Читать книгу Madame Missou ist achtsam - Madame Missou - Страница 11

Multitasking – erstrebenswert, faszinierend, überflüssig oder schädlich?

Оглавление

Die Fähigkeit zum Multitasking gilt in vielen Bereichen noch immer als erstrebenswerte Eigenschaft. Grund genug, sich damit ausführlich auseinanderzusetzen.

Wer in der Lage ist, sich schnell auf verschiedene Menschen, auf unterschiedliche Situationen und auf vielerlei Anforderungen einzustellen, wirkt dynamisch und eloquent. Unsere Gesellschaft wird komplexer, Vernetzung wird immer wichtiger. Menschen mit der Fähigkeit zum Multitasking erfüllen daher an Schlüsselpositionen wichtige Funktionen.


Ärzte und Mütter, Assistenten und Teamleiterinnen, sie alle kommen im Alltag nicht daran vorbei, mehrere Anliegen und Aufgaben gleichzeitig im Blick zu haben und sie möglichst optimal zu erledigen. Wer dies mit Souveränität schafft, macht einen guten Job, das ist großer gesellschaftlicher Konsens.

Doch lässt sich dieses Gleichzeitig-nebeneinander-Tun wirklich souverän lösen, oder ist es eine gemeinsame grandiose Illusion, die uns allen schadet?

Woher stammt der Begriff „Multitasking“?

Zurück zu den Wurzeln: Ich habe mich intensiv mit dem Phänomen Multitasking beschäftigt. Die Idee des Multitasking kommt aus dem Bereich der Informatik. Der Begriff beschreibt die Fähigkeit von Betriebssystemen, Prozesse immer wieder zu unterbrechen und kurz danach wieder fortzusetzen. Da die unterschiedlichen Prozesse in sehr kurzen Abständen immer wieder unterbrochen und neu aktiviert werden, entsteht dabei der Eindruck der Gleichzeitigkeit. Der Grund für diese Methode besteht darin, dass Zeiten, in denen der Rechner auf externe Ergebnisse wartet, genutzt werden können. Ziel ist eine maximale Auslastung der Ressourcen.

Madame Missou ist achtsam

Подняться наверх