Читать книгу Angst bekämpfen - Luise Bahr - Страница 4

Vorwort

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Angst ist ein schlechter Ratgeber. Angst blockiert uns, wichtigere Dinge zu tun. Die

Lebenszeit, die wir durch Angst verlieren, bekommen wir nie wieder zurück, auch

wenn das Leben danach noch so glücklich ist.


Führen Sie sich diesen Satz immer wieder vor Augen.


In unserer heutigen modernen Kommunikationswelt verbreitet sich Angst so rasend

schnell. Das Internet und die sozialen Netzwerke sorgen dafür, dass Angst sich

sekundenschnell verbreitet – und das über Kontinente hinweg. Es ist nicht nur ein

Segen, denn so rast auch das Böse in Windeseile um den Globus.

Dabei gilt es immer auch, fein abzuwägen zwischen dem, was nützlich und sinnvoll

ist, und dem, was uns nur die Angst einjagt. Denn mittlerweile nutzen ja auch Polizei

und Rettungskräfte gerade die sozialen Medien, um die Bevölkerung vor Gefahren zu

warnen. Wir bewegen uns hier auf sehr dünnem Eis – zwischen Nutzen und Risiko.

Einerseits kann zeitnah davor gewarnt werden, wo Naturkatastrophen oder

Terroranschläge das Leben bedrohen. Oder nehmen Sie nur große Chemieunfälle,

bei denen die Bevölkerung aufgerufen wird, die Fenster zu schließen. In früheren

Zeiten musste die „Grüne Minna“ mit dem Lautsprecher durch die Gefahrengebiete

düsen und per Durchsage die Menschen informieren. Heute bekommen Sie

entsprechende Warnungen direkt aufs Smartphone oder Tablet. Aber eben auf

diesem Wege verbreiten sich auch jede Menge Falschmeldungen, aufgebauschter

Sensations-Journalismus und Irreführung der Bevölkerung bis hin zur Panikmache.

Ob Naturkatastrophen, Terroranschläge, schwer Unfälle, Verbrechen, Kriege oder

barbarische Einzelakte, sie alle rauben uns die Lebensqualität, die Leichtigkeit, das

Glück, den Spaß und die Freude.

Wir sind selbst in den meisten Fällen zwar nicht unmittelbar betroffen. Aber

schreckliche Bilder machen uns Angst. Man mag schon gar nicht mehr hinschauen

können, aber unweigerlich werden Sie uns zur besten Sendezeit auf dem

Silbertablett präsentiert. Wir können der Angst vor dem Bösen nicht einmal

ausweichen.

Die Bilder lassen uns nicht mehr los und rauben uns den Schlaf. Ja, wir träumen von

dem Bösen, das wir auf Fotos und in Filmen gesehen haben. Wir bekommen es

immer wieder mit der Angst zu tun, so als wäre sie unser unsichtbarer Begleiter auf

Schritt und Tritt. Das macht uns regelrecht krank. Manche Menschen können das

nicht angemessen verarbeiten und greifen darüber zur Flasche, zur Pille oder zum

Joint, um sich die Leichtigkeit wieder künstlich zurückzuholen. Aber Angst kann auch

ernsthaft krank machen, zu Panikattacken führen und sogar Depressionen auslösen.

Angst ist eine Krankheit, im Fachbegriff eine Phobie.

Wie Sie sich gegen die von außen an Sie herangetragene Angst vor dem Bösen

wehren, zeigt Ihnen dieser Ratgeber. Hier erfahren Sie, wie man mit der Angst

umgeht und sich gegen die moderne mediale Verbreitung wehrt, quasi immun macht.

Mit den Tricks und Kniffen finden Sie zu Ihrer eigenen individuellen Überlebens-

Strategie gegen die Angst vor dem Bösen. Leben wir heute wirklich gefährlicher als

früher? Auch diese Frage wird beantwortet.

Angst bekämpfen

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