob und wieder in ein Tal aus Wasser hinabfallen ließ.

Und da sah er das schwarze Blut auf seinem Wams, auf der Brust.

Ein abgebrochener Pfeilschaft ragte heraus – ein solch kurzes Stück, dass Richter oder auch ein Arzt Mühe haben würde, es ganz herauszuziehen.

Er überlegte fieberhaft, wie er Elron an Land und danach zu einem Mediziner schaffen konnte. Er war mit einem Kret herausgeritten, einem jener grobschlächtigen und mächtigen Pferde, die in den letzten tausend Jahren der Landwirtschaft auf Efriking so gute Dienste geleistet hatten – und auch bei kriegerischen Auseinandersetzungen unter den Stämmen eine große Rolle spielten. Das Kret konnte mühelos zwei Männer tragen, doch wie konnte er Elron zu dem Tier und auf das Tier hinaufschaffen? Elron würden furchtbare Schmerzen bevorstehen. Also überlegte Richter, ob er eine Art Schleppe bauen konnte, auf die er den verletzten Freund legen konnte. Doch, zur Hölle nochmal, es war so dunkel, und wann immer er einen Blick zu den Schwarztannen hinüberwarf, sah er nichts als undurchdringliche Schwärze. Wie sollte er eine Schleppe bauen, wenn er nicht einmal sah, wo es das Holz dafür gab?

Also bis zum Morgengrauen warten?

Richter war nicht sicher, ob Elron so lange durchhalten würde.

Er musste Hilfe erhalten, und er musste sie schnell erhalten – oder alles war vergebens.

Wie lange war Elron bereits auf dem Meer unterwegs? War er an Land angeschossen worden, bevor er das Boot bestiegen hatte? Hatte er es mit letzter Kraft auf sein Boot geschafft und war er vor dem Angreifer aufs Wasser hinaus geflohen?

Richter hatte hundert Fragen, doch wagte er nicht, Elron eine davon zu stellen. Nicht jetzt. Nicht, solange es dem Freund so schlecht ging und Richter darum rang, auf irgendeine Weise Hilfe für ihn zu erlangen.

Der Kiel der Föroyar lief knirschend auf Kies, und der Ruck hätte Richter beinahe nach vorn geworfen. Gerade noch rechtzeitig konnte er sein Gewicht abfangen. Er blickte besorgt zu Elron und stellte fest, dass sein Freund die Lider halb geschlossen hatte. Zwischen den zusammengebissenen Zähnen saugte er zischend Luft. Ein dünner Blutfaden rann aus seinem Mundwinkel. Elron war einer Ohnmacht zum Greifen nahe. Doch wenn er einmal weggetreten war, würde er dann überhaupt noch etwas sagen können? Würde er das Bewusstsein dann jemals wieder erlangen?

Richter neigte sich seinem Freund zu und fragte:

»Wer war das, Elron? Sag es mir, wenn du kannst. Wer hat dir das angetan? Wer hat …«

Ein paar pulsierende Atemstöße … Elrons Brust hob und senkte sich, und unter qualvollen Schmerzen sog er Luft ein. Dann öffnete er die Augen; sein Blick suchte den des Freundes.

»Das Schiff nach Yullima«, stieß er mühsam hervor. »Mit mir geht’s zu Ende, Owen … ich spüre es. Der Mörder … ist auf dem Schiff nach Yullima. Er hat …«

»Wer, Elron? Und warum?«, hakte Richter nach, als der Freund abbrach. Doch Elron sah ihn nur noch unverwandt an.

»Owen«, keuchte Elron, »du … ich … wir sind Freunde.«

»Das sind wir, Elron.«

Mit Tränen in den Augen umklammerte Richter die Hand des Efrikingers und spürte den Händedruck ein letztes Mal, dann verließ Elron alle Kraft; der Griff erschlaffte, der Körper sackte durch.

»Das sind wir«, wiederholte Richter, »und werden es immer sein.«

Doch er wusste, dass Elron ihn nicht mehr hörte.

Der lange Weg nach Yullima

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