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Richtig gendern für Dummies

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DIE PAARFORM

Verwenden Sie immer die weibliche und die männliche Form, indem Sie sie mit »und« oder »oder« verbinden. Die Reihenfolge ist dabei Ihnen überlassen.

Beispiel:

 Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden liegt uns am Herzen.

Vorteile:

 spricht Männer und Frauen an

 für konservative und ältere Zielgruppen sowie Leichte und Einfache Sprache

 für Suchmaschinenoptimierung im Internet geeignet

Nachteile:

 nichtbinäre Menschen werden ausgeschlossen

 viele Wortwiederholungen

 bauscht Texte auf

DER SCHRÄGSTRICH

Trennen Sie die weibliche Endung von der männlichen durch einen Schrägstrich.

Beispiel:

 Der/die Student/in kann jederzeit in die Sprechstunde des/der Dozent/in kommen.

Vorteile:

 verkürzt die Paarform

 spricht Männer und Frauen an

Nachteile:

 schließt nichtbinäre Menschen aus

 stört den Lesefluss

 kann zu komplizierten Satzkonstruktionen führen

DAS BINNEN-I

Trennen Sie männliche und weibliche Endung voneinander, indem Sie den ersten Buchstaben der jeweiligen Endung groß schreiben (meistens das große I).

Beispiel:

 JedeR unserer MitarbeiterInnen erhält regelmäßig Feedback, das ihn/sie weiterbringt.

Vorteile:

 verkürzt die Paarform

 spricht Männer und Frauen an

Nachteile:

 schließt nichtbinäre Menschen aus

 Verwechslungesgefahr von kleinem l und großem I

 führt oft zu komplizierten Formulierungen

NEUTRALE FORMULIERUNGEN

Wählen Sie geschlechtsneutrale Alternativen für Begriffe, die sich auf ein bestimmtes Geschlecht beziehen.

Beispiel:

 Die Zufriedenheit unserer Kundschaft liegt uns am Herzen.

Vorteile:

 alle Geschlechter werden angesprochen

 für Suchmaschinenoptimierung im Internet geeignet

 barrierefrei, wenn die Formulierung geläufig ist

Nachteile:

 nicht für alle Worte sind neutrale Alternativen verfügbar

 kann unpersönlich wirken

DER GENDER-GAP

Lassen Sie zwischen männlicher und weiblicher Endung eine Lücke, die Sie mit einem Sonderzeichen füllen – zum Beispiel Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt, Satzpunkt oder Mediopunkt.

Beispiel:

 Oft ist der_die Patient_in schon bei vielen verschiedenen Ärzt_innen gewesen.

Vorteile:

 alle Geschlechter werden angesprochen

 für LGBTIQ+-Zielgruppen geeignet

Nachteile:

 kann zu komplizierten Satzkonstruktionen führen

 stört den Lesefluss

 nicht barrierefrei

DAS PRINZIP DER ROLLENVERTEILUNG

Verwenden Sie sowohl männliche als auch weibliche Formulierungen, indem Sie den Personen in Ihrem Text feste Rollen zuteilen.

Beispiel:

 Sind die Symptome nach drei Tagen nicht abgeklungen, sucht die Erkrankte zunächst ihren Hausarzt auf. Dieser überweist die Patientin gegebenenfalls an eine Fachärztin.

Vorteile:

 spricht Männer und Frauen an

 perfekte Ergänzung zu anderen Arten zu gendern

 für Suchmaschinenoptimierung im Internet geeignet

Nachteile:

 schließt nichtbinäre Menschen aus

 stereotype Zuschreibungen müssen bewusst vermieden werden

 kann verwirren, da feminine Formen generisch verwendet werden

Richtig gendern für Dummies

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