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3.Beate: Ein besonderer Frauenarztbesuch Vorspiel

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Daniel liebte es, mit seiner Frau zu schlafen. Wenn sie kam und ihre inneren Muskeln sich dabei unkontrolliert um seinen Schwanz zusammenzogen, als wollte sie den letzten Tropfen Sperma aus ihm melken, stellte er sich vor, wie es wäre, wenn sie endlich schwanger wäre.

Vier Jahre waren Beate und er jetzt zusammen, anderthalb davon verheiratet, und ihm war klar, dass er den Rest seines Lebens mit ihr verbringen wollte. Die Hochzeit hatten sie schon hinter sich, ein Haus wollten sie kaufen, sobald Kinder unterwegs waren. Aber obwohl sie seit über einem Jahr nicht mehr verhüteten, wurde Beate nicht schwanger.

Nach einigen Monaten hatte er sich untersuchen lassen, weil er dachte, es läge an ihm. Aber sein Arzt hatte ihm versichert, dass mit ihm alles in Ordnung sei.

»Das dauert manchmal«, hatte er versucht, Daniel zu beruhigen. »Frauen sind kompliziert. Für sie muss alles perfekt und stimmig sein, damit sie sich entspannt auf eine neue Situation einlassen können.«

Er hatte gedacht, zwischen ihnen wäre alles perfekt und stimmig. Liebevoll streichelte er seine Frau, bevor seine Hand auf ihrem Bauch zu liegen kam. »Du bist wundervoll. Ich bin so froh, mit dir zusammen zu sein.«

Sie schmiegte sich an ihn. »Ich bin auch froh, mit dir zusammen zu sein.«

Langsam ließ er seine Hand ein kleines Stückchen südwärts wandern. Obwohl er gerade erst gekommen war, machte ihre Nähe, ihr Geruch ihn schon wieder an.

»Ich hätte so gerne ein Kind mit dir. Oder zwei oder drei.«

Innerhalb von Sekunden wechselte Beate in seinen Armen von warm, weich und willig zu verkrampft, spröde und Abwehrhaltung. »Setz mich nicht unter Druck, Daniel.«

Frustriert sah er zu, wie sie aufstand und sich ihr Nachthemd über den Kopf zog. »Du bist schließlich nicht derjenige, der unsere Kinder bekommen muss.«

»Nein, aber ich werde dir saure Gurken und Eiscreme kaufen, dir den Bauch mit Öl massieren und dich zu jedem Untersuchungstermin begleiten.«

Beate verkrampfte sich noch mehr. Fast schien es ihm, als schüttele sie sich vor Widerwillen.

»Hast du Angst vor der Schwangerschaft, oder der Geburt?«, fragte er mit neuem Verständnis. »Hey, das ist völlig normal. Ich verspreche dir, ich werde bei dir sein, und wir finden gute Ärzte und Hebammen, damit du in besten Händen bist.«

»Das ist es nicht, oder doch, ja, zum Teil.«

Daniel erhob sich und ging zu seiner Frau, die wie ein Häufchen Elend am Fenster stand. »Wovor hast du Angst?«, fragte er sanft. »Ich verspreche dir, wir finden eine Lösung.«

»Ach, es ist wegen meiner furchtbaren Gyn«, brach es aus Beate heraus.

»Deine furchtbare Gyn?« Daniel legte die Stirn in Falten.

»Meine Frauenärztin. Sie ist so ein altes Biest, sagt immer, ich solle mich nicht so anstellen, und rammt dann irgendwelche Metalldinger in mich, während ich mit gespreizten Beinen vor ihr liege. ..«

»Ich hatte ja keine Ahnung.« Sanft nahm Daniel seine Frau in den Arm. »Wir finden einen besseren Frauenarzt für dich, jemandem, dem du vertrauen kannst.«

Aber wie sollte er so jemanden finden? Das Internet zeigte zwar viele Gynäkologen in der Umgebung an, aber die Bewertungen waren durchwachsen. Da musste er wohl den Rat eines Experten suchen. Wie gut, dass das Internet auch hier half.

»LUZIFERS, Sie sprechen mit Luzi.«

»Ich brauche einen supertollen Gynäkologen für meine Frau, damit sie ihre Angst vorm Frauenarzt verliert und schwanger wird«, sagte Daniel, bevor ihn der Mut verließ.

Die Frau am anderen Ende der Leitung lachte dunkel. »Kein Problem, wir sind dafür da, Wünsche zu erfüllen. Ich habe selbst zwei Kinder. Wie soll er denn sein?«

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